Marlene Remen

Der Zauber der blauen Orchidee

Ganz vertieft im Betrachten dieser wundervollen Blume lag sie auf ihrem Bett
und hätte fast Mamas Rufen nicht gehört.  "Julie, und wieder, Julie, kommst du
bitte herunter. Deine Gäste kommen gleich und du wolltest mir doch helfen, den Tisch
zu decken?" Schnell sprang sie auf und zog sich die neue Jeans und das dazu
passende Shirt an, welches Mama ihr geschenkt hatte.
Das Haar band sie sich zu
einem hohen Zopf zusammen und betrachtete sich im Spiegel. Ja, sah einigermaßen
gut aus, bis auf die blöde Zahnspange. Aber es mußte ja sein, denn sie wollte ihre
Zähne doch gerne schön gerade haben, was sie aber nicht waren. Diese Spange
würde sie zwei Jahre tragen müssen, eine lange Zeit, aber nicht zu ändern.

Heute war ihr dreizehnter Geburtstag und sie freute sich ja schon lange darauf.
Es gab Kaffee und Kuchen, von Mama gebacken und sehr lecker. Oma und Opa
würden kommen, aber auch Omi und Opi. Und auch ihre große Schwester Lisa,
die nicht mehr zu Hause wohnte, auf die freute sie sich sehr. Ob sie wohl auch ihren
neuen Freund mitbringen würde ? Im Wohnzimmer angekommen, drückte Mama ihr
die Kuchengabeln in die Hand und sagte : "Verteile sie auf den Tellern und lege die
Servietten dazu. Wolltest du mir nicht helfen, was hat dich abgehalten ?" Verlegen
schaute Julie ihre Mama an und sagte: "Ich habe mir mein Pflanzenbuch angesehen
und darin eine wunderschöne blaue Orchidee gesehen, die wünsche ich mir irgendwann !"

"Das hatte ich mir beinahe gedacht, lachte Mama, meine Julie und die Orchideen.
Für die hast du wirklich ein Händchen, du liebst sie, nicht wahr ?"  "Ja, für mich sind
das die schönsten Blumen und es gibt so viele verschiedene Arten davon, ich kann sie
gar nicht alle aufzählen," "Kann ich ja verstehen, aber nun wird es Zeit für den Kaffee,
gehst du an die Tür, wenn es klingelt ?" Gina, die kleine Schwester von Julie kam dazu
und sagte : "Wir machen das schon, Mama, geh nur in die Küche !" Dabei zwinkerte sie
Julie verschmitzt zu und Julie wusste, was gemeint war. Gina wollte sich verstecken, wenn
Julie die Gäste herein ließ und sie dann erschrecken, einen kleinen Spaß machen, wie sie
es nannte. Ob es klappen würde, ließ sich gleich feststellen, denn gerade hatte es
geklingelt. Oma und Opa kamen und kaum hatten sie ihre Jacken abgelegt, sprang Gina hinter der halb geschlossenen Tür der Gästetoilette hervor und machte: " Buh ", welches
einen zweistimmigen Schrei zur Folge hatte.
" Du kleiner Kobold, lachte Opa und versuchte Gina einzufangen.


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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.01.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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