Meine Hypothese :
Die Kulturen der Steinzeit waren so lange ideal, bis die lebenserhaltende Umwelt,
die Natur, den Zuwachs an Menschen nicht mehr tragen konnte. Die kulturgeschichtliche
Entwicklung der Bevölkerung wurde immer durch existenzielle Notsituationen in
Bewegung gesetzt. Der Grund für den Rückstand im technischen, moralischen
und geistigen Bereichen und in den Bereichen der Politik und Religionen usw.
war immer eine angenehme Sättigung der angepassten Menschen im Umfeld einer
üppigen oder ausreichenden Natur.
Eine kultuelle Enwicklung war nicht nötig,
denn es fehlte beim alltäglichen Glücklichsein der Leidensdruck durch körperlichen
oder geistigem Hunger. Die Sättigung hällt die Gesellschaft stabil.
Die alten europäischen Hungersnöte, Kriege und Irrtümer führten zu einer kulturellen Entwicklung,
die in Aufklärung, Säkularisierung und zu moderaten Religionen führten, Religionen,
die eine gewisse Gedankenfreiheit des wahrheitsuchenden Menschen respektiert.
Der aus religiöser Intoleranz enstandene dreissigjährige Krieg, klimatische Härten mit kalten Wintern,
die eine intelligente Vorausplanung notwendig machten, führten zu Nöten, die dem
planenden und verstehenden Denken der Menschen einen starken Anschub brachte.
Die darauf folgenden technischen Entwicklungen und Wissenschaften in Europa hat die europäischen Menschen
in ungeahnt hohe kulturelle Sphären katapultiert, wo mit wenig Land und Natur
eine riesige Zahl von Menschen problemlos ernährt werden kann.
Die durch Leid erkaufte kulturelle Reife ermöglicht das empathische Denken und Fühlen der kulturtragenden
Europäer, wobei zu berücksichtigen ist, dass die Kulturtäger ( als oft unbewusste Elite !) nicht immer
reich und mächtig sind.
Wenn nun die mit unseren modernen Waffen beschenkten und bewaffneten Steinzeitkulturen,
die von der vergangenen römisch-griechischen-jüdischen Kulturintelligenz fast
unberührt sind und waren, sich via Völkerwanderung aus ihren ewigen religiösen Kriegsgebieten
nach Europa ergiessen, entstehen dort für alle Menschen kulturelle Probleme, die nicht auf einfache
Ausländerfeindlichkeit heruntersimplifiziert werden darf.
Der Europäer fürchtet um seinen mit altem Kriegsblut und schmerzhaften
politischen Irrtümern geschliffenen " Kulturdiamanten" der geistigen Reife :
Die Europäer hassen nicht die Ausländer, sondern unbewusst den eigenen Rückfall
in die eigene Geschichte von Krieg, Intoleranz, Unwissenheit, Not und Irrtum.
***
c/G.E.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Georges Ettlin).
Der Beitrag wurde von Georges Ettlin auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.09.2012.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Georges Ettlin als Lieblingsautor markieren
Alles - Nichts ist für immer
von Georges Ettlin
Mein Buch beschäftigt sich mit Romantik, Erotik, gedanklichen und metrischen Experimenten, Lebenskunst, Vergänglichkeit und versteckter Satire .
Die Gedichte sind nicht autobiographisch, tragen aber Spuren von mir, wie ein herber Männerduft, der heimlich durch die Zeilen steigt.
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: