Petra Schneider

Zukunft




















































































Um über die Zukunft zu schreiben, möchte ich vor die Vergangenheit gehen. Dahin, wo alles anfängt. Vor den Anfang.
 
In der Bibel heißt es: „Am Anfang war das Wort“ – was war davor? Um dies herauszufinden greife ich das Beispiel eines Kreises auf. Nichts ist da, bevor er entsteht. Ich stelle mir vor, wie der Stift auf das Papier trifft und in diesem Moment entsteht der Kreis. Ein Kreis, der mit einem Punkt beginnt. Er kommt aus dem Nichts. Interessant. Wieder an dem Ausgangspunkt angekommen, schließt sich der Kreis. Er ist ein Ganzes für sich und doch mit dem Ganzen verbunden, obwohl er aus dem Nichts kommt. Vor dem Anfang, bevor der Stift auf das Papier trifft, ist das Ende von Nichts. Nachdem der Stift, mit dem der Kreis gemalt wurde, wieder vom Papier genommen wird, erscheint, bei genauem Beobachten der Anfang von Nichts. Es gibt also zwei Übergänge, die von uns kaum beachtet werden. Einen, bevor der Kreis entsteht und einen, nachdem er entstanden ist.
 
Das bestätigt meine These mit dem Gegenspieler, auf die ich in meinem Buch „Abgewohnheit“ näher eingegangen bin, dass alles, in diesem Fall der Kreis, mit dem Gegenspieler Nichts ein neues Ganzes ergibt. Anhand der Übergänge ist dies deutlich zu erkennen. Er kommt aus dem Nichts und geht ins Nichts. Die Zeit, bevor der Stift auf dem Papier auftrifft, und die Zeit, nachdem der Kreis gezeichnet wurde, der Stift das Blatt wieder verlässt, beinhaltet jeweils einen Übergang. Einen leeren Raum. Nichts. Hier, in diesem Raum, im Nichts, findet die Veränderung statt.
 
Dabei ist es völlig egal, ob wir einen Kreis, ein Quadrat oder ein Rechteck zeichnen. Die anschließende Form auf dem Blatt hat immer die gleiche Ausgangssituation. Sie erfolgt aus dem Nichts, nach dem Ende dessen, was vorher geschah und geht wieder dorthin zurück. Beim Schreiben ist es das Gleiche. Es gibt zusätzliche Zwischenräume. Nach jedem Buchstaben, nach jedem Wort, nach jedem Satz. Immer ist es ein abgeschlossenes Ganzes in einem wieder abgeschlossenen Ganzen, in einem wieder abgeschlossenen Ganzen usw. Der Kreis im obigen Beispiel ist ein abgeschlossenes Ganzes. Verbunden mit dem was davor und danach geschieht, ist dies ebenfalls ein abgeschlossenes Ganzes, allerdings mit größeren Ausmaßen. Gehen wir noch weiter, nämlich, dahin, als der Stift in die Hand genommen wird, werden die Ausmaße noch größer. Die jeweilige Ausgangssituation jedoch bleibt immer gleich. Jedes Mal ist Alles mit Nichts verbunden ein Ganzes in einem weiteren Ganzen.
 
So können wir es auch bei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehen. Alles ist jeweils für sich Selbst ein Ganzes. Miteinander verbunden ergeben sie ein größeres Ganzes. Die Vergangenheit hat ebenso wie die Gegenwart und die Zukunft einen Anfang und ein Ende. Dazu kommt, dass vor jedem jeweils ein Ende des Alten und nach ihrem Ende ein Anfang vom Neuen ist. Das bedeutet, alles läuft im Kreis. Es ist ein ständiger, sich immer wiederholender Kreislauf.
 
Die Frage allerdings ist, was ist vor der Vergangenheit? Die Zukunft? In gewisser Weise schon. Die Gegenwart? Auch irgendwie. In Wirklichkeit sehe ich da jedoch etwas ganz anderes. Den Gedanken, die Vorstellung, die Idee, aus dem Alles geboren wird. Woraus der Kreislauf überhaupt erst entsteht. Woraus alles entsteht. Aus dem Nichts. Erst mal ist da Nichts. Ein leerer Raum. Da ist die Vergangenheit und davor ist Nichts. So, wie Nichts auf dem Papier ist, bevor der, der seine Gedanken, seine Vorstellungen, seine Ideen aufs Papier bringen will, es tut.
 
Wozu ist das wichtig?
 
Es sind jedes Mal für sich abgeschlossene Tätigkeiten oder, um bei der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bleiben, unterschiedliche Zeiten. Die Frage ist, wie wir sie wahr nehmen. Was wir wahrnehmen. Wann wir wo sind. Meistens rauschen wir von der Vergangenheit in die Zukunft, ohne es zu merken. Ganz selten sind wir in der Gegenwart. Ständig pendeln wir hin und her. Ohne lange in der Mitte, in der Gegenwart zu bleiben. Warum ist das so? Weil wir die Grenzen, die Kontaktstellen übersehen. Dadurch fallen die Übergänge, einer vor der Gegenwart und einer nach der Gegenwart, nicht auf. Sobald wir genau hinsehen, erkennen wir jedoch, dass es das ist, was dazwischen liegt.  Jeweils zwischen dem Ende dessen, was war und dem Anfang dessen was ist, sowie dem Ende dessen was ist  und dem Anfang dessen was wird. Unsere Oberflächlichkeit jedoch lässt uns darüber hinweg sehen. Wir nehmen diese Lücken in den seltensten Fällen wahr. Erst, wenn wir uns damit beschäftigen, entdecken wir es. Im Grunde ist es wie bei dem Beispiel mit dem Kreis, allerdings mit drei Komponenten, was dem ganzen mehr Spielraum verleiht. Hierdurch ergeben sich mehrere Möglichkeiten für Veränderungen, nicht nur zwei. Wobei eine davon die Gegenwart selbst ist.
 
Dieses Wissen lässt uns alles anders sehen. Es anders wahrnehmen. Bei den Jahreszeiten zum Beispiel gibt es nicht nur Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern noch etwas dazwischen. Eine Brücke, eine Verbindung zwischen zwei Grenzen. Es ist die Zeit, nachdem der Frühling endet und bevor der Sommer beginnt. In alten Traditionen wurde das gefeiert und geehrt. Nichts wurde ebenso ernst genommen, wie Alles.  Uns ist diese Einstellung größtenteils abhanden gekommen. Meiner Meinung nach wird es Zeit, ihr Platz zu geben.. Nichts wieder zu sehen und ebenso zu achten und wertzuschätzen wie Alles, denn dieser Zwischenraum macht es überhaupt erst möglich, dass es für uns die unterschiedlichen Jahreszeiten gibt. Ohne ihn wäre es entweder immer Sommer oder immer Winter oder immer Frühling oder immer Herbst, ohne jede Veränderung.  Wir können dankbar sein und uns über darüber freuen.
 
Was hat das alles mit Zukunft zu tun?
 
Gehen wir davon aus, dass alles ein Kreislauf ist, können wir mit der Zukunft anders umgehen. Nehmen wir unser Denken dazu, von dem Dr. Joseph Murphy sagte: „Was wir denken, dass geschieht“, dem ich hinzufügen möchte: „Was wir fühlen sind wir und was wir glauben macht es möglich“, dann haben wir etwas in der Hand, mit dem wir uns eine Zukunft bauen können, wie wir sie uns vorstellen.
 
Genau genommen tun wir das bereits, allerdings ohne es zu merken (unbewusst). Die meisten unserer Gedanken beinhalten Angst, die wiederum auf Angst aufgebaut ist. Für mich gibt es zwei Ausgangspunkte, die auch Robert Betz bzw. Neale Donald in ihren Büchern beschreiben. Der eine ist Angst, der andere ist Liebe. Seit Urgedenken leben wir in Angst, aus der Angst entstand, die wiederum Angst geboren hat und so weiter. Um bis zu ihr vorzudringen heißt es viele Ängste abzubauen und davor steht dann immer noch die Angst vor der Angst. Keine Ahnung, bis wann sie zurück geht, auf jeden Fall ist sie gewaltig. Anhand des Naturgesetzes – Gleiches zieht Gleiches an –, kann nichts anderes aus ihr entstehen, als neue Angst. Es ist wie bei einem Rosenbusch. Aus ihm kann niemals ein Nussbaum werden. Das ist einfach so.
 
Dabei ist es gar nicht so wichtig, warum wir sie haben, woher sie kommt, viel wichtiger ist es, sich ihr zu stellen. Sie zu sehen. Sie aufzudecken und ja... so schwer es fallen mag, sie anzunehmen, denn sie will nichts anderes, was wir selbst wollen, als geliebt werden. Das mag sich schräg anhören und doch ist es so. Angst ist nichts anderes als Energie in negativer Form. Ein Gefühl, welches niemand haben will, weswegen es sich immer mehr ausbreitet, dem wir den Stempel „negativ“ aufgedrückt haben.
 
Was sich vorerst schlimm anhört und vermutlich genauso anfühlt, bietet auf der anderen Seite eine riesige Chance. Da wir es waren, die allem einen Stempel aufgedrückt haben, das Ganze in gut und schlecht teilten, können wir es ändern. Wir können diesen negativen Kreislauf durchbrechen, indem wir Alles in Frage stellen, ohne was vorher war zu verdammen und alles aufzugeben. Es geht mir lediglich darum, dass das, was ist, dass was wir haben,  Gedanken und Gefühle, anzuschauen, um klar zu stellen – herauszufinden - , was wir brauchen und was nicht.
 
Die Erde, die ich als Spiegel sehe. Als Spiegel unserer Gesellschaft, zeigt es uns ganz deutlich. Sie bricht auf. Erde ist Leben. Leben, dass uns zeigt, hier läuft was in eine Richtung, die uns schadet und was wir tun können, um es zu ändern. Sie zeigt es uns immer wieder, solange, wie wir etwas ganz Wichtiges vergessen. Den Gegenspieler von Angst. Den anderen Ausgangspunkt. Das, was Angst gegenüber steht. Liebe. Alles, was wir tun, tun wir entweder aus Angst oder aus Liebe.
 
Wir haben die Wahl!
 
Da ist zum Beispiel der Chef, der mit uns schimpft, uns kritisiert und wir lächeln ihn an. Das tun viele Menschen, um ihre Arbeitsstelle nicht zu verlieren. Wir tun es aus Angst. Angst, die schon lange in uns steckt. Sie ist die treibende Kraft (Energie). Fühlen wir uns damit gut? Fühlen sich all die Schwestern und Altenpfleger, die für ihre Patienten kaum noch Zeit haben, es gern anders machen würden, sich jedoch nicht trauen, gut?  Warum werden dann so viele krank? Warum steigen die Zahlen des Burn Out`s ständig an? Eine Krankheit, die auf deutsch „Ausgebranntsein“ heißt!
 
Als ich die Ausbildung als Altenpflegerin angefangen habe, die ich im zweiten Jahr beendete, da ich nach diesen Richtlinien nicht arbeiten wollte, habe ich mich total schlecht gefühlt, weil für mich der Mensch eine Würde hat und mehr ist als ein Stück Fleisch, dass ab und an mal, meist ohne Vorwarnung, gedreht wird. Damit erlaube ich mir weder ein Urteil, noch nehme ich eine Bewertung vor. Ich teile lediglich meine Beobachtungen mit und gebe weiter, wie ich es sehe. Worum es mir geht, ist, all das, vor allem unser Verhalten,  in Frage zu stellen, um den Teil, der uns und anderen schadet, aufzugeben. Die Erde spiegelt uns unsere derzeitige Einstellung zu allem, was ist. Aus unserer Einstellung entsteht unser Verhalten. Sind wir negativ eingestellt, verhalten wir uns dementsprechend.
 
Diese Einstellung gilt es herauszufinden!
Neben der Angst seine Gefühle zu zeigen und diese auszudrücken, gibt es die Verlustangst. Die Angst etwas von dem, was wir haben, zu verlieren. Was haben wir denn? Das ist doch die Frage? Sobald wir uns das einmal anschauen, wird es uns klar. Wir haben Angst. Genau gesehen haben wir Angst, unsere Angst zu verlieren. Wie kann das sein? Was haben wir denn sonst noch? Dabei bin ich nicht bei Haus, Auto, Ländereien, Partner, Kinder oder sonst was im Aussen. Es geht allein um uns. Um unsere Gefühle, um unsere Angst. Ist Angst vielleicht alles was wir haben? Gehen wir davon aus, dass alles auf Angst aufgebaut ist, kommt das schon hin. Dann ist Angst alles, was wir haben und die Angst, sie zu verlieren, ist somit total verständlich. Was bleibt dann noch? Nichts!
 
Das ist interessant.
 
Die Frage ist, warum wir sie unbedingt behalten wollen unsere Angst. Eine Antwort sehe ich darin, dass sie uns geholfen hat. Angst ist im positiven Sinne Schutz. Sie hat uns vor so manch Schlimmen bewahrt. Durch sie wurden wir gewarnt. Sie hat uns bei vielem geholfen. Ohne sie wären wir oft ins offene Messer gelaufen. Sie ist also nicht nur „schlecht“ oder etwas „negatives“, sie hat auch etwas Gutes und das wissen wir. Zumindest ganz tief in uns drin. Haben wir uns dafür mal bedankt? Bei der Angst, was sie alles für uns getan hat? Wohl eher kaum, wir wollen ja nichts mit ihr zu tun haben.
 
Dabei können wir ihr dankbar sein und uns freuen, dass wir sie haben. Also holen wir sie ans Licht, wodurch ein Wandel geschieht, eine Art Wunder. Sie verwandelt sich in das was sie ist. In das was sie immer war. In Energie. Durch unsere Dankbarkeit, unsere Freude, unsere Liebe, verwandelt sie sich in ihren Ursprung zurück und wird wieder ein Teil von uns. Wir sind es, die sie nicht haben wollen. Ändern wir unsere Einstellung zu ihr, ändert auch sie sich. Ändert sich alles. Durch die Verbindung Liebe, die vorher Angst war, entsteht ein anderes Ganzes und alles geht in eine völlig andere Richtung.
 
Ohne, dass wir alles, was auf und in unserer Erde kaputt ist, reparieren, was ohnehin kaum möglich ist, da wir für ihre Heilung kaum lange genug auf ihr leben, können wir durch Änderung unserer Einstellung ihr gegenüber das Ganze ändern. Das erreichen wir, indem wir sie lieben, wie wir geliebt werden wollen und ihr danken und uns freuen, dass wir sie haben!
 
Wir können sogar so weit gehen, vor den Anfang, sozusagen ins Nichts,  anders ausgedrückt vor unsere Einstellung, zu unseren Vorstellungen, welche vor unserer Einstellung beginnen, zu unseren Gedanken und uns die Erde vorstellen, wie wir sie haben möchten. Allein durch unser Denken ist das möglich. Verbinden wir diese Gedanken mit unserem Gefühl, das heißt, fühlen wir es, was wir uns vorstellen und mit unserem Glauben, das heißt, glauben wir es, wird es so sein.
 
© Dr. Joseph Murphy: „Was wir denken, das geschieht“
Mein Zusatz: „Was wir fühlen sind wir, unser Glaube lässt es sein“
 
Da alles über Jahre, Jahrhunderte so gewachsen ist, wie es ist, dauert es eine Weile und bedarf mehr als ein oder zwei Menschen, um es zu verändern, doch es ist möglich!!! Viele Menschen und das ist sogar wissenschaftlich erwiesen, können es erreichen. Einfach durch anderes Denken und so stelle ich mir die Zukunft vor. Mit einer anderen Einstellung. Mit anderen Vorstellungen. Mit anderen Gedanken, mit anderen Gefühlen, wodurch, dass, aus dem alles wächst, etwas anderes ist als Angst ...LIEBE.
 
Wie schnell wir diese erreichen, liegt ganz allein bei uns. Wir entscheiden es. Jeder kann sich seiner Angst stellen und sie in dankbarer Freude annehmen, damit sie sich in Liebe wandeln kann, damit es Kreise zieht. Wie bei dem Stein, der ins Wasser geworfen wird.
 
Anfangs ist es etwas, was sich kaum jemand vorstellen kann, da alles darauf aufgebaut ist. Immerhin  bedeutet es, worauf wir stehen, auf was wir  bauten, loszulassen. So zu sagen, den Boden unter den Füssen zu verlieren... nur so können wir fliegen lernen. Nur so können wir frei sein. Nur so können wir lieben. In Liebe sein und aus ihr kann neue Liebe entstehen.
 
VOR allem fängt alles an und dort dürfen wir beginnen. Wir dürfen vor den Anfang gehen. Dort ansetzen. Es gibt von Allem immer zwei. Den Spieler und den Gegenspieler. Wir können wählen. Bisher wählten wir Angst, weil wir nichts anderes kannten. Es ist Zeit für Liebe, um zu erhalten, was wir haben... unsere Erde. Unsere Lebensgrundlage.
 
An manchen Stellen zeigen sich schon kleine Pflänzchen. Es ist zu sehen, wo der Samen Liebe, den die Erde trotz allem hervor bringt, um sich uns in Erinnerung zu rufen, bereits aufgeht. Viele, viele mehr davon, dass sehe ich als unsere Zukunft. Als unsere Neue Welt..
 
Die neue Zeit
beginnt soeben,
die alles
auf den Kopf jetzt stellt.
Jetzt bricht es auf
das neue Leben.
Jetzt entsteht
die neue Welt.
 
Zwei Dinge gibt es,
die wir tun,
ohne ihnen
Bedeutung beizumessen,
ohne zu sehen,
das Kommende,
ist eine Folge dessen.
 
Es ist
unser Fühlen
und
unser Denken,
mit dem wir
Alles
lenken.
 
Denkend Fühlen
haben wir gelernt,
uns dabei von uns selbst entfernt.
Denken wollte die Kontrolle,
hat über Fühlen stets bestimmt.
Fühlen ist jetzt aufgebrochen,
seinen Platz einnimmt.
 
Alles verschiebt sich,
was vorher noch gezählt.
Sicher müssen Wunden heilen,
damit Schmerzen können vergehen.
Doch solange wir auf sie nur schauen,
was können wir da sehen?
 
Unsere Wunden,
unser Leid,
unseren Kummer,
unseren Schmerz.
Es ist Zeit,
unserem Fühlen
den Kompass zu geben.
Öffnen wir unser Herz.
 
Füllen wir es
mit dankbarer Freude,
kein Ärger,
keine Wut,
passt mehr hinein!
...und was wir miteinander teilen,
wird dankbare Freude,
wird aus Liebe geboren sein. 

Zukunft
 
Um über die Zukunft zu schreiben, möchte ich vor die Vergangenheit gehen. Dahin, wo alles anfängt. Vor den Anfang.
 
In der Bibel heißt es: „Am Anfang war das Wort“ – was war davor? Um dies herauszufinden greife ich das Beispiel eines Kreises auf. Nichts ist da, bevor er entsteht. Ich stelle mir vor, wie der Stift auf das Papier trifft und in diesem Moment entsteht der Kreis. Ein Kreis, der mit einem Punkt beginnt. Er kommt aus dem Nichts. Interessant. Wieder an dem Ausgangspunkt angekommen, schließt sich der Kreis. Er ist ein Ganzes für sich und doch mit dem Ganzen verbunden, obwohl er aus dem Nichts kommt. Vor dem Anfang, bevor der Stift auf das Papier trifft, ist das Ende von Nichts. Nachdem der Stift, mit dem der Kreis gemalt wurde, wieder vom Papier genommen wird, erscheint, bei genauem Beobachten der Anfang von Nichts. Es gibt also zwei Übergänge, die von uns kaum beachtet werden. Einen, bevor der Kreis entsteht und einen, nachdem er entstanden ist.
 
Das bestätigt meine These mit dem Gegenspieler, auf die ich in meinem Buch „Abgewohnheit“ näher eingegangen bin, dass alles, in diesem Fall der Kreis, mit dem Gegenspieler Nichts ein neues Ganzes ergibt. Anhand der Übergänge ist dies deutlich zu erkennen. Er kommt aus dem Nichts und geht ins Nichts. Die Zeit, bevor der Stift auf dem Papier auftrifft, und die Zeit, nachdem der Kreis gezeichnet wurde, der Stift das Blatt wieder verlässt, beinhaltet jeweils einen Übergang. Einen leeren Raum. Nichts. Hier, in diesem Raum, im Nichts, findet die Veränderung statt.
 
