Ernst Heissenberger

Chaos



Nachdem sie das Porsche Cabriolet in der Garage abgestellt und die Autoschlüssel in ihrer Handtasche verstaut hatte, ging sie langsam die gewundene Treppe ins Erdgeschoß nach oben. Sie warf einen kurzen Blick in den neben dem Eingang hängenden Spiegel, richtete die vom Wind zerzausten Haare und spitzte kurz ihre Lippen. In dem nach Westen gewandten Wohnzimmer, von dem aus man einen herrlichen Blick über den Garten, den Swimmingpool und den von niederen Zierhecken eingefassten Tennisplatz hatte, stellte sie die Handtasche auf die Ledercouch, schaltete den Telefonanrufbeantworter ein und ging, nachdem sie sich an der Hausbar einen Drink gemixt hatte, mit diesem in das von ihr sogenannte Musikzimmer in den ersten Stock.
Sie mochte es, sich nach einem anstrengenden Arbeitstag in ihrer Boutique in diesem Zimmer bei guter Musik zu entspannen. Ihr Mann war seit Donnerstag auf einer Tagung über Chaosforschung in München und würde erst Sonntagnachmittag zurückkehren. Ihre Freundin Ingrid hatte sie für acht Uhr abends eingeladen. Sie würden gemeinsam in die Stadt Essen gehen und dann in das Lokal, das vor einigen Wochen neu eröffnet hatte. Sie legte die Dritte Schuhmann in den CD-Player und stellte das Glas mit dem Drink auf ein Tischchen, das zwischen den beiden breiten Armstühlen stand.
Sie ging ins Badezimmer, wo sie zehn Minuten heiß und ausführlich duschte und ihren Bademantel anzog. Wieder im Musikzimmer, setzte sie sich auf den Armstuhl, schloss die Augen und schaltete mit der Fernbedienung die Musik ein.
Mit einem zufriedenen Seufzer lehnte sie sich zurück und dachte, als das Hauptthema breit und heiter durch das Zimmer strömte, an das neue Lokal und versuchte sich Giuseppe, der dort einer der Kellner war und von dem Ingrid in höchsten Tönen geschwärmt hatte, vorzustellen. Groß und muskulös und dunkelschwarze Haare, einfach ein Traum, so Ingrid.
Unwillkürlich begann sie, ihre Oberschenkel aneinander zu reiben, bis sie ein warmes Gefühl verspürte. Sie fuhr sich mit ihren Fingern zwischen die Beine und begann sich zu streicheln. Dabei hatte sie immer nur diesen imaginären Giuseppe vor Augen, der in ihrer Vorstellung vor ihr kniete und verrückte Sachen anstellte. Immer schneller wurden die Bewegungen ihrer Fingerspitzen, immer wärmer das Gefühl zwischen den Oberschenkeln, und als das Hauptthema am Ende des ersten Satzes feierlich wiederkehrte, fühlte sie es heiß und nass zwischen ihren Beinen. Oh Gott, dachte sie, und ihr Atem ging rasch und stoßweise, oh Gott, Giuseppe, was machst du nur mit mir.
Nachdem sie die CD zurück gestellt hatte, ging sie in das Schlafzimmer, um das passende Gewand für den Abend auszuwählen. Aber es war wie an jedem Abend, wenn sie weggehen wollte: Sie konnte sich nicht entscheiden; wobei erschwerend hinzu kam, dass sie mit ihren Gedanken ganz wo anders war. Giuseppe, sagte sie leise vor sich hin, was ziehe ich bloß an? Dabei lächelte sie leise.
Da sie sich nach einer Viertelstunde erst für die Unterwäsche entschieden hatte, ging sie, um auf andere Gedanken zu kommen, ins Erdgeschoß. Vielleicht hatte jemand angerufen. Sie warf einen kurzen Blick in den Garten hinaus, entfernte bei den Pflanzen beim Blumenfenster zwei welke Blätter und sah, als sie vor dem Anrufbeantworter stand, dass tatsächlich jemand angerufen hatte. Vielleicht meine Mutter, dachte sie, oder Ingrid.
Aber es war weder die eine noch die andere. Es war eine ihr unbekannte Männerstimme, die ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sie sagte: „Frau Leidenfrost, wir haben Ihren Mann in unserer Gewalt. Wir melden uns morgen um zehn Uhr Vormittag wieder. Keine Polizei, sonst werden wir ungemütlich. Auf Wiedersehen, und … ehe ich es vergesse: Ich hasse Anrufbeantworter.“
*
Ingrid, die eine halbe Stunde später bei ihr eintraf, war erstaunt, dass ihre Freundin sie in Unterwäsche empfing.
„Hallo Alex“, sagte sie, „also wenn du heute Abend so weggehst, dann garantiere ich für nichts.“
„Was … was ist?“, stammelte Alexandra.
„Wenn du heute so weggehst, dann zierst du morgen die Titelblätter sämtlicher Zeitungen.“
„Ja … ja, ja, aber komm erst mal rein.“
Die beiden gingen ins Wohnzimmer, wo Alexandra sich langsam in einen Ledersessel sinken ließ.
Ingrid nahm ihr gegenüber auf der Couch Platz. „Ich dachte, wir gehen Essen“, fing sie an, „aber du hast es dir offenbar anders überlegt.“
„Schalte doch bitte einmal den Anrufbeantworter ein“, sagte Alexandra langsam und deutete in Richtung Telefon. Zu mehr war sie nicht imstande. Die halb zu Ende gerauchte Zigarette in ihrer Hand zitterte.
„Bekommst du jetzt endlich auch obszöne Anrufe?“, sagte Ingrid rasch, „und ich dachte, dass ich die einzige wäre. Was verlangt er denn von dir? Sollst du dich auch mit einem Seidenstrumpf streicheln und dabei laut stöhnen?“
„Lass den Quatsch und schalte ein“, sagte Alexandra.
Ingrid drückte die Play-Taste: „Frau Leidenfrost“, sagte die Männerstimme erneut, „wir haben Ihren Mann in unserer Gewalt. Wir melden uns morgen um zehn Uhr Vormittag wieder. Keine Polizei, sonst werden wir ungemütlich. Auf Wiedersehen, und … ehe ich es vergesse: Ich hasse Anrufbeantworter.“
Qualvolle Augenblicke war es totenstill im Zimmer. Ingrid starrte den Anrufbeantworter an, dann sah sie durch das breite Blumenfenster hinaus in den Garten, dann zu Alexandra, die bewegungslos dasaß mit versteinerter Miene.
„Mein Gott“, brachte sie dann heraus, „was soll der Quatsch?“
„Das ist kein Quatsch“, stammelte Alexandra, „die meinen das ernst.“
„Hast du schon im Hotel angerufen, in dem Erich wohnt?“, fragte Ingrid.
„Nein“, sagte Alexandra und zog lange an ihrer Zigarette, „das hat doch keinen Sinn. Die wissen doch auch nichts.“
„Wo ist die Nummer?“, sagte Ingrid, „Gib mir die Nummer. Ich rufe an.“
„Auf dem Block neben dem Telefon muss sie stehen“, sagte Alexandra. Sie zündete sich eine neue Zigarette an und merkte plötzlich, dass sie immer noch nur Unterwäsche anhatte.
Der Hotelportier rief im Zimmer an, da der Schlüssel von Alexandras Mann am Brett hinter ihm hing, es hob allerdings niemand ab. Da er sich auch nach zweimaligen Ausrufen in der Hotelhalle nicht meldete, fragte der Portier, ob es denn etwas Wichtiges wäre und ob er eine Nachricht hinterlassen könne.
„Bitte richten Sie ihm aus“, sagte Ingrid, „wenn er heute Abend ins Hotel zurückkommt, er möge seine Frau anrufen.“
Sie legte auf und setzte sich neben Alexandra. „Oh Gott“, sagte sie nur leise, „was soll ich jetzt machen?“
*
„So“, sagte Ingrid, „jetzt ist es aber genug.“
Sie nahm Alexandras halbvolles Glas Wein und stellte es neben die beiden leeren Weinflaschen auf den Parkettboden.
Die beiden saßen seit einer Stunde im Wohnzimmer und beratschlagten was sie tun konnten und hatten dabei zwei Flaschen Wein getrunken. Alexandra hatte seit zehn Minuten nichts mehr gesagt, sie hatte nur noch abwechselnd einen Schluck und einen Zug von ihrer Zigarette genommen. Ihre Hände zitterten und nervös schlug sie das rechte Bein über das linke, dann sogleich wieder das linke Bein über das rechte. Währenddessen spulten sich vor ihrem geistigen Auge die fünfzehn Jahre des Zusammenlebens mit ihrem Mann wie ein Kinofilm ab. Ihr erstes Zusammentreffen in dem kleinen Café, die Torte, die sie gegessen hatte und ihr Mann, der damals jung gewesen war und noch studiert hatte. Sie sah die erste Wohnung, die sie mit dem ersten, mühsam ersparten Geld eingerichtet hatten, ihre Hochzeit, den beruflichen Aufstieg ihres Mannes, den Kauf ihrer Boutique, all ihre Freunde und Bekannten, und all das in unglaublicher Geschwindigkeit, sodass sie die Augen schließen musste und leise aufstöhnte.
Schweigend beobachtete Ingrid ihre Freundin. Alexandra hatte sich in der Zwischenzeit einen Morgenmantel angezogen. Ungeschminkt und zitternd saß sie da wie das sprichwörtliche Häufchen Elend. Was Erich bloß an ihr findet?, fragte Ingrid sich. Aber das hatte sie nie verstanden. Sie dachte an die kurze Affäre, die sie mit Alexandras Mann vor zwei Jahren gehabt hatte. Er wirkte im Vergleich zu seiner Frau um vieles jünger, er hatte Charme und er war gut im Bett. Warum er damals wohl Schluss gemacht hat?, dachte Ingrid, Alex ist sicher nicht dahinter gekommen. Mir wird es zu riskant, hatte Erich zu Ingrid gesagt, damals an diesem verregneten Samstag im Oktober. Ingrid hatte ein Engagement am Mannheimer Theater angenommen, und so war alles zivilisiert zu Ende gegangen.
Alexandra zündete sich eine neue Zigarette an und dachte an den letzten Streit, den sie mit Erich gehabt hatte. Es war um einen Angestellten in ihrer Boutique gegangen. Erich mochte nicht, dass er mit ihr per Du war. Sobald man mit seinen Angestellten per Du ist, geht jedes Respektsverhältnis verloren, hatte er gesagt, aber sie mochte es, mit jungen Leuten per Du zu sein und selbst geduzt zu werden. Sie fühlte sich dadurch um Jahre jünger, und außerdem war es nur Erichs Eifersucht, die sich hinter diesen fadenscheinigen Belehrungen nicht gerade sehr gut verstecken konnte. Alexandra wusste nur zu gut, dass er es nicht gerne sah, wie sie mit dem einen Verkäufer herumalberte und Späßchen machte. Ich rege mich ja auch nicht auf, was du mit deiner Sekretärin anstellst, antwortete sie immer auf derartige Vorwürfe, und da Erich dann stets nichts erwiderte, war sie sich sicher, dass er sehr wohl etwas mit seiner Sekretärin hatte oder gehabt hatte, obwohl er das bei anderer Gelegenheit natürlich vehement abstritt.
Was Ingrid an meiner Stelle machen würde, fragte sie sich und sah Ingrid an. Ob sie wohl mit Erich glücklicher geworden wäre als ich?, dachte sie und machte einen tiefen Zigarettenzug. Wenn Erich sich von mir hätte scheiden lassen vor zwei Jahren, als er die Affäre mit Ingrid hatte, vielleicht hätte er sie dann geheiratet und wer weiß, möglicherweise säße ich jetzt hier an Ingrids Stelle. Alexandra hatte ihrer Freundin nie erzählt, dass sie alles wusste von damals; sie hatte auch nicht vor, ihr in Zukunft davon zu erzählen. Sie hatte keine Lust, die Freundschaft mit Ingrid unnötig zu verkomplizieren. Sie ließ Ingrid in dem Glauben, dass sie nichts wusste von alle dem, und sie regte sich nicht auf über die kleinen Abenteuer ihres Mannes mit seiner Sekretärin, aber im Gegenzug nahm sie auch keine Rücksicht auf seine Belehrungen und duzte weiterhin ihren Angestellten und ließ sich von ihm duzen, und falls er es einmal wagen sollte in seinen jugendlichen Ungestüm … nun, sie würde jedenfalls nichts tun, um ihn einzubremsen.
Nervös dämpfte sie die halb zu Ende gerauchte Zigarette im Aschenbecher neben sich aus.
Sie hatte eigentlich alles erreicht, was sie sich vorgenommen hatte. Sie hatte ein wunderschönes Haus, ein tolles Auto, einen angesehenen Mann und gute Freunde. Sie holte tief Luft: Und jetzt diese Entführung … Entführung … wie das schon klang. Sie war bis jetzt bloß im Fernsehen oder in Illustrierten damit in Berührung gekommen. Entführungen war etwas, das anderen passierte, nicht ihr.
Sie hatte plötzlich großen Durst. „Gib mir noch ein Glas Wein“, sagte sie zu Alexandra und streckte die rechte Hand aus.
„Aber das ist wirklich das allerletzte“, sagte Ingrid.
„Ja, ja“, sagte Alexandra, „Hauptsache, du gibst mir eines.“
„Seit wann ist Erich denn auf dieser Tagung?“, fragte Ingrid und reichte Alexandra das Glas Wein.
„Seit zwei Tagen.“
„Und worum geht es?“, fragt Ingrid und lehnte sich zurück. Sie war am Tag zuvor von einer Tournee nach Hause gekommen und hatte erst am Vormittag erfahren, als sie Alexandra in ihrer Boutique angerufen hatte, dass Erich auf einer Tagung in München war.
„Über Chaosforschung“, sagte Alexandra, nachdem sie einen kräftigen Schluck genommen hatte.
Ingrid musste lachen. „Wirklich?“, fragte sie ungläubig.
„Ja“, sagte Alexandra, „aber was ist denn daran so komisch?“
„Die Welt ist ein Dorf“, lachte Ingrid, „Wenn ich dir jetzt erzähle, dass eine meiner ehemaligen Schulfreundinnen auch auf dieser Tagung in München ist, dann wirst du es mir nicht glauben.“
„Nein … wirklich?
„Ja, wirklich.“ Ingrid lächelte immer noch. „Bevor ich auf diese Tournee gegangen bin, hat mich diese Schulfreundin angerufen, um sich mit mir zu treffen. Ich habe ihr gesagt, dass ich keine Zeit hätte und habe ihr vorgeschlagen, uns diese Woche zu treffen, worauf sie mir sagte, dass sie auf einer Tagung in München wäre. Ich habe sie gefragt, auf welcher Tagung?, und sie hat geantwortet, auf einer Tagung über Chaosforschung. Ich habe mir das auch nur deshalb gemerkt, weil ich mir eine Tagung über Chaosforschung witzig vorstelle. Witzig und chaotisch.“
„Du hast recht, das ist wirklich unglaublich“, sagte Alexandra.
„Ich erinnere mich noch gut an sie“, redete Ingrid weiter. „Sie war immer die Klassenbeste und sie hat nach der Schule Technische Physik studiert, was wir anderen Mädchen nie verstanden haben. Sie war ausnehmend hübsch, und wir waren uns alle sicher, dass sie Karriere als Fotomodell machen würde.“
Ingrid schenkte sich auch noch ein Glas Wein ein. Dann nahm sie eine Zigarette und zündete sie an.
