Wer arm oder reich ist, lebt im Frieden und hat seine Ruhe. Damit es so bleibt,
braucht man eine verängstigte Mittelschicht, die die Funktion der Armen früherer Jahre übernimmt.
Ausbeutbar sind die Armen heute in unserer Gesellschaft nicht mehr, da diese
sich selbst längst aufgegeben haben und sich durch soziale Regelungen des Staates in ihren Grundbedürfnissen abgesichert fühlen...
Der hoffende, strebende und arbeitsame Mittelstandsmensch zappelt aber in einem tiefen kalten Meer von Seinesgleichen, bedroht von Haien und Kraken, verzweifelt schmimmend bis zur
völligen Erschöpfung. Der riesige Pool der Kraftreserven von sich selber mittelständisch-Haltenden
wird politisch künstlich aufrechterhalten, genährt von ahnungslosen Hoffenden, die sogar von Reichtum träumen.
Die Sklaverei endete nicht durch das Abschaffen des Begriffes Sklave in unserer Gesellschaft.
Uebrigens, wenn man an die römischen Sklaven denkt, vergisst man oft, dass es diesen im alten Rom besser
ergangen ist, als den mittelständischen Angestellten der heutigen Zeit: Sie hatten oft führende Positionen
innerhalb des Systems unter der Aufsicht des jeweils reichen, freundlich gestimmten Besitzers...
Die Existenzangst von Besitzern kleiner Unternehmungen, die lebenslang Kredite bei der Bank verzinsen
und abzuzahlen haben, führt zur Selbstausbeutung des Unternehmers, der oft über das
Rentenalter hinaus Höchstleistungen zu erbringen hat, auch wenn er schon körperliche Probleme
des Alterns bei sich feststellt und wohl auch trotz grosser Lebenserfahrung und Berufserfahrung
zu überraschenden Fehlern neigt, die von Schlaumeiern der Rechtsprechung dann ausgenutz werden können :
"Stehlen wir noch schnell der Oma klein`Häuschen"...ist ein geflügeltes Wort, doch hat es
durchaus einen bedrohlichen Wahrheitsgehalt.
Die Politiker leben in ihrer eigenen Welt und manchmal vermute ich, dass diese den
Bezug zum Volk und zur täglichen Realität der Werktätigen verloren haben.
***
c/G.E.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.03.2013.
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