Helmut Wurm

Sokrates und Reflexionen während einer Lehrer-Verabschiedung


 (Dieser Bericht heißt bewusst nicht „Einige Reflexionen des Sokrates während einer Verabschiedungs-Feier…“, sondern „Sokrates und einige Reflexionen…“, denn es werden Reflexionen von anderen neben denen des Sokrates mitgeteilt. Es handelt sich also auch um einen Spiegelbericht des Inneren mehrerer Personen während einer solchen üblichen würdevollen Veranstaltung. 
 
Es wird auf dieser Verabschiedung nicht nur eine Person in den wohl verdienten Ruhestand verabschiedet, sondern zwei werden gleichzeitig verabschiedet, nämlich ein Schulleiter und ein einfacher Lehrer.  Der Schulleiter ist ein erfolgreicher Karrieretyp, der andere ein wegen seines kritischen Denkens etwas schwieriger Lehrer.
 
Dieser Bericht ist nicht sehr harmonisch und erhebend-festlich. Er widmet sich mit Absicht dem heimlichen Denken und den spannungsreichen Realitäten des Vergangenheits-Alltags, die üblicherweise bei solchen Verabschiedungs-Feiern ausgeblendet werden. Dieser Bericht spiegelt aber, und dass kann versöhnlich und sicher mitgeteilt werden, ganz bestimmt nicht die Mehrzahl von solchen Verabschiedungs-Feiern wieder, sondern nur eine Minderheit - die aber wiederum auch nicht so selten ist, dass sie völlig vernachlässigt werden könnte und deren Realität man sich bewusst sein sollte).  
 
In der festlich geschmückten Aula einer Schule herrscht feierliche Stimmung. Die Aula ist bis auf den letzten Platz besetzt, die Mehrzahl der Erwachsenen ist feierlich gekleidet. Ganz vorne sitzen die Honoratioren der Stadt, der umliegenden Schulen und der übergeordneten Schulverwaltung, dahinter das Lehrerkollegium, dann Eltern, und den Rest der Aula füllen Schüler.
 
Sokrates ist zufällig an dieser Schule vorbei gekommen, hat von der Feier gehört und hat sich einfach dazu gesetzt. Mal sehen, denkt er, ob man erfahren kann, was hinter den Gesichtern und Worten gedacht wird. Er sitzt unauffällig am Rande. Dort hat er eine gute Übersicht über das Ganze und kann auch manche Bemerkung hören und die Gesichtszüge studieren.
 
Vorne auf dem Podium stehen beiderseits des Sprecherpultes 2 große Blumenkrüge. Auf einem erhöht angebrachtes Spruchband im Hintergrund steht: „Unseren beiden Abschied nehmenden verdienstvollen, langjährigen Pädagogen unser aller herzlichsten Dank für ihre segensreiche Tätigkeit“.   
 
Es wird hier nicht auf das übliche und gern oder weniger gern inszenierte Feier-Beiwerk eingegangen, also auf die Schüler-Sketche, die vielen Reden und auf den anschließenden kulinarischen Festabschluss. Dieses Beiwerk ist heutzutage stereotypische Norm, in seinen Teilen austauschbar oder auf andere Veranstaltungen übertragbar und ist sogar im Internet als Vorschlag oder Muster nachlesbar. Hier soll es nur um die Hauptreden und die inneren Reflexionen dazu gehen, die hinter solochen Inszenierungen völlig verschwinden und die oft keiner in solcher Formj für möglich hält.
 
Nach den vielen „Rede-Prä-Ludien“ der Schulaufsicht, der städtischen Honoratioren, der Elternvertreter und der Schülervertreter ist der weitere Ablauf so geplant, dass zuerst der scheidende Schulleiter den mit ihm scheidenden Lehrer (gewissermaßen als seine letzte Amtshandlung) ehrenvoll verabschiedet und dass dann anschließend der Lehrer-Personalrat
den Schulleiter mit allen Ehren verabschiedet. 
 
Der scheidende Schulleiter ist ans Rednerpult getreten. Er räuspert sich gerührt, blickt sehr zufrieden und stolz über die Versammelten und beginnt:
 
Der Schulleiter: Lieber Herr Ministerialrat von der Schulverwaltung… (weiter zählt er ziemlich lange alle die erwähnensnotwendigen oder nur ihm des Erwähnens notwendigen Personen auf, die freiwillig oder abgeordnet, gerne oder pflichtgemäß gekommen sind)… und last but not least lieber Herr Kollege, den ich als meine letzte Amtshandlung mit allen Ehren und guten Wünschen in den verdienten Ruhestand verabschiede.
 
Ich weiß, dass Sie lange Reden und Lob auf Ihre Person nicht mögen, dazu sind sie als Mensch zu bescheiden. Ihre Tätigkeit beinhaltete einen Schuss preußischer Pflichterfüllung und darauf sollte ich Rücksicht nehmen, auch wenn es mir etwas schwer fällt. Ich werde deswegen nur in einem knappen Gerüst Ihre Person und Ihre Lehrerzeit würdigen.   
 
(im Stillen: Am liebsten wäre es mir gewesen, dass du überhaupt nicht gewürdigt wirst oder dass das ein anderer machen muss. Dazu waren wir zu verschieden in unseren Ein-stellungen, Ansichten und in der Persönlichkeitsstruktur. Jetzt muss ich mir noch über dich wohlklingende Worte einfallen lassen…)
 
Ich habe es insofern leicht, als in meiner Rückerinnerung und  in der ihrer Kollegen nur Positives, nur klare vorzeigbare Konturen gefunden werden können.  Und selbst wenn das in Kleinigkeiten nicht der Fall gewesen wäre, dann sollte man es im Moment dieser Feier auch vergessen.  
 
(im Stillen: Ich habe eine ganze Menge nicht vergessen und ich werde sehr vorsichtig doch das eine oder andere andeuten)
 
Es ist aber nicht nur Freude, wenn man in das wohlverdiente Pensionsalter verabschiedet, es ist auch Sorge und Trauer, wenn man bewährte Lehrer verabschieden muss.
 
(im Stillen: Dich hätte ich gerne sehr viel früher verabschiedet)
 
Denn die Erfahrung und den Rat bewährter Kollegen hat jedes Kollegium, hat jede Schule nötig. Das betrifft auch gerade Ihre Erfahrungen und ihren Rat, der uns allen, auch mir, immer wieder nützlich war. Sie waren nicht ohne Ecken und Kanten, aber gerade deswegen war Ihre Aufrichtigkeit im Rat und Ihr Urteil so wichtig.
 
(im Stillen: Du hast doch nur versucht, meiner modernen Schulkonzeption immer wieder Sand ins Getriebe zu streuen; hättest Du wenigstens das Maul gehalten und nur im Stillen anders gedacht... Wir brauchen heute im Schulwesen keine anspruchsvollen, unbequemen Lehrer… Ich jedenfalls brauchte hauptsächlich geschickte Lehrer)
 
Dass Sie so lange im Schuldienst durchgehalten haben, bis zum offiziellen Pensionierungs-alter, ist sicher neben Ihrer gesunden Lebensführung und Ihrer Freude an der Natur und am Wandern hauptsächlich Ihrer Freude am Lehrerberuf und Ihrem Verantwortungsgefühl für die Vorbereitung der Jugend auf das Leben zu verdanken. Das hat Ihnen immer wieder neue Kraft gegeben.
 
(im Stillen: Weshalb bist du nicht früher, wie so viele andere  Lehrer, wegen bourn-out ausgeschieden. Es gab doch nur Krieg zwischen uns)  
 
Einer Ihrer Schwerpunkte war die Fürsorge für die anvertrauten Schüler. Das war keine  pseudo-mütterliche Fürsorge, sondern eine Fürsorge aus der Distanz einer Respektperson. Sie waren gewissermaßen ein besorgter, liebevoller Autokrat gegenüber Ihren Schülern. Die Schüler merkten das natürlich nach einer gewissen Zeit des Kennenlernens und für sie waren Sie immer der Ersatzvater, der Ziehvater, der Besorgte. Vor allem die Schülerinnen entdeckten diese Ihre Anlage zum Besorgtsein bald, sie ist ja von mütterlichen Gefühlen doch nicht weit entfernt.
(im Stillen: Gerne hätte ich entdeckt, dass du eine der Schülerinnen, die teilweise um dich herumschwänzelten, als Freundin gehabt hättest. Dann hätte ich dich damit still gelegt oder von der Schule gebracht. Aber leider bewahrtest du zu viel inneren und äußeren Abstand)   
 
