Brigitte Thielmann

Neues von Birgit und Gillian Teil 3

Die ersten zwei Kapitel findet ihr unter Science Fiction, aber ich glaube das sie in diese Kategorie besser passt.

So nun die Geschichte:
Kapitel 3

Er war ganz erstaunt das Biggi ihn zu einer kleinen Dorf auf Volan dirigierte. Dieses Dörfchen mit seinen paar Einwohnern, kannte er eigentlich ganz gut. Denn die Eltern seiner Mutter lebten hier und als Kind war ein paar mal hiergewesen, um sie zu besuchen.
Ihr Großvater hatte Biggi noch zu Sams Grabstätte gebracht und war jetzt wieder bei Gillian: „Nun mein Junge was hälst du davon wenn wir deine Großeltern besuchen, das mit Birgid wird einige Stunden dauern. Bei ein oder zwei Tassen von dem leckeren Tee deiner Großmutter, werd ich dir erklären was dadrinnen jetzt vor sich geht.
Wenn du willst kannst du mich Thomas nennen.“
Gillian der im Moment nicht so ganz wußte was er tun sollte „Vielleicht sollte ich doch lieber hierbleiben. Nur für den Fall das sie mich braucht ....“ Thomas schaute ihn verständnissvoll an meinte aber: „Du kannst ihr jetzt nicht helfen. Sie muß ganz alleine entscheiden ob sie bei uns bleibt, oder mit Sam geht. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen das du dir disbezüglich Gedanken machen mußt. Aber falls die Kleine Hilfe braucht, wirst du es merken. So und nun lass uns mal deine Großeltern besuchen. Ich kann mir vorstellen das sie sich freuen werden dich wieder zusehen.“
Mit einem sehr nachdenklichen Gesichtsausdruck fragte er Thomas: „Woher weißt du, das hier meine Großeltern leben und wer sie sind?“
„Deine Großeltern kenne ich schon viele Jahre und selbst dich hab ich schon auf dem Schoß gehabt als du noch ganz klein warst. Auch wenn das schon etliche Jahre her ist, aber deine Großeltern haben viele Bilder von euch und die Kleine kennen sie auch sehr gut. Sie war des öfteren bei ihnen gewesen.“
„Willst du damit sagen die ganze Suche nach ihr zu suchen hätte ich mir sparen können. Ich hätte ihnen nur ein Bild von Biggi zeigen müßen?“ fragte er kopfschüttelnd.
„Ja und nicht nur das. Denn Birgid war auch nicht intelligenter wie du, aber anscheinend meint man wenn man jung ist alles selber und alleine tun zu müssen. Wenn sie mir ein Bild von dir gezeigt hätte, wäre sie bestimmt nicht alleine nach Fokir geflogen. Denn dann hätte sie gewußt das du kein Terraner bist.
Nicht das ich was gegen Terraner hätte. Was ich so mitbekommen habe sind sie nicht besser oder schlechter wie wir auch. Aber mit dir als Bindungspartner, hätte sie den Kampf nicht alleine ausführen müssen“, und nach einer kurzen Pause hörte Gillian ihn leise sagen: „Und sie könnte heute sehr warscheinlich noch sehen.“

Bei seinen Großeltern angekommen wurden sie dann auch mit den Worten begrüßt: „Mensch Thomas wenn hast du mir denn da mitgebracht? Das darf doch nicht war sein. Oh Gott ist es schön dich mal wieder hier zu haben.“ und hatte vor Freude Tränen in den Augen. Sein Großvater der ihn auch begrüßen wollte kam erst gar nicht zum Zuge, wartete aber lächelnd darauf das seine Frau ihren Enkel loslassen würde. Es war wirklich schon lange her das sie Gillian das letzte mal gesehen hatten und so war ihre Freude nur zu verständlich. „Großmutter bitte, ich bin doch kein kleiner Junge mehr, du kannst mich wieder loslassen,“ und zu seinem Großvater gewandt: „ Es tut richtig gut wieder mal wieder bei euch zu sein.“
„Na, das du kein kleiner Junge mehr bist, merk ich auch.“ hörte er seine Großmutter sagen. „Fast hat man das Gefühl du nimmst gar kein Ende. Wie kommt Birgid mit so einem Riesen wie dir denn klar? Wenn mich nicht alles täuscht, ist sie doch sogar noch ein Stückchen kleiner als ich?“ schaute sich suchend um und fragte dann: „Wo habt ihr sie denn gelassen..., sie verabschiedet sich doch wohl nicht gerade heute von Sam, oder?“ Gillian nickte und wollte jetzt endlich wissen, was das zu bedeuten hatte. „Vikky machst du uns bitte eine Kanne Tee? Ich habe so das Gefühl das wir Gillian erst mal was erklären sollen. Wie ich Bob, seinen Vater, kenne hat er den Kindern nicht das mindeste über unsere Traditionen beigebracht. Da sie auch noch auf der Erde aufgewachsen sind, nehme ich an das keiner von ihnen auch nur etwas weiß.“ Bat Gillians Großvater seine Frau.
Das er und Biggi Bindungspartner waren wußte er ja. Auch das man dann Gedanklich miteinander in Verbindung treten konnte. Das hatte er ja auch schon gemacht. Es war ihm auch bekannt das man bemerkte wenn der Partner Hilfe brauchte. Das hatte er ja schon selbst mitbekommen. Nur erfuhr er jetzt noch das man den Partner auch finden konnte, wenn man sich richtig auf ihn konzentrierte, ohne das man wußte wo er war. Und dachte bei sich eine gute Sache wird die nächste Suche hoffentlich etwas einfacher, wenn es nochmal nötig sein sollte.
„Wie du dir jetzt schon vorstellen kannst ist eine Bindungspartnerschaft bedeutend intensiver als eine normale Partnerschaft, oder eine Ehe wie man sie wohl auf Terra nennt. Aber ich nehme an das du das schon selbst oder mit Birgid heraus gefunden hast. Sie ist übrigens noch voll mit den alten Traditionen erzogen worden. Zumindest für die heutige Zeit. Aber ich muß zugeben auch bei uns finden immer weniger junge Leute ihren richtigen Bindungspartner. Es ist anzunehmen das es daher kommt das wir uns auf immer mehr Planeten verteilen.“ und schaute in das erwartungsvolle Gesicht seines Enkels, der aber zur Zeit mehr daran interessiert war heraus zubekommen, was Birgid jetzt bei Sams Grab tat. „Wie du dir vorstellen kannst ist so eine Partnerschaft nicht so einfach zu beenden. Noch nicht einmal durch den Tod.“ machte eine kurze Pause um zu überlegen wie er Gillian das Folgende jetzt am besten erklären sollte. Der ihm gegenüber in einem Sessel saß und kurz zusammenzuckte als er hörte: noch nicht einmal durch den Tod.
Unmittelbar vielen Gillian die glücklichen Videoaufnahmen von Biggi ein, die Sam gemacht hatte. Er konnte sich also vorstellen das die beiden eine sehr glückliche Partnerschaft hatten. Würde sie sich jetzt für das Leben mit ihm oder für die andere Dimenson mit Sam entscheiden.
„Großvater warum bekomme ich im Moment keine Gedankliche Verbindung zu ihr? Ich bemerke zwar das sie da ist, mehr aber auch nicht.“ die Antwort auf diese Frage bekam er von seiner Großmutter. „Sie wird jetzt mit Sams Geist oder seinen Gedanken zusammen sein. Sie wird, so hoffe ich mal für dich, sich von Sam verabschieden und ist deshalb zur Zeit nur für ihn da.
Denn du mußt bedenken das ein Teil von ihm immer noch in unserer Welt existiert, durch sie. Ihre Aufgabe ist es nun diesen Teil von ihm los zulassen und hierzubleiben oder mit ihm zu gehen.
Was leider viele Bindungspartner machen, weil sie keinen Sinn mehr in einem Leben ohne ihren Partner sehen. Aber ich kann mir nicht vorstellen das sie mit Sam geht. Da sie ja dich hat und dazu auch noch eure Kinder erwartet. Da ist eher unwahrscheinlich das sie mit ihm geht, das kannst du einer alten Frau ruhig glauben.“
„Wie soll sie denn mit ihm gehen, er ist doch schon seit sieben Jahren tod?“
„Wie soll ich es sagen, sein Körper ist vor sieben Jahren gestorben, sein Geist, seine Seele oder wie auch immer du es nennen willst, lebt noch tief ihn ihr drin. Für Birgid ist er noch nicht richtig gestorben. Ein Teil von ihm ist immer noch bei ihr. Hast du schon mal mit deinem Geist deinen Körper verlassen?“
„Ja , ich war in ihrem Körper bei den Zwillingen. Ich glaube das werd ich nie vergessen, es war einfach unbeschreiblich.“ und es war ihm anzusehen wie glücklich er nur bei dem Gedanken daran war.
„Nun und so etwas ähnliches macht Birgid jetzt mit Sam. Nur das die ein Paar sind oder waren, wie man es nimmt. Sie wird ihn jetzt einen Teil seines Weges begleiten und irgendwann entscheiden müssen ob sie wieder zurückkehrt, oder mit ihm, bis zum Ende geht.“
Seine Stimme war ganz leise als er nachfragte: „Was ist wenn sie mit ihm geht?“
Sie schaute Gillian an und es fiel ihr schwer ihm darauf zu antworten. Nicht weil sie die Antwort nicht kannte, sondern weil die Antwort auf diese Frage ihm überhaupt nicht gefallen würde.
„Wenn ich mal davon ausgehe das sie die Grabstätte hinter sich verschlossen hat. Wird keiner mehr an ihren Körper herankommen und das Grab wird auch für immer verschlossen bleiben. Wie übrigens so viele Gräber in die niemand mehr rein kommt. Ihr Geist wird bei Sam bleiben und wie es dann weiter geht weiß keiner der Lebt.“
Sie nahm ihn tröstend in die Arme und sagte: „Mach dir nicht zuviel Gedanken, sie wird schon wieder zurückkommen. Oder kannst du dir vorstellen das sie dich und eure Kinder aufgibt?“ Unmittelbar mußte sie daran denken das es eigentlich viel zu viel veschlossene Gräber gab, in der zwei anstatt einer Person waren. Als sie Gillian ansah bemerkte sie das er mit seinen Gedanken weit weg war, oder war er damit beschäftigt mit ihr in verbindung zu treten? Sie wußte es nicht.

