Jan Altemeier

Das Tagebuch von Jannic Johnes



Vorwort des Verfassers :
Juni 2012
Als ich im März diesen Jahres einen kleinen Ausflug mit meiner Freundin Roxy machte kamen wir nach gut ein einhalb Stunden in einen kleinen Ort an der so Idyllisch und doch sehr verwahrlost aussah.
Ich hatte schon immer einen Hang zu solchen Mysteriösen und leicht verstörenden Orten daher zog mich diese kleine Stadt mit Namen Culton magisch in ihren Bann. Ich hielt an um mit meiner Freundin auszusteigen und sah mir ein altes Haus an, an welchem die Gesamten Fenster und Türen mit Brettern vernagelt waren. Es schien als würden die Menschen dieses Haus meiden denn weit und breit sah ich weder andere Autos oder Menschen auch stand dieses Haus ganz allein, in circa einem Kilometer Entfernung jedoch  konnte ich einen Kirchturm im schimmernden Licht der untergehenden Sonne erkennen. Ich beschloss das Haus zu betreten um mich dort kurz umzuschauen. Ich ging mit meiner Freundin nach hinten um das Haus herum um zu schauen ob es vielleicht ein Fenster oder eine Tür gab die noch nicht zugenagelt waren und genau so war es. Die Hintertür des Hauses war zwar mit einem Brett versperrt jedoch war kaum Mühe von nöten um dieses Brett von dem Türrahmen zu lösen.
Im Haus selbst war alles durcheinander und Zerstört, in der Wand an Treppe die in das obere Geschoss führte konnte man Kratzspuren von wilden Tieren erkennen die hier hausten. Nach nur kurzer Zeit bekamen meine Freundin und ich das Gefühl das wir angeschaut wurden was uns einen unheimlichen Schauer über den Rücken jagte. Die Angst hinderte mich aber nicht daran ein sehr altes Buch und ein Tonbandgerät mitzunehmen welches in der Mitte eines Raumes, der früher wohl einmal das Wohnzimmer war, auf einem kleinen Tisch lag. Ich wollte einfach wissen was hier geschehen sein könnte.
Dieses Buch, wurde von Jannic Johnes geschrieben, es handelt sich hierbei um ein Tagebuch und dies möchte ich der Welt nicht vorenthalten. Die Tonband aufnahmen habe ich kommentiert um Ihnen auch die Hintergrundgeräusche nicht vorzuenthalten.
Dieses Manuskript ist nichts für Menschen mit schwachen Nerven!
 
 
 
 
 
Das Tagebuch von Jannic Johnes
 
17.09.2006
Immer wieder hören meine Freundin Janine und ich seltsame Geräusche in der Nacht. Ich muss das weiter beobachten, ich habe das Gefühl irgendjemand beobachtet uns.
 
18.09.2006
Auch in der letzten Nacht war an schlaf kaum zu denken. Janine ging früh schlafen da sie noch von der vorherigen Nacht sehr müde war. Nach einer guten Stunde freute sie sich das ich mich neben sie gelegt hatte und sie wurde davon wach. Janine wunderte sich das der Fernseher noch an war und drehte sich herum doch alles was sie sah war ein Schatten und wie sich die Bettdecke schnell bewegte als würde ich aufstehen. Es war sehr dunkel daher konnte sie nichts sehen. Sie dachte also dass ich noch einmal herunter gehen würde um den Fernseher auszuschalten. Dies jedoch geschah nicht und da machte sie sich auf den Weg nach unten um zu schauen was da los war. Als sie unten ankam konfrontierte sie mich damit doch ich hatte keine Ahnung wovon sie da sprach. Ich war noch gar nicht im Bett gewesen.
Ich habe nun beschlossen ein Tagebuch über die Geschehnisse zu führen.
 
19.09.2006
In der letzten Nacht war alles ruhig jedoch standen heute Morgen alle Schubladen in der Küche offen. Janine bekommt langsam Angst, ich weiß nicht was hier los ist.
 
