Marlene Remen

Die Nr. 2 Geschichte 6. Teil

Auch an den nächsten beiden Tagen kam Kessi alleine zum Kindergarten, denn es ging
Timo noch immer nicht so gut. Doch mein Katerfreund freute sich, wenn sie kam und
ihm noch so einiges erzählte, was sie und Timo alles erlebt hatten. Kessi und  Timo
waren inzwischen die besten Freunde geworden und genau das war es, was ihm so
gefehlt hatte. Sie zeigte ihm auf ihre Art, daß er sich ruhig etwas zutrauen konnte, wovor
er bisher immer Angst gehabt hatte. Zum Beispiel auch schon mal am Abend ein, zwei
Stunden alleine bleiben, wenn seine Mama sich mit einer Freundin  treffen wollte.
Er protestierte nicht mehr und weinte auch nicht, denn nun hatte er ja Kessi, die immer
an seiner Seite war.

An einem Abend hatten sie einen Mann beobachtet, den Timo dort noch nie gesehen
hatte. Er schlich die ganze Zeit um die Garagen herum und versuchte sie zu öffnen.
Dann bemerkte er die Beiden am Fenster und wußte, daß er gesehen worden war. Er kam
auf das Haus zu und was machte Timo ? Er schnappte sich das Telefon und wählte die
Nummer  1 1 0, ja, er rief die Polizei an. Kessi war so stolz auf ihn, denn hätte er sich das
früher zugetraut, wohl eher nicht !  Der Mann wurde zwei Tage später von der Polizei
geschnappt, als er  wieder versuchte in Garagen einzubrechen. Es stand sogar in der Zeitung
und Timo wurde darin lobend erwähnt.

" Erinnerst du dich noch an den Tag, als Timo Geburtstag hatte und ich zu ihm kam ?"
fragte Kessi meinen Freund.  "Ja, sagte er, gab es da noch etwas Besonderes ?"
"Ich hab dir doch auch von Seppl erzählt, du weißt doch noch wer das ist. Er gehört ja dem
Postboten im Ort, Herrn Richter.  Ja, er und auch Seppl kommen sehr oft zu Timo und seiner
Mama, sehr oft sogar. Aber er bringt dann keine Post mit, sondern Blumen und auch schon
mal Kuchen. Ich glaube, die Beiden sind ineinander verliebt und auch Seppl hat das gemerkt
und zu mir gesagt : "Wär das nicht schön, wenn die Beiden ein Paar würden, dann könnten
wir Alle zusammen wohnen und Timo hätte dann wieder eine richtige Familie und mein
Herrchen auch. Wir Beide sind ja schon gute Freunde, auch wenn du eine Katze bist und ich
ein Dackel, na und ?"  "Du hast Recht, Seppl, sagte ich zu ihm, laß uns doch mal ein wenig
nachhelfen. Ich springe jetzt auf den Schoß von deinem Herrchen und du schmust mit Timos
Mama, was meinst ?"  "Das ist eine klasse Idee, das machen wir !"

"Und, fragte mein Katerfreund, hat es geklappt ?"  "Ja, und wie, sagte Kessi, Timo ist sehr
glücklich, denn bald wird er eine Mama und einen Papa haben.  "Und einen Dackel und eine
Katze, die immer auf ihn aufpassen ." freute sich mein Freund.  Aber nun muß ich dir sagen,
heute ist der letzte Tag, wo ich hier bin. Der Fischhändler kommt morgen schon und mit ihm
fahre ich wieder zurück.  Doch keine Sorge, ich komme immer mal wieder vorbei und würde
mich freuen, dich zu sehen. "  Ja, sagte Kessi, ich werde da sein und sage meinem Bruder Nr. 1,
es geht mir gut und ich lasse ihn ganz lieb grüßen." Das versprach er ihr und verabschiedete sich.

" Miau, Miau, sagte ich zu ihm, das waren aber tolle Neuigkeiten, die du mir von Nr. 2, nein
Kessi berichtet hast.  So hat auch sie ihre Familie gefunden und es geht ihr gut, wie freue ich
mich darüber."  "So, nun muß ich mich aber auf den Weg machen,  hab noch eine Verabredung,
sagte er und zwinkerte mir zu. Wir sehen uns wieder.......



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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.11.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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