Dabei ist es völlig egal, ob wir einen Kreis, ein Quadrat oder ein Rechteck zeichnen. Die anschließende Form auf dem Blatt hat immer die gleiche Ausgangssituation. Sie erfolgt aus dem Nichts, nach dem Ende dessen, was vorher geschah und geht wieder dorthin zurück. Beim Schreiben ist es das Gleiche. Es gibt zusätzliche Zwischenräume. Nach jedem Buchstaben, nach jedem Wort, nach jedem Satz. Immer ist es ein abgeschlossenes Ganzes in einem wieder abgeschlossenen Ganzen, in einem wieder abgeschlossenen Ganzen usw. Der Kreis im obigen Beispiel ist ein abgeschlossenes Ganzes. Verbunden mit dem was davor und danach geschieht, ist dies ebenfalls ein abgeschlossenes Ganzes, allerdings mit größeren Ausmaßen. Gehen wir noch weiter, nämlich, dahin, als der Stift in die Hand genommen wird, werden die Ausmaße noch größer. Die jeweilige Ausgangssituation jedoch bleibt immer gleich. Jedes Mal ist Alles mit Nichts verbunden ein Ganzes in einem weiteren Ganzen.
 
So können wir es auch bei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehen. Alles ist jeweils für sich Selbst ein Ganzes. Miteinander verbunden ergeben sie ein größeres Ganzes. Die Vergangenheit hat ebenso wie die Gegenwart und die Zukunft einen Anfang und ein Ende. Dazu kommt, dass vor jedem jeweils ein Ende des Alten und nach ihrem Ende ein Anfang vom Neuen ist. Das bedeutet, alles läuft im Kreis. Es ist ein ständiger, sich immer wiederholender Kreislauf.
 
Die Frage allerdings ist, was ist vor der Vergangenheit? Die Zukunft? In gewisser Weise schon. Die Gegenwart? Auch irgendwie. In Wirklichkeit sehe ich da jedoch etwas ganz anderes. Den Gedanken, die Vorstellung, die Idee, aus dem Alles geboren wird. Woraus der Kreislauf überhaupt erst entsteht. Woraus alles entsteht. Aus dem Nichts. Erst mal ist da Nichts. Ein leerer Raum. Da ist die Vergangenheit und davor ist Nichts. So, wie Nichts auf dem Papier ist, bevor der, der seine Gedanken, seine Vorstellungen, seine Ideen aufs Papier bringen will, es tut.
 
Wozu ist das wichtig?
 
Es sind jedes Mal für sich abgeschlossene Tätigkeiten oder, um bei der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bleiben, unterschiedliche Zeiten. Die Frage ist, wie wir sie wahr nehmen. Was wir wahrnehmen. Wann wir wo sind. Meistens rauschen wir von der Vergangenheit in die Zukunft, ohne es zu merken. Ganz selten sind wir in der Gegenwart. Ständig pendeln wir hin und her. Ohne lange in der Mitte, in der Gegenwart zu bleiben. Warum ist das so? Weil wir die Grenzen, die Kontaktstellen übersehen. Dadurch fallen die Übergänge, einer vor der Gegenwart und einer nach der Gegenwart, nicht auf. Sobald wir genau hinsehen, erkennen wir jedoch, dass es das ist, was dazwischen liegt.  Jeweils zwischen dem Ende dessen, was war und dem Anfang dessen was ist, sowie dem Ende dessen was ist  und dem Anfang dessen was wird. Unsere Oberflächlichkeit jedoch lässt uns darüber hinweg sehen. Wir nehmen diese Lücken in den seltensten Fällen wahr. Erst, wenn wir uns damit beschäftigen, entdecken wir es. Im Grunde ist es wie bei dem Beispiel mit dem Kreis, allerdings mit drei Komponenten, was dem ganzen mehr Spielraum verleiht. Hierdurch ergeben sich mehrere Möglichkeiten für Veränderungen, nicht nur zwei. Wobei eine davon die Gegenwart selbst ist.
 
Dieses Wissen lässt uns alles anders sehen. Es anders wahrnehmen. Bei den Jahreszeiten zum Beispiel gibt es nicht nur Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern noch etwas dazwischen. Eine Brücke, eine Verbindung zwischen zwei Grenzen. Es ist die Zeit, nachdem der Frühling endet und bevor der Sommer beginnt. In alten Traditionen wurde das gefeiert und geehrt. Nichts wurde ebenso ernst genommen, wie Alles.  Uns ist diese Einstellung größtenteils abhanden gekommen. Meiner Meinung nach wird es Zeit, ihr Platz zu geben.. Nichts wieder zu sehen und ebenso zu achten und wertzuschätzen wie Alles, denn dieser Zwischenraum macht es überhaupt erst möglich, dass es für uns die unterschiedlichen Jahreszeiten gibt. Ohne ihn wäre es entweder immer Sommer oder immer Winter oder immer Frühling oder immer Herbst, ohne jede Veränderung.  Wir können dankbar sein und uns über darüber freuen.
 
Was hat das alles mit Zukunft zu tun?
 
Gehen wir davon aus, dass alles ein Kreislauf ist, können wir mit der Zukunft anders umgehen. Nehmen wir unser Denken dazu, von dem Dr. Joseph Murphy sagte: „Was wir denken, dass geschieht“, dem ich hinzufügen möchte: „Was wir fühlen sind wir und was wir glauben macht es möglich“, dann haben wir etwas in der Hand, mit dem wir uns eine Zukunft bauen können, wie wir sie uns vorstellen.
 
Genau genommen tun wir das bereits, allerdings ohne es zu merken (unbewusst). Die meisten unserer Gedanken beinhalten Angst, die wiederum auf Angst aufgebaut ist. Für mich gibt es zwei Ausgangspunkte, die auch Robert Betz bzw. Neale Donald in ihren Büchern beschreiben. Der eine ist Angst, der andere ist Liebe. Seit Urgedenken leben wir in Angst, aus der Angst entstand, die wiederum Angst geboren hat und so weiter. Um bis zu ihr vorzudringen heißt es viele Ängste abzubauen und davor steht dann immer noch die Angst vor der Angst. Keine Ahnung, bis wann sie zurück geht, auf jeden Fall ist sie gewaltig. Anhand des Naturgesetzes – Gleiches zieht Gleiches an –, kann nichts anderes aus ihr entstehen, als neue Angst. Es ist wie bei einem Rosenbusch. Aus ihm kann niemals ein Nussbaum werden. Das ist einfach so.
 
Dabei ist es gar nicht so wichtig, warum wir sie haben, woher sie kommt, viel wichtiger ist es, sich ihr zu stellen. Sie zu sehen. Sie aufzudecken und ja... so schwer es fallen mag, sie anzunehmen, denn sie will nichts anderes, was wir selbst wollen, als geliebt werden. Das mag sich schräg anhören und doch ist es so. Angst ist nichts anderes als Energie in negativer Form. Ein Gefühl, welches niemand haben will, weswegen es sich immer mehr ausbreitet, dem wir den Stempel „negativ“ aufgedrückt haben.
 
Was sich vorerst schlimm anhört und vermutlich genauso anfühlt, bietet auf der anderen Seite eine riesige Chance. Da wir es waren, die allem einen Stempel aufgedrückt haben, das Ganze in gut und schlecht teilten, können wir es ändern. Wir können diesen negativen Kreislauf durchbrechen, indem wir Alles in Frage stellen, ohne was vorher war zu verdammen und alles aufzugeben. Es geht mir lediglich darum, dass das, was ist, dass was wir haben,  Gedanken und Gefühle, anzuschauen, um klar zu stellen – herauszufinden - , was wir brauchen und was nicht.
 
Die Erde, die ich als Spiegel sehe. Als Spiegel unserer Gesellschaft, zeigt es uns ganz deutlich. Sie bricht auf. Erde ist Leben. Leben, dass uns zeigt, hier läuft was in eine Richtung, die uns schadet und was wir tun können, um es zu ändern. Sie zeigt es uns immer wieder, solange, wie wir etwas ganz Wichtiges vergessen. Den Gegenspieler von Angst. Den anderen Ausgangspunkt. Das, was Angst gegenüber steht. Liebe. Alles, was wir tun, tun wir entweder aus Angst oder aus Liebe.
 
Wir haben die Wahl!
 
Da ist zum Beispiel der Chef, der mit uns schimpft, uns kritisiert und wir lächeln ihn an. Das tun viele Menschen, um ihre Arbeitsstelle nicht zu verlieren. Wir tun es aus Angst. Angst, die schon lange in uns steckt. Sie ist die treibende Kraft (Energie). Fühlen wir uns damit gut? Fühlen sich all die Schwestern und Altenpfleger, die für ihre Patienten kaum noch Zeit haben, es gern anders machen würden, sich jedoch nicht trauen, gut?  Warum werden dann so viele krank? Warum steigen die Zahlen des Burn Out`s ständig an? Eine Krankheit, die auf deutsch „Ausgebranntsein“ heißt!
 
Als ich die Ausbildung als Altenpflegerin angefangen habe, die ich im zweiten Jahr beendete, da ich nach diesen Richtlinien nicht arbeiten wollte, habe ich mich total schlecht gefühlt, weil für mich der Mensch eine Würde hat und mehr ist als ein Stück Fleisch, dass ab und an mal, meist ohne Vorwarnung, gedreht wird. Damit erlaube ich mir weder ein Urteil, noch nehme ich eine Bewertung vor. Ich teile lediglich meine Beobachtungen mit und gebe weiter, wie ich es sehe. Worum es mir geht, ist, all das, vor allem unser Verhalten,  in Frage zu stellen, um den Teil, der uns und anderen schadet, aufzugeben. Die Erde spiegelt uns unsere derzeitige Einstellung zu allem, was ist. Aus unserer Einstellung entsteht unser Verhalten. Sind wir negativ eingestellt, verhalten wir uns dementsprechend.
 
Diese Einstellung gilt es herauszufinden!
Neben der Angst seine Gefühle zu zeigen und diese auszudrücken, gibt es die Verlustangst. Die Angst etwas von dem, was wir haben, zu verlieren. Was haben wir denn? Das ist doch die Frage? Sobald wir uns das einmal anschauen, wird es uns klar. Wir haben Angst. Genau gesehen haben wir Angst, unsere Angst zu verlieren. Wie kann das sein? Was haben wir denn sonst noch? Dabei bin ich nicht bei Haus, Auto, Ländereien, Partner, Kinder oder sonst was im Aussen. Es geht allein um uns. Um unsere Gefühle, um unsere Angst. Ist Angst vielleicht alles was wir haben? Gehen wir davon aus, dass alles auf Angst aufgebaut ist, kommt das schon hin. Dann ist Angst alles, was wir haben und die Angst, sie zu verlieren, ist somit total verständlich. Was bleibt dann noch? Nichts!
 
Das ist interessant.
 
Die Frage ist, warum wir sie unbedingt behalten wollen unsere Angst. Eine Antwort sehe ich darin, dass sie uns geholfen hat. Angst ist im positiven Sinne Schutz. Sie hat uns vor so manch Schlimmen bewahrt. Durch sie wurden wir gewarnt. Sie hat uns bei vielem geholfen. Ohne sie wären wir oft ins offene Messer gelaufen. Sie ist also nicht nur „schlecht“ oder etwas „negatives“, sie hat auch etwas Gutes und das wissen wir. Zumindest ganz tief in uns drin. Haben wir uns dafür mal bedankt? Bei der Angst, was sie alles für uns getan hat? Wohl eher kaum, wir wollen ja nichts mit ihr zu tun haben.
 
Dabei können wir ihr dankbar sein und uns freuen, dass wir sie haben. Also holen wir sie ans Licht, wodurch ein Wandel geschieht, eine Art Wunder. Sie verwandelt sich in das was sie ist. In das was sie immer war. In Energie. Durch unsere Dankbarkeit, unsere Freude, unsere Liebe, verwandelt sie sich in ihren Ursprung zurück und wird wieder ein Teil von uns. Wir sind es, die sie nicht haben wollen. Ändern wir unsere Einstellung zu ihr, ändert auch sie sich. Ändert sich alles. Durch die Verbindung Liebe, die vorher Angst war, entsteht ein anderes Ganzes und alles geht in eine völlig andere Richtung.
 
Ohne, dass wir alles, was auf und in unserer Erde kaputt ist, reparieren, was ohnehin kaum möglich ist, da wir für ihre Heilung kaum lange genug auf ihr leben, können wir durch Änderung unserer Einstellung ihr gegenüber das Ganze ändern. Das erreichen wir, indem wir sie lieben, wie wir geliebt werden wollen und ihr danken und uns freuen, dass wir sie haben!
 
Wir können sogar so weit gehen, vor den Anfang, sozusagen ins Nichts,  anders ausgedrückt vor unsere Einstellung, zu unseren Vorstellungen, welche vor unserer Einstellung beginnen, zu unseren Gedanken und uns die Erde vorstellen, wie wir sie haben möchten. Allein durch unser Denken ist das möglich. Verbinden wir diese Gedanken mit unserem Gefühl, das heißt, fühlen wir es, was wir uns vorstellen und mit unserem Glauben, das heißt, glauben wir es, wird es so sein.
 
© Dr. Joseph Murphy: „Was wir denken, das geschieht“
Mein Zusatz: „Was wir fühlen sind wir, unser Glaube lässt es sein“
 
Da alles über Jahre, Jahrhunderte so gewachsen ist, wie es ist, dauert es eine Weile und bedarf mehr als ein oder zwei Menschen, um es zu verändern, doch es ist möglich!!! Viele Menschen und das ist sogar wissenschaftlich erwiesen, können es erreichen. Einfach durch anderes Denken und so stelle ich mir die Zukunft vor. Mit einer anderen Einstellung. Mit anderen Vorstellungen. Mit anderen Gedanken, mit anderen Gefühlen, wodurch, dass, aus dem alles wächst, etwas anderes ist als Angst ...LIEBE.
 
Wie schnell wir diese erreichen, liegt ganz allein bei uns. Wir entscheiden es. Jeder kann sich seiner Angst stellen und sie in dankbarer Freude annehmen, damit sie sich in Liebe wandeln kann, damit es Kreise zieht. Wie bei dem Stein, der ins Wasser geworfen wird.
 
Anfangs ist es etwas, was sich kaum jemand vorstellen kann, da alles darauf aufgebaut ist. Immerhin  bedeutet es, worauf wir stehen, auf was wir  bauten, loszulassen. So zu sagen, den Boden unter den Füssen zu verlieren... nur so können wir fliegen lernen. Nur so können wir frei sein. Nur so können wir lieben. In Liebe sein und aus ihr kann neue Liebe entstehen.
 
VOR allem fängt alles an und dort dürfen wir beginnen. Wir dürfen vor den Anfang gehen. Dort ansetzen. Es gibt von Allem immer zwei. Den Spieler und den Gegenspieler. Wir können wählen. Bisher wählten wir Angst, weil wir nichts anderes kannten. Es ist Zeit für Liebe, um zu erhalten, was wir haben... unsere Erde. Unsere Lebensgrundlage.
 
An manchen Stellen zeigen sich schon kleine Pflänzchen. Es ist zu sehen, wo der Samen Liebe, den die Erde trotz allem hervor bringt, um sich uns in Erinnerung zu rufen, bereits aufgeht. Viele, viele mehr davon, dass sehe ich als unsere Zukunft. Als unsere Neue Welt..
 
Die neue Zeit
beginnt soeben,
die alles
auf den Kopf jetzt stellt.
Jetzt bricht es auf
das neue Leben.
Jetzt entsteht
die neue Welt.
 
Zwei Dinge gibt es,
die wir tun,
ohne ihnen
Bedeutung beizumessen,
ohne zu sehen,
das Kommende,
ist eine Folge dessen.
 
Es ist
unser Fühlen
und
unser Denken,
mit dem wir
Alles
lenken.
 
Denkend Fühlen
haben wir gelernt,
uns dabei von uns selbst entfernt.
Denken wollte die Kontrolle,
hat über Fühlen stets bestimmt.
Fühlen ist jetzt aufgebrochen,
seinen Platz einnimmt.
 
Alles verschiebt sich,
was vorher noch gezählt.
Sicher müssen Wunden heilen,
damit Schmerzen können vergehen.
Doch solange wir auf sie nur schauen,
was können wir da sehen?
 
Unsere Wunden,
unser Leid,
unseren Kummer,
unseren Schmerz.
Es ist Zeit,
unserem Fühlen
den Kompass zu geben.
Öffnen wir unser Herz.
 
Füllen wir es
mit dankbarer Freude,
kein Ärger,
keine Wut,
passt mehr hinein!
...und was wir miteinander teilen,
wird dankbare Freude,
wird aus Liebe geboren sein. 
wird aus Liebe geboren sein.wird dankbare Freude,...und was wir miteinander teilen,passt mehr hinein!keine Wut,kein Ärger,mit dankbarer Freude,Füllen wir esÖffnen wir unser Herz.den Kompass zu geben.unserem FühlenEs ist Zeit,unseren Schmerz.unseren Kummer,unser Leid,Unsere Wunden,was können wir da sehen?Doch solange wir auf sie nur schauen,damit Schmerzen können vergehen.Sicher müssen Wunden heilen,was vorher noch gezählt.Alles verschiebt sich,seinen Platz einnimmt.Fühlen ist jetzt aufgebrochen,hat über Fühlen stets bestimmt.Denken wollte die Kontrolle,uns dabei von uns selbst entfernt.haben wir gelernt,Denkend Fühlenlenken.Allesmit dem wirunser Denken,undunser FühlenEs istist eine Folge dessen.das Kommende,ohne zu sehen,Bedeutung beizumessen,ohne ihnendie wir tun,Zwei Dinge gibt es,die neue Welt.Jetzt entstehtdas neue Leben.Jetzt bricht es aufauf den Kopf jetzt stellt.die allesbeginnt soeben,Die neue ZeitAn manchen Stellen zeigen sich schon kleine Pflänzchen. Es ist zu sehen, wo der Samen Liebe, den die Erde trotz allem hervor bringt, um sich uns in Erinnerung zu rufen, bereits aufgeht. Viele, viele mehr davon, dass sehe ich als unsere Zukunft. Als unsere Neue Welt..VOR allem fängt alles an und dort dürfen wir beginnen. Wir dürfen vor den Anfang gehen. Dort ansetzen. Es gibt von Allem immer zwei. Den Spieler und den Gegenspieler. Wir können wählen. Bisher wählten wir Angst, weil wir nichts anderes kannten. Es ist Zeit für Liebe, um zu erhalten, was wir haben... unsere Erde. Unsere Lebensgrundlage.Anfangs ist es etwas, was sich kaum jemand vorstellen kann, da alles darauf aufgebaut ist. Immerhin bedeutet es, worauf wir stehen, auf was wir bauten, loszulassen. So zu sagen, den Boden unter den Füssen zu verlieren... nur so können wir fliegen lernen. Nur so können wir frei sein. Nur so können wir lieben. In Liebe sein und aus ihr kann neue Liebe entstehen. Wie schnell wir diese erreichen, liegt ganz allein bei uns. Wir entscheiden es. Jeder kann sich seiner Angst stellen und sie in dankbarer Freude annehmen, damit sie sich in Liebe wandeln kann, damit es Kreise zieht. Wie bei dem Stein, der ins Wasser geworfen wird.Da alles über Jahre, Jahrhunderte so gewachsen ist, wie es ist, dauert es eine Weile und bedarf mehr als ein oder zwei Menschen, um es zu verändern, doch es ist möglich!!! Viele Menschen und das ist sogar wissenschaftlich erwiesen, können es erreichen. Einfach durch anderes Denken und so stelle ich mir die Zukunft vor. Mit einer anderen Einstellung. Mit anderen Vorstellungen. Mit anderen Gedanken, mit anderen Gefühlen, wodurch, dass, aus dem alles wächst, etwas anderes ist als Angst ...LIEBE.Mein Zusatz: „Was wir fühlen sind wir, unser Glaube lässt es sein“© Dr. Joseph Murphy: „Was wir denken, das geschieht“Wir können sogar so weit gehen, vor den Anfang, sozusagen ins Nichts, anders ausgedrückt vor unsere Einstellung, zu unseren Vorstellungen, welche vor unserer Einstellung beginnen, zu unseren Gedanken und uns die Erde vorstellen, wie wir sie haben möchten. Allein durch unser Denken ist das möglich. Verbinden wir diese Gedanken mit unserem Gefühl, das heißt, fühlen wir es, was wir uns vorstellen und mit unserem Glauben, das heißt, glauben wir es, wird es so sein. Ohne, dass wir alles, was auf und in unserer Erde kaputt ist, reparieren, was ohnehin kaum möglich ist, da wir für ihre Heilung kaum lange genug auf ihr leben, können wir durch Änderung unserer Einstellung ihr gegenüber das Ganze ändern. Das erreichen wir, indem wir sie lieben, wie wir geliebt werden wollen und ihr danken und uns freuen, dass wir sie haben!Dabei können wir ihr dankbar sein und uns freuen, dass wir sie haben. Also holen wir sie ans Licht, wodurch ein Wandel geschieht, eine Art Wunder. Sie verwandelt sich in das was sie ist. In das was sie immer war. In Energie. Durch unsere Dankbarkeit, unsere Freude, unsere Liebe, verwandelt sie sich in ihren Ursprung zurück und wird wieder ein Teil von uns. Wir sind es, die sie nicht haben wollen. Ändern wir unsere Einstellung zu ihr, ändert auch sie sich. Ändert sich alles. Durch die Verbindung Liebe, die vorher Angst war, entsteht ein anderes Ganzes und alles geht in eine völlig andere Richtung.Die Frage ist, warum wir sie unbedingt behalten wollen unsere Angst. Eine Antwort sehe ich darin, dass sie uns geholfen hat. Angst ist im positiven Sinne Schutz. Sie hat uns vor so manch Schlimmen bewahrt. Durch sie wurden wir gewarnt. Sie hat uns bei vielem geholfen. Ohne sie wären wir oft ins offene Messer gelaufen. Sie ist also nicht nur „schlecht“ oder etwas „negatives“, sie hat auch etwas Gutes und das wissen wir. Zumindest ganz tief in uns drin. Haben wir uns dafür mal bedankt? Bei der Angst, was sie alles für uns getan hat? Wohl eher kaum, wir wollen ja nichts mit ihr zu tun haben. Das ist interessant. Neben der Angst seine Gefühle zu zeigen und diese auszudrücken, gibt es die Verlustangst. Die Angst etwas von dem, was wir haben, zu verlieren. Was haben wir denn? Das ist doch die Frage? Sobald wir uns das einmal anschauen, wird es uns klar. Wir haben Angst. Genau gesehen haben wir Angst, unsere Angst zu verlieren. Wie kann das sein? Was haben wir denn sonst noch? Dabei bin ich nicht bei Haus, Auto, Ländereien, Partner, Kinder oder sonst was im Aussen. Es geht allein um uns. Um unsere Gefühle, um unsere Angst. Ist Angst vielleicht alles was wir haben? Gehen wir davon aus, dass alles auf Angst aufgebaut ist, kommt das schon hin. Dann ist Angst alles, was wir haben und die Angst, sie zu verlieren, ist somit total verständlich. Was bleibt dann noch? Nichts! Diese Einstellung gilt es herauszufinden!Als ich die Ausbildung als Altenpflegerin angefangen habe, die ich im zweiten Jahr beendete, da ich nach diesen Richtlinien nicht arbeiten wollte, habe ich mich total schlecht gefühlt, weil für mich der Mensch eine Würde hat und mehr ist als ein Stück Fleisch, dass ab und an mal, meist ohne Vorwarnung, gedreht wird. Damit erlaube ich mir weder ein Urteil, noch nehme ich eine Bewertung vor. Ich teile lediglich meine Beobachtungen mit und gebe weiter, wie ich es sehe. Worum es mir geht, ist, all das, vor allem unser Verhalten, in Frage zu stellen, um den Teil, der uns und anderen schadet, aufzugeben. Die Erde spiegelt uns unsere derzeitige Einstellung zu allem, was ist. Aus unserer Einstellung entsteht unser Verhalten. Sind wir negativ eingestellt, verhalten wir uns dementsprechend. Da ist zum Beispiel der Chef, der mit uns schimpft, uns kritisiert und wir lächeln ihn an. Das tun viele Menschen, um ihre Arbeitsstelle nicht zu verlieren. Wir tun es aus Angst. Angst, die schon lange in uns steckt. Sie ist die treibende Kraft (Energie). Fühlen wir uns damit gut? Fühlen sich all die Schwestern und Altenpfleger, die für ihre Patienten kaum noch Zeit haben, es gern anders machen würden, sich jedoch nicht trauen, gut? Warum werden dann so viele krank? Warum steigen die Zahlen des Burn Out`s ständig an? Eine Krankheit, die auf deutsch „Ausgebranntsein“ heißt! Wir haben die Wahl!Die Erde, die ich als Spiegel sehe. Als Spiegel unserer Gesellschaft, zeigt es uns ganz deutlich. Sie bricht auf. Erde ist Leben. Leben, dass uns zeigt, hier läuft was in eine Richtung, die uns schadet und was wir tun können, um es zu ändern. Sie zeigt es uns immer wieder, solange, wie wir etwas ganz Wichtiges vergessen. Den Gegenspieler von Angst. Den anderen Ausgangspunkt. Das, was Angst gegenüber steht. Liebe. Alles, was wir tun, tun wir entweder aus Angst oder aus Liebe. Was sich vorerst schlimm anhört und vermutlich genauso anfühlt, bietet auf der anderen Seite eine riesige Chance. Da wir es waren, die allem einen Stempel aufgedrückt haben, das Ganze in gut und schlecht teilten, können wir es ändern. Wir können diesen negativen Kreislauf durchbrechen, indem wir Alles in Frage stellen, ohne was vorher war zu verdammen und alles aufzugeben. Es geht mir lediglich darum, dass das, was ist, dass was wir haben, Gedanken und Gefühle, anzuschauen, um klar zu stellen – herauszufinden - , was wir brauchen und was nicht. Dabei ist es gar nicht so wichtig, warum wir sie haben, woher sie kommt, viel wichtiger ist es, sich ihr zu stellen. Sie zu sehen. Sie aufzudecken und ja... so schwer es fallen mag, sie anzunehmen, denn sie will nichts anderes, was wir selbst wollen, als geliebt werden. Das mag sich schräg anhören und doch ist es so. Angst ist nichts anderes als Energie in negativer Form. Ein Gefühl, welches niemand haben will, weswegen es sich immer mehr ausbreitet, dem wir den Stempel „negativ“ aufgedrückt haben.Genau genommen tun wir das bereits, allerdings ohne es zu merken (unbewusst). Die meisten unserer Gedanken beinhalten Angst, die wiederum auf Angst aufgebaut ist. Für mich gibt es zwei Ausgangspunkte, die auch Robert Betz bzw. Neale Donald in ihren Büchern beschreiben. Der eine ist Angst, der andere ist Liebe. Seit Urgedenken leben wir in Angst, aus der Angst entstand, die wiederum Angst geboren hat und so weiter. Um bis zu ihr vorzudringen heißt es viele Ängste abzubauen und davor steht dann immer noch die Angst vor der Angst. Keine Ahnung, bis wann sie zurück geht, auf jeden Fall ist sie gewaltig. Anhand des Naturgesetzes – Gleiches zieht Gleiches an –, kann nichts anderes aus ihr entstehen, als neue Angst. Es ist wie bei einem Rosenbusch. Aus ihm kann niemals ein Nussbaum werden. Das ist einfach so. Gehen wir davon aus, dass alles ein Kreislauf ist, können wir mit der Zukunft anders umgehen. Nehmen wir unser Denken dazu, von dem Dr. Joseph Murphy sagte: „Was wir denken, dass geschieht“, dem ich hinzufügen möchte: „Was wir fühlen sind wir und was wir glauben macht es möglich“, dann haben wir etwas in der Hand, mit dem wir uns eine Zukunft bauen können, wie wir sie uns vorstellen. Was hat das alles mit Zukunft zu tun?Dieses Wissen lässt uns alles anders sehen. Es anders wahrnehmen. Bei den Jahreszeiten zum Beispiel gibt es nicht nur Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern noch etwas dazwischen. Eine Brücke, eine Verbindung zwischen zwei Grenzen. Es ist die Zeit, nachdem der Frühling endet und bevor der Sommer beginnt. In alten Traditionen wurde das gefeiert und geehrt. Nichts wurde ebenso ernst genommen, wie Alles. Uns ist diese Einstellung größtenteils abhanden gekommen. Meiner Meinung nach wird es Zeit, ihr Platz zu geben.. Nichts wieder zu sehen und ebenso zu achten und wertzuschätzen wie Alles, denn dieser Zwischenraum macht es überhaupt erst möglich, dass es für uns die unterschiedlichen Jahreszeiten gibt. Ohne ihn wäre es entweder immer Sommer oder immer Winter oder immer Frühling oder immer Herbst, ohne jede Veränderung. Wir können dankbar sein und uns über darüber freuen.Es sind jedes Mal für sich abgeschlossene Tätigkeiten oder, um bei der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bleiben, unterschiedliche Zeiten. Die Frage ist, wie wir sie wahr nehmen. Was wir wahrnehmen. Wann wir wo sind. Meistens rauschen wir von der Vergangenheit in die Zukunft, ohne es zu merken. Ganz selten sind wir in der Gegenwart. Ständig pendeln wir hin und her. Ohne lange in der Mitte, in der Gegenwart zu bleiben. Warum ist das so? Weil wir die Grenzen, die Kontaktstellen übersehen. Dadurch fallen die Übergänge, einer vor der Gegenwart und einer nach der Gegenwart, nicht auf. Sobald wir genau hinsehen, erkennen wir jedoch, dass es das ist, was dazwischen liegt. Jeweils zwischen dem Ende dessen, was war und dem Anfang dessen was ist, sowie dem Ende dessen was ist und dem Anfang dessen was wird. Unsere Oberflächlichkeit jedoch lässt uns darüber hinweg sehen. Wir nehmen diese Lücken in den seltensten Fällen wahr. Erst, wenn wir uns damit beschäftigen, entdecken wir es. Im Grunde ist es wie bei dem Beispiel mit dem Kreis, allerdings mit drei Komponenten, was dem ganzen mehr Spielraum verleiht. Hierdurch ergeben sich mehrere Möglichkeiten für Veränderungen, nicht nur zwei. Wobei eine davon die Gegenwart selbst ist.Wozu ist das wichtig? Die Frage allerdings ist, was ist vor der Vergangenheit? Die Zukunft? In gewisser Weise schon. Die Gegenwart? Auch irgendwie. In Wirklichkeit sehe ich da jedoch etwas ganz anderes. Den Gedanken, die Vorstellung, die Idee, aus dem Alles geboren wird. Woraus der Kreislauf überhaupt erst entsteht. Woraus alles entsteht. Aus dem Nichts. Erst mal ist da Nichts. Ein leerer Raum. Da ist die Vergangenheit und davor ist Nichts. So, wie Nichts auf dem Papier ist, bevor der, der seine Gedanken, seine Vorstellungen, seine Ideen aufs Papier bringen will, es tut. So können wir es auch bei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehen. Alles ist jeweils für sich Selbst ein Ganzes. Miteinander verbunden ergeben sie ein größeres Ganzes. Die Vergangenheit hat ebenso wie die Gegenwart und die Zukunft einen Anfang und ein Ende. Dazu kommt, dass vor jedem jeweils ein Ende des Alten und nach ihrem Ende ein Anfang vom Neuen ist. Das bedeutet, alles läuft im Kreis. Es ist ein ständiger, sich immer wiederholender Kreislauf. Dabei ist es völlig egal, ob wir einen Kreis, ein Quadrat oder ein Rechteck zeichnen. Die anschließende Form auf dem Blatt hat immer die gleiche Ausgangssituation. Sie erfolgt aus dem Nichts, nach dem Ende dessen, was vorher geschah und geht wieder dorthin zurück. Beim Schreiben ist es das Gleiche. Es gibt zusätzliche Zwischenräume. Nach jedem Buchstaben, nach jedem Wort, nach jedem Satz. Immer ist es ein abgeschlossenes Ganzes in einem wieder abgeschlossenen Ganzen, in einem wieder abgeschlossenen Ganzen usw. Der Kreis im obigen Beispiel ist ein abgeschlossenes Ganzes. Verbunden mit dem was davor und danach geschieht, ist dies ebenfalls ein abgeschlossenes Ganzes, allerdings mit größeren Ausmaßen. Gehen wir noch weiter, nämlich, dahin, als der Stift in die Hand genommen wird, werden die Ausmaße noch größer. Die jeweilige Ausgangssituation jedoch bleibt immer gleich. Jedes Mal ist Alles mit Nichts verbunden ein Ganzes in einem weiteren Ganzen. Das bestätigt meine These mit dem Gegenspieler, auf die ich in meinem Buch „Abgewohnheit“ näher eingegangen bin, dass alles, in diesem Fall der Kreis, mit dem Gegenspieler Nichts ein neues Ganzes ergibt. Anhand der Übergänge ist dies deutlich zu erkennen. Er kommt aus dem Nichts und geht ins Nichts. Die Zeit, bevor der Stift auf dem Papier auftrifft, und die Zeit, nachdem der Kreis gezeichnet wurde, der Stift das Blatt wieder verlässt, beinhaltet jeweils einen Übergang. Einen leeren Raum. Nichts. Hier, in diesem Raum, im Nichts, findet die Veränderung statt.In der Bibel heißt es: „Am Anfang war das Wort“ – was war davor? Um dies herauszufinden greife ich das Beispiel eines Kreises auf. Nichts ist da, bevor er entsteht. Ich stelle mir vor, wie der Stift auf das Papier trifft und in diesem Moment entsteht der Kreis. Ein Kreis, der mit einem Punkt beginnt. Er kommt aus dem Nichts. Interessant. Wieder an dem Ausgangspunkt angekommen, schließt sich der Kreis. Er ist ein Ganzes für sich und doch mit dem Ganzen verbunden, obwohl er aus dem Nichts kommt. Vor dem Anfang, bevor der Stift auf das Papier trifft, ist das Ende von Nichts. Nachdem der Stift, mit dem der Kreis gemalt wurde, wieder vom Papier genommen wird, erscheint, bei genauem Beobachten der Anfang von Nichts. Es gibt also zwei Übergänge, die von uns kaum beachtet werden. Einen, bevor der Kreis entsteht und einen, nachdem er entstanden ist.Um über die Zukunft zu schreiben, möchte ich vor die Vergangenheit gehen. Dahin, wo alles anfängt. Vor den Anfang.ZukunftZukunft
 
Um über die Zukunft zu schreiben, möchte ich vor die Vergangenheit gehen. Dahin, wo alles anfängt. Vor den Anfang.
 
In der Bibel heißt es: „Am Anfang war das Wort“ – was war davor? Um dies herauszufinden greife ich das Beispiel eines Kreises auf. Nichts ist da, bevor er entsteht. Ich stelle mir vor, wie der Stift auf das Papier trifft und in diesem Moment entsteht der Kreis. Ein Kreis, der mit einem Punkt beginnt. Er kommt aus dem Nichts. Interessant. Wieder an dem Ausgangspunkt angekommen, schließt sich der Kreis. Er ist ein Ganzes für sich und doch mit dem Ganzen verbunden, obwohl er aus dem Nichts kommt. Vor dem Anfang, bevor der Stift auf das Papier trifft, ist das Ende von Nichts. Nachdem der Stift, mit dem der Kreis gemalt wurde, wieder vom Papier genommen wird, erscheint, bei genauem Beobachten der Anfang von Nichts. Es gibt also zwei Übergänge, die von uns kaum beachtet werden. Einen, bevor der Kreis entsteht und einen, nachdem er entstanden ist.
 
Das bestätigt meine These mit dem Gegenspieler, auf die ich in meinem Buch „Abgewohnheit“ näher eingegangen bin, dass alles, in diesem Fall der Kreis, mit dem Gegenspieler Nichts ein neues Ganzes ergibt. Anhand der Übergänge ist dies deutlich zu erkennen. Er kommt aus dem Nichts und geht ins Nichts. Die Zeit, bevor der Stift auf dem Papier auftrifft, und die Zeit, nachdem der Kreis gezeichnet wurde, der Stift das Blatt wieder verlässt, beinhaltet jeweils einen Übergang. Einen leeren Raum. Nichts. Hier, in diesem Raum, im Nichts, findet die Veränderung statt.
 
Dabei ist es völlig egal, ob wir einen Kreis, ein Quadrat oder ein Rechteck zeichnen. Die anschließende Form auf dem Blatt hat immer die gleiche Ausgangssituation. Sie erfolgt aus dem Nichts, nach dem Ende dessen, was vorher geschah und geht wieder dorthin zurück. Beim Schreiben ist es das Gleiche. Es gibt zusätzliche Zwischenräume. Nach jedem Buchstaben, nach jedem Wort, nach jedem Satz. Immer ist es ein abgeschlossenes Ganzes in einem wieder abgeschlossenen Ganzen, in einem wieder abgeschlossenen Ganzen usw. Der Kreis im obigen Beispiel ist ein abgeschlossenes Ganzes. Verbunden mit dem was davor und danach geschieht, ist dies ebenfalls ein abgeschlossenes Ganzes, allerdings mit größeren Ausmaßen. Gehen wir noch weiter, nämlich, dahin, als der Stift in die Hand genommen wird, werden die Ausmaße noch größer. Die jeweilige Ausgangssituation jedoch bleibt immer gleich. Jedes Mal ist Alles mit Nichts verbunden ein Ganzes in einem weiteren Ganzen.
 
So können wir es auch bei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehen. Alles ist jeweils für sich Selbst ein Ganzes. Miteinander verbunden ergeben sie ein größeres Ganzes. Die Vergangenheit hat ebenso wie die Gegenwart und die Zukunft einen Anfang und ein Ende. Dazu kommt, dass vor jedem jeweils ein Ende des Alten und nach ihrem Ende ein Anfang vom Neuen ist. Das bedeutet, alles läuft im Kreis. Es ist ein ständiger, sich immer wiederholender Kreislauf.
 
Die Frage allerdings ist, was ist vor der Vergangenheit? Die Zukunft? In gewisser Weise schon. Die Gegenwart? Auch irgendwie. In Wirklichkeit sehe ich da jedoch etwas ganz anderes. Den Gedanken, die Vorstellung, die Idee, aus dem Alles geboren wird. Woraus der Kreislauf überhaupt erst entsteht. Woraus alles entsteht. Aus dem Nichts. Erst mal ist da Nichts. Ein leerer Raum. Da ist die Vergangenheit und davor ist Nichts. So, wie Nichts auf dem Papier ist, bevor der, der seine Gedanken, seine Vorstellungen, seine Ideen aufs Papier bringen will, es tut.
 
Wozu ist das wichtig?
 
Es sind jedes Mal für sich abgeschlossene Tätigkeiten oder, um bei der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bleiben, unterschiedliche Zeiten. Die Frage ist, wie wir sie wahr nehmen. Was wir wahrnehmen. Wann wir wo sind. Meistens rauschen wir von der Vergangenheit in die Zukunft, ohne es zu merken. Ganz selten sind wir in der Gegenwart. Ständig pendeln wir hin und her. Ohne lange in der Mitte, in der Gegenwart zu bleiben. Warum ist das so? Weil wir die Grenzen, die Kontaktstellen übersehen. Dadurch fallen die Übergänge, einer vor der Gegenwart und einer nach der Gegenwart, nicht auf. Sobald wir genau hinsehen, erkennen wir jedoch, dass es das ist, was dazwischen liegt.  Jeweils zwischen dem Ende dessen, was war und dem Anfang dessen was ist, sowie dem Ende dessen was ist  und dem Anfang dessen was wird. Unsere Oberflächlichkeit jedoch lässt uns darüber hinweg sehen. Wir nehmen diese Lücken in den seltensten Fällen wahr. Erst, wenn wir uns damit beschäftigen, entdecken wir es. Im Grunde ist es wie bei dem Beispiel mit dem Kreis, allerdings mit drei Komponenten, was dem ganzen mehr Spielraum verleiht. Hierdurch ergeben sich mehrere Möglichkeiten für Veränderungen, nicht nur zwei. Wobei eine davon die Gegenwart selbst ist.
 
Dieses Wissen lässt uns alles anders sehen. Es anders wahrnehmen. Bei den Jahreszeiten zum Beispiel gibt es nicht nur Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern noch etwas dazwischen. Eine Brücke, eine Verbindung zwischen zwei Grenzen. Es ist die Zeit, nachdem der Frühling endet und bevor der Sommer beginnt. In alten Traditionen wurde das gefeiert und geehrt. Nichts wurde ebenso ernst genommen, wie Alles.  Uns ist diese Einstellung größtenteils abhanden gekommen. Meiner Meinung nach wird es Zeit, ihr Platz zu geben.. Nichts wieder zu sehen und ebenso zu achten und wertzuschätzen wie Alles, denn dieser Zwischenraum macht es überhaupt erst möglich, dass es für uns die unterschiedlichen Jahreszeiten gibt. Ohne ihn wäre es entweder immer Sommer oder immer Winter oder immer Frühling oder immer Herbst, ohne jede Veränderung.  Wir können dankbar sein und uns über darüber freuen.
 
Was hat das alles mit Zukunft zu tun?
 
Gehen wir davon aus, dass alles ein Kreislauf ist, können wir mit der Zukunft anders umgehen. Nehmen wir unser Denken dazu, von dem Dr. Joseph Murphy sagte: „Was wir denken, dass geschieht“, dem ich hinzufügen möchte: „Was wir fühlen sind wir und was wir glauben macht es möglich“, dann haben wir etwas in der Hand, mit dem wir uns eine Zukunft bauen können, wie wir sie uns vorstellen.
 
Genau genommen tun wir das bereits, allerdings ohne es zu merken (unbewusst). Die meisten unserer Gedanken beinhalten Angst, die wiederum auf Angst aufgebaut ist. Für mich gibt es zwei Ausgangspunkte, die auch Robert Betz bzw. Neale Donald in ihren Büchern beschreiben. Der eine ist Angst, der andere ist Liebe. Seit Urgedenken leben wir in Angst, aus der Angst entstand, die wiederum Angst geboren hat und so weiter. Um bis zu ihr vorzudringen heißt es viele Ängste abzubauen und davor steht dann immer noch die Angst vor der Angst. Keine Ahnung, bis wann sie zurück geht, auf jeden Fall ist sie gewaltig. Anhand des Naturgesetzes – Gleiches zieht Gleiches an –, kann nichts anderes aus ihr entstehen, als neue Angst. Es ist wie bei einem Rosenbusch. Aus ihm kann niemals ein Nussbaum werden. Das ist einfach so.
 
Dabei ist es gar nicht so wichtig, warum wir sie haben, woher sie kommt, viel wichtiger ist es, sich ihr zu stellen. Sie zu sehen. Sie aufzudecken und ja... so schwer es fallen mag, sie anzunehmen, denn sie will nichts anderes, was wir selbst wollen, als geliebt werden. Das mag sich schräg anhören und doch ist es so. Angst ist nichts anderes als Energie in negativer Form. Ein Gefühl, welches niemand haben will, weswegen es sich immer mehr ausbreitet, dem wir den Stempel „negativ“ aufgedrückt haben.
 
Was sich vorerst schlimm anhört und vermutlich genauso anfühlt, bietet auf der anderen Seite eine riesige Chance. Da wir es waren, die allem einen Stempel aufgedrückt haben, das Ganze in gut und schlecht teilten, können wir es ändern. Wir können diesen negativen Kreislauf durchbrechen, indem wir Alles in Frage stellen, ohne was vorher war zu verdammen und alles aufzugeben. Es geht mir lediglich darum, dass das, was ist, dass was wir haben,  Gedanken und Gefühle, anzuschauen, um klar zu stellen – herauszufinden - , was wir brauchen und was nicht.
 
Die Erde, die ich als Spiegel sehe. Als Spiegel unserer Gesellschaft, zeigt es uns ganz deutlich. Sie bricht auf. Erde ist Leben. Leben, dass uns zeigt, hier läuft was in eine Richtung, die uns schadet und was wir tun können, um es zu ändern. Sie zeigt es uns immer wieder, solange, wie wir etwas ganz Wichtiges vergessen. Den Gegenspieler von Angst. Den anderen Ausgangspunkt. Das, was Angst gegenüber steht. Liebe. Alles, was wir tun, tun wir entweder aus Angst oder aus Liebe.
 
Wir haben die Wahl!
 
Da ist zum Beispiel der Chef, der mit uns schimpft, uns kritisiert und wir lächeln ihn an. Das tun viele Menschen, um ihre Arbeitsstelle nicht zu verlieren. Wir tun es aus Angst. Angst, die schon lange in uns steckt. Sie ist die treibende Kraft (Energie). Fühlen wir uns damit gut? Fühlen sich all die Schwestern und Altenpfleger, die für ihre Patienten kaum noch Zeit haben, es gern anders machen würden, sich jedoch nicht trauen, gut?  Warum werden dann so viele krank? Warum steigen die Zahlen des Burn Out`s ständig an? Eine Krankheit, die auf deutsch „Ausgebranntsein“ heißt!
 
Als ich die Ausbildung als Altenpflegerin angefangen habe, die ich im zweiten Jahr beendete, da ich nach diesen Richtlinien nicht arbeiten wollte, habe ich mich total schlecht gefühlt, weil für mich der Mensch eine Würde hat und mehr ist als ein Stück Fleisch, dass ab und an mal, meist ohne Vorwarnung, gedreht wird. Damit erlaube ich mir weder ein Urteil, noch nehme ich eine Bewertung vor. Ich teile lediglich meine Beobachtungen mit und gebe weiter, wie ich es sehe. Worum es mir geht, ist, all das, vor allem unser Verhalten,  in Frage zu stellen, um den Teil, der uns und anderen schadet, aufzugeben. Die Erde spiegelt uns unsere derzeitige Einstellung zu allem, was ist. Aus unserer Einstellung entsteht unser Verhalten. Sind wir negativ eingestellt, verhalten wir uns dementsprechend.
 
Diese Einstellung gilt es herauszufinden!
Neben der Angst seine Gefühle zu zeigen und diese auszudrücken, gibt es die Verlustangst. Die Angst etwas von dem, was wir haben, zu verlieren. Was haben wir denn? Das ist doch die Frage? Sobald wir uns das einmal anschauen, wird es uns klar. Wir haben Angst. Genau gesehen haben wir Angst, unsere Angst zu verlieren. Wie kann das sein? Was haben wir denn sonst noch? Dabei bin ich nicht bei Haus, Auto, Ländereien, Partner, Kinder oder sonst was im Aussen. Es geht allein um uns. Um unsere Gefühle, um unsere Angst. Ist Angst vielleicht alles was wir haben? Gehen wir davon aus, dass alles auf Angst aufgebaut ist, kommt das schon hin. Dann ist Angst alles, was wir haben und die Angst, sie zu verlieren, ist somit total verständlich. Was bleibt dann noch? Nichts!
 
Das ist interessant.
 
Die Frage ist, warum wir sie unbedingt behalten wollen unsere Angst. Eine Antwort sehe ich darin, dass sie uns geholfen hat. Angst ist im positiven Sinne Schutz. Sie hat uns vor so manch Schlimmen bewahrt. Durch sie wurden wir gewarnt. Sie hat uns bei vielem geholfen. Ohne sie wären wir oft ins offene Messer gelaufen. Sie ist also nicht nur „schlecht“ oder etwas „negatives“, sie hat auch etwas Gutes und das wissen wir. Zumindest ganz tief in uns drin. Haben wir uns dafür mal bedankt? Bei der Angst, was sie alles für uns getan hat? Wohl eher kaum, wir wollen ja nichts mit ihr zu tun haben.
 
Dabei können wir ihr dankbar sein und uns freuen, dass wir sie haben. Also holen wir sie ans Licht, wodurch ein Wandel geschieht, eine Art Wunder. Sie verwandelt sich in das was sie ist. In das was sie immer war. In Energie. Durch unsere Dankbarkeit, unsere Freude, unsere Liebe, verwandelt sie sich in ihren Ursprung zurück und wird wieder ein Teil von uns. Wir sind es, die sie nicht haben wollen. Ändern wir unsere Einstellung zu ihr, ändert auch sie sich. Ändert sich alles. Durch die Verbindung Liebe, die vorher Angst war, entsteht ein anderes Ganzes und alles geht in eine völlig andere Richtung.
 
Ohne, dass wir alles, was auf und in unserer Erde kaputt ist, reparieren, was ohnehin kaum möglich ist, da wir für ihre Heilung kaum lange genug auf ihr leben, können wir durch Änderung unserer Einstellung ihr gegenüber das Ganze ändern. Das erreichen wir, indem wir sie lieben, wie wir geliebt werden wollen und ihr danken und uns freuen, dass wir sie haben!
 
Wir können sogar so weit gehen, vor den Anfang, sozusagen ins Nichts,  anders ausgedrückt vor unsere Einstellung, zu unseren Vorstellungen, welche vor unserer Einstellung beginnen, zu unseren Gedanken und uns die Erde vorstellen, wie wir sie haben möchten. Allein durch unser Denken ist das möglich. Verbinden wir diese Gedanken mit unserem Gefühl, das heißt, fühlen wir es, was wir uns vorstellen und mit unserem Glauben, das heißt, glauben wir es, wird es so sein.
 
© Dr. Joseph Murphy: „Was wir denken, das geschieht“
Mein Zusatz: „Was wir fühlen sind wir, unser Glaube lässt es sein“
 
Da alles über Jahre, Jahrhunderte so gewachsen ist, wie es ist, dauert es eine Weile und bedarf mehr als ein oder zwei Menschen, um es zu verändern, doch es ist möglich!!! Viele Menschen und das ist sogar wissenschaftlich erwiesen, können es erreichen. Einfach durch anderes Denken und so stelle ich mir die Zukunft vor. Mit einer anderen Einstellung. Mit anderen Vorstellungen. Mit anderen Gedanken, mit anderen Gefühlen, wodurch, dass, aus dem alles wächst, etwas anderes ist als Angst ...LIEBE.
 
Wie schnell wir diese erreichen, liegt ganz allein bei uns. Wir entscheiden es. Jeder kann sich seiner Angst stellen und sie in dankbarer Freude annehmen, damit sie sich in Liebe wandeln kann, damit es Kreise zieht. Wie bei dem Stein, der ins Wasser geworfen wird.
 
Anfangs ist es etwas, was sich kaum jemand vorstellen kann, da alles darauf aufgebaut ist. Immerhin  bedeutet es, worauf wir stehen, auf was wir  bauten, loszulassen. So zu sagen, den Boden unter den Füssen zu verlieren... nur so können wir fliegen lernen. Nur so können wir frei sein. Nur so können wir lieben. In Liebe sein und aus ihr kann neue Liebe entstehen.
 
VOR allem fängt alles an und dort dürfen wir beginnen. Wir dürfen vor den Anfang gehen. Dort ansetzen. Es gibt von Allem immer zwei. Den Spieler und den Gegenspieler. Wir können wählen. Bisher wählten wir Angst, weil wir nichts anderes kannten. Es ist Zeit für Liebe, um zu erhalten, was wir haben... unsere Erde. Unsere Lebensgrundlage.
 
An manchen Stellen zeigen sich schon kleine Pflänzchen. Es ist zu sehen, wo der Samen Liebe, den die Erde trotz allem hervor bringt, um sich uns in Erinnerung zu rufen, bereits aufgeht. Viele, viele mehr davon, dass sehe ich als unsere Zukunft. Als unsere Neue Welt..
 
Die neue Zeit
beginnt soeben,
die alles
auf den Kopf jetzt stellt.
Jetzt bricht es auf
das neue Leben.
Jetzt entsteht
die neue Welt.
 
Zwei Dinge gibt es,
die wir tun,
ohne ihnen
Bedeutung beizumessen,
ohne zu sehen,
das Kommende,
ist eine Folge dessen.
 
Es ist
unser Fühlen
und
unser Denken,
mit dem wir
Alles
lenken.
 
Denkend Fühlen
haben wir gelernt,
uns dabei von uns selbst entfernt.
Denken wollte die Kontrolle,
hat über Fühlen stets bestimmt.
Fühlen ist jetzt aufgebrochen,
seinen Platz einnimmt.
 
Alles verschiebt sich,
was vorher noch gezählt.
Sicher müssen Wunden heilen,
damit Schmerzen können vergehen.
Doch solange wir auf sie nur schauen,
was können wir da sehen?
 
Unsere Wunden,
unser Leid,
unseren Kummer,
unseren Schmerz.
Es ist Zeit,
unserem Fühlen
den Kompass zu geben.
Öffnen wir unser Herz.
 
Füllen wir es
mit dankbarer Freude,
kein Ärger,
keine Wut,
passt mehr hinein!
...und was wir miteinander teilen,
wird dankbare Freude,
wird aus Liebe geboren sein. 
Zukunft
 
Um über die Zukunft zu schreiben, möchte ich vor die Vergangenheit gehen. Dahin, wo alles anfängt. Vor den Anfang.
 
In der Bibel heißt es: „Am Anfang war das Wort“ – was war davor? Um dies herauszufinden greife ich das Beispiel eines Kreises auf. Nichts ist da, bevor er entsteht. Ich stelle mir vor, wie der Stift auf das Papier trifft und in diesem Moment entsteht der Kreis. Ein Kreis, der mit einem Punkt beginnt. Er kommt aus dem Nichts. Interessant. Wieder an dem Ausgangspunkt angekommen, schließt sich der Kreis. Er ist ein Ganzes für sich und doch mit dem Ganzen verbunden, obwohl er aus dem Nichts kommt. Vor dem Anfang, bevor der Stift auf das Papier trifft, ist das Ende von Nichts. Nachdem der Stift, mit dem der Kreis gemalt wurde, wieder vom Papier genommen wird, erscheint, bei genauem Beobachten der Anfang von Nichts. Es gibt also zwei Übergänge, die von uns kaum beachtet werden. Einen, bevor der Kreis entsteht und einen, nachdem er entstanden ist.
 
Das bestätigt meine These mit dem Gegenspieler, auf die ich in meinem Buch „Abgewohnheit“ näher eingegangen bin, dass alles, in diesem Fall der Kreis, mit dem Gegenspieler Nichts ein neues Ganzes ergibt. Anhand der Übergänge ist dies deutlich zu erkennen. Er kommt aus dem Nichts und geht ins Nichts. Die Zeit, bevor der Stift auf dem Papier auftrifft, und die Zeit, nachdem der Kreis gezeichnet wurde, der Stift das Blatt wieder verlässt, beinhaltet jeweils einen Übergang. Einen leeren Raum. Nichts. Hier, in diesem Raum, im Nichts, findet die Veränderung statt.
 
Dabei ist es völlig egal, ob wir einen Kreis, ein Quadrat oder ein Rechteck zeichnen. Die anschließende Form auf dem Blatt hat immer die gleiche Ausgangssituation. Sie erfolgt aus dem Nichts, nach dem Ende dessen, was vorher geschah und geht wieder dorthin zurück. Beim Schreiben ist es das Gleiche. Es gibt zusätzliche Zwischenräume. Nach jedem Buchstaben, nach jedem Wort, nach jedem Satz. Immer ist es ein abgeschlossenes Ganzes in einem wieder abgeschlossenen Ganzen, in einem wieder abgeschlossenen Ganzen usw. Der Kreis im obigen Beispiel ist ein abgeschlossenes Ganzes. Verbunden mit dem was davor und danach geschieht, ist dies ebenfalls ein abgeschlossenes Ganzes, allerdings mit größeren Ausmaßen. Gehen wir noch weiter, nämlich, dahin, als der Stift in die Hand genommen wird, werden die Ausmaße noch größer. Die jeweilige Ausgangssituation jedoch bleibt immer gleich. Jedes Mal ist Alles mit Nichts verbunden ein Ganzes in einem weiteren Ganzen.
 
So können wir es auch bei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehen. Alles ist jeweils für sich Selbst ein Ganzes. Miteinander verbunden ergeben sie ein größeres Ganzes. Die Vergangenheit hat ebenso wie die Gegenwart und die Zukunft einen Anfang und ein Ende. Dazu kommt, dass vor jedem jeweils ein Ende des Alten und nach ihrem Ende ein Anfang vom Neuen ist. Das bedeutet, alles läuft im Kreis. Es ist ein ständiger, sich immer wiederholender Kreislauf.
 
Die Frage allerdings ist, was ist vor der Vergangenheit? Die Zukunft? In gewisser Weise schon. Die Gegenwart? Auch irgendwie. In Wirklichkeit sehe ich da jedoch etwas ganz anderes. Den Gedanken, die Vorstellung, die Idee, aus dem Alles geboren wird. Woraus der Kreislauf überhaupt erst entsteht. Woraus alles entsteht. Aus dem Nichts. Erst mal ist da Nichts. Ein leerer Raum. Da ist die Vergangenheit und davor ist Nichts. So, wie Nichts auf dem Papier ist, bevor der, der seine Gedanken, seine Vorstellungen, seine Ideen aufs Papier bringen will, es tut.
 
Wozu ist das wichtig?
 
Es sind jedes Mal für sich abgeschlossene Tätigkeiten oder, um bei der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bleiben, unterschiedliche Zeiten. Die Frage ist, wie wir sie wahr nehmen. Was wir wahrnehmen. Wann wir wo sind. Meistens rauschen wir von der Vergangenheit in die Zukunft, ohne es zu merken. Ganz selten sind wir in der Gegenwart. Ständig pendeln wir hin und her. Ohne lange in der Mitte, in der Gegenwart zu bleiben. Warum ist das so? Weil wir die Grenzen, die Kontaktstellen übersehen. Dadurch fallen die Übergänge, einer vor der Gegenwart und einer nach der Gegenwart, nicht auf. Sobald wir genau hinsehen, erkennen wir jedoch, dass es das ist, was dazwischen liegt.  Jeweils zwischen dem Ende dessen, was war und dem Anfang dessen was ist, sowie dem Ende dessen was ist  und dem Anfang dessen was wird. Unsere Oberflächlichkeit jedoch lässt uns darüber hinweg sehen. Wir nehmen diese Lücken in den seltensten Fällen wahr. Erst, wenn wir uns damit beschäftigen, entdecken wir es. Im Grunde ist es wie bei dem Beispiel mit dem Kreis, allerdings mit drei Komponenten, was dem ganzen mehr Spielraum verleiht. Hierdurch ergeben sich mehrere Möglichkeiten für Veränderungen, nicht nur zwei. Wobei eine davon die Gegenwart selbst ist.
 
Dieses Wissen lässt uns alles anders sehen. Es anders wahrnehmen. Bei den Jahreszeiten zum Beispiel gibt es nicht nur Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern noch etwas dazwischen. Eine Brücke, eine Verbindung zwischen zwei Grenzen. Es ist die Zeit, nachdem der Frühling endet und bevor der Sommer beginnt. In alten Traditionen wurde das gefeiert und geehrt. Nichts wurde ebenso ernst genommen, wie Alles.  Uns ist diese Einstellung größtenteils abhanden gekommen. Meiner Meinung nach wird es Zeit, ihr Platz zu geben.. Nichts wieder zu sehen und ebenso zu achten und wertzuschätzen wie Alles, denn dieser Zwischenraum macht es überhaupt erst möglich, dass es für uns die unterschiedlichen Jahreszeiten gibt. Ohne ihn wäre es entweder immer Sommer oder immer Winter oder immer Frühling oder immer Herbst, ohne jede Veränderung.  Wir können dankbar sein und uns über darüber freuen.
 
Was hat das alles mit Zukunft zu tun?
 
Gehen wir davon aus, dass alles ein Kreislauf ist, können wir mit der Zukunft anders umgehen. Nehmen wir unser Denken dazu, von dem Dr. Joseph Murphy sagte: „Was wir denken, dass geschieht“, dem ich hinzufügen möchte: „Was wir fühlen sind wir und was wir glauben macht es möglich“, dann haben wir etwas in der Hand, mit dem wir uns eine Zukunft bauen können, wie wir sie uns vorstellen.
 
Genau genommen tun wir das bereits, allerdings ohne es zu merken (unbewusst). Die meisten unserer Gedanken beinhalten Angst, die wiederum auf Angst aufgebaut ist. Für mich gibt es zwei Ausgangspunkte, die auch Robert Betz bzw. Neale Donald in ihren Büchern beschreiben. Der eine ist Angst, der andere ist Liebe. Seit Urgedenken leben wir in Angst, aus der Angst entstand, die wiederum Angst geboren hat und so weiter. Um bis zu ihr vorzudringen heißt es viele Ängste abzubauen und davor steht dann immer noch die Angst vor der Angst. Keine Ahnung, bis wann sie zurück geht, auf jeden Fall ist sie gewaltig. Anhand des Naturgesetzes – Gleiches zieht Gleiches an –, kann nichts anderes aus ihr entstehen, als neue Angst. Es ist wie bei einem Rosenbusch. Aus ihm kann niemals ein Nussbaum werden. Das ist einfach so.
 
Dabei ist es gar nicht so wichtig, warum wir sie haben, woher sie kommt, viel wichtiger ist es, sich ihr zu stellen. Sie zu sehen. Sie aufzudecken und ja... so schwer es fallen mag, sie anzunehmen, denn sie will nichts anderes, was wir selbst wollen, als geliebt werden. Das mag sich schräg anhören und doch ist es so. Angst ist nichts anderes als Energie in negativer Form. Ein Gefühl, welches niemand haben will, weswegen es sich immer mehr ausbreitet, dem wir den Stempel „negativ“ aufgedrückt haben.
 
Was sich vorerst schlimm anhört und vermutlich genauso anfühlt, bietet auf der anderen Seite eine riesige Chance. Da wir es waren, die allem einen Stempel aufgedrückt haben, das Ganze in gut und schlecht teilten, können wir es ändern. Wir können diesen negativen Kreislauf durchbrechen, indem wir Alles in Frage stellen, ohne was vorher war zu verdammen und alles aufzugeben. Es geht mir lediglich darum, dass das, was ist, dass was wir haben,  Gedanken und Gefühle, anzuschauen, um klar zu stellen – herauszufinden - , was wir brauchen und was nicht.
 
Die Erde, die ich als Spiegel sehe. Als Spiegel unserer Gesellschaft, zeigt es uns ganz deutlich. Sie bricht auf. Erde ist Leben. Leben, dass uns zeigt, hier läuft was in eine Richtung, die uns schadet und was wir tun können, um es zu ändern. Sie zeigt es uns immer wieder, solange, wie wir etwas ganz Wichtiges vergessen. Den Gegenspieler von Angst. Den anderen Ausgangspunkt. Das, was Angst gegenüber steht. Liebe. Alles, was wir tun, tun wir entweder aus Angst oder aus Liebe.
 