20.09.2006
Janine hat immer wieder das Gefühl das sie beobachtet wird wenn wir schlafen, ich jedoch spüre nichts dergleichen. Vielleicht sollte ich mal eine Kamera aufstellen um sicher zu gehen. Janine jedoch möchte das nicht. Vielleicht werde ich einfach eine verstecken
 
20.09.2006
Ich schreibe heute noch einen Eintrag. Es ist Abend genau 20:45 und ich habe gerade ein lautes Klopfen aus dem Keller vernommen. Ich traue mich nicht herunter zu gehen. Ich werde morgen eine Kamera kaufen und ein Tonbandgerät.
 
 
21.09.2006
Janine hat das klopfen gestern Abend nicht gehört zumindest hat sie mir nichts davon erzählt. Ich habe jetzt eine kleine Kamera die gute Bilder machen soll in unser Bücherregal versteckt welches direkt auf Janine zielt, ich hoffe dass ich mehr herausfinde.
 
Anmerkung des Verfassers.
Mr. Johnes hat nun damit begonnen die Geschehnisse auch mit Tonband aufzuzeichnen. Ich habe versucht diese in eine Chronologische Reihenfolge zu ordnen.
Hier der erste Eintrag auf dem Tonband Gerät.
Es ist der 21. September 2006 und ich habe mir heute dieses Tonband zugelegt damit ich vielleicht mal ein klopfen oder ähnliches Aufzeichnen kann. Ich habe gestern mit meinem Freund Max am Telefon über all das was hier passiert gesprochen und er kann mich nicht verstehen, er meint ich stehe vielleicht unter Stress oder ähnliches doch ich weiß genau hier stimmt etwas nicht. Ich habe dieses Haus vor sechs Jahren gekauft warum beginnen genau jetzt so viele seltsame Dinge? Vielleicht habe ich ja doch damit zu tun.
Mr. Johnes atmet tief durch und in einem Moment der Stille kann man neben den gewöhnlichen rauschen des Tonbandes eine dunkele Stimme verstehen die etwas sagt wie „Ich habe dich“ Danach ist das Tonband Gerät ausgeschaltet worden, der zweite Eintrag lautet:
Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube ich habe gerade eine Stimme hier gehört auf dem Tonband Gerät, bin ich verrückt oder was ist hier los? Ich ziehe hier nicht aus!
Weiter geht es mit einem Tagebucheintrag:
 
22.09.2006
Ich kann es nicht glauben. Ich habe ihn gesehen oder ES ich weiß es nicht. Ich hatte die Kamera aufgestellt ohne das Janine davon wusste. Um genau 03:00 begann sie sich wie wild zu bewegen ich wachte dadurch auf und fragte was los sei doch sie ließ sich nicht beruhigen. Sie stand auf und ging zu der Kamera nahm sie aus dem kleinen Versteck zwischen den Büchern und schleuderte sie auf das Bett. Ich fing die Kamera auf und legte sie unter das Bett. Janine ging danach wieder schlafen doch ich konnte das nicht. Ich habe mich jetzt gerade hier unten hingesetzt und die Kamera an meinen PC angeschlossen. Und ich beschreibe euch nun was ich sehe. Erst sieht man nichts alles ist ruhig und gewöhnlich. Doch dann scheint sich die Dunkelheit um uns herum zu bewegen nach einigen wellenförmigen Bewegungen scheint sich nun ein Mann daraus zu Bilden. Es ist so schwer zu erklären. Ich… nunja wie soll ich sagen der Mann trägt einen Hut und einen Mantel so kann man es beschreiben doch alles ist dunkel und schwarz, man kann daher nur umrisse erkennen. Mein Gott… Seine Augen sind Blutrot und blicken in die Richtung der Kamera, nun zu mir, nun wieder zu Janine. Jetzt schaut dieses Dingnur noch Janine an. Die Uhr zeigt 02:59 Janine ist noch ganz ruhig, der Mann oder eher dieses Ding legt sich auf Janine und verschwindet nahezu. Jetzt beginnt sich Janine zu bewegen, erst leicht und dann immer heftiger. Ich weiß nicht was ich sagen soll scheinbar ist dieses Ding in meiner Freundin so seltsam sich das anhört. Ich habe Angst. Nun geht sie zu der Kamera von der sie nicht wusste das sie da steht und nimmst sie mit einem griff aus dem Versteck. Unglaublich….
Nun folgt wieder ein Tonband Eintrag:
Ich habe noch etwas übersehen. (Man hört das spulen der Kamera und leises Tippen auf einer Tastatur Anm.d.Ver.) Ich sehe hier nachdem Janine die Kamera auf das Bett geworfen hat habe ich noch etwas aufgenommen und zwar wie sich diese schemenhafte dunkle Gestalt von Janine entfernt und Verschwindet. Mein gott habe ich eine Angst, ich glaube wir müssen hier weg. Sollte ich es Janine Zeigen was ich gesehen habe? Nein besser nicht…. (Man kann plötzlich ein lautes knallen hören Anm.d.Ver.) Was zur Hölle? Janine!!! Ist etwas passiert?
(Mr. Johnes nimmt das Tonband Gerät mit, scheinbar nach oben in das Schlafzimmer wo man noch immer das Rumpeln hören kann. Mr. Johnes hastet nach Oben wo der Lärm Ohrenbetäubend laut wird Anm.d.Ver.) Oh mein Gott was ist das? Janine was ist los? Geht es dir gut? (Man kann die Frau wimmern hören Anm.d.Ver.) „Was ist passiert?“ fragt die Frau Du hast an der Decke des Schlafzimmers naja wie soll ich sagen? Geschwebt deine Knie du blutest! (Ein lauter schrei Ertönt und das Tonband Gerät ist aus Anm.d.Ver)
24.09.2006
Ich konnte Janine nicht mehr beruhigen. Ich habe sie gestern Morgen sofort ins Krankenhaus gefahren und sie dort abgegeben. Ich war bis spät in die Nacht noch bei ihr. Sie haben ihr Beruhigungspillen gegeben. Mein Gott so kenne ich sei gar nicht. Sie war nur am Schreien. Hat mich gekratzt und gebissen. Dann hat sie wieder geweint. Die Ärzte meinten sie hätte erventuell Tollwut oder ähnliches aber ich weiß es besser. Es muss etwas mit diesem Ding zu tun haben das ich gesehen habe. Es ist jetzt 01:43 Uhr und ich kann an schlaf kaum denken…
 
24.09.2006
 
Es ist nun neun Uhr morgens, ich habe nicht gut geschlafen aber wenigstens ein bisschen hier vor dem Fernseher auf dem Sofa. Es tat gut da Fernsehprogramm laufen zu lassen.
Ach ja mein Tonbandgerät ist scheinbar Kaputt gegangen, Janine hat es mir aus der Hand geschlagen. Ich fahre jetzt gleich zum Krankenhaus um zu sehen wie es ihr geht.
 
