Christa Astl

Gedanken zum Muttertag



Fast jede Mutter fürchtet ihn, freut sich auf ihn, ist froh, wenn er wieder vorbei ist, und genießt ihn doch, den Muttertag, einen ganzen Feiertag ihr zu Ehren.
Den Grundgedanken dieses Festes finde ich schon sehr gut, ist doch die Mutter das ganze Jahr tagaus, tagein von früh bis spät, manchmal sogar nachts im Dienst. Nicht einmal im Urlaub hat sie richtig frei, hat sie doch ständig ihre „Arbeit“, (die Familie) mit sich.
Nur was die Werbung und die Wirtschaft aus diesem Tag machen, da kann einem das Feiern wahrlich vergehen.
Schon Wochen vorher kann man aus Zeitungsinseraten lesen, was sich die Mutter zu wünschen und worüber sie glücklich zu sein hat.
Gutscheine fürs Fitness-Studio? – am Abend, wenn sie müde ist von der tägliche Hausarbeit,...
Ein Weekend in der Beauty-Farm? – und daheim bricht das Chaos aus, weil niemand im Haushalt Bescheid weiß,...
Aber, liebe Mütter, seid froh, wenn ihr gefeiert werdet! Es gibt nämlich auch solche, an denen dieser Tag spurlos vorübergeht, deren Alltag nicht einmal diese Abwechslung kennt, die nicht einmal an diesem Tag ein „Danke“ bekommen, wo es einfach so selbstverständlich ist, jeden Tag regelmäßiges pünktliches Essen, frische Wäsche, ein sauberes Haus zu haben. Diesen Müttern wird wohl erst gedankt, wenn sie in der Ewigkeit sind und sich ihr Fehlen, wenn schon vorher nicht ihr Dasein bemerkbar macht. 
Und dann möchte ich noch an die Mütter erinnern, deren Kinder weit fortgezogen sind und ganz besonders an die „Mütter“, die selber keine Kinder haben, aber ihre ganze Liebe anderen schenken.
Ein Tipp am Rande: Kann es nicht statt des einmaligen „Rummels“ ein kleines Dankeschön öfter im Jahr sein?


ChA (aus "Pfarrblattbeiträge 2004")

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.05.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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