Daniel Meyers

Cats

Blackberry erwachte. Er wusste nicht, wo er war. Langsam schaute er sich um. Er lag an einer Uferböschung; neben ihm zerborstenes Holz. Nun fiel es ihm wieder ein. In eine Kiste hatten sie ihn gesteckt, und in den Fluss geworfen. Glücklicherweise hielt die Kiste bis zum Ufer fest zusammen. "Na ja, immerhin lebe ich noch", meinte er, nachdem er lange zeit auf die Reste der Kiste geschaut hatte. Es war in der Tat ein Wunder, dass er noch lebte.

Langsam setzte er sich auf, und schaute in die Ferne. Die Menschen haben ihn doch gemocht, "Warum haben sie mich plötzlich ausgesetzt?", fragte er sich. Er hatte es geahnt, dass etwas Schlimmes passieren würde, er sah sie seit einigen Tagen ihre Koffer packen.

Plötzlich wurde er durch lautes Hundegebell aus seinen Gedanken gerissen. Instinktiv zog er sich in den nahegelegten Wald zurück. Unter normalen Umständen hätte er sich gestellt, doch in seiner jetzigen Verfassung könnt eer nicht mal einen Chiwawa umschmeißen.

Nachdem er sich mehrere Minuten lang durch Gestrüpp und Blattwerk gekämpft hatte, sah er ein haus im Wald. Es glich eigentlich schon mehr einer Ruine. "Vielleicht eignet sich der Platz ja zum Übernachten, ich schau es mir einfach mal an", und er ging vorsichtig hinein. Drinnen wäre er am liebsten gleich wieder rausgegangen, denn es standen, saßen, und lagen überall schwarze, zerzauste, übellaunig aussehende Kater herum.

Rasch drehte er sich herum, und prallte gegen einen großen Kater mit knallrotem Fell. "Ihr faulen Nichtsnutze, ihr solltet doch die Jellicles beschatten, muss man hier alles selber machen?", schnauzte der die anderen Kater an. Blackberry bemerkte den Schlag erst, als er schon am Boden lag. Etwas irritiert schaute er herum. "Lieg nicht so faul rum, los beweg dich und mach dich nützlich, das gilt für euch alle!" Dieser "Aufforderung" folgte sogleich eine Vase, die dicht neben Blackberry zerschall, da er noch rechtzeitig zur Seite springen konnte. Um nicht noch mehr Ärger zu bekommen, ging er einfach den anderen Katern hinterher. Als der rote Kater verschunden war, fragte er sie erstmal, was sie eigentlich tun sollen. "Ich habs vergessen, war mit was anderem beschäfigt", redete er sich heraus.

"Also gut passauf, wir solen die Jellicles beschatten, um einen günstigen Angriffszeitpunkt festzusetzen."

"Ach so", aber er wusste gar nicht worum es ging. Lieber hörte er noch ein weilchen zu,was sie mit den Jellicles, wer auch immer das sein mochte, vorhatten.

"Ich schau mich ein wenig um, kann sein dass es später wird", sagte er und ging davon. Die anderen versuchten nicht ihn aufzuhalten, wie er zunächst annahm, sie wünschten ihm nur vierl Erfolg.

"So, die Jellicles wollen sie angreifen", dachte er, "Hmm wer mag dass sein, ich habe nie davon gehört".

Als er wieder den Kopf hob, wäre er fast gegen ein altes Rad gelaufen. Verdutzt registrierte er, "Hier ist ein Schrottplatz". Flink ging er am Zaun entlang, bis er ein kleines Loch fand. Durch das schaute er zum Inneren des Schrottplatzes, wo sich mehrere Katzen tummelten. Da beobachtet uns einer von Macs Leuten. Schnappt ihn!", rief eine Stimme. Kaum hatte er sich umgedreht, da bekam er auch schon einen Tritt verpasst. Er japste nach Luft und merkte wie er fortgetragen wurde. Bevor er das Bewusstsein verlor sah er noch eine rot-gefleckte Katze über sich. "das war wirklich nicht nötig Munku", sagte diese. Dann wurde es Blackberry schwarz vor Augen.

Die Charactere der Geschichte entstammen zum Teil dem Musical Cats, jedoch hat die Handlung nicht damit zu tun.Daniel Meyers, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.10.2001. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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