Sah nur wie er aufstand, die Hündin von seiner Freundin nahm und sagte: „Ich geh ein bisschen spazieren. Ich brauch frische Luft und Ruhe zum nachdenken.“ Er wollte jetzt alleine sein. Die Gefühle in ihm schienen verrückt zu spielen. Ein Teil sagte, sie liebt dich und wird wieder zu dir kommen. Denn hatte sie nicht gesagt mach dir keine Sorgen ich liebe dich und die Zukunft gehört uns.
Aber andererseits wie oft hatte sie die letzten Wochen sterben wollen. So wie es diesmal aussah hatte er keine Chance einzugreifen und ihr zu helfen. Wenn er nur daran dachte das sie ihn mit Sam für immer verlassen würde, krampfte sich sein Herz zusammen und er stand kurz davor durchzudrehen. Was war sein Leben einfach gewesen bevor er sie kennengelernt hatte, aber er wußte auch das er dieses Leben ohne sie nicht mehr führen wollte.
Ohne es zu merken führte ihn sein Weg zur Grabstätte von Sam Lonar. „Weißt du was Ginny ,wir warten einfach hier auf sie. Es kann doch nicht mehr so lange dauern.“ Zumindest hoffte er das, denn sie war schon seit drei Stunden bei Sam und langsam müßte sie wieder auftauchen.

Nun in dieser Zeit hatte sich auch in Sam´s Grabstätte einiges getan, zumindest im geistigen Sinne.
Die Grabstätte sah innen aus wie eine Höhle, in ihr waren ein Sarg mit Sam, Bilder, Filme und sonstige Sachen die an den Verstorbenen erinnerten. Einige Bilder auch von Biggi wie sie mit Sam zusammen war.

Zum ersten mal war ich glücklich darüber nicht sehen zu können. Sonst hätte ich mich sehr warscheinlich erst mal heulend in eine Ecke verzogen hätte. So spürte ich nur eine wahnsinnige Traurigkeit in mir.
Auf einmal sah ich alles wieder vor mir, wie er an einem Baum hing und langsam aber sicher verblutete, als ob es gerade erst passierte.
Ich hatte das Gefühl alles noch mal zu erleben und merkte so erst gar nicht, wie ich seine Stimme in mir vernahm. „Kleines komm mach dich nicht verrückt es ist vorbei. Kapier doch es ist Vergangenheit, du hast überlebt und das ist gut so.
Wie mir scheint hast du deinen richtigen Bindungspartner auch gefunden. Ich wußte von Anfang an das ich das nicht war, aber du wolltest es ja nicht glauben. Komm schon her zu mir du ungläubiger Thomas.
Ein bischen Zeit wirst du doch wohl für mich über haben.“
„Oh Sam ist es schon dich wieder zuhören und nicht nur zu spüren. Du hast mir so gefehlt.“ Während ich ihm dies sagte merkte ich, das wir nach langer Zeit wieder zu einer Wesenseinheit wurden.
Erst jetzt wußte ich, wie ich das vermisst hatte. Ich fühlte mich einfach irgendwie abgehoben. In völliger Sicherheit wie immer wenn ich mit Sam zusammen gewesen bin. Bis auf das eine Mal auf Fokir, aber wer wollte jetzt schon daran denken. Dieses Kapitel hatte ich einfach vor zu vergessen. Sam war wieder bei mir und er würde mir helfen alles zu vergessen.
Erstaunt stellte ich fest das ich in diesem Zustand sehen konnte. Eigentlich kein Wunder denn mein Körper war in Sams Grab. Ihn brauchte ich nicht.
So mit Sam zusammensein hätte bis ans Ende aller Tage, weitergehen können. Wir genossen es alle beide. Man fühlte sich so unbeschwert, es würde auch keiner schaffen zu uns vorzudringen. Es war so als ob es nur uns beide gab, aber irgendwas stimmte trotz allen nicht, es war nicht so wie es früher gewesen ist.
Aber ich hatte wirklich keine Lust mir darüber Gedanken zu machen.

Ich hatte alles was ich brauchte, zumindest glaubte ich es. Bis Sam meinte ich sollte mir mal die Umgebung unter uns betrachtete.

Es war fast wie ein Schock, die Hochstimmung war weg und ich wußte sofort das ich nicht bei Sam bleiben durfte und würde. Denn ich sah jemanden mit einem Hund spazieren gehen.
Warum sah Gillian denn so traurig aus?
Nunja er wußte wohl das ich mit Sam zusammen war und befürchtet das ich nicht mehr zu ihm zurückkehren würde? So ganz unrecht hatte er damit ja auch nicht.
Es war so herlich mit Sam zusammen zu sein. Mit ihm hatte ich schon so viel erlebt. Aber andererseits spürte ich nur zu genau, das ich den Mann da unten liebte und ein wahnsinniges Verlangen nach ihm hatte. Mit meinen Gedanken so bei Gillian, merkte ich fast zu spät das Sam sich immer weiter von mir entfernte. Das wollte ich nicht, noch nicht.
Als ich nach ihm rief bekam ich nur noch ganz schwach eine Antwort, er war schon sehr weit weg. Ich hörte noch wie er zu mir meinte: Kleines es hat doch keinen Sinn, du weißt das du nicht wirklich mit mir kommen willst. Er braucht dich und du ihn.
Selbst wenn du deinen Willen jetzt duchsetzen würdest würden wir auf Dauer nicht mehr glücklich werden, diesen Weg muß ich alleine gehen. Die letzten Stunden waren schön für mich wie für dich, aber jetzt werden sich unsere Wege trennen.
Pass gut auf unsere Tochter auf und sag ihr das ich sie sehr lieb habe.
Geh zurück deine Aufgaben sind noch nicht erfüllt, du wirst dort noch gebraucht und wenn du ehrlich zu dir selber bist weißt du es besser wie ich. Es war eine schöne Zeit, tschüsss. Er war weg einfach fort, ohne mich.

Als ich wieder zu mir kam hörte ich jemanden Laut und unendlich traurig seinen Namen rufen. Es dauerte eine Zeitlang bis ich begriff das ich mich selbst gehört hatte. Er fehlte mir wahnsinnig. Er war meine erste große Liebe gewesen. Ich würde noch eine Zeitlang hierbleiben. Ich wollte nicht das Gillian merkte, wie sehr mir Sam fehlte. Die Einsamkeit die ich im Moment in mir empfand war einfach grausam. ich wollte Sam wiederhaben.
Andererseits wußte ich, das ich nicht mit ihm und Gillian zusammen sein konnte. Das wäre noch nicht mal gegangen wenn Sam noch leben würde. Dann hätte ich micht zwischen Beiden entscheiden müßen und tief in mir war die Gewissheit das ich mich dann, schweren Herzens für Gillian endscheiden würde und nicht für Sam.
Aber ich hatte ja noch die Erinnerungen an ihn und die würden bleiben.

