Paul Rudolf Uhl

Blick vom Turm















Seinerzeit, auf der Reise durch die USA, haben wir  auch New York besucht und vier Tage dort gewohnt.. Mein Eindruck von dieser Stadt war: „toll, riesig, quirlig, hektisch, großartig, aber auch kriminell“ - und  die vielen Bettler störten mich am meisten.
 
Die ersten Tage in dieser Stadt läuft man als Tourist ständig mit dem Kopf steil nach oben gerichtet, weil die Wolkenkratzer den Blick einfach anziehen. Wer aber nach dem zweiten Tag mit der Genickstarre zu tun hat, lässt es bald...
 
Natürlich mussten wir zur Aussichtsplattform des Empire State Building (ESB) hoch fahren, weil ich dieses Gebäude in meiner Kindheit schon bewundert hatte Es war  zum einen nicht nur das höchste Gebäude New Yorks, sondern bis 1972 auch höchstes Gebäude der Welt. Seit der Zerstörung des World Trade Center bei den Anschlägen des 11. September 2001 ist es bis zur Fertigstellung des Nachfolgebaus One World Trade Center wieder das höchste Bauwerk der Stadt.
Zum anderen aber: dieser hohe Turm bietet durch seine Lage den besten Überblick. Das World Trade Center (WTC) lag viel zu weit an der Spitze der Halbinsel, um einen Blick über ganz Manhattan zu gestatten. Und vielleicht gab es einen unbewussten, dritten Grund:  ein Bergsteiger will eben überall hinauf, wo es steil und hoch ist und wo man eine gute Sicht hat...
 
Vom ESB aus sieht man selbst bei diesigem Wetter noch bis zum Central Park und mit dem Teleobjektiv konnte ich aus der anderen Richtung auch noch die Kriegsschiffe im Hafen „heranholen“.
 
Drunten in den Straßenschluchten bewegte sich der Verkehr, fast lautlos, weil der Schall kaum hier oben ankommt. Insofern ist es dort oben wie auf dem Gipfel eines Berges und das gefiel mir auch besser, als so steil von unten nach oben zu schauen...
 

Wie auf allen berühmten Bergen mit Seilbahn oder Aufzug gibt es auch hier oben einen starken Andrang von Touries und ich fühlte mich beinahe wie auf dem Zugspitzgipfel, also kräftig unwohl; es fehlten der Friede und die Einsamkeit, die wohlverdiente Brotzeit und die Bergdohlen, die um Futter bettelten...
 
Dennoch war es ein Gipfel- Erlebnis besonderer Art und wie im Gebirge machte ich vor lauter Begeisterung viel zu viele Fotos. Eines davon habe ich hier platziert und
                    „auf dem Mount Empire“    tituliert.

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