Der Wegwerf-Mensch

Betrachtet man den Planeten Erde mit Hilfe der Metapher "Apfel", dann
könnte man aus dieser Distanz
die Besiedelung der Erde mit Tieren und Menschen als bakteriellen Befall
sehen. Diese Perspektive erlaubt eine realistische Sichtweise der Dinge.
Man könnte einen rötlichen Ueberzug der Apfelhaut erkennen und ihn nicht essen wollen,
da vielleicht sogar im Innern des Apfels der Wurm drin sitzt.

Als der " Apfel " noch dünn mit Menschen besiedelt war,verhielten sie sich wie harmlose
Mikroben, die sich allerdings gelegentlich gegenseitig auffrassen. In diesen Zeiten entstanden Religionen und
humanistische Gesetze, die die Existenz sichern sollte und das Leben als lebenswert in Erscheinung bringen sollte. Fadenscheinig begründete Weltkriege, Monogamie und sexuelle Abstinenz sollte die Ueberwucherung der Apfelhaut verhindern.

Dominant wurden dann die denkfähigen, erhgeizigen weissgoldenen Mikroben,
die die bunten Mikroben beherrschten und sie
manchmal auch ausbeuteten. Diese wehrten sich mit Promiskuität und Vielweiberei, sodass
die bunten Mikroben schneller sich vermehrten als die weissgoldenen.
Daraus entstanden bunte Flüchtlingsströhme in Richtung des weissgoldenen, überalterten Bakterienbefalls
und der verarmende Mittelstand der gut-oranisierten, weissgoldenen Bakteriengreise, die oft noch
als 70-Jährige aus Wohlstandsgründen gesundheitlich gut drauf waren, kam in Bedrängnis.

Die  ganz kleine Oberschicht der mächtigsten aller Bakterien verfärbten sich plötzlich hellblau, sassen
auf dem schleimigen Bakterienbrei der Armen und Schwachen, kümmerten sich weder um den Apfel, noch
um die Schleimschicht der in ihren Augen völlig wertlosen Bakterienindividuen, auf denen sie
glücklich saugend und fressend sassen.
So enstand, um dieses Bild zu verlassen und um die Menschheitsgeschichte wieder bakterienfrei zu
betrachten, der mittelständische Wegwerf-Mensch Europas, dessen Lebensglück und soziale Sicherheit
aus dem Gedächtnis der weissgoldenen, bäulich-schimmernden Milliardäre der Neuzeit weg-geworfen wurde.

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c/G.E.

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