Die Weibertitten
Sind wie Pommes-Fritten
Sind sie fern
Hat man sie gern
Doch sind sie gegenüber
Ist die Freude schnell hinüber
Denn die Frage stellt sich nun:
Was soll man damit tun?
Daran ruckeln?
Oder nuckeln?
Gibt`s dort Bier
Zu unserem Plaisier?
Um den Busen gut bekleidet
Wird jede Frau gern beneidet
Doch den Kontakt man meidet,
ist er einmal unbekleidet.
Titte als Bierspender – diese Idee stammt nicht von mir. Sondern von meinem Vater. Er war Bildhauer, Objektgestalter, Situations- und Environmentgestalter, Aktionskünstler und was der Kunstmarkt sonst noch braucht.
Immer nur Steine, Marmor und Stahl zu bearbeiten war ihm wohl zu wenig. Also hat er sich auch mit anderen Materialien beschäftigt. Er verschönerte Luftballons, gestaltete Straßenbahnen und Wimpel für Bierkästen. Wie er mit solchem Quatsch auch noch Geld verdienen konnte, ist mir bis heute ein Rätsel.
Dann kam die große Orgie, an dem mein Vater teilnahm. Essen gab es ohne Ende. Trinken auch. Und natürlich Frauen. Übermütig, wie mein Vater ist, wollte er Wasserbomben auf eine Gruppe von leichtlebigen Damen werfen. Doch statt des Wasserhahnes erwischte er den Bierzapfhahn. Er füllte ein wenig Bier in einen der Luftballons. Und Sie, liebe Leser, wissen ja, wie es so mit den halbvollen Luftballons läuft. Der Mittelteil ist voller Flüssigkeit, Ende und Mundstück sind leer. Sieht irgendwie wie ein Busen aus, nicht wahr?
Na ja, wie dem auch sei – seine Saufkumpanen entdeckten, was mein Vater tun wollte, brach natürlich die Hölle los. Wie könne er so etwas nur tun, das kostbare Bier so unnütz zu vergeuden? Und das für Weiber? Nein, das geht so nicht.
Doch was nun tun? Da kam meinem Vater die rettende Idee. Er schaute an seinen Rumpf herab. Zu seinem Glück trug er ein Oberhemd mit einem Pulli mit tiefem Ausschnitt darunter. Schnell zog er beides aus. Dann nahm er einen langen Trinkhalm, führte ihn in den mit Bier gefüllten Luftball ein, sicherte den Ballon gegen Auslaufen und verschnürte diese Konstruktion dann in Brusthöhe. Nein, nein, nicht etwa am Bauchnabel, sondern dort, wo die holde Weiblichkeit ihren Busen hat. Den Luftballon kann er jederzeit mit dem kostbaren Naß = Bier nachfüllen und gleichzeitig an einem vermeintlichen Busen nuckeln.
Auf diese betrunkene Art und Weise wurde er zu einem gefragten Geschäftsmann. Eine transportable Form des Bieres? Aber gerne. Viele Männer trugen nun auch ihr Dekollete offen, zwar nicht so offen, wie die Frauen, aber immerhin.
Als Dekollete wird der tiefe Halsausschnitt von Blusen, Kleidern etc. bei der Damenoberbekleidung bezeichnet.
Mit dem Dekolleté kann eine Frau ihre Weiblichkeit und erotische Ausstrahlung bewußt betonen. Dabei kann sie das Ausmaß der gewünschten erotischen Ausstrahlung dem Anlass angemessen mit der Tiefe ihres Dekolletés variieren, indem sie mehr oder weniger Haut zeigt.
Die Wahl teilweise transparenter Stoffe und Kleidung mit körpernahem Schnitt kann dies noch unterstützen. Der Ausschnitt eines Kleides kann sich je nach Schnitt sowohl nach vorn bis zum Busen- bzw. Brustansatz (im Extremfall bis hinunter zum Bauchnabel) als auch nach hinten bis hin zu schulter- oder rückenfrei vergrößern.
Für ein eindrucksvolleres Dekolleté kann ein Push-up-Büstenhalter verwendet werden, der die Brüste etwas nach oben drückt und so mehr Fülle vortäuscht.
Im Alltag, besonders im Geschäftsalltag, wird ein tiefes Dekolleté – je nach Umgebung und Situation – manchmal als unpassend empfunden.
Vorheriger TitelNächster TitelDie Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Andreas Rüdig).
Der Beitrag wurde von Andreas Rüdig auf e-Stories.de eingesendet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.08.2012.
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