Hildegard Kühne

Wintereinbruch

Wintereinbruch


Seit einigen Tagen hat uns der Winter ereilt. Es ist eisig kalt. Des Morgens werde ich wach und schaue zum Fenster hinaus. Hurra, heute Nacht hat es überraschend geschneit. Ich freue mich wie ein kleines Kind. Ich traue meinen Augen nicht, tatsächlich es hat geschneit. Eine weiße Schneedecke liegt vor mir. 
Jetzt gibt es kein Halten mehr und ich ziehe mich für einen Spaziergang warm an. Die Morgensonne blinzelt durch die weißen Wolken und der Schnee glitzert und lässt es wie ein großer Teppich aussehen. Unendlich weit und vollkommen makellos liegt die weiße Landschaft vor mir. Ich atme tief ein und spüre die kalte Winterluft. Beim Ausatmen entstehen lustige Figuren durch meinen warmen Hauch.
Umsichtig stapfe ich los.
die Bäume im Hundergrund tragen weiße Umhänge. Die Häuser sind mit weißen Mützen versehen, es sieht so friedlich aus. Ich fühle mich als den glücklichsten Mensch der Welt. So weit wie mein Auge sehen kann, weit und breit alles weiß. Ich hüpfe und springe wie ein Kind über die weiße Pracht.Ich mache die erste Spur im Schnee, es ist niemand unterwegs. Unter meinen Schritten knirscht leise der Schnee und die Saat liegt darunter wohl behütet. Ich bin zufrieden und bin dem Herrn dankbar für die Schönheit der Natur. Am Waldrand sehe ich einige Rehe stehen und ein Hase hüpft plötzlich mit großen Sprüngen davon.
Weiter genieße ich die Ruhe in der Morgenstunde, denn ich bin immer noch allein auf weiter Flur. Erschrocken flattert ein Vogel im Baum und der lose Schnee rieselt herunter.
Es ist so beruhigend in der Stille über die unberührte Schneedecke zu laufen.
wieder zu Hause angekommen, freue ich mich schon auf meinen nächsten Spaziergang im Schnee.

 

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