Ich mußte einige Stunden mit Sam zusammen gewesen sein sonst wäre ich nicht so fix und fertig. Aber wie üblich hatte mich dabei wieder jedes Zeitgefühl verlassen.
Nun so wie ich mich fühlte brauchte ich jetzt einige Stunden schlaf, aber nicht hier. Ich wußte das Gillian draußen auf mich wartete und ihm würde es bestimmt besser gehen wenn ich wieder bei ihm war und mir vielleicht auch.

Als er nach einer weiteren Stunde schon fast die Hoffnung aufgeben wollte, sah er wie sie aus Sam´s Grabstätte kam. Müde und ziemlich erledigt aber anscheinend zufrieden, es geschaft zu haben.
„Gillian bist du hier?“ hörte er sie fragen und es war ihm als ob er aus einer Erstarrung erwachte. „Ja, mein Schatz ich bin hier. Ich hab schon langsam gedacht du würdest nie mehr da raus kommen.“ und während er auf sie zuging, hatte er das Gefühl nicht nur sie sondern die ganze Welt umarmen zu können. Er geleitete sie zu einer der vielen Sitzgelegenheiten die hier überall standen für die Besucher und sagte zu ihr: „Am Besten ruhst du dich etwas aus und ich gehe Großvaters Gleiter holen und bringe dich erst mal zu ihnen, bis es dir wieder besser geht. Wir können auch noch morgen oder die nächsten Tage nach Hause fliegen.“ Wie fertig sie war konnte er daran erkennen, das kein wiederspruch kam. Sie schien eher kurz davor zu sein einzuschlafen.
Gut das sich diese Sitzgelegenheiten dem jeweiligen Körper anpassten. Ginny ließ er bei ihr, mit dem Auftrag gut auf Biggi aufzupassen, während er den Gleiter holte.
Als Gillian mit dem Gleiter eine halbe Stunde später wieder bei ihr eintraf hatte sie sich schon wieder ein bisschen erholt. Er setzte sich zu ihr und fragte: „Nun wie sieht es aus, ist das mit Sam jetzt abgeschlossen?“ Sie lächelte ihn an und meinte: „Ja und nicht nur das. Das was ich erledigen mußte ist getan und jetzt brauchen wir uns nur noch Gedanken um die Zukunft zu machen. Ich hoffe nur das die etwas ruhiger wird.“ und ganz verträumt fügte sie hinzu: „Wäre doch schön mal nur Ehefrau oder Freundin und Mutter zu sein. Aber eines mußt du mir versprechen: So etwas, wie das mit Sam, möchte ich nie wieder machen. Also tu uns einen Gefallen und pass auf dich auf, ja?“
Er zog sie ganz nah zu sich ran, schaute sie an und meinte dann zu ihr: „ Nun diesen Satz muß man ja wohl eher an dich richten. Du rutscht doch von einem Schlamassel in den anderen und nicht ich. Oder seh ich das etwa falsch?“
„Da hast du schon recht, aber in diesem Fall muß ich nicht entscheiden, sondern du. Glaub mir die Entscheidung ist nicht das schwierigste, sondern den anderen nachher wirklich allein weitergehen zu lassen, ihn allein zulassen... das ist sehr schwer.“ Hörte er sie immer leiser werdend sagen. „Selbst wenn es schon viele Jahre her ist.
Mich wundert, das nicht mehr Gräber für immer geschlossen sind. Aber vielleicht sind die anderen ja stärker wie ich? Wie auch immer, wenn ich nicht gewüßt hätte das du hier bist, wäre ich mit ihm gegangen. Denn ob du es glaubst oder nicht, du bist schon sehr stark in mir vertreten.“ Lehnte sich reichlich erledigt an ihn. „Du Gillian ich glaube deine Großeltern müssen wir ein andermal besuchen. Ich glaub nicht das ich noch lange die Augen aufhalten kann, irgentwie war die ganze Geschichte doch sehr anstrengend.“ Als er sie so anschaute kam es ihm so vor als ob sie schon halb am schlafen war. Es war egal hauptsache sie war wieder da. Bei ihm und nicht bei dem Anderen. Wie konnte so eine halbe Portion, wie sie sein Leben nur so durcheinander würfeln.

Fotsetzung folgt.....

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.04.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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