Wir haben die Wahl!
 
Da ist zum Beispiel der Chef, der mit uns schimpft, uns kritisiert und wir lächeln ihn an. Das tun viele Menschen, um ihre Arbeitsstelle nicht zu verlieren. Wir tun es aus Angst. Angst, die schon lange in uns steckt. Sie ist die treibende Kraft (Energie). Fühlen wir uns damit gut? Fühlen sich all die Schwestern und Altenpfleger, die für ihre Patienten kaum noch Zeit haben, es gern anders machen würden, sich jedoch nicht trauen, gut?  Warum werden dann so viele krank? Warum steigen die Zahlen des Burn Out`s ständig an? Eine Krankheit, die auf deutsch „Ausgebranntsein“ heißt!
 
Als ich die Ausbildung als Altenpflegerin angefangen habe, die ich im zweiten Jahr beendete, da ich nach diesen Richtlinien nicht arbeiten wollte, habe ich mich total schlecht gefühlt, weil für mich der Mensch eine Würde hat und mehr ist als ein Stück Fleisch, dass ab und an mal, meist ohne Vorwarnung, gedreht wird. Damit erlaube ich mir weder ein Urteil, noch nehme ich eine Bewertung vor. Ich teile lediglich meine Beobachtungen mit und gebe weiter, wie ich es sehe. Worum es mir geht, ist, all das, vor allem unser Verhalten,  in Frage zu stellen, um den Teil, der uns und anderen schadet, aufzugeben. Die Erde spiegelt uns unsere derzeitige Einstellung zu allem, was ist. Aus unserer Einstellung entsteht unser Verhalten. Sind wir negativ eingestellt, verhalten wir uns dementsprechend.
 
Diese Einstellung gilt es herauszufinden!
Neben der Angst seine Gefühle zu zeigen und diese auszudrücken, gibt es die Verlustangst. Die Angst etwas von dem, was wir haben, zu verlieren. Was haben wir denn? Das ist doch die Frage? Sobald wir uns das einmal anschauen, wird es uns klar. Wir haben Angst. Genau gesehen haben wir Angst, unsere Angst zu verlieren. Wie kann das sein? Was haben wir denn sonst noch? Dabei bin ich nicht bei Haus, Auto, Ländereien, Partner, Kinder oder sonst was im Aussen. Es geht allein um uns. Um unsere Gefühle, um unsere Angst. Ist Angst vielleicht alles was wir haben? Gehen wir davon aus, dass alles auf Angst aufgebaut ist, kommt das schon hin. Dann ist Angst alles, was wir haben und die Angst, sie zu verlieren, ist somit total verständlich. Was bleibt dann noch? Nichts!
 
Das ist interessant.
 
Die Frage ist, warum wir sie unbedingt behalten wollen unsere Angst. Eine Antwort sehe ich darin, dass sie uns geholfen hat. Angst ist im positiven Sinne Schutz. Sie hat uns vor so manch Schlimmen bewahrt. Durch sie wurden wir gewarnt. Sie hat uns bei vielem geholfen. Ohne sie wären wir oft ins offene Messer gelaufen. Sie ist also nicht nur „schlecht“ oder etwas „negatives“, sie hat auch etwas Gutes und das wissen wir. Zumindest ganz tief in uns drin. Haben wir uns dafür mal bedankt? Bei der Angst, was sie alles für uns getan hat? Wohl eher kaum, wir wollen ja nichts mit ihr zu tun haben.
 
Dabei können wir ihr dankbar sein und uns freuen, dass wir sie haben. Also holen wir sie ans Licht, wodurch ein Wandel geschieht, eine Art Wunder. Sie verwandelt sich in das was sie ist. In das was sie immer war. In Energie. Durch unsere Dankbarkeit, unsere Freude, unsere Liebe, verwandelt sie sich in ihren Ursprung zurück und wird wieder ein Teil von uns. Wir sind es, die sie nicht haben wollen. Ändern wir unsere Einstellung zu ihr, ändert auch sie sich. Ändert sich alles. Durch die Verbindung Liebe, die vorher Angst war, entsteht ein anderes Ganzes und alles geht in eine völlig andere Richtung.
 
Ohne, dass wir alles, was auf und in unserer Erde kaputt ist, reparieren, was ohnehin kaum möglich ist, da wir für ihre Heilung kaum lange genug auf ihr leben, können wir durch Änderung unserer Einstellung ihr gegenüber das Ganze ändern. Das erreichen wir, indem wir sie lieben, wie wir geliebt werden wollen und ihr danken und uns freuen, dass wir sie haben!
 
Wir können sogar so weit gehen, vor den Anfang, sozusagen ins Nichts,  anders ausgedrückt vor unsere Einstellung, zu unseren Vorstellungen, welche vor unserer Einstellung beginnen, zu unseren Gedanken und uns die Erde vorstellen, wie wir sie haben möchten. Allein durch unser Denken ist das möglich. Verbinden wir diese Gedanken mit unserem Gefühl, das heißt, fühlen wir es, was wir uns vorstellen und mit unserem Glauben, das heißt, glauben wir es, wird es so sein.
 
© Dr. Joseph Murphy: „Was wir denken, das geschieht“
Mein Zusatz: „Was wir fühlen sind wir, unser Glaube lässt es sein“
 
Da alles über Jahre, Jahrhunderte so gewachsen ist, wie es ist, dauert es eine Weile und bedarf mehr als ein oder zwei Menschen, um es zu verändern, doch es ist möglich!!! Viele Menschen und das ist sogar wissenschaftlich erwiesen, können es erreichen. Einfach durch anderes Denken und so stelle ich mir die Zukunft vor. Mit einer anderen Einstellung. Mit anderen Vorstellungen. Mit anderen Gedanken, mit anderen Gefühlen, wodurch, dass, aus dem alles wächst, etwas anderes ist als Angst ...LIEBE.
 
Wie schnell wir diese erreichen, liegt ganz allein bei uns. Wir entscheiden es. Jeder kann sich seiner Angst stellen und sie in dankbarer Freude annehmen, damit sie sich in Liebe wandeln kann, damit es Kreise zieht. Wie bei dem Stein, der ins Wasser geworfen wird.
 
Anfangs ist es etwas, was sich kaum jemand vorstellen kann, da alles darauf aufgebaut ist. Immerhin  bedeutet es, worauf wir stehen, auf was wir  bauten, loszulassen. So zu sagen, den Boden unter den Füssen zu verlieren... nur so können wir fliegen lernen. Nur so können wir frei sein. Nur so können wir lieben. In Liebe sein und aus ihr kann neue Liebe entstehen.
 
VOR allem fängt alles an und dort dürfen wir beginnen. Wir dürfen vor den Anfang gehen. Dort ansetzen. Es gibt von Allem immer zwei. Den Spieler und den Gegenspieler. Wir können wählen. Bisher wählten wir Angst, weil wir nichts anderes kannten. Es ist Zeit für Liebe, um zu erhalten, was wir haben... unsere Erde. Unsere Lebensgrundlage.
 
An manchen Stellen zeigen sich schon kleine Pflänzchen. Es ist zu sehen, wo der Samen Liebe, den die Erde trotz allem hervor bringt, um sich uns in Erinnerung zu rufen, bereits aufgeht. Viele, viele mehr davon, dass sehe ich als unsere Zukunft. Als unsere Neue Welt..
 
Die neue Zeit
beginnt soeben,
die alles
auf den Kopf jetzt stellt.
Jetzt bricht es auf
das neue Leben.
Jetzt entsteht
die neue Welt.
 
Zwei Dinge gibt es,
die wir tun,
ohne ihnen
Bedeutung beizumessen,
ohne zu sehen,
das Kommende,
ist eine Folge dessen.
 
Es ist
unser Fühlen
und
unser Denken,
mit dem wir
Alles
lenken.
 
Denkend Fühlen
haben wir gelernt,
uns dabei von uns selbst entfernt.
Denken wollte die Kontrolle,
hat über Fühlen stets bestimmt.
Fühlen ist jetzt aufgebrochen,
seinen Platz einnimmt.
 
Alles verschiebt sich,
was vorher noch gezählt.
Sicher müssen Wunden heilen,
damit Schmerzen können vergehen.
Doch solange wir auf sie nur schauen,
was können wir da sehen?
 
Unsere Wunden,
unser Leid,
unseren Kummer,
unseren Schmerz.
Es ist Zeit,
unserem Fühlen
den Kompass zu geben.
Öffnen wir unser Herz.
 
Füllen wir es
mit dankbarer Freude,
kein Ärger,
keine Wut,
passt mehr hinein!
...und was wir miteinander teilen,
wird dankbare Freude,
wird aus Liebe geboren sein. 
Zukunft
 
Um über die Zukunft zu schreiben, möchte ich vor die Vergangenheit gehen. Dahin, wo alles anfängt. Vor den Anfang.
 
In der Bibel heißt es: „Am Anfang war das Wort“ – was war davor? Um dies herauszufinden greife ich das Beispiel eines Kreises auf. Nichts ist da, bevor er entsteht. Ich stelle mir vor, wie der Stift auf das Papier trifft und in diesem Moment entsteht der Kreis. Ein Kreis, der mit einem Punkt beginnt. Er kommt aus dem Nichts. Interessant. Wieder an dem Ausgangspunkt angekommen, schließt sich der Kreis. Er ist ein Ganzes für sich und doch mit dem Ganzen verbunden, obwohl er aus dem Nichts kommt. Vor dem Anfang, bevor der Stift auf das Papier trifft, ist das Ende von Nichts. Nachdem der Stift, mit dem der Kreis gemalt wurde, wieder vom Papier genommen wird, erscheint, bei genauem Beobachten der Anfang von Nichts. Es gibt also zwei Übergänge, die von uns kaum beachtet werden. Einen, bevor der Kreis entsteht und einen, nachdem er entstanden ist.
 
Das bestätigt meine These mit dem Gegenspieler, auf die ich in meinem Buch „Abgewohnheit“ näher eingegangen bin, dass alles, in diesem Fall der Kreis, mit dem Gegenspieler Nichts ein neues Ganzes ergibt. Anhand der Übergänge ist dies deutlich zu erkennen. Er kommt aus dem Nichts und geht ins Nichts. Die Zeit, bevor der Stift auf dem Papier auftrifft, und die Zeit, nachdem der Kreis gezeichnet wurde, der Stift das Blatt wieder verlässt, beinhaltet jeweils einen Übergang. Einen leeren Raum. Nichts. Hier, in diesem Raum, im Nichts, findet die Veränderung statt.
 
Dabei ist es völlig egal, ob wir einen Kreis, ein Quadrat oder ein Rechteck zeichnen. Die anschließende Form auf dem Blatt hat immer die gleiche Ausgangssituation. Sie erfolgt aus dem Nichts, nach dem Ende dessen, was vorher geschah und geht wieder dorthin zurück. Beim Schreiben ist es das Gleiche. Es gibt zusätzliche Zwischenräume. Nach jedem Buchstaben, nach jedem Wort, nach jedem Satz. Immer ist es ein abgeschlossenes Ganzes in einem wieder abgeschlossenen Ganzen, in einem wieder abgeschlossenen Ganzen usw. Der Kreis im obigen Beispiel ist ein abgeschlossenes Ganzes. Verbunden mit dem was davor und danach geschieht, ist dies ebenfalls ein abgeschlossenes Ganzes, allerdings mit größeren Ausmaßen. Gehen wir noch weiter, nämlich, dahin, als der Stift in die Hand genommen wird, werden die Ausmaße noch größer. Die jeweilige Ausgangssituation jedoch bleibt immer gleich. Jedes Mal ist Alles mit Nichts verbunden ein Ganzes in einem weiteren Ganzen.
 
So können wir es auch bei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehen. Alles ist jeweils für sich Selbst ein Ganzes. Miteinander verbunden ergeben sie ein größeres Ganzes. Die Vergangenheit hat ebenso wie die Gegenwart und die Zukunft einen Anfang und ein Ende. Dazu kommt, dass vor jedem jeweils ein Ende des Alten und nach ihrem Ende ein Anfang vom Neuen ist. Das bedeutet, alles läuft im Kreis. Es ist ein ständiger, sich immer wiederholender Kreislauf.
 
Die Frage allerdings ist, was ist vor der Vergangenheit? Die Zukunft? In gewisser Weise schon. Die Gegenwart? Auch irgendwie. In Wirklichkeit sehe ich da jedoch etwas ganz anderes. Den Gedanken, die Vorstellung, die Idee, aus dem Alles geboren wird. Woraus der Kreislauf überhaupt erst entsteht. Woraus alles entsteht. Aus dem Nichts. Erst mal ist da Nichts. Ein leerer Raum. Da ist die Vergangenheit und davor ist Nichts. So, wie Nichts auf dem Papier ist, bevor der, der seine Gedanken, seine Vorstellungen, seine Ideen aufs Papier bringen will, es tut.
 
Wozu ist das wichtig?
 
Es sind jedes Mal für sich abgeschlossene Tätigkeiten oder, um bei der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bleiben, unterschiedliche Zeiten. Die Frage ist, wie wir sie wahr nehmen. Was wir wahrnehmen. Wann wir wo sind. Meistens rauschen wir von der Vergangenheit in die Zukunft, ohne es zu merken. Ganz selten sind wir in der Gegenwart. Ständig pendeln wir hin und her. Ohne lange in der Mitte, in der Gegenwart zu bleiben. Warum ist das so? Weil wir die Grenzen, die Kontaktstellen übersehen. Dadurch fallen die Übergänge, einer vor der Gegenwart und einer nach der Gegenwart, nicht auf. Sobald wir genau hinsehen, erkennen wir jedoch, dass es das ist, was dazwischen liegt.  Jeweils zwischen dem Ende dessen, was war und dem Anfang dessen was ist, sowie dem Ende dessen was ist  und dem Anfang dessen was wird. Unsere Oberflächlichkeit jedoch lässt uns darüber hinweg sehen. Wir nehmen diese Lücken in den seltensten Fällen wahr. Erst, wenn wir uns damit beschäftigen, entdecken wir es. Im Grunde ist es wie bei dem Beispiel mit dem Kreis, allerdings mit drei Komponenten, was dem ganzen mehr Spielraum verleiht. Hierdurch ergeben sich mehrere Möglichkeiten für Veränderungen, nicht nur zwei. Wobei eine davon die Gegenwart selbst ist.
 
Dieses Wissen lässt uns alles anders sehen. Es anders wahrnehmen. Bei den Jahreszeiten zum Beispiel gibt es nicht nur Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern noch etwas dazwischen. Eine Brücke, eine Verbindung zwischen zwei Grenzen. Es ist die Zeit, nachdem der Frühling endet und bevor der Sommer beginnt. In alten Traditionen wurde das gefeiert und geehrt. Nichts wurde ebenso ernst genommen, wie Alles.  Uns ist diese Einstellung größtenteils abhanden gekommen. Meiner Meinung nach wird es Zeit, ihr Platz zu geben.. Nichts wieder zu sehen und ebenso zu achten und wertzuschätzen wie Alles, denn dieser Zwischenraum macht es überhaupt erst möglich, dass es für uns die unterschiedlichen Jahreszeiten gibt. Ohne ihn wäre es entweder immer Sommer oder immer Winter oder immer Frühling oder immer Herbst, ohne jede Veränderung.  Wir können dankbar sein und uns über darüber freuen.
 
Was hat das alles mit Zukunft zu tun?
 
Gehen wir davon aus, dass alles ein Kreislauf ist, können wir mit der Zukunft anders umgehen. Nehmen wir unser Denken dazu, von dem Dr. Joseph Murphy sagte: „Was wir denken, dass geschieht“, dem ich hinzufügen möchte: „Was wir fühlen sind wir und was wir glauben macht es möglich“, dann haben wir etwas in der Hand, mit dem wir uns eine Zukunft bauen können, wie wir sie uns vorstellen.
 
Genau genommen tun wir das bereits, allerdings ohne es zu merken (unbewusst). Die meisten unserer Gedanken beinhalten Angst, die wiederum auf Angst aufgebaut ist. Für mich gibt es zwei Ausgangspunkte, die auch Robert Betz bzw. Neale Donald in ihren Büchern beschreiben. Der eine ist Angst, der andere ist Liebe. Seit Urgedenken leben wir in Angst, aus der Angst entstand, die wiederum Angst geboren hat und so weiter. Um bis zu ihr vorzudringen heißt es viele Ängste abzubauen und davor steht dann immer noch die Angst vor der Angst. Keine Ahnung, bis wann sie zurück geht, auf jeden Fall ist sie gewaltig. Anhand des Naturgesetzes – Gleiches zieht Gleiches an –, kann nichts anderes aus ihr entstehen, als neue Angst. Es ist wie bei einem Rosenbusch. Aus ihm kann niemals ein Nussbaum werden. Das ist einfach so.
 
Dabei ist es gar nicht so wichtig, warum wir sie haben, woher sie kommt, viel wichtiger ist es, sich ihr zu stellen. Sie zu sehen. Sie aufzudecken und ja... so schwer es fallen mag, sie anzunehmen, denn sie will nichts anderes, was wir selbst wollen, als geliebt werden. Das mag sich schräg anhören und doch ist es so. Angst ist nichts anderes als Energie in negativer Form. Ein Gefühl, welches niemand haben will, weswegen es sich immer mehr ausbreitet, dem wir den Stempel „negativ“ aufgedrückt haben.
 
Was sich vorerst schlimm anhört und vermutlich genauso anfühlt, bietet auf der anderen Seite eine riesige Chance. Da wir es waren, die allem einen Stempel aufgedrückt haben, das Ganze in gut und schlecht teilten, können wir es ändern. Wir können diesen negativen Kreislauf durchbrechen, indem wir Alles in Frage stellen, ohne was vorher war zu verdammen und alles aufzugeben. Es geht mir lediglich darum, dass das, was ist, dass was wir haben,  Gedanken und Gefühle, anzuschauen, um klar zu stellen – herauszufinden - , was wir brauchen und was nicht.
 
Die Erde, die ich als Spiegel sehe. Als Spiegel unserer Gesellschaft, zeigt es uns ganz deutlich. Sie bricht auf. Erde ist Leben. Leben, dass uns zeigt, hier läuft was in eine Richtung, die uns schadet und was wir tun können, um es zu ändern. Sie zeigt es uns immer wieder, solange, wie wir etwas ganz Wichtiges vergessen. Den Gegenspieler von Angst. Den anderen Ausgangspunkt. Das, was Angst gegenüber steht. Liebe. Alles, was wir tun, tun wir entweder aus Angst oder aus Liebe.
 
Wir haben die Wahl!
 
Da ist zum Beispiel der Chef, der mit uns schimpft, uns kritisiert und wir lächeln ihn an. Das tun viele Menschen, um ihre Arbeitsstelle nicht zu verlieren. Wir tun es aus Angst. Angst, die schon lange in uns steckt. Sie ist die treibende Kraft (Energie). Fühlen wir uns damit gut? Fühlen sich all die Schwestern und Altenpfleger, die für ihre Patienten kaum noch Zeit haben, es gern anders machen würden, sich jedoch nicht trauen, gut?  Warum werden dann so viele krank? Warum steigen die Zahlen des Burn Out`s ständig an? Eine Krankheit, die auf deutsch „Ausgebranntsein“ heißt!
 
Als ich die Ausbildung als Altenpflegerin angefangen habe, die ich im zweiten Jahr beendete, da ich nach diesen Richtlinien nicht arbeiten wollte, habe ich mich total schlecht gefühlt, weil für mich der Mensch eine Würde hat und mehr ist als ein Stück Fleisch, dass ab und an mal, meist ohne Vorwarnung, gedreht wird. Damit erlaube ich mir weder ein Urteil, noch nehme ich eine Bewertung vor. Ich teile lediglich meine Beobachtungen mit und gebe weiter, wie ich es sehe. Worum es mir geht, ist, all das, vor allem unser Verhalten,  in Frage zu stellen, um den Teil, der uns und anderen schadet, aufzugeben. Die Erde spiegelt uns unsere derzeitige Einstellung zu allem, was ist. Aus unserer Einstellung entsteht unser Verhalten. Sind wir negativ eingestellt, verhalten wir uns dementsprechend.
 
Diese Einstellung gilt es herauszufinden!
Neben der Angst seine Gefühle zu zeigen und diese auszudrücken, gibt es die Verlustangst. Die Angst etwas von dem, was wir haben, zu verlieren. Was haben wir denn? Das ist doch die Frage? Sobald wir uns das einmal anschauen, wird es uns klar. Wir haben Angst. Genau gesehen haben wir Angst, unsere Angst zu verlieren. Wie kann das sein? Was haben wir denn sonst noch? Dabei bin ich nicht bei Haus, Auto, Ländereien, Partner, Kinder oder sonst was im Aussen. Es geht allein um uns. Um unsere Gefühle, um unsere Angst. Ist Angst vielleicht alles was wir haben? Gehen wir davon aus, dass alles auf Angst aufgebaut ist, kommt das schon hin. Dann ist Angst alles, was wir haben und die Angst, sie zu verlieren, ist somit total verständlich. Was bleibt dann noch? Nichts!
 
Das ist interessant.
 
Die Frage ist, warum wir sie unbedingt behalten wollen unsere Angst. Eine Antwort sehe ich darin, dass sie uns geholfen hat. Angst ist im positiven Sinne Schutz. Sie hat uns vor so manch Schlimmen bewahrt. Durch sie wurden wir gewarnt. Sie hat uns bei vielem geholfen. Ohne sie wären wir oft ins offene Messer gelaufen. Sie ist also nicht nur „schlecht“ oder etwas „negatives“, sie hat auch etwas Gutes und das wissen wir. Zumindest ganz tief in uns drin. Haben wir uns dafür mal bedankt? Bei der Angst, was sie alles für uns getan hat? Wohl eher kaum, wir wollen ja nichts mit ihr zu tun haben.
 
Dabei können wir ihr dankbar sein und uns freuen, dass wir sie haben. Also holen wir sie ans Licht, wodurch ein Wandel geschieht, eine Art Wunder. Sie verwandelt sich in das was sie ist. In das was sie immer war. In Energie. Durch unsere Dankbarkeit, unsere Freude, unsere Liebe, verwandelt sie sich in ihren Ursprung zurück und wird wieder ein Teil von uns. Wir sind es, die sie nicht haben wollen. Ändern wir unsere Einstellung zu ihr, ändert auch sie sich. Ändert sich alles. Durch die Verbindung Liebe, die vorher Angst war, entsteht ein anderes Ganzes und alles geht in eine völlig andere Richtung.
 
Ohne, dass wir alles, was auf und in unserer Erde kaputt ist, reparieren, was ohnehin kaum möglich ist, da wir für ihre Heilung kaum lange genug auf ihr leben, können wir durch Änderung unserer Einstellung ihr gegenüber das Ganze ändern. Das erreichen wir, indem wir sie lieben, wie wir geliebt werden wollen und ihr danken und uns freuen, dass wir sie haben!
 
Wir können sogar so weit gehen, vor den Anfang, sozusagen ins Nichts,  anders ausgedrückt vor unsere Einstellung, zu unseren Vorstellungen, welche vor unserer Einstellung beginnen, zu unseren Gedanken und uns die Erde vorstellen, wie wir sie haben möchten. Allein durch unser Denken ist das möglich. Verbinden wir diese Gedanken mit unserem Gefühl, das heißt, fühlen wir es, was wir uns vorstellen und mit unserem Glauben, das heißt, glauben wir es, wird es so sein.
 
© Dr. Joseph Murphy: „Was wir denken, das geschieht“
Mein Zusatz: „Was wir fühlen sind wir, unser Glaube lässt es sein“
 
Da alles über Jahre, Jahrhunderte so gewachsen ist, wie es ist, dauert es eine Weile und bedarf mehr als ein oder zwei Menschen, um es zu verändern, doch es ist möglich!!! Viele Menschen und das ist sogar wissenschaftlich erwiesen, können es erreichen. Einfach durch anderes Denken und so stelle ich mir die Zukunft vor. Mit einer anderen Einstellung. Mit anderen Vorstellungen. Mit anderen Gedanken, mit anderen Gefühlen, wodurch, dass, aus dem alles wächst, etwas anderes ist als Angst ...LIEBE.
 
Wie schnell wir diese erreichen, liegt ganz allein bei uns. Wir entscheiden es. Jeder kann sich seiner Angst stellen und sie in dankbarer Freude annehmen, damit sie sich in Liebe wandeln kann, damit es Kreise zieht. Wie bei dem Stein, der ins Wasser geworfen wird.
 
Anfangs ist es etwas, was sich kaum jemand vorstellen kann, da alles darauf aufgebaut ist. Immerhin  bedeutet es, worauf wir stehen, auf was wir  bauten, loszulassen. So zu sagen, den Boden unter den Füssen zu verlieren... nur so können wir fliegen lernen. Nur so können wir frei sein. Nur so können wir lieben. In Liebe sein und aus ihr kann neue Liebe entstehen.
 
VOR allem fängt alles an und dort dürfen wir beginnen. Wir dürfen vor den Anfang gehen. Dort ansetzen. Es gibt von Allem immer zwei. Den Spieler und den Gegenspieler. Wir können wählen. Bisher wählten wir Angst, weil wir nichts anderes kannten. Es ist Zeit für Liebe, um zu erhalten, was wir haben... unsere Erde. Unsere Lebensgrundlage.
 
An manchen Stellen zeigen sich schon kleine Pflänzchen. Es ist zu sehen, wo der Samen Liebe, den die Erde trotz allem hervor bringt, um sich uns in Erinnerung zu rufen, bereits aufgeht. Viele, viele mehr davon, dass sehe ich als unsere Zukunft. Als unsere Neue Welt..
 
Die neue Zeit
beginnt soeben,
die alles
auf den Kopf jetzt stellt.
Jetzt bricht es auf
das neue Leben.
Jetzt entsteht
die neue Welt.
 
Zwei Dinge gibt es,
die wir tun,
ohne ihnen
Bedeutung beizumessen,
ohne zu sehen,
das Kommende,
ist eine Folge dessen.
 
Es ist
unser Fühlen
und
unser Denken,
mit dem wir
Alles
lenken.
 
Denkend Fühlen
haben wir gelernt,
uns dabei von uns selbst entfernt.
Denken wollte die Kontrolle,
hat über Fühlen stets bestimmt.
Fühlen ist jetzt aufgebrochen,
seinen Platz einnimmt.
 
Alles verschiebt sich,
was vorher noch gezählt.
Sicher müssen Wunden heilen,
damit Schmerzen können vergehen.
Doch solange wir auf sie nur schauen,
was können wir da sehen?
 
Unsere Wunden,
unser Leid,
unseren Kummer,
unseren Schmerz.
Es ist Zeit,
unserem Fühlen
den Kompass zu geben.
Öffnen wir unser Herz.
 
Füllen wir es
mit dankbarer Freude,
kein Ärger,
keine Wut,
passt mehr hinein!
...und was wir miteinander teilen,
wird dankbare Freude,
wird aus Liebe geboren sein. 
Zukunft
 
Um über die Zukunft zu schreiben, möchte ich vor die Vergangenheit gehen. Dahin, wo alles anfängt. Vor den Anfang.
 
In der Bibel heißt es: „Am Anfang war das Wort“ – was war davor? Um dies herauszufinden greife ich das Beispiel eines Kreises auf. Nichts ist da, bevor er entsteht. Ich stelle mir vor, wie der Stift auf das Papier trifft und in diesem Moment entsteht der Kreis. Ein Kreis, der mit einem Punkt beginnt. Er kommt aus dem Nichts. Interessant. Wieder an dem Ausgangspunkt angekommen, schließt sich der Kreis. Er ist ein Ganzes für sich und doch mit dem Ganzen verbunden, obwohl er aus dem Nichts kommt. Vor dem Anfang, bevor der Stift auf das Papier trifft, ist das Ende von Nichts. Nachdem der Stift, mit dem der Kreis gemalt wurde, wieder vom Papier genommen wird, erscheint, bei genauem Beobachten der Anfang von Nichts. Es gibt also zwei Übergänge, die von uns kaum beachtet werden. Einen, bevor der Kreis entsteht und einen, nachdem er entstanden ist.
 
Das bestätigt meine These mit dem Gegenspieler, auf die ich in meinem Buch „Abgewohnheit“ näher eingegangen bin, dass alles, in diesem Fall der Kreis, mit dem Gegenspieler Nichts ein neues Ganzes ergibt. Anhand der Übergänge ist dies deutlich zu erkennen. Er kommt aus dem Nichts und geht ins Nichts. Die Zeit, bevor der Stift auf dem Papier auftrifft, und die Zeit, nachdem der Kreis gezeichnet wurde, der Stift das Blatt wieder verlässt, beinhaltet jeweils einen Übergang. Einen leeren Raum. Nichts. Hier, in diesem Raum, im Nichts, findet die Veränderung statt.
 
Dabei ist es völlig egal, ob wir einen Kreis, ein Quadrat oder ein Rechteck zeichnen. Die anschließende Form auf dem Blatt hat immer die gleiche Ausgangssituation. Sie erfolgt aus dem Nichts, nach dem Ende dessen, was vorher geschah und geht wieder dorthin zurück. Beim Schreiben ist es das Gleiche. Es gibt zusätzliche Zwischenräume. Nach jedem Buchstaben, nach jedem Wort, nach jedem Satz. Immer ist es ein abgeschlossenes Ganzes in einem wieder abgeschlossenen Ganzen, in einem wieder abgeschlossenen Ganzen usw. Der Kreis im obigen Beispiel ist ein abgeschlossenes Ganzes. Verbunden mit dem was davor und danach geschieht, ist dies ebenfalls ein abgeschlossenes Ganzes, allerdings mit größeren Ausmaßen. Gehen wir noch weiter, nämlich, dahin, als der Stift in die Hand genommen wird, werden die Ausmaße noch größer. Die jeweilige Ausgangssituation jedoch bleibt immer gleich. Jedes Mal ist Alles mit Nichts verbunden ein Ganzes in einem weiteren Ganzen.
 
So können wir es auch bei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehen. Alles ist jeweils für sich Selbst ein Ganzes. Miteinander verbunden ergeben sie ein größeres Ganzes. Die Vergangenheit hat ebenso wie die Gegenwart und die Zukunft einen Anfang und ein Ende. Dazu kommt, dass vor jedem jeweils ein Ende des Alten und nach ihrem Ende ein Anfang vom Neuen ist. Das bedeutet, alles läuft im Kreis. Es ist ein ständiger, sich immer wiederholender Kreislauf.
 
Die Frage allerdings ist, was ist vor der Vergangenheit? Die Zukunft? In gewisser Weise schon. Die Gegenwart? Auch irgendwie. In Wirklichkeit sehe ich da jedoch etwas ganz anderes. Den Gedanken, die Vorstellung, die Idee, aus dem Alles geboren wird. Woraus der Kreislauf überhaupt erst entsteht. Woraus alles entsteht. Aus dem Nichts. Erst mal ist da Nichts. Ein leerer Raum. Da ist die Vergangenheit und davor ist Nichts. So, wie Nichts auf dem Papier ist, bevor der, der seine Gedanken, seine Vorstellungen, seine Ideen aufs Papier bringen will, es tut.
 
Wozu ist das wichtig?
 
Es sind jedes Mal für sich abgeschlossene Tätigkeiten oder, um bei der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bleiben, unterschiedliche Zeiten. Die Frage ist, wie wir sie wahr nehmen. Was wir wahrnehmen. Wann wir wo sind. Meistens rauschen wir von der Vergangenheit in die Zukunft, ohne es zu merken. Ganz selten sind wir in der Gegenwart. Ständig pendeln wir hin und her. Ohne lange in der Mitte, in der Gegenwart zu bleiben. Warum ist das so? Weil wir die Grenzen, die Kontaktstellen übersehen. Dadurch fallen die Übergänge, einer vor der Gegenwart und einer nach der Gegenwart, nicht auf. Sobald wir genau hinsehen, erkennen wir jedoch, dass es das ist, was dazwischen liegt.  Jeweils zwischen dem Ende dessen, was war und dem Anfang dessen was ist, sowie dem Ende dessen was ist  und dem Anfang dessen was wird. Unsere Oberflächlichkeit jedoch lässt uns darüber hinweg sehen. Wir nehmen diese Lücken in den seltensten Fällen wahr. Erst, wenn wir uns damit beschäftigen, entdecken wir es. Im Grunde ist es wie bei dem Beispiel mit dem Kreis, allerdings mit drei Komponenten, was dem ganzen mehr Spielraum verleiht. Hierdurch ergeben sich mehrere Möglichkeiten für Veränderungen, nicht nur zwei. Wobei eine davon die Gegenwart selbst ist.
 
Dieses Wissen lässt uns alles anders sehen. Es anders wahrnehmen. Bei den Jahreszeiten zum Beispiel gibt es nicht nur Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern noch etwas dazwischen. Eine Brücke, eine Verbindung zwischen zwei Grenzen. Es ist die Zeit, nachdem der Frühling endet und bevor der Sommer beginnt. In alten Traditionen wurde das gefeiert und geehrt. Nichts wurde ebenso ernst genommen, wie Alles.  Uns ist diese Einstellung größtenteils abhanden gekommen. Meiner Meinung nach wird es Zeit, ihr Platz zu geben.. Nichts wieder zu sehen und ebenso zu achten und wertzuschätzen wie Alles, denn dieser Zwischenraum macht es überhaupt erst möglich, dass es für uns die unterschiedlichen Jahreszeiten gibt. Ohne ihn wäre es entweder immer Sommer oder immer Winter oder immer Frühling oder immer Herbst, ohne jede Veränderung.  Wir können dankbar sein und uns über darüber freuen.
 
Was hat das alles mit Zukunft zu tun?
 
Gehen wir davon aus, dass alles ein Kreislauf ist, können wir mit der Zukunft anders umgehen. Nehmen wir unser Denken dazu, von dem Dr. Joseph Murphy sagte: „Was wir denken, dass geschieht“, dem ich hinzufügen möchte: „Was wir fühlen sind wir und was wir glauben macht es möglich“, dann haben wir etwas in der Hand, mit dem wir uns eine Zukunft bauen können, wie wir sie uns vorstellen.
 
Genau genommen tun wir das bereits, allerdings ohne es zu merken (unbewusst). Die meisten unserer Gedanken beinhalten Angst, die wiederum auf Angst aufgebaut ist. Für mich gibt es zwei Ausgangspunkte, die auch Robert Betz bzw. Neale Donald in ihren Büchern beschreiben. Der eine ist Angst, der andere ist Liebe. Seit Urgedenken leben wir in Angst, aus der Angst entstand, die wiederum Angst geboren hat und so weiter. Um bis zu ihr vorzudringen heißt es viele Ängste abzubauen und davor steht dann immer noch die Angst vor der Angst. Keine Ahnung, bis wann sie zurück geht, auf jeden Fall ist sie gewaltig. Anhand des Naturgesetzes – Gleiches zieht Gleiches an –, kann nichts anderes aus ihr entstehen, als neue Angst. Es ist wie bei einem Rosenbusch. Aus ihm kann niemals ein Nussbaum werden. Das ist einfach so.
 
Dabei ist es gar nicht so wichtig, warum wir sie haben, woher sie kommt, viel wichtiger ist es, sich ihr zu stellen. Sie zu sehen. Sie aufzudecken und ja... so schwer es fallen mag, sie anzunehmen, denn sie will nichts anderes, was wir selbst wollen, als geliebt werden. Das mag sich schräg anhören und doch ist es so. Angst ist nichts anderes als Energie in negativer Form. Ein Gefühl, welches niemand haben will, weswegen es sich immer mehr ausbreitet, dem wir den Stempel „negativ“ aufgedrückt haben.
 
Was sich vorerst schlimm anhört und vermutlich genauso anfühlt, bietet auf der anderen Seite eine riesige Chance. Da wir es waren, die allem einen Stempel aufgedrückt haben, das Ganze in gut und schlecht teilten, können wir es ändern. Wir können diesen negativen Kreislauf durchbrechen, indem wir Alles in Frage stellen, ohne was vorher war zu verdammen und alles aufzugeben. Es geht mir lediglich darum, dass das, was ist, dass was wir haben,  Gedanken und Gefühle, anzuschauen, um klar zu stellen – herauszufinden - , was wir brauchen und was nicht.
 
Die Erde, die ich als Spiegel sehe. Als Spiegel unserer Gesellschaft, zeigt es uns ganz deutlich. Sie bricht auf. Erde ist Leben. Leben, dass uns zeigt, hier läuft was in eine Richtung, die uns schadet und was wir tun können, um es zu ändern. Sie zeigt es uns immer wieder, solange, wie wir etwas ganz Wichtiges vergessen. Den Gegenspieler von Angst. Den anderen Ausgangspunkt. Das, was Angst gegenüber steht. Liebe. Alles, was wir tun, tun wir entweder aus Angst oder aus Liebe.
 
Wir haben die Wahl!
 
Da ist zum Beispiel der Chef, der mit uns schimpft, uns kritisiert und wir lächeln ihn an. Das tun viele Menschen, um ihre Arbeitsstelle nicht zu verlieren. Wir tun es aus Angst. Angst, die schon lange in uns steckt. Sie ist die treibende Kraft (Energie). Fühlen wir uns damit gut? Fühlen sich all die Schwestern und Altenpfleger, die für ihre Patienten kaum noch Zeit haben, es gern anders machen würden, sich jedoch nicht trauen, gut?  Warum werden dann so viele krank? Warum steigen die Zahlen des Burn Out`s ständig an? Eine Krankheit, die auf deutsch „Ausgebranntsein“ heißt!
 
Als ich die Ausbildung als Altenpflegerin angefangen habe, die ich im zweiten Jahr beendete, da ich nach diesen Richtlinien nicht arbeiten wollte, habe ich mich total schlecht gefühlt, weil für mich der Mensch eine Würde hat und mehr ist als ein Stück Fleisch, dass ab und an mal, meist ohne Vorwarnung, gedreht wird. Damit erlaube ich mir weder ein Urteil, noch nehme ich eine Bewertung vor. Ich teile lediglich meine Beobachtungen mit und gebe weiter, wie ich es sehe. Worum es mir geht, ist, all das, vor allem unser Verhalten,  in Frage zu stellen, um den Teil, der uns und anderen schadet, aufzugeben. Die Erde spiegelt uns unsere derzeitige Einstellung zu allem, was ist. Aus unserer Einstellung entsteht unser Verhalten. Sind wir negativ eingestellt, verhalten wir uns dementsprechend.
 
Diese Einstellung gilt es herauszufinden!
Neben der Angst seine Gefühle zu zeigen und diese auszudrücken, gibt es die Verlustangst. Die Angst etwas von dem, was wir haben, zu verlieren. Was haben wir denn? Das ist doch die Frage? Sobald wir uns das einmal anschauen, wird es uns klar. Wir haben Angst. Genau gesehen haben wir Angst, unsere Angst zu verlieren. Wie kann das sein? Was haben wir denn sonst noch? Dabei bin ich nicht bei Haus, Auto, Ländereien, Partner, Kinder oder sonst was im Aussen. Es geht allein um uns. Um unsere Gefühle, um unsere Angst. Ist Angst vielleicht alles was wir haben? Gehen wir davon aus, dass alles auf Angst aufgebaut ist, kommt das schon hin. Dann ist Angst alles, was wir haben und die Angst, sie zu verlieren, ist somit total verständlich. Was bleibt dann noch? Nichts!
 
Das ist interessant.
 
Die Frage ist, warum wir sie unbedingt behalten wollen unsere Angst. Eine Antwort sehe ich darin, dass sie uns geholfen hat. Angst ist im positiven Sinne Schutz. Sie hat uns vor so manch Schlimmen bewahrt. Durch sie wurden wir gewarnt. Sie hat uns bei vielem geholfen. Ohne sie wären wir oft ins offene Messer gelaufen. Sie ist also nicht nur „schlecht“ oder etwas „negatives“, sie hat auch etwas Gutes und das wissen wir. Zumindest ganz tief in uns drin. Haben wir uns dafür mal bedankt? Bei der Angst, was sie alles für uns getan hat? Wohl eher kaum, wir wollen ja nichts mit ihr zu tun haben.
 
Dabei können wir ihr dankbar sein und uns freuen, dass wir sie haben. Also holen wir sie ans Licht, wodurch ein Wandel geschieht, eine Art Wunder. Sie verwandelt sich in das was sie ist. In das was sie immer war. In Energie. Durch unsere Dankbarkeit, unsere Freude, unsere Liebe, verwandelt sie sich in ihren Ursprung zurück und wird wieder ein Teil von uns. Wir sind es, die sie nicht haben wollen. Ändern wir unsere Einstellung zu ihr, ändert auch sie sich. Ändert sich alles. Durch die Verbindung Liebe, die vorher Angst war, entsteht ein anderes Ganzes und alles geht in eine völlig andere Richtung.
 
Ohne, dass wir alles, was auf und in unserer Erde kaputt ist, reparieren, was ohnehin kaum möglich ist, da wir für ihre Heilung kaum lange genug auf ihr leben, können wir durch Änderung unserer Einstellung ihr gegenüber das Ganze ändern. Das erreichen wir, indem wir sie lieben, wie wir geliebt werden wollen und ihr danken und uns freuen, dass wir sie haben!
 
Wir können sogar so weit gehen, vor den Anfang, sozusagen ins Nichts,  anders ausgedrückt vor unsere Einstellung, zu unseren Vorstellungen, welche vor unserer Einstellung beginnen, zu unseren Gedanken und uns die Erde vorstellen, wie wir sie haben möchten. Allein durch unser Denken ist das möglich. Verbinden wir diese Gedanken mit unserem Gefühl, das heißt, fühlen wir es, was wir uns vorstellen und mit unserem Glauben, das heißt, glauben wir es, wird es so sein.
 
© Dr. Joseph Murphy: „Was wir denken, das geschieht“
Mein Zusatz: „Was wir fühlen sind wir, unser Glaube lässt es sein“
 
Da alles über Jahre, Jahrhunderte so gewachsen ist, wie es ist, dauert es eine Weile und bedarf mehr als ein oder zwei Menschen, um es zu verändern, doch es ist möglich!!! Viele Menschen und das ist sogar wissenschaftlich erwiesen, können es erreichen. Einfach durch anderes Denken und so stelle ich mir die Zukunft vor. Mit einer anderen Einstellung. Mit anderen Vorstellungen. Mit anderen Gedanken, mit anderen Gefühlen, wodurch, dass, aus dem alles wächst, etwas anderes ist als Angst ...LIEBE.
 
Wie schnell wir diese erreichen, liegt ganz allein bei uns. Wir entscheiden es. Jeder kann sich seiner Angst stellen und sie in dankbarer Freude annehmen, damit sie sich in Liebe wandeln kann, damit es Kreise zieht. Wie bei dem Stein, der ins Wasser geworfen wird.
 
Anfangs ist es etwas, was sich kaum jemand vorstellen kann, da alles darauf aufgebaut ist. Immerhin  bedeutet es, worauf wir stehen, auf was wir  bauten, loszulassen. So zu sagen, den Boden unter den Füssen zu verlieren... nur so können wir fliegen lernen. Nur so können wir frei sein. Nur so können wir lieben. In Liebe sein und aus ihr kann neue Liebe entstehen.
 
VOR allem fängt alles an und dort dürfen wir beginnen. Wir dürfen vor den Anfang gehen. Dort ansetzen. Es gibt von Allem immer zwei. Den Spieler und den Gegenspieler. Wir können wählen. Bisher wählten wir Angst, weil wir nichts anderes kannten. Es ist Zeit für Liebe, um zu erhalten, was wir haben... unsere Erde. Unsere Lebensgrundlage.
 
An manchen Stellen zeigen sich schon kleine Pflänzchen. Es ist zu sehen, wo der Samen Liebe, den die Erde trotz allem hervor bringt, um sich uns in Erinnerung zu rufen, bereits aufgeht. Viele, viele mehr davon, dass sehe ich als unsere Zukunft. Als unsere Neue Welt..
 
Die neue Zeit
beginnt soeben,
die alles
auf den Kopf jetzt stellt.
Jetzt bricht es auf
das neue Leben.
Jetzt entsteht
die neue Welt.
 
Zwei Dinge gibt es,
die wir tun,
ohne ihnen
Bedeutung beizumessen,
ohne zu sehen,
das Kommende,
ist eine Folge dessen.
 
Es ist
unser Fühlen
und
unser Denken,
mit dem wir
Alles
lenken.
 
Denkend Fühlen
haben wir gelernt,
uns dabei von uns selbst entfernt.
Denken wollte die Kontrolle,
hat über Fühlen stets bestimmt.
Fühlen ist jetzt aufgebrochen,
seinen Platz einnimmt.
 
Alles verschiebt sich,
was vorher noch gezählt.
Sicher müssen Wunden heilen,
damit Schmerzen können vergehen.
Doch solange wir auf sie nur schauen,
was können wir da sehen?
 
Unsere Wunden,
unser Leid,
unseren Kummer,
unseren Schmerz.
Es ist Zeit,
unserem Fühlen
den Kompass zu geben.
Öffnen wir unser Herz.
 
Füllen wir es
mit dankbarer Freude,
kein Ärger,
keine Wut,
passt mehr hinein!
...und was wir miteinander teilen,
wird dankbare Freude,
wird aus Liebe geboren sein. 
Zukunft
 
Um über die Zukunft zu schreiben, möchte ich vor die Vergangenheit gehen. Dahin, wo alles anfängt. Vor den Anfang.
 
In der Bibel heißt es: „Am Anfang war das Wort“ – was war davor? Um dies herauszufinden greife ich das Beispiel eines Kreises auf. Nichts ist da, bevor er entsteht. Ich stelle mir vor, wie der Stift auf das Papier trifft und in diesem Moment entsteht der Kreis. Ein Kreis, der mit einem Punkt beginnt. Er kommt aus dem Nichts. Interessant. Wieder an dem Ausgangspunkt angekommen, schließt sich der Kreis. Er ist ein Ganzes für sich und doch mit dem Ganzen verbunden, obwohl er aus dem Nichts kommt. Vor dem Anfang, bevor der Stift auf das Papier trifft, ist das Ende von Nichts. Nachdem der Stift, mit dem der Kreis gemalt wurde, wieder vom Papier genommen wird, erscheint, bei genauem Beobachten der Anfang von Nichts. Es gibt also zwei Übergänge, die von uns kaum beachtet werden. Einen, bevor der Kreis entsteht und einen, nachdem er entstanden ist.
 
Das bestätigt meine These mit dem Gegenspieler, auf die ich in meinem Buch „Abgewohnheit“ näher eingegangen bin, dass alles, in diesem Fall der Kreis, mit dem Gegenspieler Nichts ein neues Ganzes ergibt. Anhand der Übergänge ist dies deutlich zu erkennen. Er kommt aus dem Nichts und geht ins Nichts. Die Zeit, bevor der Stift auf dem Papier auftrifft, und die Zeit, nachdem der Kreis gezeichnet wurde, der Stift das Blatt wieder verlässt, beinhaltet jeweils einen Übergang. Einen leeren Raum. Nichts. Hier, in diesem Raum, im Nichts, findet die Veränderung statt.
 
Dabei ist es völlig egal, ob wir einen Kreis, ein Quadrat oder ein Rechteck zeichnen. Die anschließende Form auf dem Blatt hat immer die gleiche Ausgangssituation. Sie erfolgt aus dem Nichts, nach dem Ende dessen, was vorher geschah und geht wieder dorthin zurück. Beim Schreiben ist es das Gleiche. Es gibt zusätzliche Zwischenräume. Nach jedem Buchstaben, nach jedem Wort, nach jedem Satz. Immer ist es ein abgeschlossenes Ganzes in einem wieder abgeschlossenen Ganzen, in einem wieder abgeschlossenen Ganzen usw. Der Kreis im obigen Beispiel ist ein abgeschlossenes Ganzes. Verbunden mit dem was davor und danach geschieht, ist dies ebenfalls ein abgeschlossenes Ganzes, allerdings mit größeren Ausmaßen. Gehen wir noch weiter, nämlich, dahin, als der Stift in die Hand genommen wird, werden die Ausmaße noch größer. Die jeweilige Ausgangssituation jedoch bleibt immer gleich. Jedes Mal ist Alles mit Nichts verbunden ein Ganzes in einem weiteren Ganzen.
 
So können wir es auch bei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehen. Alles ist jeweils für sich Selbst ein Ganzes. Miteinander verbunden ergeben sie ein größeres Ganzes. Die Vergangenheit hat ebenso wie die Gegenwart und die Zukunft einen Anfang und ein Ende. Dazu kommt, dass vor jedem jeweils ein Ende des Alten und nach ihrem Ende ein Anfang vom Neuen ist. Das bedeutet, alles läuft im Kreis. Es ist ein ständiger, sich immer wiederholender Kreislauf.
 
Die Frage allerdings ist, was ist vor der Vergangenheit? Die Zukunft? In gewisser Weise schon. Die Gegenwart? Auch irgendwie. In Wirklichkeit sehe ich da jedoch etwas ganz anderes. Den Gedanken, die Vorstellung, die Idee, aus dem Alles geboren wird. Woraus der Kreislauf überhaupt erst entsteht. Woraus alles entsteht. Aus dem Nichts. Erst mal ist da Nichts. Ein leerer Raum. Da ist die Vergangenheit und davor ist Nichts. So, wie Nichts auf dem Papier ist, bevor der, der seine Gedanken, seine Vorstellungen, seine Ideen aufs Papier bringen will, es tut.
 
Wozu ist das wichtig?
 
Es sind jedes Mal für sich abgeschlossene Tätigkeiten oder, um bei der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bleiben, unterschiedliche Zeiten. Die Frage ist, wie wir sie wahr nehmen. Was wir wahrnehmen. Wann wir wo sind. Meistens rauschen wir von der Vergangenheit in die Zukunft, ohne es zu merken. Ganz selten sind wir in der Gegenwart. Ständig pendeln wir hin und her. Ohne lange in der Mitte, in der Gegenwart zu bleiben. Warum ist das so? Weil wir die Grenzen, die Kontaktstellen übersehen. Dadurch fallen die Übergänge, einer vor der Gegenwart und einer nach der Gegenwart, nicht auf. Sobald wir genau hinsehen, erkennen wir jedoch, dass es das ist, was dazwischen liegt.  Jeweils zwischen dem Ende dessen, was war und dem Anfang dessen was ist, sowie dem Ende dessen was ist  und dem Anfang dessen was wird. Unsere Oberflächlichkeit jedoch lässt uns darüber hinweg sehen. Wir nehmen diese Lücken in den seltensten Fällen wahr. Erst, wenn wir uns damit beschäftigen, entdecken wir es. Im Grunde ist es wie bei dem Beispiel mit dem Kreis, allerdings mit drei Komponenten, was dem ganzen mehr Spielraum verleiht. Hierdurch ergeben sich mehrere Möglichkeiten für Veränderungen, nicht nur zwei. Wobei eine davon die Gegenwart selbst ist.
 
Dieses Wissen lässt uns alles anders sehen. Es anders wahrnehmen. Bei den Jahreszeiten zum Beispiel gibt es nicht nur Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern noch etwas dazwischen. Eine Brücke, eine Verbindung zwischen zwei Grenzen. Es ist die Zeit, nachdem der Frühling endet und bevor der Sommer beginnt. In alten Traditionen wurde das gefeiert und geehrt. Nichts wurde ebenso ernst genommen, wie Alles.  Uns ist diese Einstellung größtenteils abhanden gekommen. Meiner Meinung nach wird es Zeit, ihr Platz zu geben.. Nichts wieder zu sehen und ebenso zu achten und wertzuschätzen wie Alles, denn dieser Zwischenraum macht es überhaupt erst möglich, dass es für uns die unterschiedlichen Jahreszeiten gibt. Ohne ihn wäre es entweder immer Sommer oder immer Winter oder immer Frühling oder immer Herbst, ohne jede Veränderung.  Wir können dankbar sein und uns über darüber freuen.
 
Was hat das alles mit Zukunft zu tun?
 
Gehen wir davon aus, dass alles ein Kreislauf ist, können wir mit der Zukunft anders umgehen. Nehmen wir unser Denken dazu, von dem Dr. Joseph Murphy sagte: „Was wir denken, dass geschieht“, dem ich hinzufügen möchte: „Was wir fühlen sind wir und was wir glauben macht es möglich“, dann haben wir etwas in der Hand, mit dem wir uns eine Zukunft bauen können, wie wir sie uns vorstellen.
 
Genau genommen tun wir das bereits, allerdings ohne es zu merken (unbewusst). Die meisten unserer Gedanken beinhalten Angst, die wiederum auf Angst aufgebaut ist. Für mich gibt es zwei Ausgangspunkte, die auch Robert Betz bzw. Neale Donald in ihren Büchern beschreiben. Der eine ist Angst, der andere ist Liebe. Seit Urgedenken leben wir in Angst, aus der Angst entstand, die wiederum Angst geboren hat und so weiter. Um bis zu ihr vorzudringen heißt es viele Ängste abzubauen und davor steht dann immer noch die Angst vor der Angst. Keine Ahnung, bis wann sie zurück geht, auf jeden Fall ist sie gewaltig. Anhand des Naturgesetzes – Gleiches zieht Gleiches an –, kann nichts anderes aus ihr entstehen, als neue Angst. Es ist wie bei einem Rosenbusch. Aus ihm kann niemals ein Nussbaum werden. Das ist einfach so.
 
Dabei ist es gar nicht so wichtig, warum wir sie haben, woher sie kommt, viel wichtiger ist es, sich ihr zu stellen. Sie zu sehen. Sie aufzudecken und ja... so schwer es fallen mag, sie anzunehmen, denn sie will nichts anderes, was wir selbst wollen, als geliebt werden. Das mag sich schräg anhören und doch ist es so. Angst ist nichts anderes als Energie in negativer Form. Ein Gefühl, welches niemand haben will, weswegen es sich immer mehr ausbreitet, dem wir den Stempel „negativ“ aufgedrückt haben.
 
Was sich vorerst schlimm anhört und vermutlich genauso anfühlt, bietet auf der anderen Seite eine riesige Chance. Da wir es waren, die allem einen Stempel aufgedrückt haben, das Ganze in gut und schlecht teilten, können wir es ändern. Wir können diesen negativen Kreislauf durchbrechen, indem wir Alles in Frage stellen, ohne was vorher war zu verdammen und alles aufzugeben. Es geht mir lediglich darum, dass das, was ist, dass was wir haben,  Gedanken und Gefühle, anzuschauen, um klar zu stellen – herauszufinden - , was wir brauchen und was nicht.
 
Die Erde, die ich als Spiegel sehe. Als Spiegel unserer Gesellschaft, zeigt es uns ganz deutlich. Sie bricht auf. Erde ist Leben. Leben, dass uns zeigt, hier läuft was in eine Richtung, die uns schadet und was wir tun können, um es zu ändern. Sie zeigt es uns immer wieder, solange, wie wir etwas ganz Wichtiges vergessen. Den Gegenspieler von Angst. Den anderen Ausgangspunkt. Das, was Angst gegenüber steht. Liebe. Alles, was wir tun, tun wir entweder aus Angst oder aus Liebe.
 
Wir haben die Wahl!
 
Da ist zum Beispiel der Chef, der mit uns schimpft, uns kritisiert und wir lächeln ihn an. Das tun viele Menschen, um ihre Arbeitsstelle nicht zu verlieren. Wir tun es aus Angst. Angst, die schon lange in uns steckt. Sie ist die treibende Kraft (Energie). Fühlen wir uns damit gut? Fühlen sich all die Schwestern und Altenpfleger, die für ihre Patienten kaum noch Zeit haben, es gern anders machen würden, sich jedoch nicht trauen, gut?  Warum werden dann so viele krank? Warum steigen die Zahlen des Burn Out`s ständig an? Eine Krankheit, die auf deutsch „Ausgebranntsein“ heißt!
 
Als ich die Ausbildung als Altenpflegerin angefangen habe, die ich im zweiten Jahr beendete, da ich nach diesen Richtlinien nicht arbeiten wollte, habe ich mich total schlecht gefühlt, weil für mich der Mensch eine Würde hat und mehr ist als ein Stück Fleisch, dass ab und an mal, meist ohne Vorwarnung, gedreht wird. Damit erlaube ich mir weder ein Urteil, noch nehme ich eine Bewertung vor. Ich teile lediglich meine Beobachtungen mit und gebe weiter, wie ich es sehe. Worum es mir geht, ist, all das, vor allem unser Verhalten,  in Frage zu stellen, um den Teil, der uns und anderen schadet, aufzugeben. Die Erde spiegelt uns unsere derzeitige Einstellung zu allem, was ist. Aus unserer Einstellung entsteht unser Verhalten. Sind wir negativ eingestellt, verhalten wir uns dementsprechend.
 
Diese Einstellung gilt es herauszufinden!
Neben der Angst seine Gefühle zu zeigen und diese auszudrücken, gibt es die Verlustangst. Die Angst etwas von dem, was wir haben, zu verlieren. Was haben wir denn? Das ist doch die Frage? Sobald wir uns das einmal anschauen, wird es uns klar. Wir haben Angst. Genau gesehen haben wir Angst, unsere Angst zu verlieren. Wie kann das sein? Was haben wir denn sonst noch? Dabei bin ich nicht bei Haus, Auto, Ländereien, Partner, Kinder oder sonst was im Aussen. Es geht allein um uns. Um unsere Gefühle, um unsere Angst. Ist Angst vielleicht alles was wir haben? Gehen wir davon aus, dass alles auf Angst aufgebaut ist, kommt das schon hin. Dann ist Angst alles, was wir haben und die Angst, sie zu verlieren, ist somit total verständlich. Was bleibt dann noch? Nichts!
 
Das ist interessant.
 
Die Frage ist, warum wir sie unbedingt behalten wollen unsere Angst. Eine Antwort sehe ich darin, dass sie uns geholfen hat. Angst ist im positiven Sinne Schutz. Sie hat uns vor so manch Schlimmen bewahrt. Durch sie wurden wir gewarnt. Sie hat uns bei vielem geholfen. Ohne sie wären wir oft ins offene Messer gelaufen. Sie ist also nicht nur „schlecht“ oder etwas „negatives“, sie hat auch etwas Gutes und das wissen wir. Zumindest ganz tief in uns drin. Haben wir uns dafür mal bedankt? Bei der Angst, was sie alles für uns getan hat? Wohl eher kaum, wir wollen ja nichts mit ihr zu tun haben.
 
Dabei können wir ihr dankbar sein und uns freuen, dass wir sie haben. Also holen wir sie ans Licht, wodurch ein Wandel geschieht, eine Art Wunder. Sie verwandelt sich in das was sie ist. In das was sie immer war. In Energie. Durch unsere Dankbarkeit, unsere Freude, unsere Liebe, verwandelt sie sich in ihren Ursprung zurück und wird wieder ein Teil von uns. Wir sind es, die sie nicht haben wollen. Ändern wir unsere Einstellung zu ihr, ändert auch sie sich. Ändert sich alles. Durch die Verbindung Liebe, die vorher Angst war, entsteht ein anderes Ganzes und alles geht in eine völlig andere Richtung.
 
Ohne, dass wir alles, was auf und in unserer Erde kaputt ist, reparieren, was ohnehin kaum möglich ist, da wir für ihre Heilung kaum lange genug auf ihr leben, können wir durch Änderung unserer Einstellung ihr gegenüber das Ganze ändern. Das erreichen wir, indem wir sie lieben, wie wir geliebt werden wollen und ihr danken und uns freuen, dass wir sie haben!
 
Wir können sogar so weit gehen, vor den Anfang, sozusagen ins Nichts,  anders ausgedrückt vor unsere Einstellung, zu unseren Vorstellungen, welche vor unserer Einstellung beginnen, zu unseren Gedanken und uns die Erde vorstellen, wie wir sie haben möchten. Allein durch unser Denken ist das möglich. Verbinden wir diese Gedanken mit unserem Gefühl, das heißt, fühlen wir es, was wir uns vorstellen und mit unserem Glauben, das heißt, glauben wir es, wird es so sein.
 
© Dr. Joseph Murphy: „Was wir denken, das geschieht“
Mein Zusatz: „Was wir fühlen sind wir, unser Glaube lässt es sein“
 
Da alles über Jahre, Jahrhunderte so gewachsen ist, wie es ist, dauert es eine Weile und bedarf mehr als ein oder zwei Menschen, um es zu verändern, doch es ist möglich!!! Viele Menschen und das ist sogar wissenschaftlich erwiesen, können es erreichen. Einfach durch anderes Denken und so stelle ich mir die Zukunft vor. Mit einer anderen Einstellung. Mit anderen Vorstellungen. Mit anderen Gedanken, mit anderen Gefühlen, wodurch, dass, aus dem alles wächst, etwas anderes ist als Angst ...LIEBE.
 
Wie schnell wir diese erreichen, liegt ganz allein bei uns. Wir entscheiden es. Jeder kann sich seiner Angst stellen und sie in dankbarer Freude annehmen, damit sie sich in Liebe wandeln kann, damit es Kreise zieht. Wie bei dem Stein, der ins Wasser geworfen wird.
 
Anfangs ist es etwas, was sich kaum jemand vorstellen kann, da alles darauf aufgebaut ist. Immerhin  bedeutet es, worauf wir stehen, auf was wir  bauten, loszulassen. So zu sagen, den Boden unter den Füssen zu verlieren... nur so können wir fliegen lernen. Nur so können wir frei sein. Nur so können wir lieben. In Liebe sein und aus ihr kann neue Liebe entstehen.
 
VOR allem fängt alles an und dort dürfen wir beginnen. Wir dürfen vor den Anfang gehen. Dort ansetzen. Es gibt von Allem immer zwei. Den Spieler und den Gegenspieler. Wir können wählen. Bisher wählten wir Angst, weil wir nichts anderes kannten. Es ist Zeit für Liebe, um zu erhalten, was wir haben... unsere Erde. Unsere Lebensgrundlage.
 
