Es waren einmal zwei Hexen. Sie hießen Esmeralda und Saphira. Sie lebten in einem Wald das im Zauberland war. Sie waren sehr gute Freundinnen, und sie waren noch jung und schön. Sie waren auch die besten Zauberinnen ihres Alters, und so konnten sie sich schon ein Häuschen zaubern, während andere Hexenmädchen im gleichem Alter erst lernten mit den Tieren richtig zu sprechen.
Die beiden befreundeten Hexen waren aber einander nie im Konkurrenzkampf. Immer halfen sie einander, wenn eine der beiden ein Problem hatte oder einfach nur einen Zauberspruch nicht richtig aussprechen konnte. Gerade wegen dieser innigen Freundschaft, und der Tatsache, daß sie einander das Zaubern auf diese Weise voneinander lernten, wurden sie mit der Zeit die mächtigsten Hexen des Zauberlandes. Die anderen Hexen und Zauberer aber haßten einander, und jeder von ihnen glaubte, der beste zu sein. So lieferten sie sich jedes Jahr ein Zauberwettbewerb, um zu sehen, wer der beste oder die beste Zauberin sei. Esmeralda und Saphira machten bei solchen Zauberwettbewerben nie mit. Sie trieben sich immer lieber im Zauberwald herum, auf der Suche nach neuen und noch selteneren Kräutern, von denen sie ungeahnte Kräfte erringen könnten, oder aber damit einige unheilbare Krankheiten behandeln zu können. Sie waren auch lieber in der Bibliothek des Zauberlandes und versuchten alte Texte zu lesen, die längst vergessene Zaubersprüche in sich bargen. Am meisten aber zogen sie in den Nachbarländern umher, heilten Kranke und gaben nützliche Ratschläge für die Zukunft. Bald machten sie sich einen sehr guten Ruf bei den Menschen und jeder begrüßte sie von weitem schon und lud sie zum Abendessen ein. Manchmal sogar wurde bei ihrem Kommen ein Fest veranstaltet, weil man sich so auf sie freute. Sie waren schließlich die einzigen Zauberinnen, die keine Entlohnung für ihre Dienste annahmen. Sie halfen den Menschen einfach aus Liebe zu denen, die nicht zaubern können. Gewissermaßen hatten sie ein Schutzgefühl gegenüber den Menschen. Aber auch die Tiere liebten sie, und deshalb wurden sie oft von vielen Tieren begleitet.
Man sagt, daß je böser eine Hexe sei, desto weniger Tiere sie begleiten. Sehr böse Hexen sah man nur mit einer schwarzen Katze und einem Raben. Die Katze weicht der Hexe deshalb sehr lange nicht von der Seite, weil sie das Tier mit der meisten Hoffnung ist - und schwarze Katzen hoffen ihr Leben lang in einen Menschen verwandelt zu werden. Und meistens, wenn eine böse Hexe bald stirbt, dann verwandelt sie ihre schwarze Katze in ein kleines Mädchen, und gibt ihre Seele in dieses kleine Mädchen rein. Die schwarze Katze hat aber den Nutzen davon, daß sie am Tage über den menschlichen Körper herrscht, und die Hexe den Nutzen, das sie während das Mädchen schläft diesen Menschenkörper beherrscht. So hat das Mädchen meistens Träume von Hexen und bekommt dann selbst den Wunsch Hexe zu werden. Das andere Begleittier der bösen Hexe ist der Rabe. Der Rabe hütet das größte Geheimnis einer Hexe in seiner Kehle. Da er das Geheimnis nicht schlucken kann, aber auch nicht auswürgen will, macht er so krächzende Laute immer, wie wir es gewohnt sind. Ist ein Rabe nämlich bereit, das ganze Leben lang das Geheimnis einer Hexe in seiner Kehle zu behalten, bekommt der Rabe, wenn die Hexe stirbt, das ganze Wissen der Hexe und das ewige Leben. So bleibt der Rabe selbst neben der bösesten Hexe als Begleittier übrig.
Nun, Esmeralda und Saphira aber hatten alle Krabbeltiere, alle fliegenden Tiere, und die meisten vierbeinigen Tiere als Freunde. Viele Menschen konnten gar nicht die Tiere zählen von denen sie begleitet wurden.
Eines Tages, als sie am nächsten Morgen eines Zauberwettbewerbs von einem Menschendorf gerade zu ihren Häuschen gehen wollten, waren ihre Häuser abgebrannt. Esmeralda fragte die Tiere, wie das Haus abgebrannt sei. Und das ehrlichste Tier, der Hund antwortete: "Es waren die Hexen und Zauberer des Zauberwettbewerbes, die dich hassen, weil sie glauben, das du eingebildet bist, und deshalb nicht an Zauberwettbewerben erscheinst." Saphira fragte ebenfalls einen Hund, was vorgefallen sei. Ihr Hund antwortete dasselbe.
Da kamen Esmeralda und Saphira zusammen wieder und beredeten, wie sie weiterleben sollten, wo sie doch von allen Hexen und Zauberern gehaßt werden. Sie beschlossen dabei, das Zauberland zu verlassen und sich in einen Wald, in der Nähe ihres Lieblingsmenschendorfes niederzulassen. So geschah es auch.
Währenddessen haßten sich die Zauberer und Hexen im Zauberland immer mehr, und jeder versuchte den anderen das Leben zu nehmen. So gab es mit der Zeit immer weniger Zauberer und Hexen, und das Zauberland wurde so immer kleiner. Am Ende gab es im Zauberland nur mehr eine Hexe und einen Zauberer. Anstatt aber viele kleine Hexen- und Zaubererkinder in die Welt zu setzen und das Zauberland so zu erhalten, haßten sich der Zauberer und diese Hexe so sehr, das sie sich gegenseitig umgebracht haben. Damit gab es kein Zauberland mehr.
Alle Zaubereien, der magische Wald, und der magische See im Zauberland, wandelten sich in ganz normale Seen und Wälder um. Und es begannen sich Menschen anzusiedeln.
Saphira und Esmeralda lebten aber fröhlich im Wald in der Nähe eines Menschendorfes. Auch wollten sie bald einen Menschenjüngling heiraten. Verehrer hatten sie schließlich genug. Und so heiratete jedes von ihnen einen sehr schönen und tüchtigen jungen Mann. Nach einigen Jahren bekamen Esmeralda und Saphira je ein Kind. Beide Kinder waren Mädchen, und sie vertrugen sich wie ihre Mütter. Saphira gab ihrer Tochter den Namen Opalis und Esmeralda gab ihrer Tochter den Namen Rubina. Auch wollten beide Töchter genauso wie ihre Mütter einmal große Hexen werden, und genauso viel zaubern können.
Esmeralda und Saphira aber bekamen auch immer mehr Neider mit der Zeit. So kam es das die Ehemänner von Saphira und Esmeralda bei einem Fest ermordet wurden. Das beunruhigte die Hexen so sehr, das sie fürchteten, das die Menschen sie einmal so sehr hassen könnten, wie die Zauberer und Hexen sie einmal gehaßt haben. Und sie fürchteten vor allem ihre Kinder. So beschlossen Esmeralda und Saphira einen Schwur abzulegen. Sie schworen einander, wenn Esmeralda was zustößt, daß Saphira sich um ihr Kind dann kümmert, und wenn Saphira was zustößt, daß Esmeralda sich dann um ihr Kind kümmert. Außerdem wollten beide Hexen nie wieder in die Nähe von Menschen. Saphira verbot ihrer Tochter Opalis in die Nähe eines Menschendorfes zu gehen, und Esmeralda verbot wiederrum ihrer Tochter Rubina in die Nähe eines Menschendorfes zu gehen. Auch beschlossen Esmeralda und Saphira weit weg voneinander zu wohnen. Das haben sie aus dem Grund beschlossen, daß wenn ein Mensch das Haus der einen Hexe findet, das er dann nicht so schnell das andere auch finde. Esmeralda wohnte an einem Ufer eines Sees, in der Nähe von den Bergen des einstigen Zauberwaldes. Saphira wiederrum wohnte am anderen Ende des Sees, das in der Nähe des Waldes vom Menschendorf lag.
So führten Esmeralda und Saphira lange ein glückliches Leben. Sie streiften oft gemeinsam mit ihren Kindern in den Wäldern und Bergen umher und lehrten ihnen das Zaubern und Hexen. Falls sie aus Versehen einen Menschen antrafen machten sie einen weiten Bogen um ihn, und erzählten ihren Kindern, das die Menschen ein blutrünstiges Volk seien, die nur Hexenkinder fressen. Opalis und Rubina hatten dann auch ziemlich Angst von den Menschen bekommen. Und da sie mit ihren 8 Jahren schon mit Tieren sprechen konnten, ritten sie schnell auf dem Rücken von Rehen davon, wenn sie einen Menschen erblickten.
Eines Tages, es war kurz nach Opalis' neuntem Geburtstag streiften die beiden Mädchen wieder im Wald herum. Sie suchten dabei nach seltenen Pflanzen wie ihre Mütter. Dabei wollte jedes der Mädchen eine noch schönere Pflanze finden als die andere. Als ihnen langweilig wurde, weil sie begannen zu Schummeln und Pflanzen herzuzaubern die es gar nicht gibt, erfanden sie andere Spiele. Rubina behauptete, das sie mit mehr Tieren sprechen könnte, als Opalis. Sie fingen dabei an, mit jedem Tier zu reden, und jedes Tier antwortete ihnen. Als am Ende kein Tier mehr übrigblieb, sagte Rubina: "Opalis! Ich weiß ein Tier mit dem ich sprechen kann, aber du nicht!" Darauf antwortete Opalis: "Das glaube ich dir nicht, ich glaube wir sind beide gleich talentiert. In der Pflanzenwette waren wir auch gleich gut. Das ist deshalb, weil unsere Mütter auch gleichgut zaubern können." Rubina aber erwiderte: "Ich werde aber einmal noch besser werden als meine Mutter. Ich werde sogar besser als deine Mutter werden, du wirst schon sehen. Denn ich kann auch mit dem Tier Mensch sprechen und ich will es dir heute beweisen!". Opalis erschrak und sagte beängstigt: "Ich glaube dir schon, daß du mit Menschen sprechen kannst, aber gehen wir lieber wieder nach Hause. Ich will keinem Menschen unter seine Zähne fallen. Du weißt doch, der würde uns glatt fressen, wenn wir nah genug an ihn rankommen.". Rubina aber antwortete keck: "Wir beide sind schon so große Hexen, daß uns ein Mensch nichts anhaben kann. Im Gegensatz zu dir aber kann ich mit Menschen sprechen, und ich kann es dir beweisen." Opalis vertraute Rubina und hoffte, das ihre Zauberkräfte groß genug sind, um einem Menschen entfliehen zu können. "Na gut, Rubina suchen wir einen Menschen - aber sobald er nur ein Wort zu dir spricht, machen wir uns auf und davon!" Rubina sagte daraufhin: "Gut, aber Pssst! Kein Wort darüber unseren Müttern, sonst lassen sie uns nie wieder alleine in den Wald." Opalis erwiderte: "Sicher nicht, Rubina". Opalis wäre noch immer lieber nach Hause gegangen, aber auch Opalis war neugierig genug, um der Idee von Rubina zu folgen und mit einem Menschen zu sprechen.
Sie wanderten lange durch den Wald aber fanden keinen Menschen. Opalis sagte etwas mulmig: "Du, Rubina, kehren wir um - wir finden doch keinen Menschen, außerdem wird es in wenigen Stunden dunkel! Ich sage: heute hast du gewonnen! Wir können morgen ja noch andere aufregende Sachen unternehmen." Rubina aber war enttäuscht über den verschwendeten Nachmittag und sagte zu Opalis: "Dann wäre ja der ganze heutige Tag Verschwendung gewesen! Außerdem können wir noch auf den Rehen schnell wieder nach Hause reiten - Wir haben also noch etwas Zeit, nach einem Menschen zu suchen!" Opalis folgte Rubina stumm weiter und klammerte sich immer fester aus Angst an Rubina.
Plötzlich raschelte etwas in der Nähe von ihnen. Opalis wollte schon wegrennen, aber Rubina ging zum Rascheln hin, und da wollte Opalis als ältere sie nicht alleine lassen. Das Rascheln hörte auf und ein kleiner Junge kam zum Vorschein - kaum 5 oder 6 Jahre alt. "Hihi- Das ist aber ein kleiner Mensch...", sagte Opalis scherzhaft zur Rubina, um sich die Angst etwas zu nehmen. Rubina aber lächelte nicht einmal, sondern schlich sich ganz konzentriert an den Jungen ran. "Du Tier, hallo ich bin die Hexe Rubina, wie geht' s dir?", rief Rubina freundlich zu dem Jungen. Der Junge aber erschrak und begann zu weinen. Rubina und Opalis aber wunderten sich. Sie dachten nicht, daß der Mensch so auf ihren Ruf reagieren würde. Sie bekamen Schuldgefühle, und Opalis sagte zum Jungen: "Entschuldige, wir wollten dich nicht erschrecken - wir wollen deine Freunde sein. Willst du auch unser Freund sein?" Der Junge nickte still, und begann langsam zu weinen aufzuhören. "Wie ist dein Name?", fragte Rubina ihn. Nach langem Schweigen und Mißtrauen antwortete der Junge endlich leise: "Xavi." "Xavi?", fragte Rubina noch mal, während sie über den Namen lachte. Der Junge nahm tief Luft und sagte laut und stolz: "Xaver Schmied von Walddorf!". "Oh, aha, gut, und was machst du hier im Wald um diese Zeit?", fragte Rubina weiter, neugierig. "Ich suche meine Eltern...." antwortete der Junge traurig. Opalis empfand nun Mitleid mit dem kleinem Jungen, und schlug Rubina vor, dem Jungen zu helfen. "Bist du verrückt, Opalis? Die Eltern würden uns glatt fressen! Das war 's, du hast gesehen ich habe mit einem Menschen sprechen können, und nun nichts wie nach Hause!" - Opalis aber erwiderte spitzzüngig: "Ich habe mit dem Menschen auch gesprochen - ich aber traue mich auch zu den Eltern des Jungen!" Rubina sah ein, daß Opalis auch mit Xaver gesprochen hatte, sagte aber: "Ich würde mich ja auch zu den Menscheneltern trauen - aber es wird bald dunkel und wir müssen wieder nach Hause - wenn Esmeralda mich sucht, dann findet sie uns schnell, und dann würde sie sehen, das wir bei Menschen waren." Währenddessen begann Xaver über die beiden Streithähne leise zu kichern. Opalis sagte darauf der Rubina: "Gut ich verstehe dich - sehen wir es ab hier nicht als Wette an - du kannst ruhig zurück nach Hause, ich aber werde dem Jungen seine Eltern suchen!" - "Gut, ich werde einfach sagen, du wärest noch in den Bergen und spielst mit den Ziegen", antwortete Rubina. Daraufhin trennten sich Opalis und Rubina. Rubina aber blieb im Geheimen dicht hinter Opalis. Es war für Opalis nicht schwer, die Eltern zu finden. Sie hatte wie alle Hexen sehr gut riechen können, und so mußte sie nur einmal an Xavers Kleider riechen, und schon wußte sie, in welche Richtung sie zu gehen hatte, um die Eltern zu finden, wonach die Kleidung des Jungen schwach roch. Die Sonne aber war schon kurz vor ihrem Untergehen. Als Xaver seine Eltern, die mit anderen Menschen nach ihm suchten, erblickte, rannte er freudig auf sie zu. Opalis aber versteckte sich währenddessen im Gebüsch und wollte sich leise auf und davon machen. Rubina reichte ihr die Hand, und Opalis freute sich, daß Rubina doch nicht nach Hause gegangen war. Xaver schreite währenddessen seinen Eltern: "Das Mädchen aus dem Wald hat mir geholfen! - Das Mädchen aus dem Wald..." Kurz darauf entdeckte ein großer Mann die beiden Hexenmädchen, und sie bekamen fürchterliche Angst. Sie wollten wegrennen, aber es gab so wenig Wege. Die Menschen aber wollten die Mädchen als Helden des Tages feiern und sie unbedingt in das Menschendorf bringen, also folgten sie den fliehenden Mädchen. Opalis und Rubina begannen daraufhin ihre Mütter zu rufen: "Esmeralda!" - "Saphira, hilf uns!", schrien die beiden unentwegt. Und sie kamen zur Nähe einer Schlucht, wo es keinen Weg weiter gab. Auf einem Hexenbesen fliegen konnten sie noch nicht, auch wenn sie einen gehabt hätten, und die Menschen waren nur mehr wenige hundert Schritte von ihnen weg. Da erschien in der Ferne Saphira auf ihrem Hexenbesen und flog so schnell, wie sie noch nie flog. Ja, sie war schneller als die Schwalbe und schneller als jeder Wind. Aber die Menschen kamen auch immer näher, und Saphira glaubte von der Ferne das die Menschenmenge den Hexenkindern schon was antun wollen. Und beim ersten Anflug schnappte sie sich ihre Tochter Opalis auf den Besen, beim zweiten Anflug wollte sie sich Rubina schnappen - aber die Menschen waren der Rubina schon so nah, daß Rubina in den Abgrund sprang und starb. Die Menschen glaubten natürlich, daß die Hexe Saphira, die sie von früher kannten, Rubina schreckte, und daß wegen Saphira also Rubina in den Abgrund sprang. Deswegen haßten sie nun die Hexen mehr denn je.
Esmeralda war aber nah genug gewesen, daß sie sehen konnte, das Saphira Opalis zuerst rettete. So wäre Rubina, Tochter von Esmeralda, nie in den Abgrund gestürzt, wenn Saphira sie als erstes gerettet hätte und dann erst Opalis. Ab diesem Zeitpunkt haßte Esmeralda Saphira aus tiefstem Herzen. Esmeralda trieb sich daraufhin öfters in den Menschenländern herum, und verbreitete die Nachricht, daß es noch eine Hexe namens Saphira gäbe, die Menschenkinder kocht und Jungfrauen die Haut abzieht, um sich selber schöner zu machen. Währenddessen aber war sie es selbst die, die Menschenkinder und die Jungfrauen entführte und sie qualvoll verhungern ließ, oder aus der Höhe fallen ließ. Und jedesmal wo man Esmeralda auf dem Hexenbesen sah, wie sie wieder ein Kind oder eine Jungfrau fallen ließ, dachte man, es sei Saphira, und viele Ritter und andere Helden machten sich auf, um Saphira zu erwischen und sie auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen.
Saphira bekam von den Tieren aber immer gesagt, wann und wohin sie fliehen müßte, wenn Ritter ihr schon nahe waren. So begann ein schlimmes Leben für Saphira, wo sie jedesmal mit ihrer Tochter Opalis auf der Flucht war.
Währenddessen wichen aber die Tiere von der böse gewordenen Hexe Esmeralda. Nach 4 Jahren war nicht einmal die schwarze Katze an der Seite der Esmeralda geblieben. Nur der Rabe als Wahrer ihres größten Geheimnisses blieb bei ihr. Sie wurde außerdem immer häßlicher, weil sie den bösen und strengen Ausdruck in ihrem Gesicht nicht mehr wegzaubern konnte - auch nicht mit den großen Hexenkünsten, die sie beherrschte.
Eines Tages, es war gerade Nacht, pirschte sich eine Meute junger Männer an Saphira ran, um sie zu schnappen. Es war Winter, so daß es die meisten Tiere, die Saphira warnen hätten können, gerade ihren Winterschlaf hatten. Und Saphira schlief nach einem anstrengendem Tag, Brennholz und Nüsse im Wald zu sammeln, deshalb ziemlich fest. So fest, daß Eichhörnchen und Mäuse sie erst ziemlich spät aufwecken konnten. Fast hatten die Männer sie schon geschnappt, doch es gelang ihr, sich von den Armen loszureißen und ihr Kind Opalis noch an sich zu reißen. Den Hexenbesen aber konnte sie sich nicht mehr nehmen in ihrer Eile. Sie lief in panischer Angst um ihr und um Opalises Leben, aber mit ihrer Tochter kam sie langsam voran, auch wenn sie so noch immer schneller war, als wenn Opalis von alleine gelaufen wäre. Deshalb setzte sie keinen Augenblick Opalis von ihren Armen ab. Nach einigen Stunden aber war sie so müde das sie ihrer Tochter befahl weiterzulaufen und solange wie möglich damit nicht aufzuhören. "Du sollst nie wieder nach mir sehen - fliehe immerzu den Menschen!" sagte Saphira ihrem Kinde noch. Mit Tränen in beider Hexens Augen machte sich Opalis auf und davon. Saphira hoffte, in nahegelegene Berge fliehen zu können, aber sie hatte mit ihren müden Beinen nicht einmal den Fuß des Berges erreicht - da hatten sie die verfolgenden Männer schon eingeholt. Daraufhin stieg sie auf einen Felsen und versuchte, sich von vielen Vögeln und ihrem Raben davontragen zu lassen. Aber die Meisen und Spatzen schafften es nicht, sie davonzutragen. Immer mehr Stiche von Speeren durchbohrten Saphiras Leib, bis sie schlußendlich schwach zu leben und zu stehen, vom Fels stürzte. Daraufhin verschwanden alle Tiere in näherer Umgebung - nicht einmal ein Zwitschern ertönte aus dem Gebüsch. Der Rabe aber setzte sich auf Saphiras Brust - er blieb als einziger. Er sollte nun ewiges Leben und das Wissen der Hexe erhalten. Noch bevor aber Saphira starb, köpften die Männer den Raben, als Beweis das sie Saphira töteten. Der Rabe nämlich stirbt nicht, solange Saphira lebt. Und der Rabe trug Saphiras Zeichen auf seiner Stirn. Den Körper des Raben ließen sie bei der sterbenden Saphira. Opalis fühlte, daß ihre Mutter gestorben war, und sie machte sich nach dem Geruch zu ihr auf. Es dauerte nicht lange, da kam sie bei ihrer Mutter an, die keuchend durch das Blut in ihrer Brust ihr Ende erwartete. Esmeralda aber war in der Nähe und fühlte, was Saphira zugestoßen war. Zufrieden, ihre Rache nun befriedigt zu haben, flog sie zu Saphira hin. Opalis bemerkte sie dabei gar nicht, zu sehr wollte sie Saphiras Tod miterleben, so wie sie Rubinas Tod miterlebt hatte. Endlich würde Esmeralda nicht mehr häßlich vom Haß sein, freute sie sich. Saphira erkannte mit ihren blutverschmierten Augen Esmeralda noch und sprach zu ihr nur einen Satz: "Dein Schwur." Esmeralda aber grübelte über diesen Satz lange, und erinnerte sich mit Schrecken, daß kurz nach der Geburt von Opalis und Rubina sie und Saphira einander geschworen hatten, wenn einen von ihnen was zustößt, das die andere sich dann um deren Kind kümmert. Und schließlich lag nun Saphira im Sterben. Ergrimmt und noch zorniger als jemals davor flog sie weg und wußte genau, daß sie wieder zurück zu Opalis müsse, wenn sie dem Hexenschwur Treue leisten wollte. Schließlich wußte sie, wenn sie den Schwur brechen würde, sie all ihre Zauberkräfte verlieren würde. Währenddessen hockte Opalis bei ihrer Mutter, und verstand den Satz nicht, den sie Esmeralda sagte. Daraufhin lächelte Saphira ihrer Tochter zu und sprach zu ihr: "Werde nicht Esmeralda", und starb darauf. Opalis brach in untröstliches Weinen aus, und wollte schon Rachegedanken gegen die Menschen hegen, als ihr gerade die letzten Worte ihrer Mutter wieder einfielen. Kurz danach fiel aus dem geschnittenem Hals des Raben Saphiras größtes Geheimnis heraus, und es ertönte :"Saphira liebte den Ehemann von Esmeralda und heiratete seinen Bruder nur, um ihn näher sein zu können."
Opalis holte sich noch den Hexenbesen ihrer Mutter und flog mit Esmeralda davon. Das letzte Mal wollte sie so von ihren Hexenkünsten Gebrauch machen. Nie wieder wollte Opalis hexen. Gerade deswegen schon nicht, weil sie nicht in Versuchung geraten wollte, doch noch Rache an den Menschen zu nehmen. So gebrauchte sie den Besen ihrer Mutter, wie auch die Menschen, nur zum kehren und als Erinnerung an Saphira. Esmeralda aber behandelte Opalis sehr schlecht. Opalis hatte von früh bis spät zu arbeiten, um Esmeralda an Reichtum zu bringen. Mal war Opalis Marktfrau, mal war sie eine Magd für ärmere Bauern, die sich eine normale Magd nicht hätten leisten können. Trotzdem hätten Menschen, die sich um Hexen auskennen, gewußt das Opalis eine Hexe ist, weil ihr sehr viele Tiere immer folgten. Erst seit Opalis in Esmeraldas Haus eingezogen war, waren seit vielen Jahren wieder andere Tiere als nur der Rabe im Haus. Esmeralda freute das, aber es freute sie nicht genug, um ihren Zorn auf Opalis zu schwächen. Esmeralda wußte, das sie nun solange für Opalis sorgen und Verantwortung tragen müsse, bis Opalis erwachsen ist. Und da hegte sie schon für diesen Zeitpunkt ebenfalls Rachepläne aus. Opalis aber blieb mit Verständnis für Esmeralda - immerhin wußte sie, warum Esmeralda Saphira und sie selbst haßt. Auch hatte sie von ihrer Mutter gelernt, das Haß immer nur Haß gebiert, und das Haß häßlich macht. Sie wußte also, daß Haß weder dem Hasser noch dem Gehaßten je was bringen wird. Deshalb versuchte sie so gut wie möglich auf Haß zu verzichten, und stattdessen diese Lücke mit Liebe und Verständnis aufzufüllen.
Eines Tages, Opalis war kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag, lieferte sie gerade Holz aus dem Wald auf einem Karren, zu einer nahen Schmiede an einem See. Dort war gerade nicht der Vater da, der den Betrieb führte, sondern nur sein Sohn, der eigentlich Tischler werden wollte, aber nun für den Vater einsprang, weil dieser erkrankt war. Als Opalis ihn erblickte war es um sie geschehen. Sie hatte sich unsterblich in den Tischlerlehrling verliebt. Auf den ersten Blick. Kaum konnte sie aus eigener Kraft vor ihm stehen. Am liebsten hätte sie aus dieser Schwäche sich in seine Arme fallen lassen. Aber sie war zu schüchtern, um dieser Schwäche nachzulassen. Nicht einmal seinen Namen traute sie sich zu erfragen. Sie grüßte nur leise und übergab ihm mit sehnsüchtigen, aber genauso schüchternen Blicken das Holz. Er lächelte sie etwas an, als sie vor ihm ungeschickt ein paar Stück Holz fallen ließ. Offensichtlich fühlte er sich geschmeichelt. Sie hätte ihn bei diesem Lächeln sofort in die Arme schließen wollen, aber sie traute sich nicht. Ja, sie sagte sogar kaum was zu ihm, weil sie nicht wußte, wie sie das anstellen sollte. Schlußendlich, als der Junge sich von ihr verabschiedete, fiel ihr nicht ein, mit welchen Worten sie ihn verabschieden wollte, deshalb kam ihr nur schnell, und unüberlegt: "Mein Name ist Opalis." ...Der Junge war darüber etwas verwirrt und sagte:" Oh aha, na gut, naja bis dann!" Opalis lächelte errötet - es war ihr sehr peinlich, was sie sagte. Schließlich verriet sie ihm damit praktisch schon ihre Absichten. So machte sie sich mit schnellen und noch immer schwachen Schritten davon.
