14.00 Uhr
Hansueli Frischknecht tritt im Hotel Kreuz vor die Medien, die Fachwelt ist gespannt, Freunde, Bekannte und Familie sind anwesend.
14.05 Uhr
Hansueli Frischknecht breitet die Schwingergeschichte seiner Vorfahren aus, deren Tradition sich bis ins Jahr 1805 zurückverfolgen lässt, ein gewisser Stolz ist auf seinem Gesicht nicht zu übersehen.
14.15 Uhr
Hansueli Frischknechts Gesicht verdunkelt sich, er entschuldigt sich bei seinem Vater, mit der Tradition brechen zu wollen, überall Blicke auf alle Seiten.
14.16 Uhr
Hansueli Frischknecht gibt sein Coming-Out als Cricketspieler bekannt, blankes Entsetzen unter den nächsten Familienangehörigen macht sich breit, Murmeln, Schweigen im Hotel Kreuz.
14.20 Uhr
Petra Frischknecht, die Schwester von Hansueli Frischknecht erklärt, sie werde das Familienerbe antreten und vorerst selbst ins Sägemehl steigen.
14.21 Uhr
Petra Frischknecht gibt bekannt, sie werde so bald wie möglich einen Sohn gebären und auf Kurs bringen, damit dieser die jahrhundertealte Familientradition weiterführen werde.
14.22 Uhr
Petra Frischknecht erklärt, dass es allerdings noch ein Problem gäbe, sie suche noch einen erstklassigen Samenspender aus der Schwingerszene, Schweigen, eine Wortmeldung aus der 2. Reihe links, Schweigen.
© René Oberholzer
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.03.2013.
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von Heinrich Soucha
Mit dem Schreiben und Dichten, ist das so eine Sache.So war ich oft der Meinung, nur lyrisch Schreiben zu können, falls ich mich in einem annähernd, seelischen Gleichgewicht befände, erkannte aber bald die Unrichtigkeit dieser Hypothese.Wichtig allein, war der Mut des Eintauchens.Das Eins werden mit dem kollektiven Fluss des Ganzen. Meine Gedanken, zärtlich zu Papier gebrachten Gefühle,schöpfte ich stets aus diesem Fluss.
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