Matthias-Alexander Treptow

KRODO



Es war in der Zeit in der unsere Vorahnen noch die Welt bevölkerten, wo die Wälder noch dunkel und undurchdringlich waren. In der Zeit an denen man noch an Naturgeister glaubte, die einen Hold waren oder einen auch zu necken versuchten. Ein Jeder Mitmensch lebte mit der Natur in Harmonie und Eintracht. Ein Jeder half dem anderen, wenn dieser Hilfe brauchte ein Jeder sorgte sich wenn ein anderer Krank war. Der Glaube an die Geschöpfe der Natur waren den Menschen sehr wichtig! Sie lebten mit Zwergen, Kobolden, Feen und Elfen in Freundschaft zusammen und auch die Trolle und Gnome waren ein Teil (manches Mal unangenehmer Teil) vom Leben der Menschen. Die Menschen hier zu Lande verehrten einen großen Naturgeist Namens KRODO, er war wie der im Riesengebirge berühmte RÜBEZAHL (dessen Bruder) ein Naturgeist (Riese) der den Menschen einerseits hilfreich und gut war, aber andererseits auch aufbrausend, näckisch und gemein vorkam, je nachdem wie die Menschen waren.
 
KRODO also dem Riese wurde nachgesagt, das er die Zeit befehlen könne, die Pflanzen zum wachsen brächte und über das Wetter verfügte. Am liebsten saß der Riese am nördlichen Waldesrand des großen Waldes dem Harz und blickte gern gen Norden um sich die Nordlichter zu betrachten. In jedem Frühlingsmonat dem Maien wurde zu Ehren KRODOS ein herrliches Fest gefeiert, ihm Speis und Trank angeboten, damit er die Bewohner der Region schützen sollte. Das Fest dauerte zwei Tage, am Tage sangen die Bewohner Lieder und brachten das Beste als Spende zum KRODO da, dass dieser die Bewohner beschützen möge. In der Nacht versammelten sich alle ob Mensch Kobold, Zwerg, Feen, Elfen, Trolle und Gnome auf dem Tanzplatz, legten ihre Kleider von den Leibern und tanzten zu Ehren KRODOS ums Feuer.
 
Eines Nachts erbebte die Erde und der Riese KRODO rief den Feiernden zu:“Fürchtet Euch samt nicht, ich bin hier unter Euch und freue mich mit Euch!“
Die Gesellschaft feierte weiter in die Nacht hinein.
Als die Gesellschaft gegangen war, blieb noch ein Jüngling dort. Dieser Jüngling irrte in der Dunkelheit durch das Gehölz, als er zwischen zwei Felsen etwas funkeln er sah.
Er ging hin und betrachtet sich das glänzende Stück, er kniete sich hin und hob es auf.
Darauf hin sprach wieder die Stimme des KRODOs: „Dies ist ein Geschenk an Euch, weil Ihr mir Wohlgefallen seit. Behütet es gut!“.
Der Jüngling versprach KRODO das glänzende Stück zu behüten. Als dieser am nächsten Tag das glänzende Ding aus der Tasche zog, erblickte er mit erstaunen, das es ein großer Klumpen Gold war. Er ging ins Dorf und berichtete dem Dorfältesten davon. Diese waren davon so entzückt und ließen eine Lebensgroße Statur errichten, aus dem Klumpen Gold wurde eine Krone vom begabtesten Schmied des Dorfes gefertigt. Diese Krone wurde der KRODO-Statur auf den Haupt gesetzt und auf dem Berg gestellt wo KRODO stehts immer nach Norden schaute um sich das Nordlicht zu betrachten.
 
An der KRODO-Statur stand jahrein, jahraus immer eine Wache um die KRONE KRODOS zu schützen.
 
Doch es wart nicht lange, da kam ein Kaiser mit seinem Gefolge daher geritten. Er eroberte das Gebiet, er plünderte es und foltertete die Menschen. Er wich auch nicht zurück sich die KRODO-KRONE an sich zu nehmen und die KRODO-Statur zu zerstören. Er rief die Menschen auf seinen Glauben anzunehmen, ansonsten würde jeder hingerichtet werden der sich gegen des Papstes und Kaisers Willen widersetzt.
Dieser Kaiser ließ verlauten, das der Naturgeist KRODO ein Götze sei und das dieser Götze gleichgestellt sei mit dem Teufel. Und wer je diesen Götzen anbetet oder seinen Kult betreibt, wird als Hexe beschimpft und auf dem Scheiterhaufen verbrannt!
So kam es das aus dem Naturgeist KRODO der Teufel gemacht wurde.  
Nach und nach verblassten die Erinnerungen an den Naturgeist KRODO, nur seine Krone war noch vorhanden. Aber dies dauerte nicht lange als diese bei der Flucht eines anderen Kaisers in einen tiefen Brunnen der Burg fiel und bis zum heutigen Tage nicht wieder aufgefunden wurde.
Es wird gemunckelt, dass sich der Naturgeist KRODO sich sein Eigentum zurückgeholt hatte, und jeder der sich auf die Suche machte kläglich gescheitert ist!
Nur eins ist sicher… wer die Krone finden will muss ein reines Herz besitzen und sich von den Geistern der Natur dieser Welt leiten lassen.
Es steht fest:
„Wer die Würde der Krone würdig erscheint,
wird von Krodo allein geführt!
Er wird ungeahnt sein und den Schatz im Schoße
Krodos finden!“
 
Leider glauben die Menschen noch an die falschen Geschichten, die einst ein Kaiser Karl der Schlächter in die Welt gesetzt hat.
Der Riese KRODO wirkt heute noch, er streift durch die Wälder des Harzes in verschiedenen Gestalten und bestraft Jeden der ihm missgefällt und Jenen den Ihm Wohlgesonnen ist wird von Ihm Reich belohnt!
 
Geschichten zum Thema KRODO:
 

  • Die Rabenklippe
  • KRODOs Eule
  • Die Tochter KRODOs
  • Die zwei Wandergesellen
  

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.03.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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