Heinrich Karl

Die Uhr tickt für jeden von uns

Sie trat neben mich,
als ich gerade
das Käsebrötchen für
die Mittagspause bestellte.
 
Die alte Dame strahlte Unruhe aus,
während sie die Auslage beäugte
und gierig das Treiben verfolgte.
Dann brach sich ihr Missmut Bahn:
»Ich bin in Eile und sie
nehmen sich nun auch noch das Brötchen,
dass am besten schmeckt«.
 
»Keine Sorge«, versuchte ich zu beruhigen,
Sie können sich nach Wunsch ein eigenes
belegen lassen.
 
»In diesem Fall können Sie mir ja auch ihres
überlassen und solang auf ein neues warten.
Ich muss wirklich los«.
 
Nun,
der Respekt vor dem Alter
und eine leckere Mahlzeit
ähneln sich doch auf erstaunliche Weise:
Beide muss man sich erst verdienen.
 
Ich verbrachte
die letzten Minuten
meiner Pause
mit der Königin
unter den Sandwiches.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.11.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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