Vanessa Henke

Dark Secrets ♣•♦•♣ (Kapitel 6)

Ich konnte es einfach nicht beenden. Mir liefen die Tränen weiterhin die Wangen herunter und ich konnte nicht aufhören zu schluchzen.
Wie konnte er nur so sein? So... so gemein. Erst brachte er mich hierher und dann wollte er, dass ich hier bleibe und alle, die mir etwas bedeuten, anlügen. Und das wollte ich sicherlich nicht!

Für einen Moment siegte meine Wut und die Tränen hörten auf zu kommen, aber nun vermisste ich mein zu Hause in London und wollte nur noch dorthin zurück. Daher begannen sie, erneut zu fließen.
Es schien eine Ewigkeit so weiterzugehen. Es wurde schon langsam dunkel und ich konnte den Sonnenuntergang beobachten.
Dadurch bemerkte ich erst, dass jemand hinter mir stand, als er sich räusperte und mir seine Hand hinhielt. 

Zuerst erschrak ich ein bisschen, aber dann drehte ich mich gespannt um.
Es war unglaublich! Ich kannte das Gesicht, die schwarzen Haare, nur die Klamotten des Jungen waren mir fremd. 
Und dieser Junge war niemand anderes als Matt, der mich in der Bibliothek so finster angesehen hatte.
Im Moment trug er nicht mehr nur Jeans und ein T-Shirt, sondern auch einen weißen Labormantel und eine Brille, die ihm sogar stand. Seine blauen Augen schauten freundlich auf mich herab und wirkten nicht mehr so abweisend.

Verwirrt nahm ich seine Hand und er half mir auf die Beine. Er schenkte mir ein kurzes Lächeln bevor er mich fragte:
"Was machst du denn hier so allein? Hast du genug von Damon?"
"Ehrlich gesagt, ja hab ich. Aber was machst du hier?", antwortete ich zaghaft.
"Ich bin auf der Sache nach ein paar Pflanzen. Komm, ich nehm dich mit zum Labor, dort verstecken wir dich."

Das Labor war wirklich nicht sonderlich groß, aber es reichte für eine Person zum Forschen. Eigentlich dachte ich nicht, dass Matt der Typ dafür war, aber er schien sich doch recht gut auszukennen. Außerdem hatte ich nicht erwartet, dass er so nett war. Er fragte mich genau, was voragefallen war und er schien eigentlich immer meiner Meinung zu sein, dass Damon total ignorant und dumm war. Als ich ihm alles erzählt hatte, begannen wir, über andere Dinge zu reden. Wo ich herkomme. Wieso er hier ist, vorallem warum er forscht und was er forscht. Er erforschte ziemlich viel und deswegen konnte ich mir nur merken, dass er dafür sorgte, dass die Menschen dort die richtige Nahrung zu sich nahmen, damit sie stark wurden.

Wir verstanden uns richtig gut und endlich konnte ich mal über das heutige Geschehen reden. Ich hätte es nicht länger ausgehalten. Erst dann wurde mir klar, dass ich vielleicht jemand getötet hatte, nur um Damon zu helfen, der sich nicht wirklich um mich kümmerte. Sofort wurde ich richtig traurig darüber, wie dumm ich eigentlich war und mir standen die Tränen wieder in den Augen.
Matt muss sofort erkannte haben, warum ich plötzlich so still war und legte mir behutsam den Arm um die Taille. Die erste Träne lief mir die Wange herunter. Er wischte sie vorsichtig mit einem Finger weg und lächelte mich freundlich an.
Ich war richtig froh, dass ich ihn nun bei mir hatte und er sich um mich sorgte. Ich lächelte zurück.

Auf einmal klopfte jemand hart an die dicke Tür und ich zuckte augenblicklich zusammen. Matt bedeutete mir, dass ich mich verstecken sollte, aber ich wusste nicht wo. Ich sprang unter den Tisch und hoffte, dass dieser Jemand mich nicht entdeckte....

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.04.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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