Günter Weschke

Ist -alt werden- eine Strafe?


 
Ich habe eine alte Dame im Senioren Heim (Altersheim) besucht und werde diese –zum Teil schrecklichen- Eindrücke nicht mehr vergessen.
Im kleinen  Aufenthaltsraum  saßen alte Menschen, die stumpfsinnig ins Leere starrten, die mit zitternden Händen –oft vergebens- versuchten, ein Glas zu halten, die mit ungepflegten Haaren am Tisch saßen, manche lachten, andere weinten.
Es waren sehr bedrückende Bilder, schreckliche Bilder.
Alt zu werden scheint eine Strafe zu sein.
Wohl dem, der nicht – s o – auf sein Lebensende warten muss.
Alte Menschen, die in Pflegeheimen/Stationen und anderen Einrichtungen auf die „Zuwendungen“ des Pflegepersonals angewiesen sind, führen ein –zum Teil- schreckliches Leben.
Oft hört man, dass die Zeit fehlt, um sich intensiver um diese Menschen zu kümmern.
Sehr oft leidet selbst die Köperpflege darunter
Es ist nicht nur- die Zeit-, das eigentliche Übel ist, das fehlende Pflegepersonal.
Je weniger Personal, desto weniger Zeit.
Mit zunehmendem  Alter wird der Mensch immer hilfloser und ist vermehrt auf die Hilfe anderer angewiesen.
Nein, nicht jeder alte Mensch lebt in solchen Verhältnissen, aber es werden immer mehr.
 
Hier ist natürlich die Regierung gefragt, sie muss dafür Sorge tragen, das es in derartigen Heimen für alte Menschen genügend Pflegepersonal gibt.
Die Bundesrepublik –muss- keine U-Boote nach Israel liefern, sie –muss- keine Panzer, Kanonen und anderes Kriegsgerät herstellen und in alle Welt schicken,
sie muss sich um ihre eigenen Menschen im eigenem Land kümmern, h i e r  ist ihr „Kriegsschauplatz“,  u n s e r   Kriegsschauplatz!
 
Genieße dein Leben, doch werde nicht alt,
dann hast du im Alter keinen Verdruss,
sage zum Alter rechtzeitig –HALT-,
du stirbst so wieso, mach rechtzeitig –SCHLUSS-!
 
Ob diese Einstellung uns Menschen gefällt ist unwahrscheinlich, denn jeder von uns hängt doch am Leben.
 
Es muss ein – Leben im Alter- geben, würdevoll und gerecht.
 
 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Günter Weschke).
Der Beitrag wurde von Günter Weschke auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.05.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Günter Weschke als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Alles Schlagloch von Franz Supersberger



Texte aus dem Internet – Tagebuch “schlagloch”
Im Weblog erschaffe ich mein Leben und meine Welt neu. Jeder Eintrag im Weblog ist ein Eintrag über mich und meine Umgebung. Unsere erlebte Wirklichkeit ist eine Konstruktion unseres Gehirn. Schreiben ist eine Möglichkeit die Fragen des Leben und der Welt zu beantworten.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (4)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Lebensgeschichten & Schicksale" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Günter Weschke

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Das Interview von Günter Weschke (Drama)
Die Korpulente von Pit Staub (Lebensgeschichten & Schicksale)
Danke Rocky...danke dir mein Freund... von Rüdiger Nazar (Einfach so zum Lesen und Nachdenken)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen