Manfred Bieschke-Behm

Sommer ade - Herbst ok



SOMMER: Meine Zeit ist zu Ende.
Meine Zeit ist zu Ende. Schade! Aber trotzdem bin ich nicht traurig. Warum auch? Ich hatte eine schöne Zeit und mir bleiben wunderbare abrufbare Erinnerungen. Wie in jedem Jahr, so hatte ich auch in diesem Jahr die Sonne als meine Verbündete. Auf die Sonne kann ich mich fast immer verlassen. Wenn sie auch nicht immer flächendeckend die Menschen mit ihren Strahlen verwöhnt, so ist sie doch da. Einschränkungen ergeben sich nicht aus der eventuell vermuteten Lustlosigkeit der Sonne, sondern vielmehr durch die Wolken. Diese versuchen ab und zu die Sonne zu verärgern, indem sie sich vor die Sonne schieben und so schadenfroh glauben, dass sie damit die Sonne in ihrer Strahlkraft einschränken können. Dem ist natürlich nicht so. Immer wieder schafft es die Sonne, ihr warmes strahlendes Licht zur Erde zu schicken. Auf die Sonne ist eben Verlass. Tausendfach spüre ich wie die Herzen der Menschen beim Anblick der Sonne aufgehen und wie sie sich, wie selbstverständlich, ausziehen um möglichst ihren gesamten Körpern, der Sonne zu präsentieren. Gerne sehe ich Menschen, die, egal ob angezogen oder ausgezogen im Gras liegen und tagträumend Schäfchenwolken, die am Himmel wie von Geisterhand bewegt vorbeiziehen, beobachten. Die Menschen, in ihrer Mobilität zu erleben, zeigt mir, dass es gut ist, ab und zu für frische Luft zu sorgen. Das heißt, die manchmal auftretende Schwüle durch eine von mir bestellte abkühlende Brise zu unterbrechen, hat den Erfolg, dass die Menschen nicht an Vitalität verlieren. Lange wird mir in guter Erinnerung bleiben, wie die Menschenkinder beim Baden großzügig ihre Freude auslebten und wie der Wind Boote mit aufgeblähten Segeln über die Wellen gleiten ließ.
Ja es war eine schöne Zeit. Sommer - Sonne - Wind. Ich freue mich auf die nächste Saison und hoffe dann meinem Namen wieder alle Ehre zu machen.
 
 
HERBST: Meine Zeit fängt an.

Endlich ist sie vorbei die heiße, schwüle, Mücken plagende Sommerzeit. Jetzt ist meine Zeit gekommen. Jetzt darf ich mich ausleben und auch austoben.
Nur gut, dass mir irgendwann das mit den Kürbissen einfiel. Die Vielfalt an Größe, Farben und Geschmack lassen den Menschen den Übergang vom Sommer zum Herbst spürbar leichter ertragen. Und, obwohl die Bäume jetzt ihre Blätter verlieren, und sich damit das Jahresende ankündigt, lieben es die meisten Menschen, wenn sie durch das Herbstlaub  gehen können und dabei das Rascheln Abertausender Blätter wahrnehmen. Nicht nur im Frühling oder Sommer wird gerne gewandert, sondern auch im Herbst. Die Menschen genießen die frische würzige Luft in Wald und Flur. Sie erfreuen sich an den vielen bunten Farben, die - und das sage ich voller Stolz - nur ich der Herbst produzieren kann. Ok, der Regen, der ab und zu aus Tropfen einen Rinnsal und mehr entstehen lässt, ist nicht jedermanns Sache. Aber der Regen gehört nun mal zum Herbst wie der Morgennebel und der sich gelegentlich bildende Raureif auf den Wiesen.
Alles in allem kann ich behaupten, dass ich sehr abwechslungsreich bin. In meiner Zeit ist Kreativität und Spontanität gefordert. Wer mich als seinen Freund versteht, darf sich glücklich schätzen. Ich reiche jedem die Hand, du musst nur zugreifen.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.10.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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