Georges Ettlin

Das postklerikale Christentum

Die geistliche Enwicklung der Menschheit scheint einem Gottesplan zu folgen,
der die Menschenseelen aus primitiven Gedankenwelten zur
spirituellen Weisheit und Klarheit führen will: Es ist eine lange geistige
Entwicklungsgeschichte, die das Säkulare der menschlichen Logik und 
Kultur durchdringt und begleitet. Der geistige Reifegrad der
Menschheit und das Wissen der
modernen Hochkultur erlaubt den persönlichen Weg zu Gott, ohne
Einbindung in das Zwanghafte von Kirchen und Religionen: Die Grundstimmung
der geistlichen Gottessuche des gereiften Menschen ist die Liebe.
In diese Liebe eingebettet, erlaubt Gott
der aufrichtigen Christenheit innerhalb der säkularen, religionslosen Welt
den persönlichen Weg zum Seelenheil, ohne die irreführende Gängelung durch
Fromme und Eiferer und Berufskleriker.  Das unauffällig-Mönchische
des einzelnen Christenmenschen ist die Zukunft der Christenheit:
Ohne äusseres Gepräge binden sie sich in die moderne Welt ein,
erscheinen als Ungläubige, sind aber heimlich-Liebende im Glauben.
Der Verstand dieser Liebenden ist nicht durch religiöse
Schwärmerei geschwächt, sie erfüllen auch ihren weltlichen Auftrag
im normalen Berufsleben mit Fleiss und Erfolg. Das Tierische im liebenden
Gottesmenschen ist noch sichtbar da, in der Form der ganz normalen Sünde,
die aber durch den Opfertod des Christus zum Voraus schon gesühnt ist.
Das Sündhafte des Gottesmenschen schützt ihn vor Verfolgung durch
falsch-Religiöse und politisch motivierte Atheisten mit sozialistischen, kapitalistischen
und anderen säkularen Idealen. Sie werden einfach nicht als Christen erkannt !
Die mit einer höheren Schwingung des geistigen Bewusstseins existierenden
Christen werden nicht als Frömmler in Erscheinung treten. In der Endzeit werden
sie weder an den Türen klingeln, noch Ungläubige mit Gesetzen und
Richtlinien gängeln. Der Weg des einzelnen Christen wird ein persönlicher Weg
sein, keine manipulierte Massenbewegung. Die Liebe wird freiwillig sein,
die geistliche Erleuchtung wird durch die Liebe erreicht. Die geistige Liebe
wird das einzige Kriterium sein, ob ein Christ ein Christ ist.Der hoffende Glaube
ist die Folge dieser Liebe. Sie wird das wissenschaftliche Wissen nicht in
Frage stellen und keine Konflikte erzeugen.
Gott ist kein Buchhalter, der die guten Taten und die Sünden des  einzelnen
Menschen zählt und Billanz zieht...So ist meine Vermutung bezüglich der
Zukunft der Christenheit: Die christliche Gemeinschaft wird eine
verborgene Gemeinschaft sein.


***

c/G.E.

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