Marco Mohr

Sehnsucht


Sehnsucht

Was könnte ich alles für so etwas geben? Selbst dort zu sein, wo andere schon angelangt sind? Es ist ja nicht so, das ich den Alltag nicht mehr so weiterleben kann. Doch sie sind überall. Schwer, nicht daran zu denken, geschweige davon, sie zu übersehen. Wohin man auch sieht, Mädchen und Jungen. An mancher Orts eben, treffen beide Welten aufeinander. Nein, neidisch wäre ich auf eine aggressive Konfrontation nicht. Das Problem liegt im Gegenteil, die innige Konfrontation. Die für viele herzerweichende Konfrontation. Der Momentan, wo Männchen und Weibchen gar zu verschmelzen erscheinen, wenn auch nur an einer Stelle. Die Verschmelzung an anderer Stelle muss man nicht unbedingt überall sehen. Doch auch diese gehört einfach dazu. Aber was spielt es für mich eine Rolle, wenn alles noch so für mich entfernt erscheint.

Einmal, da war die Chance ergreifend nah. Umso ferner ist jetzt das Ziel, als mir eine Wand vorgeschoben wurde. Mein Interesse an ihr war groß und sie lies mich nahe an ihr ran. Als ich jedoch bemerkte, dass das Gegenüber eben nicht diese Zuneigung zu mir zeigte, wurde etwas bewusst. Wie ein Trottel habe ich mich benommen, nur um nah an ihr zu sein. Sah ich erst viel zu spät, das eine ganze Festung um sie herum errichtet wurde. Ich hatte in diese Festung keinen Einlass. Und so sitze ich hier und schreibe diese Zeilen, mit der Sehnsucht nach dem Erfolg, nach der Zweisamkeit. Glückwunsch an alle, die in diese Festung eingedrungen sind. Denen nichts mehr im Wege stehen, denen, die das Ziel erreicht haben. Es sind genau die, die anscheinend überall von meinen Augen erfasst werden. Diejenigen, die in mir meine Sehnsucht vergrößerten. Ich hoffe, eines Tages werde ich nicht mehr diese Einsamkeit, sondern die Zweisamkeit, verspüren. Das Ziel erreichen und die Sehnsucht ablegen können.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.12.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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