Ungewöhnlich waren Ihr Interesse und Ihre Bereitschaft, sich permanent weiter zu bilden. Sie haben wiederholt geäußert, dass ein Lehrer nie genug weiß und sowohl in seinem Fach wie in Pädagogik dazu lernen muss. Das haben Sie über Jahrzehnte getan und eine Reihe von Qualifikationen erworben, die eigentlich für Ihren erreichten Lehrerstatus nicht mehr nötig waren. Eigentlich waren Sie mehrfach überqualifiziert. Ich hoffte, dass sie damit nicht heimlich den einen oder anderen Neid erweckten. Aber durch Ihre Überqualifizierung war auch Ihr Rat gewichtiger.
 
(im Stillen: Natürlich galtst du bei mir und bei einigen Kollegen als Ehrgeizling  und Besserwisser und hast deswegen manchen heimlichen Schienbeintritt hinnehmen müssen)
 
Und obwohl Sie so viele Qualifikationen nachweisen konnten,  sind sie bescheiden auf Ihrer Stelle als einfacher Lehrer geblieben. Mit wenig Mühe hätten Sie den verdienten Aufstieg in eine höhere Schulart oder eine höhere Hierarchie-Ebene erreichen können. Aber das haben Sie nicht gewollt. Ihre eigentliche Leidenschaft war neben dem Besorgtsein um andere das Selber-Weiterlernen und das Wissen und dafür hätten Sie bei einem Aufstieg weniger Zeit gehabt. Dem Schulwesen ist dadurch sicher ein qualifizierter Vorgesetzter verloren gangen.
 
(im Stillen: Natürlich hast du einen Aufstieg oder Schulwechsel heimlich mehrfach probiert, aber als ich davon erfuhr, habe ich jedes Mal an den richtigen Stellen das Richtige gesagt und aus deinen Versuchen und Bewerbungen wurde nichts, ha, ha, ha. Es war geradezu meine Absicht, dir damit weh zu tun, dass du hier an dieser Schule bleiben musstest, als einfacher Fußvolk-Lehrer ha, ha, ha. Zu einem Aufstieg gehören neben den Qualifikationen auch die richtigen Beziehungen und Empfehlungen im Hintergrund. Und die hast du nie gesucht - selbst dran schuld)
 
Nun ist Ihre segensvolle Tätigkeit an dieser Schule nach knapp 40 Dienstjahren vorbei. Alle bedauern es. Aber andererseits können Sie sich zukünftig ganz Ihrem Haupthobby widmen, der kritischen Wissenschaft, dem kritischen Denken. Ich wünsche Ihnen auf dieser Ebene viel Erfolg und viele verdiente Belohnungen. Alles, alles Gute!
 
(im Stillen: Auch in der Wissenschaft muss man sich dem Zeitgeist anpassen und bei den Professoren anschmieren. Hoffentlich bist du auch hier so ungeschickt, dass du dich vor lauter Abneigung gegen die Notwendigkeiten des Anpassens und Anschmierens auch hier umsonst mühst. Mir wäre das nur sehr, sehr recht)
 
Alle stehen auf und klatschen lauten Beifall für diese schönen Verabschiedungs-Worte, sie klatschen teilweise aus Überzeugung, teilweise weil die Worte so schön klangen und  teilweise weil es sich so gehört.   
 
Sokrates:(im Stillen: Als ich mir das Gesicht des Schulleiters anschaute, passte seine Miene bei bestimmten Passagen seiner Rede nicht so recht zu dem Gesagten. Innerlich dachte er vermutlich etwas anders. Aber das kommt ja häufiger bei solchen offiziellen Reden vor)
 
Ein Schülerin der Nähe des Sokrates (tuschelt zu seinem Nachbarn): Der war einfach zu streng, der hat zu viel verlangt und hat nicht nur gute Noten gegeben. Ich bin froh, dass der in Pension geht, die jüngeren Lehrer machen es sich und uns leichter.
 
Ein Vaterin der Nähe des Sokrates (flüstert seinem Nachbar zu): Das war ein guter Lehrer, einer von der Sorte, bei der man erst im Nachhinein erkennt, wie nützlich er für unser späteres Erwachsenenleben war. Er hat uns Schülern immer wieder gesagt: „Macht das Beste aus euerem Leben. Dafür müsst ihr aber bereit sein lebenslang zu lernen. Und es kommt nicht darauf an, wie leicht euch das Lernen fällt, sondern wie ausdauernd ihr bereit seid zu lernen“. Ohne diese ständigen Hinweise  hätte ich nach meiner Lehre kein Studium angefangen. Heute bin ich Ingenieur und Abteilungsleiter... Ich werde ihm nachher noch einmal persönlich alles Gute wünschen.
 
Daraufhin setzt sich der Schulleiter in die vorderste Reihe der Aula und es geht der Lehrer-Personalrat an das Rednerpult, räuspert sich noch einmal verlegen, blickt etwas ungewohnt über die Versammlung und beginnt:
 
Der Personalrat:Auch Ihnen, lieber Herr Noch-Schulleiter, muss leider jetzt eine Verab-schiedungsrede gehalten werden. Gerne hätten wir vom Kollegium das hinaus gezögert und noch eine Zeitlang so erfolgreich wie bisher mit Ihnen zusammen gearbeitet.
 
(im Stillen: Die Mehrheit der Kollegen ist nicht traurig, dass du gehst. Von Zusammenarbeit mit dem Kollegium konnte kaum eine Rede sein. Du hast deine Vorstellungen immer hart und egoistisch durchgesetzt)
 
Und ob mir meine Rede ebenso würdevoll gelingt wie Ihnen eben bei unserem scheidenden Kollegen, das bezweifele ich. Auch ich beschränke mich auf Ihre Schulleiterkonturen, auf das Profil eines erfolgreichen Schulleiters.
 
(im Stillen: Ich habe auch gar keine große Lust, auf dich eine lange Rede zu halten, dafür hatten wir beiden zu oft Konflikte, wenn ich die Meinungen und Beschwerden der Kollegen vortrug)
 
Das Erste, was bei Ihnen als Würdigung festgehalten werden muss ist, dass sie stets allem Neuen gegenüber sehr aufgeschlossen waren. Alles, was den Schulalltag und die Schule vor Ort verbessern konnte, haben Sie aufgegriffen. Sie waren der Vorreiter von allen nützlichen und notwendigen Veränderungen im Schulwesen in unserer Region.
 
(im Stillen: Du hast hauptsächlich beabsichtigt, dich durch ständige Neuerungen bekannt zu machen. Alles Neue, was dir irgendwie einen guten Eindruck zu machen schien, hast du sofort an unserer Schule umgesetzt, ob wir das wollten oder nicht, ob es wirklich sinnvoll war oder nicht – nur auffallen wolltest du)
 
Weiterhin waren Sie bekannt dafür, dass Sie besonders die Referendare und jungen Lehrer      
gefördert haben, damit diese gute Abschlussnoten erhielten, schneller verbeamtet wurden und schneller im Schulwesen Fuß fassen konnten. Da hat man viel Lob über Sie gehört.
 
(im Stillen: Du hast dich dabei für die hübschen Referendarinnen und Junglehrerinnen interessiert. Und eine war jahrelang deine heimliche Freundin, allerdings auf deren Seite mehr aus Klugheit denn aus eigenen Gefühlen zu dir, denn sie hat mir einmal gebeichtet, wie peinlich ihr das im Grunde war)
 
Als Nächstes ist hervorzuheben, dass Sie das Ansehen der Schule gerade bei den Personen und Gremien von Rang und Würden in der weiteren Umgebung gefördert haben. Dadurch ging manches leichter, dadurch wurde mancher Antrag schneller bearbeitet und dadurch flossen der Schule manche Gelder zu. Wir werden diese Förderung vermissen.
 
(im Stillen: In Wirklichkeit hast du doch nur an dich gedacht, als du überall gekatzbuckelt und geschmeichelt hast. Du wolltest von möglichst vielen Seiten Lob und Anerkennung und Förderung haben. Deswegen hast du immer versucht, zu allen wichtigen Personen ein gutes Verhältnis aufzubauen)
Gerade für die Eltern und Schüler hatten Sie immer ein offenes Ohr, für alle ihre Anliegen und Sorgen und Nöte. Manchmal fühlten wir Lehrer uns sogar etwas zurückgesetzt und waren in einer gewissen Weise etwas neidisch auf diese Zuwendung. Aber der Dank der Eltern und Schüler für einen so besorgten Schulleiter war das wert.
 
(im Stillen: Im Grunde hast du bei Dissonanzen und Konflikten zwischen uns Lehrern und den Schülern bzw. den Eltern in der Regel bei den Schülern bzw. Eltern gehalten, weil die die größere Lobby waren. Wie oft habe ich mir Beschwerden von Kollegen anhören müssen, die sich von dir vor Schülern bzw. Eltern im Stich gelassen oder sogar blamiert fühlten)
 
Aber nicht nur für Ihre Schule waren Sie so aktiv, auch im politischen und öffentlichen Leben unserer Gemeinde waren Sie unermüdlich tätig. Stadtrat, Kirche, Gesangverein, Sportverein… waren neben der Schule Ihre weiteren Heimaten. Sie waren nicht nur ein Organisationstalent, Sie haben auch eine ungewöhnlich energiereiche und gesunde Natur gezeigt. Dazu gratuliere ich Ihnen besonders… Wer einen Blick in Ihren Terminkalender werfen durfte, der musste sich wundern, dass ein Mensch alle diese Verpflichtungen abarbeiten konnte.
 
(im Stillen: Du warst einer jener Hyperaktiven, die überall den Fuß in der Tür haben, die überall mitmengen wollten, aber nichts richtig machen… Und das nur, weil sie meinen, ohne sie ginge alles schlechter. Eine ganze Portion übertriebenem Geltungsbewusstsein steckt dahinter)
……………………….
 
Es geht noch eine Weile so weiter zwischen wohl klingenden, verdienten und würdevollen   
Rede-Rückblicken und ernüchternden, ehrlichen und den heimlichen Tatsachen Rechnung tragenden Reflexionen im Stillen.   
 
Als der Personalrat seine Rede beendet und dem scheidenden Schulleiter einen sehr großen Blumenstrauß als Ehrung vom Kollegium überreicht hat, erfolgt wieder der übliche lang andauernde Applaus.
 
Sokrates hört einen Lehrer dem anderen zuflüstern:
 
Ein Lehrer:Hoffentlich kriegen wir jetzt einen Chef, der mehr zu uns hält, der Ecken und Kanten gegenüber Eltern und Schülern hat und sich in der Öffentlichkeit nicht so aufspielt… Ich drücke uns die Daumen…
 
Der andere Lehrer(leise zurück): Und der selber mehr Unterricht hält, nicht so viel den Boden des realen Unterrichtsgeschehens verloren hat und weniger außerschulisch aktiv ist…
 
Nach den üblichen abschließenden sonstigen „Post-Ludien“ wie weiteren Blumensträußen, Händeschütteln, Krokodilstränen bei einigen Kolleginnen und Schülerinnen und einem schönen Pressefoto löst sich die Versammlung auf und strömt Richtung des aufwendigen Buffets. 
 
Ein Lehrer(leise zum Nachbarn): Das Buffet ist immer noch das Beste an diesem ganzen Zirkus… Aber das darf man ja nicht zeigen… Nach außen muss man mit den Wölfen heulen.
 
Sokrates(geht mit zum Buffet und im Stillen): Es menschelt und heuchelt eben überall, auch im Schulwesen… Aber so wie hier ist das glücklicherweise nur selten.
 
(Verfasst von discipulus Socratis, dem Sokrates nach dem wirklich vorzüglichen Buffet von dem schönen Schein der Reden und den vermuteten und gehörten inneren Realitäten in den Köpfen und Herzen erzählt hat)

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.01.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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