„Weißt du“, sagte sie, „ sie hatte so wunderbar blaue Augen. Wir alle in unserer Klase haben sie um diese blauen Augen beneidet. Und dann studiert sie Technische Physik.“
Alexandra hatte das Glas ausgetrunken und hörte Ingrid zu. Sie versuchte sie sich mit Erich im Bett vorzustellen. Sie musste lächeln.
„Unglaublich, nicht …“, sagte Ingrid. Sie sah, dass Alexandra lächelte und war froh, dass sie ihre Freundin auf andere Gedanken gebracht hatte.
„Ja“, sagte Alexandra, „unglaublich …“
Sie lehnte sich gemütlich in dem breiten Ledersessel zurück und blickte zum Blumenfenster. Draußen war es mittlerweile stockdunkel geworden. Normalerweise schaltete sie immer die beiden Laternen ein, die den Garten in helloranges Licht tauchten, bis sie schlafen gingen. Heute hatte sie nicht daran gedacht, und so sah man den Swimmingpool nicht und den Tennisplatz, den Alexandra liebte und um den sie alle ihre Freunde und Bekannten beneideten. Heute war alles stockdunkel und die Außenwelt war wie abgeschnitten. Alexandra war sich mit einem Mal nicht mehr sicher, ob noch alles da wäre, wenn sie morgen bei Tageslicht in den Garten treten würde.
Ich habe wirklich alles erreicht was ich wollte, dachte sie wieder. Sie dachte an ihren Mann und an diese dumme Entführung, und dann dachte sie: Und wenn ich nicht zahle …?
*
Leidenfrost hatte noch nie so blaue Augen gesehen.
Er hatte am Vormittag seinen Vortrag gehalten, der auf allgemeines Interesse gestoßen war, und jetzt saß er hier im Restaurant des Hotels mit Sarah und bewunderte ihre Augen. Der Kellner war gerade bei ihnen gewesen und hatte ihre Bestellungen aufgenommen.
„Ich habe noch nie so blaue Augen gesehen“, sagte Leidenfrost und legte seine Hand auf die ihre.
„Danke“, sagte Sarah, „das hast du mir zwar schon sehr oft gesagt, aber ich höre es immer wieder gerne.“
„Sie sind wunderschön.“
„Meine Schulfreundinnen haben sie auch immer bewundert“, sagte Sarah und sah ihn lange an.
Die beiden hatten sich vor ein paar Monaten auf einer Tagung kennen gelernt und hatten jetzt was man im Volksmund eine Affäre nennt. Sarah wohnte in derselben Stadt, sie besaß eine Vier-Zimmer-Wohnung mit einem kleinen Balkon. Erich kam so oft er es einrichten konnte. Seiner Frau erzählte er von nicht erledigter Arbeit, von Überstunden und neuen Aufträgen. Sie glaubte es ihm oder auch nicht; jedenfalls blieb sie selbst nicht zuhause sitzen, sondern zog ihrerseits mit Freundinnen durch die Stadt. Erich war zwar eifersüchtig, hielt sich aber zurück mit Anspielungen, soweit ihm das möglich war. Lange würde dieses Versteck-Spiel ja sowieso nicht mehr dauern.
„Ich bin froh, wenn das alles vorbei ist“, sagte er und nahm einen Schluck von seinem Aperitif, den der Kellner gerade gebracht hatte.
„Und du meinst, es wird klappen?“, fragte Sarah und griff ebenfalls zu ihrem Glas.
„Verlass dich darauf“, sagte er.
„Wird sie das Geld auftreiben?“, fragte Sarah, nachdem sie einen Schluck getrunken hatte.
„Sie wird“, sagte Leidenfrost, „sie hat genug Verbindungen und Freunde, die ihr dabei helfen werden. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“
Sarah versuchte sich das Leben in Amerika vorzustellen. Endlich genug Geld zu haben und tun und lassen zu können was man wollte.
„Für den Anfang ist es mehr als genug“, sagte Leidenfrost, „und mit dem Gehalt, das sie mir drüben zahlen wollen, können wir uns eine neue Existenz aufbauen.“
„Ich freue mich schon so darauf“, sagte Sarah.
„Und an den neuen Namen werde ich mich auch noch gewöhnen“, sagte Leidenfrost, „Henry Compton … klingt irgendwie genauso berühmt wie mein jetziger.“
„Wenn nicht sogar noch berühmter“, lachte Sarah auf und sah zum Kellner, der ihre Vorspeisen brachte.
Das Restaurant war groß. Mehrere Tische waren noch unbesetzt, es standen jedoch weiße Kärtchen mit Namen auf ihnen neben in Bleikristallvasen eingefrischten Blumen. Leidenfrost hatte bereits einige Male in den letzten Jahren hier genächtigt. Er mochte das Hotel. Es war ruhig gelegen und man erreichte die Innenstadt in einer Viertelstunde. Früher war er nach dem Abendessen immer alleine oder mit Kollegen in die Stadt gefahren, um noch in einer Bar etwas zu trinken und um dort vielleicht junge Münchnerinnen kennen zu lernen. Leidenfrost musste bei diesen Gedanken lächeln. Er saß mit Sarah hier beim Abendessen, redete mit ihr über ihre gemeinsame Zukunft in Amerika, würde noch mit ihr an die Hotelbar gehen und dann auf ihr oder sein Zimmer.
Sarahs Freund hatte zuerst bei ihm zuhause angerufen, allerdings war der Telefonanrufbeantworter eingeschaltet gewesen. Wo wohl Alexandra ist?, dachte Leidenfrost, um diese Zeit müsste sie eigentlich zuhause sein. Komisch. Aber vielleicht hatte sie noch in ihrer Boutique zu tun. Oder dieser junge freche Angestellte hatte sie … Leidenfrost schüttelte den Kopf und lächelte leise. Er hatte sich schon wieder bei seinen Eifersüchteleien ertappt, obwohl er sich doch vorgenommen hatte, dass damit Schluss sein sollte. Er griff zu seinem Glas.
„Warum lächelst du?“, fragte Sarah.
„Weil ich … mich auf heute Abend freue“, sagte Leidenfrost, und fügte nach einem Schluck von seinem Aperitif hinzu: „Und auf heute Nacht …“
*
Es war halbzwölf, als die beiden aufbrachen.
„Ich hätte noch gerne etwas getrunken“, sagte Sarah, als sich die Aufzugstür langsam hinter ihnen schloss und Leidenfrost auf die Vier drückte.
„Das kannst du im Zimmer auch machen“, flüsterte Leidenfrost und legte seinen Arm um Sarah.
„Aber da haben wir keine Musik“, wandte Sarah ein.
„Die machen wir uns selber“, sagte Leidenfrost und lächelte zweideutig, „ich habe da so meine Methoden.“
„Aha“, lächelte Sarah ihn an.
„Ja, ja, vertrau mir.“
Sarah suchte in ihrer Handtasche nach dem Zimmerschlüssel. Nur noch eine Nacht, dachte sie, dann ist dieses Trübsal vorbei; nur noch eine Nacht mit Erich, dann würden ihr Tür und Tor offen stehen. Endlich tun zu können was man wollte. Was für ein wunderbares Leben erwartete sie!
Leidenfrost fuhr mit seiner linken Hand in Sarahs Dekollete und begann ihre Brüste zu streicheln. Sie waren voll und fest und Sarah trug nur einen dünnen BH. Er spürte, wie ihre Brustwarzen steif wurden. Am liebsten hätte er ihr das Abendkleid hier im Aufzug vom Leib gerissen, aber er durfte sich kein Aufsehen leisten. Nicht hier und nicht kurz vor diesem großen Erfolg. Wie ganz anders als Alexandra ist doch Sarah, dachte er. Er war ihr vollkommen verfallen, er konnte sich kein Leben mehr vorstellen ohne Sarah. Sollte Alexandra doch das Haus behalten mit dem Garten und ihren geheiligten Porsche. Er konnte auf all das gut und gerne verzichten, wenn er nur Sarah bekäme. Sarah und seine neue Existenz in Amerika. Er würde alles tun für Sarah, alles.
