Christine Wolny

DIE TANZFREUDIGEN


 



Jeden Dienstag strömen sie zu ihrem Treffpunkt.
Um 14 Uhr beginnt die Musik und es wird getanzt.
Wenn man sie dorthin auf dem Wege trifft, sieht man schon am Gesichtsausdruck, dass sie einem freudigen Ereignis entgegen gehen.
Da werden die Schuhe mit Absätzen aus dem Schrank geholt, und wenn sie auch manchmal zwicken und zwacken, wird der Fuß hinein gezwängt.
Das Bein wirkt einfach schöner, und Anmut und Grazie gehören nun mal zum Tanz.
Mancher Friseurbesuch wird auf den Vormittag dieses Tages verlegt.

Auch wenn die Mehrzahl der Tanzfreudigen zwischen siebzig und achtzig Jahre alt sind, einige schon darüber, hält sie diese Sportart jung und elastisch.
Sogar die Gesichtsmuskeln werden trainiert, denn ein Lächeln bewegt viel mehr Muskeln als ein grimmiges Gesicht.
Und wer will schon grimmig aussehen? Dann bleibt man sitzen. Welche Frau will das schon!
Da es in dem hohen Alter viel mehr Frauen als Männer gibt, sieht man öfter auch zwei Frauen tanzen.

Mich persönlich berührt der Anblick etwas komisch, aber ich bewundere solche Paare, wo eine Frau die Männerschritte beherrschen muss,
um der Tanzpartnerin nicht auf die Füße zu treten.
Der Spaß daran ist die Hauptsache.
Freundschaften und mehr können sich sogar aus solchen Tanznachmittagen entwickeln. Und danach sucht der Mensch ein Leben lang.

© C.W.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.11.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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