Ich bin gerade wieder Heim gekommen. Janine hat die ganze Zeit geschlafen, ich saß an ihrer Seite und habe geweint als ich ihre ganzen Wunden gesehen habe. Wir müssen da sofort raus. Der Fernseher war in der ganzen Nacht nicht am Strom angeschlossen, dennoch konnte ich Fern sehen. Ich weiß nicht was es ist oder was das alles zu bedeuten hat aber noch morgen sind wir raus aus dem Haus. Ich habe eine Möbelfirma beauftragt und habe ein neues Haus gefunden in einem kleinen Ort namens Culton. Ich freue mich schon Janine davon zu erzählen. Dieses Buch muss ich allerdings behalten, es soll mich daran erinnern dass nicht immer alles so ist wie es zu sein scheint.
Es ist jetzt 03:14 Uhr und ich habe wieder auf dem Sofa geschlafen. Den Fernseher hatte ich aus doch ich könnte schwören das etwas meinen Namen gerufen hat. Ich glaube ich sehe eine Gestalt im Fernseher. Nur umrisse….
Nun ist es 05:44 und die Sonne geht langsam auf doch noch immer kann ich diese Schemenhafte Gestalt sehen. Sie kommt nicht zu mir geht aber auch nicht weg. Ich habe so eine Angst. Niemand ist hier in der nähe… Ich bin ganz allein….
Ich werde jetzt Janine abholen es geht ihr wieder besser. Es ist nun 09:15 und ich denke das gleich die Möbelpacker kommen. Dieses Ding ist noch immer im Fernseher aber es tut nichts außer mich zu beobachten....
Ich bin nun bei Janine im Krankenhaus. Sie muss noch eine letzte Untersuchung über sich ergehen lassen. Es ist unglaublich aber selbst einer der Möbelpacker hat das Ding im Fernseher gesehen. Es ist scheinbar noch immer da. Der Keller soll vollkommen durchwühlt sein und überall soll es nach Schwefel und verbranntem riechen sagten mir einige Mitarbeiter. Ich bin so froh das wir da raus sind.
 
01.10.2006
 
Janine und mir geht es nun bereits viel besser. Sie kann sich nicht mehr an die Nacht erinnern doch ich werde ihr all das hier noch zeigen. Ich bin mir sicher wir werden dieses Ding nie wieder sehen. Ich fühle mich sehr gut.
Und noch etwas Wundervolles ist geschehen. Die Ärzte haben uns gesagt das Janine schwanger ist. Ich freu mich so.
 
02.10.2006
Ich habe Janine heute alles erzählt und gezeigt. Es ist wirklich unglaublich. Ich habe noch immer Angst wenn ich das sehe.
An meinem Buch konnte ich erkennen das hier bereits jemand mal etwas hineingeschrieben hatte aber nur an der Innenseite des Buchrückens. Das geschriebene wurde wieder überklebt. Ich fand es einfach schön so als Tagebuch daher habe ich es genommen als ich es in dem Keller unseres alten Hauses fand. Ich kann nicht mehr viel lesen was dort steht. Irgendetwas mit Espiritus Infernales Domini Iste Obscuritas und ein Wort ist noch zu lesen Legiona Ortallagusch. Janine hatte Latein vielleicht kann sie das übersetzen….
 
03.10.2006
Janine hat gesagt es handele sich hierbei um Bannsprüche mit denen Geister bezwungen werden sollen. Scheinbar hat bereits vor uns schon jemand versucht gegen dieses Ding zu kämpfen. Ich hoffe es ist dabei ähnlich gut ausgegangen.
Ich habe mir wieder ein Tonbandgerät geholt, irgendwie mag ich diese Dinger.
 
09.11.2006
Gerade als ich dachte alles würde so perfekt laufen beginnen auch hier wieder seltsame Dinge. Janine ist sich sicher wieder das klopfen gehört zu haben in der Nacht. Ich habe Kontakt mit einem Parapsychologen aufgenommen, dieser versicherte mir dass alles gut wäre und uns nichts passieren könne solang wir nichts provozieren. Wenn der wüsste was in unserer alten Wohnung geschah. Morgen will er vorbei kommen und sich ein Bild von dem Haus und uns machen, vielleicht findet er ja etwas heraus.
 
