Beim morgendlichen Rundgang in Lissabon am Unabhängigkeitstag Portugals (1. Dezember) entdeckte ich mehr zufällig das Teatro Politeama. Von außen ist das Theater ein unscheinbarer Bau in einer Straße mit renovierungsbedürftigen Gebäuden. Aber die Ankündigung der Vorstellung "Grande Revista á Portuguesa" machte mich neugierig.
So gingen wir nochmals zur Öffnung der Vorverkaufskassen vorbei, um Eintrittskarten zu erwerben. Wir bekamen noch zur 17 Uhr Vorstellung 2 Restkarten für die 7. Reihe. Die Dame erklärte, dass die Vorstellung fast ausverkauft sei.
Um 16.50 Uhr waren wir rechtzeitig zum Einlass da. Das Innere des Theaters überraschte uns dann mehr als angenehm. Die Einrichtung und die Dekorationen der Balkone und des Saales in der Zeit um 1900. Wir erfuhren dann, dass das Theater 1913 eingeweiht worden ist und nun hundertjährigen Geburtstag feiert. Als die Vorstellung dann begann, konnte man sehen, dass die Bühne über supermoderne Einrichtungen verfügt, wie es sie bei uns nur in großen Theatern gibt. Das Teatro Politeama verfügt einschließlich der Balkone und Logen über 730 Plätze.
Nun die Vorstellung begann mit dem Eintreffen der Troika mit ihrem Flugzeug auf dem Flughafen Lissabon. Über der Bühne wurde in Englischer Sprache kurz erklärt, was zu sehen war und das über die gesamte Dauer der Revue. In der gesamten Revue, die dann über 2 Akte mit ständigem Wechsel der Themen mit je 1,5 Stunden dauerte. Zwischen den Akten nur eine viertelstündige Pause, also 3 Stunden musikalisches Feuerwerk.. Ein ständiger Wechsel zwischen Sprache, Gesang und Tanz und mit Kostümen, wie man sie im Lido in Paris oder in Berlin im Friedrichstadtpalast kennt.
Die Revuereise ging durch die ganze Welt. Teile mit mehr Kabarett, Komik, klasse Tanzdarbietungen lassen die Zeit kurzweilig werden. Schade dass wir die Sprache nicht verstanden haben. Aber die Mimik der Darsteller half darüber weg. Die Kritik an der Politik kommt nicht zu kurz in der Revue, aber auch nehmen sich die Portugiesen mit ihren Gebräuchen und Gehabe auch selbst auf den Arm. Natürlich darf auch eine Szene mit portugiesischer Volksmusik und einem bekannten Fadolied nicht fehlen. Viele Einheimische sangen hier begeistert mit. Das Publikum wurde während der ganzen Show mit einbezogen-
Bei einer nachträglichen Recherche habe ich festgestellt, dass das Theater in der ganzen Welt berühmt ist. Hier gingen zahlreiche Musicals über die Bühne. Bei unserer Vorstellung waren insgesamt 24 Sänger, Schauspieler und Tänzer beteiligt. Dazu noch die Musiker im Orchestergraben, die alles fantastisch begleiteten. Das Theater hat 41 offizielle Sponsoren, z.T. Weltfirmen. Es gibt auch noch 37 Medienpartner von Radio, Fernsehen bis zur Presse.
Wer also die Möglichkeit zu einem Lissabonabstecher hat, sollte dieses Theater unbedingt besuchen.Ich glaube, bereuen wird es keiner. Nach dem Theaterbesuch warten viele Speiselokale auf ihre Gäste. Wir fanden ein gutes bürgerliches mit dem Namen "Andorra". Es war ein guter Abschluss für diesen Tag.
06.12.2013 Norbert Wittke
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.12.2013.
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