Unser Leben ist individuell. So wie alles Leben auf der Erde.
Ein stetiges Kommen und Gehen beeinflusst unser hiesiges Gastspiel, ohne dass wir es während dessen realisieren.
Wir wissen vom Anfang und vom Ende, doch bleibt der Zwischenraum, der mit Leben zu füllen ist unserem Bewusstsein unbekannt. Unterbewusst kennen wir den Stoff, der dort hinein passen könnte. Es sind unsere Träume, Wünsche und Sehnsüchte. Würden wir sie uneingeschränkt verwirklichen dürfen, wäre unsere Gesellschaftsform sicherlich eine andere als die, der wir uns seit vielen Jahrhunderten unterwerfen. Alle unsere inneren Bedürfnisse erhalten eine untergeordnete Bedeutung zu denen die unser Umfeld an uns heran trägt. Wir funktionieren weil wir es so gelernt haben von Lehrern, die es ebenfalls nicht besser wussten. Und falls doch, mussten auch die sich anpassen.
So bleibt Individualität unser persönliches Geheimnis wenn wir nicht zu Außenseitern werden wollen. Den Schritt dorthin wagen die Wenigsten. Sie bezeichnen wir als mutig, schräg, oder gar als verrückt und tatsächlich sind sie den auferlegten Zwängen verrückt oder entrückt.
Diejenigen alternativ denkenden finden sich zumeist in Grenzbereichen der Lebenszeiten. Es sind oftmals die ersten, oder letzten Jahre des bewussten Menschseins, die diese experimentellen Phasen beinhalten. Während die Jugend sich mit dem bestehenden Lebensangebot nicht zufrieden geben will, sind es die Älteren die nach ausreichend negativer Lebenserfahrung die verbleibende Zeit besser nutzen möchten.
Der Jugend wird dieser Schritt durch die Gesellschaft nachgesehen, obwohl man Ihnen die eigenen Erfahrungen möglichst ersparen möchte. Absurd! Sie haben ein Recht darauf. Nichts kann nachhaltiger sein, als aus den Erfahrungen zu lernen.
Älteren kommt diese großzügige Geste meist nicht mehr zu Gute. Sie müssen sich mit ihrem neu erworbenen Selbstvertrauen heftig gegen die entgegengebrachte Feindseligkeit zur Wehr setzen, oder sich in die Abgeschiedenheit zurück ziehen.
Doch ist es nicht dekadent diesen Entwicklungsschritt als die vielbeschriebene Weisheit zu verkennen? Wenn das Glas der Daseinsuhr bereits zu mindestens zwei Dritteln gefüllt ist, wem sollte man eine neue Orientierung verübeln? Eine neue Orientierung resultiert als Lehre aus der Erfahrung.
Der Umgang mit den Enkeln ist ein anderer, als der mit den eigenen Kindern. Eltern kommen zumeist damit nicht gut zurecht. Sie quittieren die Großzügigkeit oft mit den eigenen Kindheitserfahrungen in Form von Vorwürfen an die eigenen Eltern. Großeltern sind tolerant. Darin ist jedoch nichts Verwerfliches zu sehen. Zum aktuellen Zeitpunkt haben sie eine andere Sicht auf die Dinge. Sie haben erfahren und gelernt. Sind ein Stück weiser und umsichtiger geworden, auch mit sich selber. Wen wundert es also, dass diese Menschen das Verhalten der Vergangenheit verändert haben.
Weisheit ist Lebensbildung. Wer will wem Bildung verwehren?
Vorheriger TitelNächster TitelViele von uns sind Großeltern und viele machen ähnliche Erfahrungen, aber alle haben wir unser Leben gelebt und versucht es richtig und gut zu leben. Bei manchen Anlässen oder Begebenheiten komme ich dann aber doch zu Überlegungen, die mich an unserer Gesellschaftsstruktur zweifeln lassen. Dann philosophiere ich zuweilen. Dagmar Senff, Anmerkung zur Geschichte
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.09.2012.
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