Marlene Remen

Die Nr. 2 Geschichte 5. Kapitel

Am nächsten Morgen regnete es in Strömen und mein Katerfreund war froh,
daß auf dem Kindergarten-Spielplatz ein kleines Holzhäuschen stand, wo er
Unterschlupf fand. Diesmal mußte er aber länger auf Kessi warten, er wurde
schon ganz unruhig. Doch dann kam sie und sagte gleich zu ihm : "Ich kann
nicht lange bleiben, Timo ist sehr krank und konnte heute nicht in den Kinder-
garten gehen. Seine Mutter hat heute Nacht den Arzt rufen müssen, Timo
hatte hohes Fieber, er hat sich eine sehr schwere Erkältung eingefangen.
Wahrscheinlich hat er sie sich beim Fußballtraining geholt, in der vergangen
Woche. Du erinnerst dich doch noch an den Brief, den Seppl ihm an seinem
Geburtstag gegeben hatte. Darin war ein Gutschein für ein 6-wöchiges
Fußballtraining, welches ihm sein Onkel zu seinem Geburtstag geschenkt
hatte. Ich durfte ihn zum Training begleiten, er hat solange gebettelt, bis
ich mitdurfte. Die anderen Jungs haben zwar ganz erstaunt geguckt, als sie
mich sahen, aber der Trainer hatte nichts dagegen.

Timo ist der Kleinste von den Jungs und anfangs hat er sich nicht so recht
getraut mitzumachen. Mich hielt es kaum noch am Spielfeldrand , ich wollte
auch mitspielen. Als er dann von einem größeren Jungen angerempelt wurde
und hinfiel, kam mein Einsatz. Wie ein Pfeil sauste ich zu diesem Jungen,
fauchte ihn an und er wich erschrocken zurück. Kevin, so hieß der Junge,
half Timo wieder auf und entschuldigte sich bei ihm. Das Training ging weiter
und Timo wurde immer mutiger, ja, er hat sogar ein Tor geschossen, alle haben
Toooor gebrüllt und er hat gestrahlt. Total verschwitzt, aber sehr glücklich war er.
Als wir alle wieder zuhause waren, nahm Timo mich auf den Arm und schmuste
sehr lange mit mir und ich wußte, er hatte jemanden wie mich gebraucht, der
ihm zeigt, sich auch etwas zutrauen.

So,sagte Kessi zu meinem Katerfreund, ich muß wieder zurück, wie lange bleibst
du noch hier?  Ich werde noch vier Tage im Ort sein, sagte er , dann kommt der
Fischhändler und ich fahre mit zurück.  Das ist prima, meinte Kessi, treffen wir
uns dann Morgen früh wieder hier, es gibt noch Einiges zu erzählen. Du wirst
staunen !!,Ich kann es kaum erwarten,sagte mein Katerfreund und sie
verabschiedeten sich.   " Miau, bis morgen !!!



 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.11.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Meine Gedanken bewegen sich frei von Andreas Arbesleitner



Andreas ist seit seiner frühesten Kindheit mit einer schweren unheilbaren Krankheit konfrontiert und musste den größten Teil seines Lebens in Betreuungseinrichtungen verbringen..Das Aufschreiben seiner Geschichte ist für Andreas ein Weg etwas Sichtbares zu hinterlassen. Für alle, die im Sozialbereich tätig sind, ist es eine authentische und aufschlussreiche Beschreibung aus der Sicht eines Betroffenen.

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