Sabine Brauer

Die bunte Landschaft der Gefühle



Frauentag in Firrel, mit Schwester Dicky Bouwmann von der Lebensgemeinschaft Zugvögel.
Über neunzig

Frauen fanden den Weg in unser Gemeindehaus um sich mal verwöhnen zu lassen durch den Frauenkreis1 und den Frauenkreis Hoffnungsstrahl. Sie hatten im Vorfeld dafür gesorgt, das niemand Hunger und Durst leiden musste. Bei Anblick der vielen Torten und des reichhaltigen Abendessens schlugen die Gefühle schon mal Purzelbäume. Ein Gefühl des Verlangens nach all den schönen Sachen stellte sich ein und das Gefühl der Gemeinschaft löste Freude aus, so dass die Rahmenbedingungen für einen schönen Tag gegeben waren. Was durch die herzliche Art von Schwester Dicky noch verstärkt wurde.

Die bunte Landschaft der Gefühle.
Darf ein Christ Wut empfinden?

so lautete das Thema des Tages.

Dicky behauptete: So wie ich denke, bin ich!

Wenn ich mir immer wieder sage, ich kann nichts, dann setzt sich das in mir fest und ich traue mir nichts mehr zu. Ein Gefühl der Resignation macht sich breit. Also muss ich gegensteuern, sonst werde ich mutlos. Darum ist es wichtig zu wissen, wer ich bin, weshalb ich so und nicht anders handle. Es gibt verschiedene Typen von Menschen. Die Sachlichen, die Macher, die Emotiomnalen und die Praktischen. Alle leben sie ihren Alltag anders aus. Anders ist nicht besser oder schlechter. Anders ist anders! Dadurch ergänzen wir uns in der Gemeinde. Die Einen machen, die Anderen reden, die Dritten mahnen, und die Vierten spornen an. Alle sind sie wunderbar gemacht und von Gott als „sehr gut“ beurteilt worden.

Doch was ist, wenn Streit aufkommt? Müssen wir die Wut unterdrücken, herrunterspielen? Weil Wut bei einem Christen ja gar nicht geht? Doch wenn wir ehrlich sind, hat doch jede von uns schon Wut empfunden. Wut entsteht nie aus dem Nichts. Sie hat eine Ursache. Dieser sollten wir auf den Grund gehen. Warum macht es mich wütend, was jener sagt oder tut? Fühle ich mich in meiner Ehre gekränkt, weil ich übergangen werde?

Dicky las Verse aus dem
Römerbrief 12,17-19
Wenn euch jemand Unrecht tut, dann zahlt es niemals mit gleicher Münze heim. Seid darauf bedacht, vor den Augen der Menschen bestehen zu können. So weit es möglich ist und auf euch ankommt, lebt mit allen in Frieden. Nehmt keine Rache, holt euch nicht selbst euer Recht, meine Lieben, sondern überlasst das Gericht Gott. Er sagt ja in den heiligen Schriften:Ich bin der Rächer, ich habe mir das Gericht vorbehalten. Ich selbst werde vergelten.“


Darf ein Christ wütend werden? Ja er darf es! Er kann seinem Widersacher auch sagen: „So wie du mit mir umgehst, das finde ich nicht gut. Unterlasse das in Zukunft.“ Und dann kann er mit seiner Wut zu Gott kommen, ihn in Jesu Namen darum bitten, die Bitterkeit aus seinem Herzen zu nehmen. Ihn frei zu machen von seinen negativen Gefühlen und ihm helfen zu vergeben. Doch machen wir uns hier nichts vor. Das geht oft nicht von heute auf morgen. Das kann ein langwieriger Prozess sein. Wenn er die Wut bei Gott gelassen hat, sind die Hände nicht mehr zu Fäusten geballt. Sie können sich öffnen und Gottes Liebe empfangen. So hat der Hass und die Wut keine Chance mehr, das Leben bitter zu machen.

Gott liebt uns bedingungslos. In seinen Augen sind wir wunderbar gemacht, auch wenn unser Gefühl uns etwas anderes einreden will. Bei uns Menschen ist Liebe auch ein Gefühl. Bei Gott ist sie eine Tatsache! So lasst uns unsere bunten Gefühle unter Gottes Herrschaft stellen. Er hat versprochen, uns zu helfen. Und er hält sein Wort.

© Sabine Brauer

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.02.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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