Esmeralda hörte schnell natürlich am Takt, wie Opalis Herz nun klopfte, das Opalis verliebt sein müsste. Nicht lange wäre sie der Opalis verpflichtet, aber noch immer wußte sie nicht, wie sie sich an Opalis rächen sollte für die verlorengegangenen Jahre. Sie hatte kurz den Gedanken, das sie den Jungen tötet, in den Opalis verliebt sei, aber das war ihr nicht schmerzhaft genug. Schließlich konnte es sein, daß in so jungen Jahren Opalis sich in einen anderen Jungen in wenigen Monaten verlieben würde. So mußte die Rache eine sein, die beständig ist, eine die sich auf das ganze Leben von Opalis schlecht auswirkt. Schnell konnte Esmeralda den Jungen ausmachen, in den sich Opalis verliebt hatte und plante Schreckliches.
Sie suchte den Jungen auf... als sie in eine Tischlerwerkstatt ging. Sie überging den Meister, und ging gleich zum Jungen. "Guten Morgen, wünsche ich, und einen schönen Tag, bin ich hier richtig in der Tischlerwerktstatt? Ich möchte mir was anfertigen lassen", sagte Esmeralda -" Einen schönen Tag auch ihnen, gnädige Frau. Was möchten sie sich den anfertigen lassen?", erwiderte der Tischlerlehrling. Der Meister wurde natürlich ziemlich grimmig, denn alle Aufträge nimmt schließlich er an, und nicht einer seiner Lehrlinge. "Ehm sind sie der Sohn des Schmiedes, am See?", fragte Esmeralda. "Ja, wieso denn?", erwiderte der Junge. "Nun ich bin eine alte Anfängerhexe...da habe ich so in einem Krimskrams- Laden ein Hexenbüchlein gekauft, in dem steht, wenn ein schöner Jüngling mir einen Kamm aus Holz anfertigt, und ich mich damit täglich käme, daß ich dann bis an mein Ende schöne Haare haben werde", log Esmeralda dem Jungen vor. Der Junge begann daraufhin zu lachen - schließlich war das schon ein alter Aberglaube, an den die alte Dame zu glauben schien. Dieser Aberglaube hat sich nie bestätigt. Auch der Meister wurde lockerer, da er sah, daß das kein eigentlicher Auftrag war. "Ich würde ihnen auch 10 Goldstücke dafür geben", setzte Esmeralda fort. "Ach, behalten sie sich die Goldstücke - so einen Kamm mache ich ihnen über das Wochenende, in meiner Freizeit - dürfte nicht lange dauern - sie können sich den Kamm gleich nächste Woche hier abholen", sagte der Jüngling mit abtuendem Unterton. "Oh danke, schöner Jüngling, das freut mich aber sehr, laßt mir euch dennoch mit diesen Eiern, gerade von meinen Hühnern gebrütet bedanken", sagte Esmeralda und legte ihm ein Dutzend Eier hin. "Oh, ihr seid eine Marktfrau, ich habe euch am Markt gar nicht gesehen bis jetzt, also auf jeden Fall, danke", sagte der Tischlerlehrling. Esmeralda kicherte etwas, verabschiedete sich, und ging fort. Der Meister und die Lehrlinge haben sich noch einige Zeit über die alte, etwas schräge Dame amüsiert.
Während Esmeralda sich zu ihrem Haus aufmachte, lief ihr Opalis entgegen, die wieder gerade eine Karrenladung Holz hinter sich her zog. "Wohin des schönen Weges?", fragte Esmeralda mit gestellter Freundlichkeit. "Ach, ich gehe nur zur Tischlerei und liefere dort dieses Holz ab", erwiderte Opalis. "Aaaaaha..." kam es von Esmeralda auffällig. Mit schamhaften Lächeln sagte Opalis darauf: "Nun, eine Tischlerei braucht auch sein Holz schließlich". "Vergiß nur nicht: bis Abend ist das Essen fertig, oder du hast dieses Wochenende Ausgangsverbot", kam es wieder streng von Esmeralda. Darauf erwiderte Opalis: "Ja natürlich...", und ging ohne Wort weiter. Nichts konnte ihr die schlechte Laune nehmen. Schließlich hatte sie mittlerweile herausbekommen, wo der Junge ihres Herzens arbeitet und konnte sich nun freuen, mit den Holzlieferungen ihn jeden Tag sehen zu dürfen. Sie glaubte auch schon zu erkennen, daß sie ihm gefiel. So freute sie sich auf jeden neuen Tag. Auch war ihre Schönheit schon im ganzen Menschendorf in aller Munde. Ihre Nettigkeit hatte sie außerdem zu einer gerne gesehenen Persönlichkeit gemacht im Dorf.
Als sie bei der Tischlerei ankam, war das Amüsement über die alte Dame wieder verklungen, und jeder war wieder am Arbeiten. Außer der Tischlerjunge, in den Opalis verliebt war, denn der bemerkte sie sofort, und nahm die Holzladung entgegen. Er stellte sich scherzhaft an, indem er sich genauso ungeschickt gab, wie es Opalis bei der Schmiede schon war. Opalis errötete, fühlte sich aber dennoch geschmeichelt. Als Opalis sich wieder aufmachen wollte, hielt sie der Junge zurück, und fragte sie: "Opalis, am Wochenende wird hier ein Fest gefeiert, das alle zehn Jahre nur gefeiert wird. Da soll viel getanzt und amüsiert werden und Speis und Trank in Hülle und Fülle geben, nur eben würde ich gerne dich dabei haben. Würdest du kommen wollen?" - "Ja - das Dorf ist mir ja schon ans Herz gewachsen - könnten wir uns irgendwo Treffen und dann gemeinsam aufs Fest gehen?", erwiderte Opalis. "Sicher doch..." sagte er und setzte leiser scherzend fort: "...das war ja meine Absicht". Opalis glaubte dem Himmel näher jetzt zu sein, als sie es mit einem Hexenbesen je werden könnte. Sie nickte in ihrer Freude nur... Wörter hätten zuviel ihrer Gefühle verraten. Sie machten sich hastig Ort und Zeit aus und verabschiedeten sich nur träge. "Ich weiß noch immer nicht deinen Namen wie heißt du denn?" fragte Opalis ihn, unwissend, daß sie ihn schon einmal gefragt hatte. "Xaver", antwortete der Junge schnell. Der Name kam ihr bekannt vor aus geraumer Zeit, aber verdrängte Gedanken verbanden sich mit diesem Namen, und so fiel ihr so schnell nicht ein, woher sie den Namen kannte. Ihr ununterdrückbar freudiges "Auf Wiedersehen" verriet sie zuletzt mindestens genauso wie es ein "Ich liebe dich" getan hätte. Sie kam im übrigen auch rechtzeitig nach Hause so daß sie das Essen noch machen konnte, und so dem Treff am Fest am Wochenende nichts mehr im Wege stand. Esmeralda erlaubte es natürlich, weil das Treffen auch ihrem Plan nicht im Wege stand. Ja, still in sich, freute sie sich schon auf ihre Rache die mit Eintritt des Erwachsenwerdens von Opalis eintreten sollte.
Und fühlte sich Opalis dem Himmel noch nicht nah genug, so war sie es am Fest mehr als jemals zuvor. Dort, im ganzen Getaumel im ganzen Tanz fühlte sie, als wäre sie mit dem Jungen ihrer Träume schon eins. Und im letzten Tanz ihres Abends sollte sie noch wahrlich im Paradies sein, denn Xaver küßte sie. Ihr Glück sah sie damit als vollkommen an. Sie streiften noch lange am Abend am See herum, und sprachen über die schöne Zukunft, die sie einander schenken wollten. "Wie ist dein voller Name denn? Wenn wir heiraten, dann möchte ich gerne wissen, wie ich mich dann nennen darf?" fragte Opalis schmeichelnd Xaver. Er antwortete "Xaver Schmied von Walddorf" - und da fiel es Opalis wie Schuppen von den Augen. Er war der verirrte Junge den sie vor gut 10 Jahren wieder zu seinen Eltern führte. Wenn sie böse gedacht hätte, hätte sie auch denken können, daß er der Junge war, weswegen Rubina sterben mußte. Aber sie dachte nicht so - vielmehr sah sie es als glückliche Fügung, das nun ihr verirrtes Herz zu ihm fand - als hätte sich das Schicksal wiederholt, aber nun von der schönen Seite. So gestand sie in ihrer Freude: "Du warst also der Bub, den ich wieder zu seinen Eltern geführt habe, als er sich verirrt hatte im Wald!". Xaver war außer sich - schließlich hatte ihm die ganze Zeit das Dorf zu glauben gemacht, daß das Mädchen, das ihn vor langer Zeit zu seinen Eltern führte, von Hexen entführt und gekocht worden sei. Sogar von niemand geringerem als der angeblich bösen Hexe Saphira. "Ich dachte, die böse Saphira hätte dich entführt und gekocht", sagte Xaver verwundert. Opalis aber wußte nicht wie sie darauf antworten sollte. Schließlich wollte sie die Menschen nicht schlecht machen, weil Rubina wegen ihnen starb. Saphira wollte sie beide eigentlich ja nur retten. Andererseits wußte sie auch mittlerweile, das die Menschen nichts Böses vorhatten mit Rubina und Opalis - ja im Gegenteil, die beiden Mädchen nur als Heldinnen feiern wollten. Etwas beleidigt sagte sie deshalb unüberlegt: "Saphira ist meine Mutter, und sie wollte mich und Rubina retten!". Xaver erschrak. Er dachte: Wenn Saphira ihre Mutter gewesen ist, dann kann Opalis gar kein liebenswertes Mädchen sein. Spukhafte Gedanken schossen ihm durch den Kopf, vielleicht wollten Rubina und Opalis ihn als Jungen in eine Falle der Saphira locken. Vielleicht lebt eine Schwester von Saphira ja noch, und Opalis will ihn vielleicht nur verführen, um ihn wieder vielleicht in eine Falle zu locken. Plötzlich dachte er an die alte Anfängerhexe, der er den Kamm am Vortag gemacht hatte. Die Gedanken aber konnte er nicht richtig ordnen - deshalb ließ seine Liebe zu Opalis ihn alle üblen Gedanken wieder vergessen und sagte: "Mir ist egal wer deine Mutter ist, Hauptsache: du liebst mich, wie ich dich liebe." Und wo vorhin Opalis fast noch verraten wollte, daß Esmeralda für den ganzen Ruf von Saphira verantwortlich ist, und damit ein übles Werk verrichtet hätte, dachte sie nun auch nur mehr an Xaver und erwiderte : "Von ganzem Herzen liebe ich dich", und umarmte ihn. Fast hätte sie Esmeralda zur bösen Hexe gemacht, wenn sie gesagt hätte, daß Esmeralda wegen des Todes von Rubina Saphira schlecht gemacht hätte. Daß sie die Ehre ihrer Mutter verteidigt hätte, hätte Opalis zu einer Hexe gemacht, wie sie Esmeralda ist. Aber da sie das ganze nur vergessen wollte und an die Worte ihrer Mutter dachte, ließ sie davon ab, die Wahrheit zu sagen. Nach einer langen romantischen Nacht trennten sich wieder die beiden, und jeder ging glücklich nach Hause vom Erlebnis des Tages.
Nun aber brach die neue Woche an, und Esmeralda bereitete schon alles für ihren Racheplan vor. Kurz nach Opalis´ 18. Geburtstag sollte ihre Rache an ihr vollführt werden. Sie besorgte sich bei alten Apothekern, die viele Pflanzen noch kannten, fragwürdige Pflanzen. Zwar beunruhigte Opalis es, das Esmeralda die ganze Zeit so ruhig war und wie wild nur in ihren alten Hexenbüchern las, aber Opalis tröstete sich aber mit dem Gedanken, daß sie diese Woche nun 18 werde, und dann sowieso das machen werde können, was sie wollte. Und sie wollte als erstes sich mit Xaver verloben. Kein Umstand, so glaubte sie, ja nicht einmal Esmeralda, konnte der Liebe zwischen ihr und Xaver zum Verhängnis werden. Und noch stolzer war sie darauf, das sie die Liebe von Xaver nicht durch Zauberei, sondern einzig durch ihr eigenes Herz erreicht hatte.
Gegen Mitte der Woche, als Opalis wieder einmal gerade länger weg war, um bei Xaver so lange wie möglich ihr Herz mit der Nähe zu ihm zu erfüllen, bereitete Esmeralda gar unheimliches vor: Sie hatte den Kamm, den Xaver gemacht hatte am Vortag von der Tischlerei abgeholt und hatte alle Zutaten für ihren Zauber zubereitet. Dunkel war es an diesem Tag in ihrem Haus. Ihre Kessel und Kannen waren alle zu gleicher Zeit gebraucht. Am Schluß vermischte Esmeralda vorsichtig alle Brühen und Kräuteressenzen, und tauchte den Kamm dann in das Gemisch und sprach im Namen des Teufels: "Dieser Kamm, er sei verflucht, und bringe jeden, der zu kämmen sucht, die Plage: zutiefst häßlich zu werden, um die Gunst dadurch, bei jedem zu verderben." Mit diesem Spruche den Kamm behaftet, der da jeden in pure Häßlichkeit verwandelt, verpackte sie den Kamm als Geschenk und versteckte ihn unter ihrem Bett. Opalis kam kurz danach nach Hause, jedoch hatte Esmeralda zu der Zeit schon alle Sachen ihres Hexenwerkes verschwinden lassen, so daß Opalis nur das übliche Hexenzeug vorfand. Opalis hatte wieder einen wunderschönen Tag gehabt. Morgen würde ihr Geburtstag schon werden, und da hatte sie sich zu einer Bootsfahrt am See mit Xaver verabredet. Sie wußte, daß Xaver ihr morgen sicher das schönste Geschenk machen würde, das sie je bekommen hatte - auch wenn sie noch gar nicht wußte, was es werden würde. Sie war so in Freude, daß sie sogar das alles der Hexe Esmeralda verriet. Esmeralda tat so als würde sie sich für Opalis freuen und sagte: "Du kannst mir glauben, morgen ist für mich ein größerer Tag als für dich, denn da darf ich endlich wieder mein Leben leben, denn den Schwur den hielt ich ein." Opalis gab der Esmeralda einen Kuß und bedankte sich, das Esmeralda all die Jahre für sie gesorgt hatte - auch wenn sie im Gegenzug schwer arbeiten mußte. Sie bereute diese Jahre nicht. Esmeralda hatte Opalis auch nie das Hexen anreden wollen - vor allem deshalb nicht, weil sie fürchtete das Opalis mal eine mächtigere Hexe werden könnte. Opalis, die nie wieder seit dem Tod ihrer Mutter hexen wollte, war das mehr als recht. Sie hätte mittlerweile nicht einmal mehr auf einem Besen fliegen können. In dem Augenblick, als Opalis Esmeralda küßte, hätte Esmeralda fast von ihrem Racheplan abgesagt. Einen Augenblick lang dachte Esmeralda, daß sie diese Jahre, die ihr Saphira durch den Schwur gestohlen hatte, einfach vergessen könnte und nun sich auf ihr neues Leben freuen könnte. Aber dann viel wieder ihre Tochter Rubina ein. Sie dachte daran, wie schön es doch wäre, wenn Rubina sie jetzt küssen würde. Und da bereute sie ihren Plan der Rache nicht. Opalis sollte durch den Kamm häßlich werden, so daß nie wieder ein Junge ohne Furcht auf Opalis blicke. Erst dann glaubte Esmeralda Ruhe in ihrem schwarzen Herzen finden zu können. Und dieses Herz war schon so dunkel, das selbst Esmeraldas Rabe sie schon verlassen wollte. Aber Esmeralda bemerkte das, und band den Raben an ihrer Schulter fest, wobei sie um ihre Achseln den Knoten band.