An manchen Stellen zeigen sich schon kleine Pflänzchen. Es ist zu sehen, wo der Samen Liebe, den die Erde trotz allem hervor bringt, um sich uns in Erinnerung zu rufen, bereits aufgeht. Viele, viele mehr davon, dass sehe ich als unsere Zukunft. Als unsere Neue Welt..
 
Die neue Zeit
beginnt soeben,
die alles
auf den Kopf jetzt stellt.
Jetzt bricht es auf
das neue Leben.
Jetzt entsteht
die neue Welt.
 
Zwei Dinge gibt es,
die wir tun,
ohne ihnen
Bedeutung beizumessen,
ohne zu sehen,
das Kommende,
ist eine Folge dessen.
 
Es ist
unser Fühlen
und
unser Denken,
mit dem wir
Alles
lenken.
 
Denkend Fühlen
haben wir gelernt,
uns dabei von uns selbst entfernt.
Denken wollte die Kontrolle,
hat über Fühlen stets bestimmt.
Fühlen ist jetzt aufgebrochen,
seinen Platz einnimmt.
 
Alles verschiebt sich,
was vorher noch gezählt.
Sicher müssen Wunden heilen,
damit Schmerzen können vergehen.
Doch solange wir auf sie nur schauen,
was können wir da sehen?
 
Unsere Wunden,
unser Leid,
unseren Kummer,
unseren Schmerz.
Es ist Zeit,
unserem Fühlen
den Kompass zu geben.
Öffnen wir unser Herz.
 
Füllen wir es
mit dankbarer Freude,
kein Ärger,
keine Wut,
passt mehr hinein!
...und was wir miteinander teilen,
wird dankbare Freude,
wird aus Liebe geboren sein. 
Zukunft
 
Um über die Zukunft zu schreiben, möchte ich vor die Vergangenheit gehen. Dahin, wo alles anfängt. Vor den Anfang.
 
In der Bibel heißt es: „Am Anfang war das Wort“ – was war davor? Um dies herauszufinden greife ich das Beispiel eines Kreises auf. Nichts ist da, bevor er entsteht. Ich stelle mir vor, wie der Stift auf das Papier trifft und in diesem Moment entsteht der Kreis. Ein Kreis, der mit einem Punkt beginnt. Er kommt aus dem Nichts. Interessant. Wieder an dem Ausgangspunkt angekommen, schließt sich der Kreis. Er ist ein Ganzes für sich und doch mit dem Ganzen verbunden, obwohl er aus dem Nichts kommt. Vor dem Anfang, bevor der Stift auf das Papier trifft, ist das Ende von Nichts. Nachdem der Stift, mit dem der Kreis gemalt wurde, wieder vom Papier genommen wird, erscheint, bei genauem Beobachten der Anfang von Nichts. Es gibt also zwei Übergänge, die von uns kaum beachtet werden. Einen, bevor der Kreis entsteht und einen, nachdem er entstanden ist.
 
Das bestätigt meine These mit dem Gegenspieler, auf die ich in meinem Buch „Abgewohnheit“ näher eingegangen bin, dass alles, in diesem Fall der Kreis, mit dem Gegenspieler Nichts ein neues Ganzes ergibt. Anhand der Übergänge ist dies deutlich zu erkennen. Er kommt aus dem Nichts und geht ins Nichts. Die Zeit, bevor der Stift auf dem Papier auftrifft, und die Zeit, nachdem der Kreis gezeichnet wurde, der Stift das Blatt wieder verlässt, beinhaltet jeweils einen Übergang. Einen leeren Raum. Nichts. Hier, in diesem Raum, im Nichts, findet die Veränderung statt.
 
Dabei ist es völlig egal, ob wir einen Kreis, ein Quadrat oder ein Rechteck zeichnen. Die anschließende Form auf dem Blatt hat immer die gleiche Ausgangssituation. Sie erfolgt aus dem Nichts, nach dem Ende dessen, was vorher geschah und geht wieder dorthin zurück. Beim Schreiben ist es das Gleiche. Es gibt zusätzliche Zwischenräume. Nach jedem Buchstaben, nach jedem Wort, nach jedem Satz. Immer ist es ein abgeschlossenes Ganzes in einem wieder abgeschlossenen Ganzen, in einem wieder abgeschlossenen Ganzen usw. Der Kreis im obigen Beispiel ist ein abgeschlossenes Ganzes. Verbunden mit dem was davor und danach geschieht, ist dies ebenfalls ein abgeschlossenes Ganzes, allerdings mit größeren Ausmaßen. Gehen wir noch weiter, nämlich, dahin, als der Stift in die Hand genommen wird, werden die Ausmaße noch größer. Die jeweilige Ausgangssituation jedoch bleibt immer gleich. Jedes Mal ist Alles mit Nichts verbunden ein Ganzes in einem weiteren Ganzen.
 
So können wir es auch bei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehen. Alles ist jeweils für sich Selbst ein Ganzes. Miteinander verbunden ergeben sie ein größeres Ganzes. Die Vergangenheit hat ebenso wie die Gegenwart und die Zukunft einen Anfang und ein Ende. Dazu kommt, dass vor jedem jeweils ein Ende des Alten und nach ihrem Ende ein Anfang vom Neuen ist. Das bedeutet, alles läuft im Kreis. Es ist ein ständiger, sich immer wiederholender Kreislauf.
 
Die Frage allerdings ist, was ist vor der Vergangenheit? Die Zukunft? In gewisser Weise schon. Die Gegenwart? Auch irgendwie. In Wirklichkeit sehe ich da jedoch etwas ganz anderes. Den Gedanken, die Vorstellung, die Idee, aus dem Alles geboren wird. Woraus der Kreislauf überhaupt erst entsteht. Woraus alles entsteht. Aus dem Nichts. Erst mal ist da Nichts. Ein leerer Raum. Da ist die Vergangenheit und davor ist Nichts. So, wie Nichts auf dem Papier ist, bevor der, der seine Gedanken, seine Vorstellungen, seine Ideen aufs Papier bringen will, es tut.
 
Wozu ist das wichtig?
 
Es sind jedes Mal für sich abgeschlossene Tätigkeiten oder, um bei der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bleiben, unterschiedliche Zeiten. Die Frage ist, wie wir sie wahr nehmen. Was wir wahrnehmen. Wann wir wo sind. Meistens rauschen wir von der Vergangenheit in die Zukunft, ohne es zu merken. Ganz selten sind wir in der Gegenwart. Ständig pendeln wir hin und her. Ohne lange in der Mitte, in der Gegenwart zu bleiben. Warum ist das so? Weil wir die Grenzen, die Kontaktstellen übersehen. Dadurch fallen die Übergänge, einer vor der Gegenwart und einer nach der Gegenwart, nicht auf. Sobald wir genau hinsehen, erkennen wir jedoch, dass es das ist, was dazwischen liegt.  Jeweils zwischen dem Ende dessen, was war und dem Anfang dessen was ist, sowie dem Ende dessen was ist  und dem Anfang dessen was wird. Unsere Oberflächlichkeit jedoch lässt uns darüber hinweg sehen. Wir nehmen diese Lücken in den seltensten Fällen wahr. Erst, wenn wir uns damit beschäftigen, entdecken wir es. Im Grunde ist es wie bei dem Beispiel mit dem Kreis, allerdings mit drei Komponenten, was dem ganzen mehr Spielraum verleiht. Hierdurch ergeben sich mehrere Möglichkeiten für Veränderungen, nicht nur zwei. Wobei eine davon die Gegenwart selbst ist.
 
Dieses Wissen lässt uns alles anders sehen. Es anders wahrnehmen. Bei den Jahreszeiten zum Beispiel gibt es nicht nur Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern noch etwas dazwischen. Eine Brücke, eine Verbindung zwischen zwei Grenzen. Es ist die Zeit, nachdem der Frühling endet und bevor der Sommer beginnt. In alten Traditionen wurde das gefeiert und geehrt. Nichts wurde ebenso ernst genommen, wie Alles.  Uns ist diese Einstellung größtenteils abhanden gekommen. Meiner Meinung nach wird es Zeit, ihr Platz zu geben.. Nichts wieder zu sehen und ebenso zu achten und wertzuschätzen wie Alles, denn dieser Zwischenraum macht es überhaupt erst möglich, dass es für uns die unterschiedlichen Jahreszeiten gibt. Ohne ihn wäre es entweder immer Sommer oder immer Winter oder immer Frühling oder immer Herbst, ohne jede Veränderung.  Wir können dankbar sein und uns über darüber freuen.
 
Was hat das alles mit Zukunft zu tun?
 
Gehen wir davon aus, dass alles ein Kreislauf ist, können wir mit der Zukunft anders umgehen. Nehmen wir unser Denken dazu, von dem Dr. Joseph Murphy sagte: „Was wir denken, dass geschieht“, dem ich hinzufügen möchte: „Was wir fühlen sind wir und was wir glauben macht es möglich“, dann haben wir etwas in der Hand, mit dem wir uns eine Zukunft bauen können, wie wir sie uns vorstellen.
 
Genau genommen tun wir das bereits, allerdings ohne es zu merken (unbewusst). Die meisten unserer Gedanken beinhalten Angst, die wiederum auf Angst aufgebaut ist. Für mich gibt es zwei Ausgangspunkte, die auch Robert Betz bzw. Neale Donald in ihren Büchern beschreiben. Der eine ist Angst, der andere ist Liebe. Seit Urgedenken leben wir in Angst, aus der Angst entstand, die wiederum Angst geboren hat und so weiter. Um bis zu ihr vorzudringen heißt es viele Ängste abzubauen und davor steht dann immer noch die Angst vor der Angst. Keine Ahnung, bis wann sie zurück geht, auf jeden Fall ist sie gewaltig. Anhand des Naturgesetzes – Gleiches zieht Gleiches an –, kann nichts anderes aus ihr entstehen, als neue Angst. Es ist wie bei einem Rosenbusch. Aus ihm kann niemals ein Nussbaum werden. Das ist einfach so.
 
Dabei ist es gar nicht so wichtig, warum wir sie haben, woher sie kommt, viel wichtiger ist es, sich ihr zu stellen. Sie zu sehen. Sie aufzudecken und ja... so schwer es fallen mag, sie anzunehmen, denn sie will nichts anderes, was wir selbst wollen, als geliebt werden. Das mag sich schräg anhören und doch ist es so. Angst ist nichts anderes als Energie in negativer Form. Ein Gefühl, welches niemand haben will, weswegen es sich immer mehr ausbreitet, dem wir den Stempel „negativ“ aufgedrückt haben.
 
Was sich vorerst schlimm anhört und vermutlich genauso anfühlt, bietet auf der anderen Seite eine riesige Chance. Da wir es waren, die allem einen Stempel aufgedrückt haben, das Ganze in gut und schlecht teilten, können wir es ändern. Wir können diesen negativen Kreislauf durchbrechen, indem wir Alles in Frage stellen, ohne was vorher war zu verdammen und alles aufzugeben. Es geht mir lediglich darum, dass das, was ist, dass was wir haben,  Gedanken und Gefühle, anzuschauen, um klar zu stellen – herauszufinden - , was wir brauchen und was nicht.
 
Die Erde, die ich als Spiegel sehe. Als Spiegel unserer Gesellschaft, zeigt es uns ganz deutlich. Sie bricht auf. Erde ist Leben. Leben, dass uns zeigt, hier läuft was in eine Richtung, die uns schadet und was wir tun können, um es zu ändern. Sie zeigt es uns immer wieder, solange, wie wir etwas ganz Wichtiges vergessen. Den Gegenspieler von Angst. Den anderen Ausgangspunkt. Das, was Angst gegenüber steht. Liebe. Alles, was wir tun, tun wir entweder aus Angst oder aus Liebe.
 
Wir haben die Wahl!
 
Da ist zum Beispiel der Chef, der mit uns schimpft, uns kritisiert und wir lächeln ihn an. Das tun viele Menschen, um ihre Arbeitsstelle nicht zu verlieren. Wir tun es aus Angst. Angst, die schon lange in uns steckt. Sie ist die treibende Kraft (Energie). Fühlen wir uns damit gut? Fühlen sich all die Schwestern und Altenpfleger, die für ihre Patienten kaum noch Zeit haben, es gern anders machen würden, sich jedoch nicht trauen, gut?  Warum werden dann so viele krank? Warum steigen die Zahlen des Burn Out`s ständig an? Eine Krankheit, die auf deutsch „Ausgebranntsein“ heißt!
 
Als ich die Ausbildung als Altenpflegerin angefangen habe, die ich im zweiten Jahr beendete, da ich nach diesen Richtlinien nicht arbeiten wollte, habe ich mich total schlecht gefühlt, weil für mich der Mensch eine Würde hat und mehr ist als ein Stück Fleisch, dass ab und an mal, meist ohne Vorwarnung, gedreht wird. Damit erlaube ich mir weder ein Urteil, noch nehme ich eine Bewertung vor. Ich teile lediglich meine Beobachtungen mit und gebe weiter, wie ich es sehe. Worum es mir geht, ist, all das, vor allem unser Verhalten,  in Frage zu stellen, um den Teil, der uns und anderen schadet, aufzugeben. Die Erde spiegelt uns unsere derzeitige Einstellung zu allem, was ist. Aus unserer Einstellung entsteht unser Verhalten. Sind wir negativ eingestellt, verhalten wir uns dementsprechend.
 
Diese Einstellung gilt es herauszufinden!
Neben der Angst seine Gefühle zu zeigen und diese auszudrücken, gibt es die Verlustangst. Die Angst etwas von dem, was wir haben, zu verlieren. Was haben wir denn? Das ist doch die Frage? Sobald wir uns das einmal anschauen, wird es uns klar. Wir haben Angst. Genau gesehen haben wir Angst, unsere Angst zu verlieren. Wie kann das sein? Was haben wir denn sonst noch? Dabei bin ich nicht bei Haus, Auto, Ländereien, Partner, Kinder oder sonst was im Aussen. Es geht allein um uns. Um unsere Gefühle, um unsere Angst. Ist Angst vielleicht alles was wir haben? Gehen wir davon aus, dass alles auf Angst aufgebaut ist, kommt das schon hin. Dann ist Angst alles, was wir haben und die Angst, sie zu verlieren, ist somit total verständlich. Was bleibt dann noch? Nichts!
 
Das ist interessant.
 
Die Frage ist, warum wir sie unbedingt behalten wollen unsere Angst. Eine Antwort sehe ich darin, dass sie uns geholfen hat. Angst ist im positiven Sinne Schutz. Sie hat uns vor so manch Schlimmen bewahrt. Durch sie wurden wir gewarnt. Sie hat uns bei vielem geholfen. Ohne sie wären wir oft ins offene Messer gelaufen. Sie ist also nicht nur „schlecht“ oder etwas „negatives“, sie hat auch etwas Gutes und das wissen wir. Zumindest ganz tief in uns drin. Haben wir uns dafür mal bedankt? Bei der Angst, was sie alles für uns getan hat? Wohl eher kaum, wir wollen ja nichts mit ihr zu tun haben.
 
Dabei können wir ihr dankbar sein und uns freuen, dass wir sie haben. Also holen wir sie ans Licht, wodurch ein Wandel geschieht, eine Art Wunder. Sie verwandelt sich in das was sie ist. In das was sie immer war. In Energie. Durch unsere Dankbarkeit, unsere Freude, unsere Liebe, verwandelt sie sich in ihren Ursprung zurück und wird wieder ein Teil von uns. Wir sind es, die sie nicht haben wollen. Ändern wir unsere Einstellung zu ihr, ändert auch sie sich. Ändert sich alles. Durch die Verbindung Liebe, die vorher Angst war, entsteht ein anderes Ganzes und alles geht in eine völlig andere Richtung.
 
Ohne, dass wir alles, was auf und in unserer Erde kaputt ist, reparieren, was ohnehin kaum möglich ist, da wir für ihre Heilung kaum lange genug auf ihr leben, können wir durch Änderung unserer Einstellung ihr gegenüber das Ganze ändern. Das erreichen wir, indem wir sie lieben, wie wir geliebt werden wollen und ihr danken und uns freuen, dass wir sie haben!
 
Wir können sogar so weit gehen, vor den Anfang, sozusagen ins Nichts,  anders ausgedrückt vor unsere Einstellung, zu unseren Vorstellungen, welche vor unserer Einstellung beginnen, zu unseren Gedanken und uns die Erde vorstellen, wie wir sie haben möchten. Allein durch unser Denken ist das möglich. Verbinden wir diese Gedanken mit unserem Gefühl, das heißt, fühlen wir es, was wir uns vorstellen und mit unserem Glauben, das heißt, glauben wir es, wird es so sein.
 
© Dr. Joseph Murphy: „Was wir denken, das geschieht“
Mein Zusatz: „Was wir fühlen sind wir, unser Glaube lässt es sein“
 
Da alles über Jahre, Jahrhunderte so gewachsen ist, wie es ist, dauert es eine Weile und bedarf mehr als ein oder zwei Menschen, um es zu verändern, doch es ist möglich!!! Viele Menschen und das ist sogar wissenschaftlich erwiesen, können es erreichen. Einfach durch anderes Denken und so stelle ich mir die Zukunft vor. Mit einer anderen Einstellung. Mit anderen Vorstellungen. Mit anderen Gedanken, mit anderen Gefühlen, wodurch, dass, aus dem alles wächst, etwas anderes ist als Angst ...LIEBE.
 
Wie schnell wir diese erreichen, liegt ganz allein bei uns. Wir entscheiden es. Jeder kann sich seiner Angst stellen und sie in dankbarer Freude annehmen, damit sie sich in Liebe wandeln kann, damit es Kreise zieht. Wie bei dem Stein, der ins Wasser geworfen wird.
 
Anfangs ist es etwas, was sich kaum jemand vorstellen kann, da alles darauf aufgebaut ist. Immerhin  bedeutet es, worauf wir stehen, auf was wir  bauten, loszulassen. So zu sagen, den Boden unter den Füssen zu verlieren... nur so können wir fliegen lernen. Nur so können wir frei sein. Nur so können wir lieben. In Liebe sein und aus ihr kann neue Liebe entstehen.
 
VOR allem fängt alles an und dort dürfen wir beginnen. Wir dürfen vor den Anfang gehen. Dort ansetzen. Es gibt von Allem immer zwei. Den Spieler und den Gegenspieler. Wir können wählen. Bisher wählten wir Angst, weil wir nichts anderes kannten. Es ist Zeit für Liebe, um zu erhalten, was wir haben... unsere Erde. Unsere Lebensgrundlage.
 
An manchen Stellen zeigen sich schon kleine Pflänzchen. Es ist zu sehen, wo der Samen Liebe, den die Erde trotz allem hervor bringt, um sich uns in Erinnerung zu rufen, bereits aufgeht. Viele, viele mehr davon, dass sehe ich als unsere Zukunft. Als unsere Neue Welt..
 
Die neue Zeit
beginnt soeben,
die alles
auf den Kopf jetzt stellt.
Jetzt bricht es auf
das neue Leben.
Jetzt entsteht
die neue Welt.
 
Zwei Dinge gibt es,
die wir tun,
ohne ihnen
Bedeutung beizumessen,
ohne zu sehen,
das Kommende,
ist eine Folge dessen.
 
Es ist
unser Fühlen
und
unser Denken,
mit dem wir
Alles
lenken.
 
Denkend Fühlen
haben wir gelernt,
uns dabei von uns selbst entfernt.
Denken wollte die Kontrolle,
hat über Fühlen stets bestimmt.
Fühlen ist jetzt aufgebrochen,
seinen Platz einnimmt.
 
Alles verschiebt sich,
was vorher noch gezählt.
Sicher müssen Wunden heilen,
damit Schmerzen können vergehen.
Doch solange wir auf sie nur schauen,
was können wir da sehen?
 
Unsere Wunden,
unser Leid,
unseren Kummer,
unseren Schmerz.
Es ist Zeit,
unserem Fühlen
den Kompass zu geben.
Öffnen wir unser Herz.
 
Füllen wir es
mit dankbarer Freude,
kein Ärger,
keine Wut,
passt mehr hinein!
...und was wir miteinander teilen,
wird dankbare Freude,
wird aus Liebe geboren sein. 
 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Petra Schneider).
Der Beitrag wurde von Petra Schneider auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.05.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Petra Schneider als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Millennium Monster von Timothy McNeal



Lyrische Science Fiction / Bd.4 VES-Mystery-Reihe

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Alltag" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Petra Schneider

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Fliegen von Petra Schneider (Besinnliches)
So ändern sich die Zeiten von Norbert Wittke (Alltag)
Manitoba - Erster Teil Winnipeg von Karl-Heinz Fricke (Autobiografisches)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen