Elke Lüder

Wolken Fragen

Ja, kleine Wolken sind auch ganz modern und haben ein Handy!  ;))) 

 

Die kleine Wolke hatte sich gestern Luft verschafft, hatte der Sonne geschrieben wie sehr sie sie vermisst und das sie weiterziehen muss, wenn die Sonne so selten ihre Strahlen zeigt und schweigt.

 

 

Alles war aus der kleinen Wolke raus geplatzt. Wie ein kräftiger reinigender Platzregen. Wie ein kleines Gewitter. Voller Blitz und Donner.

 

Doch die Sonne schwieg. Einen ganzen Nachmittag lang, einen ganzen Abend lang. Und auch die ganze Nacht.

 

Die Nacht war voller Träume, aber auch voller Schlaf. Zweimal war das kleine Wölkchen wach und hoffte das sie doch ein Zeichen von der Sonne hätte. Doch so war es nicht.

 

Keine Antwort auf Blitz und Donner.

 

Der Tag begann leicht grau und voller Gedanken für das Wölkchen. Wie sollte sie sich nun verhalten?

 

 

Am Himmel stehen? Schweigend?! Hoffend?! Vielleicht wollte ja die Sonne dieses kleine Wölkchen gar nicht in seiner Nähe haben?

 

Weiterziehen? Voller Schmerz!

 

Würde die Sonne noch einmal aufgehen für das Wölkchen?

 

Gedanken über Gedanken. Hoffen und Bangen!

 

Nach vielen Jahren des Hin und Her ziehen´s am Himmel, war die Wolke beständiger geworden, sie blieb der Sonne treu und warf sich nicht mehr in die Arme anderer um sich selbst zu finden.

 

Sollte sie der Sonne noch ein letztes Mal schreiben? Sollte sie warten, sich rar machen am Himmelszelt?

 

Kein vibrieren zeigte ihr an das die Sonne an sie gedacht hatte. Still war es um das kleine Wölkchen. Nur ihre Gedanken waren so laut, laut wie der Donner des gestrigen Gewitters.

 

War sie zu weit gegangen? Hatte sie der Sonne zu sehr zugesetzt? Würde die Sonne nun ohne sie weiterziehen?

 

Das Herz der kleinen Wolke fühlte Nähe und auch das sie der Sonne vertrauen konnte, das sie schien, auch wenn es Nacht war. Das sie da war, egal wie weit voneinander entfernt die Beiden am Himmelszelt schwebten.

 

Das Wölkchen nutzte die modernen Möglichkeiten und schaute doch noch ein letztes Mal auf ihr Handy, sie wollte es schon aus der Hand legen als ein leises vibrieren erklang.

 

Dann stand da „Eine Nachricht von Sonne“

 

Ungeduldig hatte das Wölkchen die Internetverbindung schon wieder gekappt. Aber die Nachricht war noch angekommen. Erst hatte sie Angst, Angst zu lesen was die Sonne zu sagen hatte. Doch Wölkchen war auch neugierig, 3 Nachrichten. Das war viel für die schweigsame Sonne. Und so siegte die Neugier über die Angst.

 

Ein „Hallo, wie geht es Dir?“ verblüffte sie genauso, wie der gesendete Song und die dritte Nachricht, „Dieser Song begleitet mich jeden Tag“.

 

Dem Wölkchen blieb nichts übrig, sie wollte wissen welcher Song die Sonne täglich begleitete und so lud sie den Song herunter und hörte von Rosenstolz >Wie weit ist vorbei <

 

Jetzt zog beim Wölkchen Nebel auf und verschleierte Gedanken machten sich breit.

Da war ein Satz der hämmerte in ihrem Kopf, doch da waren auch Zeilen, die drangen in ihr Herz. Wärmten das Vertrauen und gaben der Hoffnung Mut.

 

 

Und so bewegten sich Herz und Verstand wieder einmal am Abgrund, stellten sich gegenseitig Fragen und der Verstand konterte immer wieder gegen das Verstehen des Herzens.

 

Wieso schickte mir meine Sonne diesen Song?“ „Was soll mir dieser Song sagen?“

Ach, nimm dich nicht so wichtig!“ „Da steht es doch, da singt sie doch >wie weit ist vorbei<!“ „Da steht doch > wie weit muss ich gehen, um uns nicht mehr zu sehen <!“

 

Soll mir der Song überhaupt etwas sagen?“ „Ja,warum sonst schickt man so einen Song!“ und „Er ist ja nun mal bei Dir gelandet“

 

 

Und das Wölkchen, es hörte seit Tagen Rosenstolz „Ich hab genauso Angst wie Du“ und „Das Lied der Vergessenen“

 

Warum?“ „Warum reden wir nicht, statt uns Songs zu schicken?!“

 

Fragen über Fragen …. Musik hören, jede Zeilen fühlen! Jede Zeile verstehen wollen! Jede Zeile?

 

Oder ist es doch gar keine Botschaft?!

 

Träumen wir noch die gleichen Träume? 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Elke Lüder).
Der Beitrag wurde von Elke Lüder auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.09.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

Bild von Elke Lüder

  Elke Lüder als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Leben zwischen zwei Welten von Helga Eberle



Vom Schwarzwald nach New York
Ein Zeitdokument, Romantik und eine Geschichte starker Frauen.

Das Leben der Schwestern Hanna und Anna
Ehrlich, spannend und berührend.
Das Schicksal von Hanna und Anna nimmt durch den Krieg und danach seinen Lauf. Oberkirch, Offenburg, Rottweil, Freiburg und New-York ist der vorgezeichnete Weg von Hanna.
Der biografische Roman ist nicht nur ein Zeitdokument, sondern er greift auch die Geschehnisse des zweiten Weltkriegs auf und stellt das Werk somit in einen allgemeingeschichtlichen Kontext.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (2)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Sonstige" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Elke Lüder

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Ältersein oder Die andere Seite des Humors von Elke Lüder (Einfach so zum Lesen und Nachdenken)
Mama ...Lupus...autobiographisch... von Rüdiger Nazar (Sonstige)
Seltsame Namen von Norbert Wittke (Glossen)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen