Marlene Remen

Eine kleine und wahre Geschichte über Liebe und Treue

Immer, wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, fällt mir als Erstes das Haus unseres Großvaters ein.
Es war ein sehr großes Haus, in dem es viele Zimmer gab. Bei den vielen Menschen, die darin lebten,
war das auch notwendig. Wer will, kann ja mal mitrechnen. Neben dem Haus war ein großes Tor,
durch dieses mußte man hindurchgehen und kam auf den Hof, der dahinter lag. Der Eingang zum Haus
lag etwas zurück und wenn man die große, schwere Tür geöffnet hatte, stieg einem sofort der Geruch von
Bohnerwachs in die Nase. Im ganzen Haus waren Holzfußböden und auch die Treppen waren aus Holz.
Alles wurde mit Bohnerwachs eingerieben und poliert, ich liebte diesen Geruch.
Ganz unten hatten meine Großeltern ihre zwei Räume, eine Wohnküche und ihr Schlafzimmer.
Wenn man die Treppe hinaufging, es waren 12 Stufen, ich habe sie of t gezählt, dann sah man 4 Türen
vor sich. Ganz links war das Schlafzimmer meiner Eltern, daneben wohnten mein Onkel und die Tante,
ihr Zimmer war alles in Einem (Küche, Wohn und Schlafzimmer). Hinter der nächsten Tür war unsere
Wohnküche. Im letzten Zimmer hatte der Vater unsere Tante sein Reich.
Dann ging es noch eine Treppe hinauf, mit 10 Stufen und man gelangte in die Dachzimmer.
Es waren drei Zimmer, eines davon war unser Zimmer, in welchem wir zu Viert schliefen.
Es standen 2 Betten darin, ein kleiner Schrank, 1 Tischchen und ein Stuhl. In dem mittleren,
größeren Zimmer schliefen unsere zwei Kusinen. Das letzte Zimmer gehörte der Stieftochter unseres
Onkels, der jüngste Bruder unserer Mutter, welcher mit seiner Frau und den beiden Söhnen in einem
Anbau hinter dem Haus wohnten.
Habt ihr mitgezählt, wie viele Menschen dort gelebt haben ?  Es gab aber noch Jemand, der dort
hingehörte, von ihm will ich euch nun erzählen.
Wenn ihr nun glaubt, daß dieser Jemand ein Mensch war, dann irrt ihr euch. Nein, es war ein Hund
und er gehörte meinem Opa, aber auch uns Allen. Es war kein Rassehund, nein, er war eine Mischung
aus Beagle und Jack Russel Terrier, was das Aussehen anbelangt. Mein Opa hatte immer einen Hund,
hat unsere Mama uns erzählt und sie sahen alle gleich aus. Sein Name war Ströppi, so hießen sie
alle, er war sehr lieb, geduldig und gehorchte aufs Wort. Sein Fell war glatt, die Ohren waren braun
und er hatte ein paar braune und schwarze Flecken auf seinem ansonsten weißen Fell.
Mein Opa hatte vor dem Garten einen Hühnerstall, es waren immer 8 oder 9 Hühner darin und ein Hahn.
Wenn es in der Nacht  geregnet hatte, machte mein Opa die Tür zum Hühnerstall auf und unser
Ströppi wußte, was er zu tun hatte. Er trieb die Hühner aus dem Stall und in den Garten. Dort konnten
sie dann an den Stellen, wo mein Opa Gemüse ausgemacht hatte, nach Würmern scharren und sie
fressen. Ströppi paßte gut auf, sie durften nur dort picken und scharren. Wenn Opa dann sagte :
"Hühner!" trieb er sie wieder in den Stall zurück.                                                                                                       1. Teil
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.04.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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