Wilhelm Westerkamp

Die vergebliche Suche nach der Wahrheit?

 Waren es die anderen Schuld, die mit Geschrei und „Hurra-Rufen“, mir die Laune tüchtig verdarben? „Jeder ist seines Glückes Schmidt“, so sagt es jedenfalls der Volksmund. Doch muss jene Bemerkung auch stimmen?
Und hat sie im Kern tatsächlich etwas Wahres?
Wer die reine Wahrheit sucht, der will wohl einer Sache gehörig auf den Grund gehen. So als würde ein Taucher den Grund des Meeres nach kostspieligen Muscheln absuchen, denn die Wahrheit, „ liegt nicht etwa in der Luft“, sondern auf dem Grund, um sie dort zu ergründen und sie mit viel Fingerspitzengefühl möglicherweise auch zu finden.

Die Wahrheit, deren Gegenspieler die verhasste Lüge ist, verleitet das Individium, aus jenen zwei Optionen wählen zu können. Bezüglich jenes Konfliks, habe ich eine Statistik bemüht – da bin ich mir ganz sicher- das dort mehr gelogen wird, als sich mit der Wahrheit akribisch befassen zu wollen.So müssen sich die Menschen also somit, mit der reinen Lüge, vielleicht sogar „Notlüge“ anfreunden müssen und eben nicht die Wahrheit ausprechen zu dürfen, von der sie so überzeugt sind.

Vielleicht aber, ist das Lügen müssen, schneller ausgedacht und erfunden als die vermeintliche Wahrheit, auch wenn sich in der Lüge ein manipulativer Charakter verbirgt.
Zwar ist die „Wahrheitsfindung“ der Menschheit, das höchste ethische Ziel,doch jene Wahrheiten zu ermitteln, bleibt ein schwieriges Unterfangen und wird in der Majorität der Fälle, höchstens rudimentär aufzudecken sein, als sie vollständig entziffern zu können.
In diesem Zusammenhang, erscheint die Lüge also komischerweise kreativer und wirkungsvoller, als ein stures Festhalten, an einem vielleicht angestaubten und utopisch anmutenden Wahrheitsideal!

© Wilhelm Westerkamp, Mai 2013

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.05.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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