Peter Prior

Aus meinem Leben in Kurzform



Das Leben hat meine Erwartungen alle übertroffen, es fing im Alter von fünf Jahren an. 
Wollte am frühen Morgen aus meinem Gitterbettchen steigen, es stand im Schlafzimmer
der Eltern. Hob ein Bein heraus und wollte das Andere nachziehen, da flog plötzlich eine
blaue Kugel durch die offene Tür auf mich zu. Sie hatte die Grösse von einem Medizinball,
etwas verzerrt durch die hohe Geschwindigkeit, wie die Bäume aus einem fahrenden Zug.
Sie berühte mich an der Stirn, aber es gab keinen Aufprall, also nur ein Paket, Energie. 
Wir wohnten zu diesem Zeitpunkt neben einem Kohlekraftwerk und Transformatoren waren
nur ca. zwanzig Meter von unserem Haus entfernt, Jedenfalls bekam der Schreiber keinen
Stromschlag, aber kletterte erschrocken unter seine Decke und wartete bis die Eltern erwachten. 
Im selben Alter nach diesem Ereigniss, es war im Schlaf, stand der Autor plötzlich in einem 
fremden Supermarkt, in meiner Regalreihe hielt ein zweibeiniges Wesen, es war kein Mensch,
eine Dose in der Hand und laß darauf. Konnte aus meiner Regalreihe noch durch das Sortiment
hindurch in den Nachbarflur schauen, da lief auch ein solches Wesen herum. Plötzlich schaute
der Kerl mit der Dose in meine Richtung, "huch" machte er völlig erschrocken, da gab die viereckige
Bodenplatte unter mir nach, ich sehe mich in diesem Traum noch Heute im Schlafanzug stehen,
mit einem Lächeln im Gesicht. Fühlte den freien Fall durch das Dunkel und schlug in meinem 
Bettchen sanft auf, öffnete die Augen und wusste nur, das war kein normaler Traum gewesen. 
Der nächste Traum dieser Art spielte sich in einem Alter von dreundzwanzig Jahren ab, flog mit
ausgestreckten Armen über ein riesen, grosses Blumenfeld, landete auf einem Weg neben dem
Feld, als ob das Fliegen für mich normal wäre. Da kam eine fremdartiges Kind auf mich zu, war
wieder mal kein Mensch, gab mir die Hand und wir gingen gemeinsam eine Runde spazieren, alles
ganz wortlos. Den nächsten Traum kann der Schreiber nicht mehr genau datieren, es war jedenfalls
der Dritte dieser Art, stand plötzlich in einer Höhle mit Blick auf den Ausgang, ein bläuliches Wesen
mit Harkennase redete zu mir, da schloss der Autor im Traum seine Augen, um ihn zu unterbrechen,
ein alter Trick, so kann man normaler Weise jedem Traum entfliehen. Merkte plötzlich, dass mich etwas
an den Füßen hochzog, schlug die Augen nochmals auf und hing kopfüber an der Decke dieser Höhle. 
Der Bläuling schimpfte mit erhobenem Zeigefinger mit mir, kann die Worte aber nicht mehr wieder geben. 
Eine Analyse darf der Leser nicht erwarten, auch nicht von weiteren Geschichten, die sich in meinem 
Leben abspielten. Die meisten meiner Erfahrungen, die hier noch nicht geschildert wurden, fallen unter
ein Krankheitsbild und es fehlen zu dem jede Art von Beweisen. Jedenfalls kann mir keiner diese Träume
streitig machen, alles andere, was eben nicht erzählt wird, bekommt ein grosses Fragezeichen. Wie soll
man auch unerklärliche Dinge schildern, wenn der eigene Kopf sie nicht mehr verarbeiten kann?    






 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Peter Prior).
Der Beitrag wurde von Peter Prior auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.12.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Bild von Peter Prior

  Peter Prior als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Gedichte der Liebe. Sag mir ein Zauberwort von Barbara Priolo



Von Liebe und Verletzlichkeit sprechen die Gedichte Barbara Priolos in immer neuen,überraschenden Variationen. Sie benennen die Süße erwachender Zuneigung, die Inbrunst fraulichen Verlangens nach Zärtlichkeit, und sie wissen zugleich von herber Enttäuschung, von Trennung und Leid des Abgewiesenwerdens. Deswegen aufhören zu lieben wäre wie aufhören zu leben. ** Das Schönste ist,was man liebt **, bekennt die griechische Lyrikerin Sappho auf Lesbos. Diese Einsicht-aus beselingender und schmerzlicher Erfahrung wachsend-ist Ausgangspunkt der sapphischen Dichtungen.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Wahre Geschichten" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Peter Prior

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

7. Buchseite von Peter Prior (Autobiografisches)
Der verbotene Luftballon von Ingrid Drewing (Wahre Geschichten)
Augen wie Bernstein von Christiane Mielck-Retzdorff (Lebensgeschichten & Schicksale)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen