Laura Festing

Das Mädchen aus dem Wald Kapt. 1

Prolog

Ich werde euch eine Geschichte erzählen, die vor vielen Jahren passiert ist. Viele Leute glauben sie wäre einfach nur eine Geschichte und frei erfunden, aber es war wirklich so. Die Geschichte handelt von einem Mädchen, einem kleinen Mädchen was alleine in einem viel zu großen Wald lebte.
Nein, sie war nicht allein, aber dazu komme ich später.
Sie kannte kein anderes Leben, sie kannte nur dieses. Sie war zufrieden mit dem was sie hatte, nichts liebte sie mehr als die Natur. Die Natur mit all ihren Schönheiten, den Tieren, den Gerüchen, der Geräusche, wirklich alles liebte sie an ihr. Aber vor allem liebte sie die Freiheit.

 


Kapitel 1

Der Wald

Die grünen Blätter des Waldes färbten sich allmählich orange, gelb und rot. Der Herbst fängt bald an, dabei war es gerade mal Anfang September. Dieser Herbst wird früher kommen als die Jahre davor, dachte sie. Sie müsste sich schnell Nahrung verschaffen, bevor das ganze Wild nur noch Haut und Knochen sei. Andererseits aber konnte sie das Fleisch nirgends aufbewahren und es würde schlecht werden. Also würde sie wohl warten müssen bis es kälter wird, damit das Fleisch nicht so schnell verdirbt.
Ganz leise und langsam bewegte sie sich wie ein Schatten durch den Wald. Niemand im Wald würde sie sehen oder hören, noch nicht einmal die Tiere. Sie war eine ausgezeichnete Jägerin dabei war sie gerade mal Vierzehn. Relativ schnell lernte sie mit Pfeil und Bogen zu schießen, ja sogar im Schwertkampf war sie gut. Die Klingen allerdings waren zu schwer für sie, deshalb benutze sie lieber ein Langmesser oder ein normales Messer. Damit konnte sie besser umgehen und sich schneller bewegen. Denn sie wusste im Kampf kommt es nicht nur auf Kraft an, sondern auch um Geschicklichkeit, Ausdauer und Gleichgewicht. Sie war vielleicht nicht die stärkste, aber in allen Kämpfen die sie bisher hatte war sie die Siegerin, denn die anderen Grundsätze beherrschte sie perfekt. Ihre Kämpfe bezogen sich natürlich bisher nur auf die Jagd, oder im Zweifelsfall wenn sie sich verteidigen musste. Allerdings hatte sie noch nie gegen einen Menschen gekämpft. Sie wusste das sie so aussahen wie sie. Öfters im Wald beobachtete sie sie. Dennoch wusste sie, dass sie keineswegs so waren wie sie. Sie war anders als die anderen, das war ihr von Anfang an klar, als sie den ersten Menschen gesehen hatte, außer sich selbst. Sie erinnert sich noch ganz genau an ihn.
Es müsste etwa vor sechs Jahren gewesen sein.
Er trug eine braune Lederhose, dazu ein passendes weißes Hemd. Seine braun schwarzen Lederstiefel standen fest in den Steigbügeln von seinem Sattel. Er war groß und breit, sein Gesicht war eckig und markant, aber trotzdem sah er ansehnlich aus. Es war Mitte Frühling, dort wo man das meiste Wild bekam. Die Sonne stand hoch am Himmel, es müsste gegen Mittag gewesen sein. Seine Haare strahlten in der Sonne leicht golden, im Schatten jedoch waren sie Dunkelblond. Die Sonne brachte seine grünen Augen zum leuchten, sie suchten die Umgebung nach Wild ab. Er erinnerte sie an einen einsamen Wolf der verzweifelt seine Beute suchte. Als seine Blicke immer wieder in ihre Richtung glitten, hielt sie die Luft an, aus Angst er könnte sie Atmen hören, so still war es im Wald. Er war etwa Anfang dreißig, obwohl man ihm das gar nicht ansah, aber sie sah es in seinen Augen. Sie wusste nicht ob er Familie hatte oder allein lebte wie sie, aber er war immer allein unterwegs.
Er würde kein Wild finden wenn er nicht endlich von seinem Pferd steigen würde. Das wusste sie, aber wusste er es? Sie hatte keine Ahnung, aber das Pferd würde das ganze Wild verscheuchen und sie musste auch noch etwas Essbares finden. Er sollte verschwinden, denn er kam dem hinteren Teil des Waldes gefährlich nahe. Kein Mensch traute sich so weit in den Wald hinein, außer sie. Aber sie wusste auch das es dort keine Gefahr für sie gab, denn, sie lebte dort.

Dieses Erlebnis hatte sie immer in Erinnerung behalten. Er hatte sie so fasziniert das sie ihn noch stundenlang beobachtete. Als er damals einen jungen Hirschbock erlegt hatte, war sie beeindruckt von ihm. Es war nicht leicht einen Hirschbock zu erlegen. Er bewegte sich ohne sein Pferd genauso leise wie sie durch den Wald. Kaum war er verschwunden machte sie sich auf die Jagd.
Genauso wie sie jetzt auf die Jagd ging, um sich etwas zu Essen zu beschaffen. Nicht weit von hier hatte sie Kaninchenspuren entdeckt.
Als sie an dem kleinen Bach vorbei kam, wo sie die Spuren entdeckt hatte, hörte sie etwas links neben sich im Gebüsch rascheln. Langsam zog sie einen Pfeil aus dem Köcher, und legte ihn an die Sehne. Ihre Finger umschlossen die leichten Federn. Sie zog die Schnur langsam zurück, und zielte. Dann lies sie den Pfeil los. Ein Zischen. Dann ein Aufschrei als sich die Metallspitze in das Auge des Kaninchens bohrte. Es war sofort tot. Es zuckte noch ein wenig als sie zu ihm ging, es aufhob und zum Wasser ging. Dann zog sie den Pfeil raus machte ihm im Bach sauber und steckte ihn zurück in den Köcher. Danach nahm sie sich das Kaninchen vor, zog ihr Messer heraus und schnitt den Bauch auf. Sie nahm das Kaninchen komplett aus und enthäutete es. Dann machte sie ein kleines Feuer nah am Wasser, steckte das Kaninchen auf einen Stock und lies es Braten. Sie ging zum Wasser und wusch sich die Hände, danach ging sie zu einem Strauch mit blauen Beeren um sie zu pflücken. Die sie dann in ihren Beutel stopfte. Zwischendurch drehte sie das Kaninchen ein paar mal um. Als das Kaninchen essbar war, zog sie ihr Messer raus und schnitt das Kaninchen in Stücke. Ein kleines Stück nahm sie in die Hände und führte es zu ihrem Mund, sie öffnete ihn und biss ab. Ihr lief Speichel im Mund zusammen als sie auf dem Stück herum kaute, sie hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen. Als sie das Stück Kaninchen aufgegessen hatte ging es ihr schon etwas besser. Dann nahm sie noch eine Handvoll Beeren in den Mund und packte dann ihre Sachen zusammen. Sie vernahm ein leises winseln, was immer lauter und aggressiver wurde. Ihre Mundwinkel zuckten ein wenig und sie lächelte. »Die Reste sind für euch.« ,sagte sie und verschwand im Wald.

Sie pflückte noch ein paar andere Beeren und Kräuter auf den Weg nach Hause. Obwohl sie überall im Wald zu Hause war, gab es nur einen Ort an dem sie sehr gut schlafen konnte. Also müsste sie wohl oder übel den ganzen Weg zurück laufen. Sie war bereits in dem Bereich, in den sich niemand hinein traute. Zumindest hatte sie hier noch nie einen anderen Menschen gesehen. Je weiter sie in den Wald hinein ging um so dichter wurde es. Sie liebte diesen Bereich des Waldes besonders gerne, denn hier gab es keine Wege oder Pfade. Hier würde sie niemals einem anderen Menschen begegnen. In diesem Bereich war sie frei, er gehörte nur ihr und den Tieren. Sie würde ihn mit niemand anderem Teilen wollen.
Während sie durch den Wald ging sah sie ein paar Rehe, Kaninchen und Vögel. Sogar ein Eichhörnchen was ein paar Meter weiter weg von ihr an einem Baum hinauf kletterte. Sie sah vom weiten schon die kleine Lichtung und die Felsen, es würde nicht mehr weit sein. Als sie die kleine Lichtung erreichte, ging sie ein paar Meter nach rechts. Die Felsen sahen fast aus wie eine Treppe, man konnte gut an ihnen hinauf klettern. Sie kletterte ohne große mühe auf die Felsen. Als sie etwa Fünfzehn bis Zwanzig Meter hoch war, hielt sie inne und stand auf. Dieser Felsen war der größte von allen. Sie ging in die Höhle die sich dort oben versteckte und legte ihren Beutel an die Seite. Dann streckte sie sich einmal und gähnte, sie hatte diese Nacht nicht ganz so gut geschlafen und der Abend nahte. Eine Decke lag zusammen gelegt in einer Ecke und es gab eine stelle an der ganz viele Blätter und da drüber Felle von verschieden Tieren lagen. Das war ihr Schlafplatz und sie überlegte ob sie sich schon hinlegen sollte oder nicht. Sie entschied sich noch etwas zu Essen und dann schlafen zu gehen.
Es war dunkel als sie mit dem Essen fertig war. Sie legte Pfeil und Bogen neben ihr Bett und holte die Decke aus der Ecke. Langsam legte sie sich hin und zog die Decke bis fast über den Kopf. Sie schloss die Augen und viel schnell in einen Traumlosen Schlaf.


Der fremde Junge

Als sie am nächsten Morgen aufwachte schien bereits die Sonne. Sie hatte zu lange geschlafen, es würde bald Mittag sein. Also stand sie auf, nahm Pfeil und Bogen und ihre ganzen anderen Sachen. Kletterte die Felsen genauso geschickt wieder herunter, nahm sich dann ein Stück Kaninchen und kaute darauf herum. Sie hatte kaum Zeit gehabt ein Feuer zu machen um es nochmal warm zu machen. Oder einen Tee aus Kräutern zu kochen. Also ging sie zu dem See der nicht weit entfernt von ihr war. Hielt ihre Hände ins kalte Wasser und spritzte sich etwas davon ins Gesicht, danach trank sie ein paar Schlücke und ging wieder in die Richtung von der sie Gestern gekommen war. Sie blieb immer in der nähe von dem Fluss der zu dem See führte. Denn sie wusste das sich immer nah am Wasser viel Wild aufhielt. Eine Weile lief sie durch den Wald ohne auch nur ein Wild zu sehen. Sie runzelte die Stirn, denn das war ungewöhnlich. Sie war genauso leise wie sonst auch. Irgendetwas musste sie verscheucht haben, aber was.
Plötzlich hörte sie ein lautes stampfen und ein Brüllen. Ein Bär? ,dachte sie. Das würde einiges erklären. Und schon rannte sie los, doch es war zu spät. Kaum hatte sie einen Fuß vor den anderen gesetzt spürte sie einen stechenden Schmerz an ihrem rechten Bein, und fiel zu Boden. Der Aufprall stieß die ganze Luft aus ihrer Brust. Keuchend drehte sie sich um und wollte nicht Wahr haben was sie dort sah. Vor ihr stand ein mindestens fünf Meter großer Braunbär. Das kann nicht sein ,dachte sie und versuchte aufzustehen. Er hatte rote Augen, er musste irgendeine Mutation sein. Braunbären sind sowohl als auch Pflanzen und Fleischfresser, aber er sah aus als würde er liebend gerne auf Pflanzen verzichten. Also rappelte sie sich auf und versuchte zu rennen, doch ihr Bein erschwerte ihr das. Sie versuchte so schnell sie konnte zu rennen, während immer mehr Blut aus ihrem Bein lief. Ihren Beutel hatte sie verloren aber Pfeil und Bogen hatte sie immer noch. Wenn sie genug Distanz zwischen sich und den Bären bringen würde, würde es ihr bestimmt gelingen ihn mit ein paar Pfeilen zu treffen. Sie stieß einen lauten heulenden Schrei aus und hoffte das sie jemand hörte. Als sie hoffte, sie hätte genug Distanz zwischen sie gebracht drehte sie sich um und schoss einen Pfeil ab. Er bohrte sich in die Schulter des Bären. Ein zweiter Pfeil direkt in seinen Hals, aber sie bohrten sich nicht tief genug hinein, wie sie gehofft hatte und rannte weiter.
Als sich seine Pranke in ihren Rücken bohrte, schrie sie auf und fiel erneut zu Boden. Eine Träne lief ihr die Wange hinunter, der Schmerz war unerträglich. Sie hatte noch nie solche Schmerzen empfunden. Er hatte ihren ganzen Rücken aufgerissen und das Blut schoss nur so aus der Wunde. Sie kroch über den Boden und hoffte immer noch sie würde ihm entkommen. Doch sie wusste es war zu spät. Sie würde sterben, hier und jetzt. Leise sagte sie »Ich werde nicht mehr weglaufen, aber, ich werde dir nicht den gefallen tun zu schreien, wenn du mich tötest.«
Er stampfte in ihre Richtung und stellte sich auf, sie schloss die Augen. Als ein lautes Rascheln ertönt dachte sie es wäre Nijurá. Sie öffnete hastig ihre Augen, aber aus dem Gebüsch kam ein laut schreiender junger Mann. Er hob sein langes Schwert und schnitt mit einer leichten Bewegung die Vorderpfote des Bären ab. Der Bär gab ein lautes grollen von sich. Ihre Sicht verschlechterte sich, sie sah nur noch verschwommen und sie würde bald das Bewusstsein verlieren. Sie hatte zu viel Blut verloren, sie würde so wieso sterben.
Das letzte was sie sah war, das der Mann dem Bären geschickt auswich und ihm mit einem Hieb den Kopf abhackte. Dann wurde alles schwarz um sie herum.