Am nächsten Morgen war es soweit: Opalis sollte gegen Abend ihren Xaver treffen. Auch hatte Opalis die meisten Arbeiten schon am Vortag erledigt, so daß sie heute um Mittag schon mit aller Arbeit fertig war. Esmeralda gab sich wieder mal so, als würde sie sich für Opalis freuen. Sogar einen Geburtstagskuchen hatte Esmeralda gebacken. Das alles, daß Opalis keinen Verdacht schöpfe, das sie was Schlechtes im Schilde führen könnte. So gratulierte Esmeralda Opalis und setzte hinzu: "Da einer alten Frau wie mir ein Mädchenherz wie deines ein offenes Buch ja ist, möchte ich dir was schenken, das dich sicher freuen wird." Opalis dachte sich schon, daß Esmeralda und sie endlich gute Freundinnen sein würden und die Vergangenheit einfach begraben könnten. Deshalb freute sich Opalis auch sehr. Esmeralda nahm ihr Geschenk hervor und überreichte es Opalis mit den Worten: "Aus meinem tiefstem Herzen von der Hand Xavers." Opalis kamen diese Worte etwas merkwürdig vor, trotzdem trübte es nicht ihre Freude, und sie übernahm das Geschenk. Sie packte es aus und erblickte den Kamm. Als sie daran dachte, das Xavers Hände diesen schönen Kamm geschnitzt hatten, war sie hin und weg. Sie umarmte Esmeralda und dankte ihr für das schöne Geschenk. Esmeralda aber gab sich bescheiden, und sagte: "Ach, du weißt, ich habe nicht viel Talent, zu schenken, deshalb ist 's eben so was Einfallsloses wie dieser Kamm geworden." - "Das ist ein wunderschönes Geschenk, Esmeralda. " - "Nun ja, das liegt im Auge des Betrachters", erwiderte Esmeralda mit einem versehentlichem Schmunzeln. Sofort fügte sie hinzu, um von ihrem Schmunzeln abzulenken: "Ich werde noch heute umziehen - weit weg von hier. Diese Gegend hat zu viele schlechte Erinnerungen für mich. Ich will deshalb weder dich jemals mehr sehen noch diesen Wald noch das Dorf. Ich denke, du wirst das verstehen, nach allem, was mir widerfahren ist." "Sicher doch", sagte Opalis verständnisvoll. Sie aßen den Kuchen, und Esmeralda sagte noch: "Ein letztes Mal will ich noch, daß du das Essen für heute machst - den Proviant für meine Reise habe ich schon eingepackt." - "Gut", gab Opalis zur Antwort. Esmeralda freute sich natürlich schon sehr. Irgendwann würde Opalis schließlich den Kamm benützen, vor allem, weil er von Xaver war. Als Opalis das Abendessen fertig hatte, begann sich Opalis für Xaver hübsch zu machen. Sie zog ihr schönstes Kleid an und ihre glänzenden Schuhe. Als sie zu ihrem alten Kamm greifen wollte, überlegte sie. Esmeralda sah sie ihr Grübeln und sagte: "Benütze ruhig den Kamm von Xaver, der ist sicher besser als der alte, dem schon einige Zähne fehlen." Ohne Zögern und mit Freude griff sie zum Kamm, den Xaver gemacht hatte und den Esmeralda verhext hatte. Und sie fing an, sich zu kämmen. Esmeralda währenddessen verabschiedete sich von Opalis kurz und bündig. Opalis hätte zwar eine längere Verabschiedung gewollt, aber Esmeralda hatte das nie gerne. Also kämmte Opalis sich weiter, während Esmeralda sich auf dem Hexenbesen davonmachte. Opalis freute sich zu einem Teil auch, daß Esmeralda auszog, weil sie nun das Haus mit Xaver jetzt beziehen könnte.
Je länger sie sich kämmte, desto strähniger wurden ihre Haare aber. Sie wunderte sich, und versuchte, sich weiter zu kämmen, obwohl es immer schwieriger wurde. Schließlich bemerkte sie einen kleinen Ausschlag an ihrem Arm. Sie nahm es nicht weiter übel, aber es störte sie, das ihr Haar nicht besser ausschaute nach dem Kämmen. Sie dachte, daß das Holz splittrig sei, und gab es schließlich auf. Sie wollte schließlich nicht zu spät zu ihrer Verabredung kommen. Während sie aber zum See durch den Wald lief, wurde ihr Haar immer dünner und seltener. Ihr Gesicht bekam Warzen, und ihre Nase schien sich zu der einer Fledermaus zu verwandeln. Opalis merkte von alldem nichts. Als sie dann am See ankam, war sie erleichtert, weil Xaver noch gar nicht da war. So setzte sie sich schon ins Boot und blieb beim Steg. Esmeralda wiederrum dachte während des Fliegens auf ihrem Besen, das sie zurückkehren sollte zum See, um sich über die Wirksamkeit des Kammes zu überzeugen. Außerdem war sie neugierig darauf, Opalis' Verderben miterleben zu dürfen. Kurzerhand also drehte sie ihren Besen und machte sich auf in Richtung See. Währenddessen hatte sich Opalis in das häßlichste Mädchen verwandelt, das bisher auf Erden lebte, und Xaver war mittlerweile auch beim See. Xaver erkannte Opalis nicht und glaubte, daß eine alte Frau im Boot sitzt. Also sagte er: "Gnädige Frau, entschuldigen Sie, aber ich bin in diesem Boot mit meiner Geliebten verabredet." "Ja erkennst du deine Geliebte denn nicht?", erwiderte Opalis. Xaver erschrak, denn er erkannte die Stimme von Opalis in dieser häßlichen Frau. "Was ist dir denn zugestoßen, Opalis?", fragte Xaver sich sorgend. "Zugestoßen?", gab Opalis wundernd von sich, und setzte scherzend fort, "...ich liebe dich, das ist mir zugestoßen!". Xavers Gesicht wurde immer bestürzter und er sagte: "Ich erkenne dich nicht mehr wieder, schaue in den See!". Opalis wunderte sich darüber - als sie aber in den See schaute erschrak sie von ihrem Spiegelbild und sie brach in lautes Weinen aus. Esmeralda, die über dem See gerade war, brach in gällendes Gelächter aus. Opalis aber sagte zu Xaver "Oh Xaver, ich verstehe. Esmeralda muß diesen Zauber über mich verhangen haben. Nun, ich bitte dich, liebe mich nicht - es wäre für dich doch Qual", und Xaver sagte: "Du hast recht, ich sehe nicht Opalis in deinem Gesicht, und dein Geist dringt durch dein Aussehen nicht in mein Herz. Ich kann dich so nicht mehr lieben". Xaver war sehr traurig geworden. Er sah es, als hätte er die Opalis, in die er sich verliebte, verloren, weil Opalis ein Teil ihrer Schönheit genommen war. Esmeralda aber lachte noch immer und bemerkte währenddessen nicht, daß sie immer weiter fiel. Es dauerte lange, bis sie sah, daß sie dem See schon sehr nahe war, und da bemerkte sie, daß sie aus Versehen in ihrer Eile, den Besen der Hexe Saphira genommen hatte, der schon seit vielen Jahren nicht mehr mit Zauberkraft aufgeladen worden war. Schließlich war der Besen von Opalis immer zum Kehren nur benutzt wurden, deshalb war es auch nie nötig, ihn aufzuladen. Esmeraldas Lachen verwandelte sich in Ärger und Wut, daß sie nicht ihren Besen erkannte in ihrer Eile. Sie war aber auch wütend, daß der Rabe sie nicht darauf aufmerksam machte. Schließlich stürzte sie in den See und drohte zu ertrinken. Xaver und Opalis, die das sahen, wußten, daß es Esmeralda sein mußte, weil sie die einzige Hexe auf der Welt war. Und obwohl Xaver und Opalis wußten, daß die Häßlichkeit der Opalis nur der Esmeralda zu verdanken war, ruderten sie so schnell sie konnten, um Esmeralda zu retten. Die ertrinkende Hexe aber war zu weit weg, und das rettende Boot kam zu spät. Als Opalis und Xaver bei Esmeralda ankamen, war sie schon ertrunken. Der Rabe aber war auch schon am ertrinken, weil er sich durch die Schnur nicht von Esmeralda losreißen konnte. Als sie den Raben retten wollte, konnte er nur mehr das größte Geheimnis der Hexe Esmeralda aushusten, bevor er starb: "Esmeralda konnte nicht Schwimmen". Opalis war schon traurig, daß Esmeralda starb, schon deshalb auch, weil Esmeralda sie wieder so machen hätte können, wie sie war. Jetzt würde sie bis zu ihrem Ende häßlich bleiben. Sie war zwar auch eine Hexe, aber sie war so schwach in ihrer Zauberkraft geworden, daß sie sich nicht wieder hübsch machen konnte. Opalis fragte voller Trauer Xaver: "Was wäre denn dein Geschenk gewesen, Xaver?" Xaver nahm ein kleines Rosenholzkästchen hervor und machte es auf. Opalis sah zwei Ringe. "Verlobungsringe wollte ich uns schenken, für unsere Verlobung." Opalis begann zu weinen und sprach zittrig: "Du kannst sie ja für ein anderes Mädchen noch behalten." Als Xaver das hörte, wollte er sich vornehmen, nie ein Mädchen zu heiraten, und nahm Schwung, um die Ringe in den See zu werfen. Noch bevor er die Ringe aber warf, hatte er plötzlich einen Gedanken. "Warum wirfst du nicht, Xaver?", fragte Opalis. Xaver antwortete heiter: "Nun, wenn dein Aussehen stört, dich zu lieben, dann mache mich blind - du bist doch eine Hexe - deine Mutter war ja Saphira!". Opalis zweifelte, daß sie dafür genug Zauberkraft noch hatte - sie hatte lange ja nicht gezaubert. Außerdem wollte sie nie wieder zaubern. Deshalb versuchte sie auszuweichen mit: "Willst du das wirklich?". Und Xaver: "Ja, aus ganzem Herzen - ich will dich lieben." Opalis wußte nicht, was sie nun tun sollte. Sie blickte nachdenklich auf den See. Sie sah ihr Spiegelbild, in dem sie sich so sehr nicht erkennen konnte. Da dachte sie, daß jeder Xaver auslachen würde, wenn er sie weiter lieben würde. Andererseits war es ja der Herzenswunsch von Xaver. Trotzdem hatte sie beim Tod ihrer Mutter sich geschworen, nie wieder zu hexen. Als beim Nachdenken zufällig der Besen ihrer Mutter zu ihr schwamm, zerteilte das das Spiegelbild von Opalis. Da dachte Opalis, daß Saphira sicher gewollt hätte, daß sie und Xaver miteinander glücklich werden. Opalis fühlte sich erlöst von ihrem Schwur, durch ihre Mutter. "Gut", sagte Opalis erleichtert und freudig. Xaver war ebenfalls glücklich und in Vorfreude. "Nun, was ist mit dem Zauber?", fragte Xaver scherzhaft. Daraufhin, begann Opalis Xavers Gesicht zu streicheln. Dabei fühlte Xaver ein Wohlgefühl über seinen Körper laufen, und er sah Opalis immer verschwommener. Als Opalis ihren Zauber vollführt hatte, nahm Xaver ihre Hand, setzte den Ring an ihren Finger und nahm sie in seine Arme. Sie küßten sich oft an dem Abend und schliefen im Boot aneinander gekuschelt ein.
Nach 2 Jahren heirateten Xaver und Opalis. Xaver wurde Tischler. Obwohl er nicht sehen konnte, fühlte er das Holz unter seinen Händen und wurde der beste Tischler des Landes. Opalis aber folgte den Spuren ihrer Mutter, und heilte mit ihrem Hexenwissen Kranke und Verletzte. Obwohl Opalis häßlich war, liebten sie alle Leute des Landes, weil ihre Gutmütigkeit sie schöner machte, als man durch Aussehen sein kann. Xaver und Opalis lebten noch lange glücklich miteinander und bekamen 3 Töchter und 3 Söhne. Von ihnen wurden viele Hexen und Zauberer. Den Berühmtesten unter ihnen kennt jeder unter den Namen Merlin, den Zauberer von König Arthur.
Ja, und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie heute noch, versteckt im Wald vom Zauberland, in der Nähe eines Sees von Walddorf.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.03.2003.
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