Wenn der Neurobiologe Professor Tobias Esch von der Uni Potsdam recht hat, dann ist die Fähigkeit, Glück zu empfinden, zu 50 % von unseren Genen abhängig. Nur 10 % sind durch die Umwelt bedingt, und für die restlichen 40 % müssen wir selbst sorgen, indem wir lernen, glücklich zu sein.
Ist es nicht traurig zu wissen, dass so viele Menschen, denen es eigentlich gut geht, so wenig Glück empfinden. Und andere wiederum, denen es schlecht geht, trotz allem Elend ihre Lebensfreude behalten.
Oft sprechen wir von Glücksmomenten, die durch besondere Ereignisse hervorgerufen werden. Und danach fallen wir wieder in die gewohnte Lethargie und sind uns nicht bewusst, wie gut unser Leben im Grunde verläuft.
Die 40 %, von denen Prof. Esch spricht, liegen in unserer eigenen Verantwortung und hängen nicht von den äußeren Umständen ab. Wir können die Glückshormone aktivieren - es spielt sich alles in unserem Gehirn ab.
Durch das Einüben von Dankbarkeit, durch bewusstes Leben im Hier und Jetzt hören wir auf, Angst vor der Zukunft zu haben oder uns schuldig zu fühlen für Dinge, die wir in der Vergangenheit falsch gemacht haben. Es geht darum, die positiven Seiten des Lebens wahrzunehmen und Vertrauen zu entwickeln, dass alles, was passiert, seinen Sinn hat und zu unserem Besten geschieht, auch wenn es anfangs noch so schlecht aussieht.
Wer einmal in diese Glücksspirale eingestiegen ist, der bemerkt, wie leicht plötzlich das Dasein wird, denn es passiert wie von selbst, wir werden zu Beobachtern der Ereignisse um uns herum.
Und jede persönliche Katastrophe bringt uns in unserer Entwicklung weiter.
Das sind die Steine auf unserem Weg, die es zu überwinden gilt. Wenn wir davor stehen, scheinen die Hindernisse unüberwindlich zu sein. Je mehr Abstand wir gewinnen, desto kleiner werden die Hürden. Manchmal hilft nur Loslassen der Dinge, die wir nicht ändern können.
Geduld ist ebenso wichtig wie die Gewissheit, dass wir irgendwann verstehen werden, warum uns das Schicksal diese Lernaufgabe gegeben hat.
Ich schaue auf ein bewegtes Leben zurück, das nicht immer nur rosig war sondern auch seine Abgründe und Schattenseiten hatte. Aber alles, was mich nicht umbrachte, machte mich stärker für die nächste Herausforderung.
Und ich danke der höheren Macht, die mich immer geleitet und beschützt hat.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.01.2013.
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