10.11.2006
Dr. Von Klatuu war heute hier. Er ist Parapsychologe und begann damit das Haus mit allem möglichen zu untersuchen. Finden konnte er nichts. Dann sah er wieder zu dem Fernseher und erkannte eine Gestalt darin. Ich glaube ES ist wieder da. Ich konnte ihn sehen, im Fernseher genauso wie in der letzten Nacht im alten Haus. Ich zeigte den Parapsychologen unsere Aufzeichnungen und da hatte es ihm die Sprache verschlagen. Er ist der Meinung dass wir es hier mit einem Dämon zu tun haben. Janine ist völlig fertig. Ich auch…
 
12.11.2006
Ich war bei einem Mann der sich mit Antiken Büchern auskennt. Ich wollte wissen ob er vielleicht herausfinden könnte was da hinten in dem Buchrücken steht. Und er fand heraus dass ein Teil davon mit unsichtbarer Tinte geschrieben wurde. Es waren tatsächlich Bannsprüche von einem Mann der im 18 Jahrhundert von einem Dämon verfolgt wurde. Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube es liegt an diesem Buch, nicht an dem Haus!
 
13.11.2006
Irgendetwas zwingt mich in dieses Buch zu schreiben, der Parapsychologe meldet sich nicht mehr und auch Janine spricht kaum noch mit mir. Sie ist völlig verstört. Sie hat versucht das Buch zu vernichten doch ich glaube das es das einzige ist was uns noch vor diesem Ding beschützt. Was soll ich nur tun?
(Hier folgt nun ein Tonband Eintrag, es ist ein lautes poltern zu hören das an Schritte erinnert sehr laute Schritte die immer näher zu kommen scheinen. Man kann eine sehr dunkele grollende Stimme hören jedoch kann man kaum verstehen was gesagt wird da diese Stimme so stark verzerrt ist und immer lauter wird. Am Ende scheint das Tonband Gerät auf den Boden zu fallen, man hört wieder sehr laute schritte und das Gerät stellt sich wieder aus.)
 
14.11.2006
Nun muss ich hier auch einmal schreiben, Janine. Ich frage mich noch immer was es mit dem Buch auf sich hat und was „Legiona Ortallagusch“ bedeutet. Jannic ist den ganzen Tag weg und sucht Menschen die uns helfen können. Heute Morgen lag das Tonband Gerät hier auf dem Wohnzimmer Tisch und ich konnte schritte hören gefolgt von einem…..
(Das Tonband Gerät wird von Janine eingeschaltet:
Man hört dass sie sehr aufgeregt und ängstlich zu sein scheint. Ich wollte gerade weiter schrieben aber dann hörte ich wieder dieses knallen, dieses klopfen bitte ich kann nicht mehr. LASS UNS ENDLICH IN RUHE  (Ein Lautes grollendes „Niemals“ kann man nun auf dem Tonbandgerät hören und Janine beginnt zu weinen und zu schreien. Man hört wie etwas nach ihr geworfen wird und sie schreit lauter. Janine lässt das Tonbandgerät fallen und man hört wie sie weggeschliffen wird. Man hört ein kratzen an Wänden und Ohrenbetäubendes Geschrei. Danach knallt eine Tür und alles ist ruhig für über eine Stunde.
Schließlich kann man auf dem Band hören wie jemand die Haustür öffnet und in das Haus kommt.
Was ist hier denn passiert? Janine! Komm zu mir, es ist definitiv das Buch es sind keine Bannsprüche es sind Dämonen Beschwörungen! Wir müssen es loswerden sofort! Warum liegt das Tonbandgerät hier? (Scheinbar hebt Jannic es auf und geht zum Treppenaufgang Anm.d.Ver.) Nein! Was ist das? Hier sind überall Kratzspuren an den Wänden, einige könnten von Janine sein doch die anderen sind eindeutig Krallen. Ich kann Hufabdrücke auf den Stufen sehen, oh neeeiiin Janine! Ahhhh….
 