Sie träumte wie sie durch eine trockene Ebene lief. Schweißtropfen liefen an ihrem Gesicht hinunter. Sie rannte so schnell sie konnte und spürte bereits ein stechen in ihrer Seite. Keuchend blieb sie stehen, ihre Brust bewegte sich schnell auf und ab. Sie sah sich um, doch es sah alles gleich aus. Überall nur trockenes Land, keine Wasserquelle in Sicht. Sie hatte tierischen Durst und sie würde verdursten wenn sie nicht etwas zu trinken finden würde. Gerade als sie die Hoffnung aufgegeben hatte, sah sie weit entfernt Bäume stehen. Ein Wald? ,dachte sie. Und rannte erneut los. Dort würde sie eher Schutz vor dem finden was hinter ihr her war, als in dieser trockenen Wüste des nichts. Der Wald schien nicht näher zu kommen, doch sie gab die Hoffnung nicht auf und lief weiter. Sie hatte das Gefühl jeden Moment hinzufallen und nicht mehr aufstehen zu können.
Gerade schien es so als würde sie den Wald fast erreichen als sie etwas am Arm packte und zu sich herum zog. Sie schrie auf, sie hatte das Gefühl sie würde verbrennen. Die Hand die sie gepackt hatte war schwarz, groß und kräftig. Sie versuchte sich aus seinem Griff zu lösen doch ohne Erfolg. Sie schrie erneut auf als er auch ihre andere Hand packte. Seine Augen waren rot wie Blut, sie glühten wie Feuer. Gerade als die Schmerzen des Verbrennens so schlimm wurden, dass sie dachte sie würde wirklich in Flammen aufgehen wachte sie auf.

Als sie aufwachte war ihre Sicht immer noch leicht verschwommen. Sie versuchte sich aufzusetzen doch ihr Rücken schmerzte bei jeder kleinen Bewegung. Also blieb sie liegen und versuchte ganz leicht ihren Kopf zu drehen, um zu sehen wo sie sich befand. An dem rauschen erkannte sie, das sie sich an einem Fluss befand. Ihr Magen schmerzte und sie legte sich die Hände auf den Bauch.
»Ja ich weiß das ist ätzend, aber es dürfte bald vorbei sein. Du solltest einen Schluck trinken, du hast viel Blut verloren. Danach wird es dir besser gehen« ,sagte eine junge männliche Stimme die näher kam. Kurz darauf spürte sie etwas feuchtes an ihren Lippen. Sie drehte den Kopf weg. Ihr war nicht nach trinken, sie hatte keinen Durst. Ihr wurde schon übel bei dem Gedanken etwas in ihren Magen zu bekommen. »Du musst.« ,sagte er eindringlich und drückte ihr die Flasche erneut auf die Lippen. Dann nahm er ihren Kopf hoch, damit sie besser schlucken konnte. Kaum hatte sie sich bemüht die ersten Schlücke zu trinken ging es ihr deutlich besser. Ihre Sicht klärte sich und sie sah in zwei grüne Augen, die besorgt aussahen. Wer war er? ,dachte sie und runzelte die Stirn. Dann lächelte er und sagte »Schon besser nicht wahr?« Sie nickte und war immer noch verwirrt. Wieso hatte er ihr Leben gerettet und wieso war es für ihn so leicht den Bären zu töten. Sie versuchte sich an die Situation zu erinnern. Er hatte keine Angst gehabt, so wie sie, aber sie war auch verwundet und er kam mit einem Überraschungsangriff aus dem Gebüsch. Er hatte bessere Chancen gehabt ihn zu töten als sie. Sie hätte es bestimmt genauso Geschafft.
»Leg dich bitte auf den Bauch, ich helfe dir dabei. Ich muss die Wunde an deinem Rücken ansehen.«
Und schon packten sie zwei kräftige Arme an der Taille, sie wollte sich ihm entziehen aber vergebens. Er hatte sie zwar gebeten, aber es war eher eine Aufforderung als eine Bitte. Als er sie umdrehte musste sie ein aufstöhnen unterdrücken, der Schmerz war immer noch unerträglich.
»Es wird brennen und es wird etwas drücken, nur damit du Bescheid weißt. Womöglich wird es auch ein wenig kribbeln, aber ich verspreche dir es wird schnell vorbei sein.« ,sanft legte er seine Hände auf ihren Rücken. Sie zuckte zusammen bei dem brennen, dann aber vernahm sie ein kribbeln, es kitzelte ein kleines bisschen. Der Druck war kaum spürbar und fühlte sich komisch an. Als würde etwas in ihren Rücken rein gepustet werden. Nach ein paar Sekunden war alles vorbei und sie konnte wieder normal Atmen und sich auch von alleine Bewegen. Ihre Hand fuhr zu der großen Wunde an ihrem Rücken, dass einzige was sie spürte waren lange Narben. Die von ihren Schulterblättern bis fast zu ihrer Hüfte reichten. Entsetzt riss sie die Augen auf. »Wie hast du das gemacht?« ,fragte sie ihn total unglaubwürdig. »Verstehst du etwas von Heilkunde?« ,fragte er sie zurück und grinste sie an. Sie nickte.
»Ja natürlich, aber das. Wie hast du das gemacht?«
»Ich weiß es selber nicht so genau. Da wo ich herkomme bin ich so ziemlich der Einzige der diese Gabe besitzt. Es gab noch Jemanden, meinen Großvater, aber das ist nicht so wichtig. Du solltest noch etwas trinken. Es kann sein das die Schmerzen trotzdem noch mal wiederkommen, aber das glaube ich nicht.«
Er reichte ihr nochmals die Wasserflasche, aber sie drückte seine Hand weg.
»Ich habe keinen Durst. Woher kommst du?« ,sie rückte ein wenig von ihm weg.
Er schüttelte den Kopf. »Ist nicht so wichtig. Geht es dir wieder gut?«
»Wieso beantwortest du meine Fragen nicht. Und was machst du überhaupt hier. Du dürftest gar nicht hier sein. Dieses Gebiet ist verboten.« ,ihre Stimme nahm einen strengen Unterton an.
Schon wieder grinste er. »Weil es nicht wichtig ist, du musst nicht wissen wer ich bin. Die Hauptsache ist dir geht es besser. Ich weiß das es verboten ist, aber das gleiche könnte ich dich Fragen.«
»Ich wohne hier und du hast hier nichts zu Suchen, also verschwinde.« ,sie stand auf und wandte sich von ihm ab.
»Also stimmt es was man sich erzählt, es gibt wirklich noch Schattenmenschen, aber ich dachte sie wären Älter und vor allem größer.« ,er lachte. »Und ich hätte wirklich nicht gedacht das es Mädchen sind die im Wald leben.«
Schnell drehte sie sich um, zog ihr Messer und hielt es an seine Kehle während sie ihn zu Boden drückte. »Unterschätze mich nicht! Ich bin kein Schattenmensch, dass ist eine Beleidigung. Die Menschen wie ihr, sich ausgedacht haben.«
Er grinste sie weiterhin provokant an. »Ist ja niedlich.« ,sagte er.
Aus ihrer Kehle kam ein knurren und sie drückte das Messer fester an seine Kehle. »Verschwinde einfach. Das nächste mal wenn ich dich sehe, werde ich dich töten und nicht so freundlich sein.« ,zischte sie ihn an und verschwand dann im Wald.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.05.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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