Heinrich Soucha

„Klimabündnis oder europäisches Eierschaukeln?“


 

Waldrodungen, im Zusammenhang mit evidenter, globaler Erderwärmung, sorgen für eine wesentlich höhere Co2 Abgabe der Böden, als bisher angenommen wurde.

Die neuesten Studien vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena, der Universität Bristol, England, und des Nationalen Zentrums für Atmosphärenforschung in Boulder, USA., haben ergeben, dass die Schäden durch Waldrodungen um ein Vielfaches höher sind, als bisher bekannt war.

Bislang hatte man angenommen, dass die Mikroorganismen im Boden, den Kohlenstoff auch bei steigenden Temperaturen, in nahezu konstanten Raten freisetzen würden.

Tatsächlich werden über die brachliegenden Flächen, ungeheure Mengen an CO 2 in die Atmosphäre abgegeben.

Damit ist neben der ökologischen, auch die ökonomische Seite, wie die, der Gewinnmaximierung, insbesondere nach großflächigen Rodungen, höchst fragwürdig.

Es kann nicht sein, das Länder - stellvertretend die Steuerzahler - hunderte Millionen Euro dafür entrichten, weil das Emissionsziel nicht erreicht wurde und Andere, die Gewinne dafür einsacken.

Die bisherigen Prognosen bezogen sich fälschlicher Weise auf den Abbau eines kleinen Teils von organischen Verbindungen, die bislang sehr leicht zu erforschen waren.

Doch neben diesen zuckerähnlichen und sehr labilen Komplexen, gibt es die kohleartigen und vergleichsweise stabilen Verbindungen, die rund 90 Prozent des Bodenkohlenstoffs ausmachen und für Mikroorganismen nur schwer abbaubar sind.

Durch die nach Rodungen auftretende, deutliche Erhöhung der Bodentemperatur, erhöht sich als logische Konsequenz, proportional, die Abgabe von Co2.

Damit gelangt mit rasanter Geschwindigkeit, ein kaum mehr beherrschbares Vielfaches an CO2 in die Atmosphäre.

Die Regierungen von europäischen Einzelstaaten kaufen um teures Steuergeld Emissionszertifikate.

Österreich ist ein negatives Beispiel.

Unser Umweltminister greift  in die Taschen der ÖsterreicherInnen, um Ausgleichszahlungen (Emissionszertifikate) für zu viel abgegebenes CO2 zu bezahlen.

Die Gewinne durch Landwirtschaft und Holzabbau, im unverantwortlichen Ausmaß, stecken Andere ein, was wiederum die Frage, von ernstzunehmenden Schadenersatzansprüchen, beispielsweise, durch den Bund der Steuerzahler, aufwirft.

Dabei befinden sich die Land und Forstwirtschaftliche Nutzung, was das europäische Klimaabkommen betrifft, im Bereich des sogenannten  "Non ETS"-Sektors und wurden auf Grund bis heute falscher Berechnungen, für das Beispiel Jahr 1990, mit 10,2 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr - das sind 12,9 Prozent der Emissionen im Basisjahr (1990) berechnet.

Diese Rechnung ist falsch.

Tatsächlich dürfte dieser Anteil, bei nicht gleichmäßiger Abgabe von CO2 und bei proportional steigender Bodentemperatur zur Fläche, zu berechnender  Emission der Böden, den „Löwenanteil“ - des CO2 Ausstoßes ausmachen und daher für ca. 65 Prozent, der CO2 Emission verantwortlich sein.



 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.05.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Mit dem Schreiben und Dichten, ist das so eine Sache.So war ich oft der Meinung, nur lyrisch Schreiben zu können, falls ich mich in einem annähernd, seelischen Gleichgewicht befände, erkannte aber bald die Unrichtigkeit dieser Hypothese.Wichtig allein, war der Mut des Eintauchens.Das Eins werden mit dem kollektiven Fluss des Ganzen. Meine Gedanken, zärtlich zu Papier gebrachten Gefühle,schöpfte ich stets aus diesem Fluss.

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