Das Tonband endet hier und auch weitere Aufzeichnungen sind von Jannic oder Janine  nicht zu finden. Ich habe mich daher auf die Suche gemacht und zunächst noch einmal den Ort Culton aufgesucht wo ich die Menschen mit der Geschichte konfrontiert habe. Die wollten allerdings nichts davon wissen. Eine Dame erzählte mir das Jannic angeblich noch lebt und in einer Anstalt eingeliefert wurde.
Als ich das hörte musste ich mich sofort auf die Suche machen.
Nach einigen Tagen fand ich eine Spur und konnte Jannic in einem kleinen Hospital knapp einhundert Kilometer entfernt von Culton ausmachen. Ich durfte ihn besuchen, jedoch sollte ich mir nicht sehr viele Hoffnungen machen meinten die Schwestern auf der Station zu mir. Ich trug ein Tonbandgerät bei mir um das Gespräch aufzuzeichnen. Dieses habe ich nun hier niedergetippt.
Ich: Jannic ich habe Sie endlich gefunden, ich möchte gerne mit ihnen über Ihr Tonbandgerät sprechen und das Buch.
(Jannic erschrak als ich ihn darauf ansprach und sah sehr verängstigt aus. Ich saß mit ihm an einem Metalltisch und wurde von Kameras beobachtet.)
Jannic: Sie haben mein Buch gefunden? Wie? So viele haben es gesucht aber niemand konnte es finden! Ich bin hier weil sie denken ich hätte ihr das angetan aber das Stimmt nicht! Ich hätte Janine so etwas nie antuen können, ich habe sie doch geliebt.
Ich: Was ist passiert? Das Tonband endet mit einem Schrei von ihnen!
Jannic: Da habe ich es auch fallen lassen da ich nicht glauben konnte was ich da gesehen habe. Es ist jetzt sechs Jahre her und doch kann ich mich noch genau daran erinnern. Janines Körper hing an der Decke sie schwebte quasi und aus ihrem Bauch klaffte eine riesige Wunde, sie blutete so stark das man auf dem Boden hätte ausrutschen können. Natürlich war sie Tod. Ihr Gesichtsausdruck, mein Gott das werde ich nie vergessen. Ihre Augen waren blutunterlaufen und auch aus ihrem weit geöffneten Mund tropfte das Blut. Ihr ganzes Gesicht war durchzogen von dunklen Adern.
(Jannic blieb einen Moment ganz still und starrte auf den Tisch als ich sah das eine Träne an seiner Wange hinunterlief und auf den Metalltisch zerschellte)
Ich: Mein Gott und sie war doch Schwanger nicht wahr?
Jannic: Ja… Alles geschah so schnell ich wollte dann zu ihr und im selben Moment kracht sie von der Decke hinunter genau in meine Arme. Ich schrie so laut das einige Fußgänger die an unserem Haus vorbei gingen die Polizei gerufen haben. Ich hatte Janine die ganze Zeit in meinen Armen. Nach ein paar Minuten der Ruhe blickte ich in den Spiegel an unserem Wandschrank und dort sah ich es. Wieder dieses Ding. Genau das was ich bereits in dem Fernseher immer wieder gesehen hatte nur nicht so klar.  Einen langen Mantel, blutrote Augen einen Hut auf und anstatt Füße sah ich Hufe. Ich schrie es an doch im selben Moment erstrahlte das helle Licht der Polizei Taschenlampe in mein Gesicht. Sie nahmen mich sofort fest. Ich wurde aufgrund meiner Geschichte hier eingesperrt. Und niemand hat das Buch gefunden oder die Tonbandaufnahmen, nichts dergleichen. Nun kommen sie daher und haben all das gefunden.
Ich: Ja ich war mit meiner Freundin auf dem weg für einen kleinen Ausflug da sind wir kurz in das, nunja Ihr altes Haus gegangen und dort lag beides dicht zusammen auf einem kleinen Tisch, ich nahm es mit und las mir das ganze durch. Die Geschichte ist so unglaublich doch mit den Tonbandaufnahmen dabei musste ich das einfach ernst nehme und so habe ich sie gesucht.
Jannic: Niemand hat je den Fetus gefunden wissen sie? Haben sie das Buch noch?
Ich: Ja ich habe es im Auto wollen Sie es haben?
Jannic: Um Gottes willen nein! Seitdem das Buch nicht mehr da ist habe ich auch keine Erscheinungen mehr. Nichts stört mich hier und ich habe damit abgeschlossen.
Ich habe aber einiges herausgefunden was ich Ihnen mit auf den Weg geben möchte. Wir sind überall von Geistern umgeben. Kennen Sie das Gefühl wenn alles ganz still ist und sie fühlen quasi wie Sie beobachtet werden? Genau das ist ein Geist. Oder wenn sie ganz schnell eine Treppe hinauflaufen wollen weil sie das Gefühl haben etwas ist hinter ihnen? All diese Momente sind Geister zuzuschreiben. Die meisten jedoch sind nicht Böse oder wollen ihnen etwas tun. Viele wissen nicht einmal dass sie Tod sind. Ich jedoch hatte nicht mit einem Geist zu tun. Es war ein Dämon. Ich habe herausgefunden das die Legiona Ortallagusch eine Armee Dämonen ist welche die Menschen quält so lange bis sie einen Bund mit dem Teufel eingehen. Ich habe das nie getan aber der arme Knabe der vor mir dieses Buch hatte, wollte seine eigene Seele retten indem er die Dämonen mit der Beschwörung die in dem Buch steht, zu anderen Menschen lockt. Bedeutet, wer immer dieses Buch besitzt wird auch irgendwann Besuch von den Legiona Ortallagusch bekommen. Es ist nie nur ein Dämon. Es sind unzählige. Und ich bin mir sicher das solche Bücher überall auf der Welt existieren. Dies war der Grund warum ich nicht aufhören konnte zu schreiben. Es war wie eine Sucht. Irgendetwas hat mich dazu gezwungen das Buch weiterzuschreiben. Vielleicht können sich diese Dämonen sogar mittels des Tonband Gerätes heraufbeschwören lassen.
Ich rate Ihnen vernichten sie das Buch und lesen sie nie wieder davon, aber ich denke es ist bereits zu Spät. Immer wenn man von ihnen Spricht etwas über sie liest oder schreibt ganz egal welche Art der Aufmerksamkeit man ihnen schenkt, genau dann haben sie eine Art Portal in unsere Welt gefunden. Und genau dann kommen sie. Zunächst beginnt alles mit klopfen und lauten Schritten doch es wird immer schlimmer, je mehr Sie diesen Phänomenen Aufmerksamkeit schenken. Und wie es enden kann habe ich bei Janine gesehen.
Ich: Was zur? Was soll ich denn tuen? Meinen Sie dass mich nun diese Dämonen jagen? Haha
Jannic: Nun ich denke sie beobachten dich bereits seit du zum ersten Mal in der Nähe des Buches warst. Ich weiß es nicht genau aber ich glaube das Buch ist der Schlüssel zu dem Ganzen. Vielleicht solltest du die Geschichte an die Öffentlichkeit bringen, ich bin mir sicher dann lassen dich die Dämonen in Ruhe. Ich habe dir nun aber genug gesagt, ich will davon nichts mehr hören. Ich werde nun gehen. Lebe wohl
Ich verabschiedete mich von Mr. Johnes und fuhr nach Hause. Auf dem Weg viel mir ein das wir uns tatsächlich bereits beim Betreten des Hauses unwohl und beobachtet fühlten.
Als ich Zuhause bei meiner Freundin angekommen war klagte sie darüber dass unsere einzigen Nachbarn scheinbar wie wild  an unserem Haus polterten und klopften. Doch unsere Nachbarn waren seit über zwei Wochen in der Türkei. Wir waren allein. Meine Freundin das Buch und ich….

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Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Jan Altemeier).
Der Beitrag wurde von Jan Altemeier auf e-Stories.de eingesendet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.11.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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