Die Düfte sind herrlich wie die Spektralfarben des Lichtes, aber vielfältiger, mit
Nuancen in unendlicher Zahl: Sie sind harmlos und freudebringend, erzählen von
Liebesleidenschaft oder geben uns eine Ahnung vom himmlischen Glück.
Ich denke da an noch unerforschte, noch unbekannte Düfte, die zum Teil auch an
uns bekannte exklusive Parfüms erinnern wie : Oange Woman, Orange Man, Touch of Pink,
Eau Femme, Just Different, Cartier, Jimmy Choo oder Marry Me und viel andere Gerüche des
Wohlbefindens in dieser modernen Welt.
Das Problem der Menschen liegt im unbedachten, egoistischen Kampf um Erfolg, Existenz
und Leben, Reichtumserringung durch
Niedertracht, Diebstal, Zwang, Unterdrückung, Krieg und Betrug.
Die Quellen dieser Gedanken und Aktionen sind in unseren Gefühlen primär latent vorhanden
und es müsste deshalb ein Mittel geben, diese Gefühle in Wohlgerüche zu verwandeln
durch ein neues, natürliches Gesetz der Verwandlung, die immer dann stattfindet,
wenn ein einzelner Mensch oder ganze Völkerschaften bewusst oder unbewusst
mit zufälligem und irrtümlichem Hass zum Kriege rüsten :
Das Parfüm des Friedens...
Der böse Mensch verwandelt sich mit Hilfe seiner restlichen, aber guten Eigenschaften
in ein zu ihm passendes, angenehmes Parfüm!
Der sterbende, kranke Mensch löst sich nicht in seine Atome auf,
nein, er wird in sekundenschnelle zu einem Wohlgeruch bevor er zu Leiden beginnt!
Die Gefahr durch den Menschen löst sich unwiederbringlich und konsequent im Wind
des Zufalls auf, wenn der Mensch Böses will und sich deshalb in eine sanften Gaswolke des
seeligen Wohlgeruches verwandelt!
Eines Nachts bewegte ich mich in einem Traum durchs Treppenhaus zu Nachbars Garten,
fand ihn aber nicht, aber seinen Wohlgeruch: Ihn selber fand ich nie mehr wieder.
Am Arbeitsplatz stritten Kunz und Meier...was mir von den Beiden blieb war ...Wohlgeruch!
Ich wanderte durch Vorstädte und Dörfer: Die Strassen waren fast leer, doch blieben da
Gerüche von unbeschreiblicher Feinheit und Eleganz. Wer mir begegenete, war freundlich,
grüsste und freute sich, mich zu sehen, auch als Fremder. Die anderen Leute waren wie verduftet!
So stieg ich auf einen hohen Schweizerberg und schnupperte im föhnigen Südwind
richtung Afrika, fand den Geruch der Religionen und Gläubigen des Orients, des Vatikans und der grossen Stadt Rom.
Nach Norden gerichtet roch ich Deutschland, nach Westen Frankreich, sogar die Oesterreicher
roch ich im Osten.... Welch ein gemütlicher Wohlgeruch!
Aber als ich alle Länder persönlich besuchte, waren diese fast Menschenleer : nur selten traf ich Menschen.
Diese aber lächelten, grüssten mich, genossen das neue Parfüm der Welt: Sie
verdampften nicht in Wohlgerüche, sie waren guten Willens, lieb und liebten wohl auch mich,
obwohl ich für sie alle ein ganz und gar Fremder war !
***
c/G.E.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.03.2013.
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von Georges Ettlin
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Die Gedichte sind nicht autobiographisch, tragen aber Spuren von mir, wie ein herber Männerduft, der heimlich durch die Zeilen steigt.
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