Sie waren im vierten Stock angelangt, und die beiden gingen den schmalen Gang entlang zu Sarahs Zimmer.
„Ich liebe dich“, sagte Leidenfrost, als sie vor dem Bett standen und er ihr Kleid langsam nach unten zog.
„Ich liebe dich auch“, sagte Sarah leise und fuhr ihm durchs Haar. Und sie dachte: Nur noch eine Nacht mit ihm, nur noch eine Nacht … und dann endlich frei.
*
Der Himmel war wolkenverhangen. Nur wenige Menschen waren zu sehen. Ab und zu lief ein bunt gekleidetes Kind an ihnen vorbei, gefolgt von seiner Mutter, die ermahnende Worte hinterher rief.
Leidenfrost blieb stehen und blickt nach oben.
„Schade, dass heute so mieses Wetter ist“, sagte er, „wenn die Sonne scheint, sieht alles gleich viel freundlicher aus.“
„Vielleicht hat vor ein paar Tagen irgendwo in Brasilien ein Schmetterling mit seinen Flügeln einmal zuviel geschlagen“, sagte Sarah und lachte.
„Das ist natürlich möglich“, lachte Leidenfrost zurück.
Die beiden waren zum Olympiagelände gefahren. Eigentlich hatte Leidenfrost in der Stadt bummeln und einen gemütlichen Tag verbringen wollen, aber Sarah hatte so lange mit dem Olympiagelände gebettelt, bis er nachgegeben hatte. Sarah würde heute Nachmittag ihren Vortrag halten und sie wollte hier ausspannen. All die Leute in der Stadt sind heute nichts für mich, ich will mit dir alleine sein, hatte sie am Morgen gesagt, nachdem sie ihn zärtlich aufgeweckt hatte.
Leidenfrost war vor einigen Jahren mit seiner Frau hier gewesen. Damals hatte die Sonne geschienen. Sie waren auf den Olympiaturm gefahren und hatten sich München von oben angesehen.
„Wir könnten auf den Turm rauffahren“, schlug er deshalb vor.
„Ich möchte lieber herunten spazieren gehen“, sagte Sarah.
Irgendwie kam Sarah ihm heute schlecht gelaunt vor und er wusste nicht wieso. Die gestrige Nacht hatte lange gedauert und als sie beide gegen halbdrei eingeschlafen waren, war er zufrieden mit sich gewesen. In Zukunft würde jede Nacht so werden. Er blickte auf Sarah, die ein paar Schritte neben ihm ging und einen vorbei springenden Hund beobachtete, der einer Taube hinterher jagte.
Vielleicht hat sie nur schlecht geschlafen, dachte er. Er selbst hatte auch immer Probleme mit entweder zu harten oder zu weichen Hotelbetten. In Amerika, dachte er, würden sie ein riesiges Doppelbett haben, nicht zu weich und nicht zu hart, das in einem hellen Schlafzimmer stünde, eingerahmt von üppig wuchernden Grünpflanzen.
Leidenfrost hatte sich in den letzten Wochen, als der Plan mit der vorgetäuschten Entführung beschlossen und ausgearbeitet worden war, oft den Kopf über das gemeinsame Hause zerbrochen und er war sehr glücklich darüber gewesen, dass Sarah die gleichen Wünsche und Vorstellungen gehabt hatte wie er. Auch sie mochte Pflanzen, große geräumige Zimmer, einen möglichst großen Garten und das Haus irgendwo außerhalb der Stadt. In Amerika, das war sicher, würde es keine Probleme geben mit dem Haus. Die Firma, für die er in Zukunft arbeiten würde, hatte bereits zugesagt, sich um alles zu kümmern, so dass sie beide, sobald alles fertig wäre, nur noch einziehen mussten.
Sarah schlug vor, nach links abzubiegen, weil sie sich, wie sie sagte, erinnerte, einen merkwürdig gewachsenen Baum gesehen zu haben, das letzte Mal, als sie im vorigen Jahr hier gewesen war.
Leidenfrost folgte ihr. Sarah lächelte, und damit war auch er wieder gut gelaunt.
Sie gingen eine Weile, als plötzlich von rechts hinter den beidseitig des Weges wachsenden Hecken ein Mann hervor trat, den Leidenfrost nicht gleich erkannte. Anscheinend hatte er auf sie gewartet.
„Hallo“, sagte Sarah zu ihm.
Da erkannte auch Leidenfrost ihn. Es war Sarahs Freund, mit dem sie den Plan besprochen hatten und der gestern bei Alexandra angerufen hatte.
„Hallo“, sagte Leidenfrost, „wie kommen Sie denn hierher?“ Noch war er überzeugt, dass das Zusammentreffen ein Zufall war.
„Ich warte schon eine ganze Weile“, sagte der Mann und blickte zu Sarah.
Leidenfrost stand stirnrunzelnd da und kannte sich nicht aus.
„Hier also endet unser Plan“, sagte Sarah an Leidenfrost gewandt.
„Ich verstehe nicht … wie meinst du das?“, fragte er. Er war jetzt vollkommen verwirrt. Warum hat Sarahs Freund hier auf uns gewartet, dachte er und sah fragend zuerst zu Sarah, dann zu dem Mann.
„Wir haben den Plan ein klein wenig abgeändert“, sagte Sarah ruhig, „Wir beide werden nicht gemeinsam nach Amerika gehen, Erich. Du wirst hier in München bleiben …“
„Aber …“, stammelte Leidenfrost.
„Tut mir sehr leid“, sagte Sarah. Sie machte zwei schnelle Schritte zu ihrem Freund, und dieser legte seinen Arm um ihre Schultern.
„Was fällt Ihnen ein?“, platzte Leidenfrost heraus und wollte Sarah an sich reißen, aber ihr Freund hatte plötzlich eine Pistole auf ihn gerichtet.
Leidenfrost schreckte zurück. Automatisch hob er die Arme wie er es in Filmen gesehen hatte. Er fühlte sich plötzlich unwohl.
„Die Geldübergabe wird planmäßig von statten gehen“, sagte Sarah, „das hast du mir ja versprochen. Die Freunde deiner Frau werden hoffentlich alles in die Wege leiten.“
Leidenfrost spürte, wie sich sein Magen verkrampfte.
„Aber …“, begann er, „du liebst mich doch …“
Seine Stimme klang dünn und resignierend.
„Irrtum“, sagte Sarah, „ich liebe dich nicht, Erich. Aber das vorzugeben war die einzige Möglichkeit, um an dein Geld zu gelangen.“
Leidenfrost fühlte Kälte langsam durch seine Beine nach oben kriechen. Er wusste nicht mehr was er sagen sollte. Mit einem Mal war alles wie eine Seifenblase zerplatzt. Die gemeinsame Zukunft in Amerika, das Leben mit Sarah, alles war mit einem Schlag dahin. Er blickte auf Sarahs Freund und die Pistole in seiner Hand. Er war es, der alles zunichte machte. Er war der Schuldige. Er war es, der ihm Sarah wegnahm, seine Sarah, die ihm gehörte. Nur ihm.
„Es tut mir sehr leid …“, begann Sarah, als Leidenfrost plötzlich auf ihren Freund losstürmte. Erschrocken trat sie einen Schritt zurück und ihr Freund drückte ab. Leidenfrost hörte nur noch den Schuss, nicht mehr das Gekreische der aufflatternden Tauben im Olympiagelände um ihn herum und das Gekläffe mehrerer Hunde. Er war auf der Stelle tot.
*
Alexandra hatte die ganze Nacht nicht geschlafen. Unruhig hatte sie sich im Bett hin und her gewälzt, war ein paar Mal aufgestanden, zu der Bar gegangen und hatte sich etwas zu trinken genommen. Ingrid hatte sich bereit erklärt, die Nacht bei ihr zu schlafen. Sie lag oben im Bett und schlief wirklich, als Alexandra im Wohnzimmer auf und ab rannte.
Dauernd musste sie an diese Sache denken. Wenn es doch schon endlich zehn Uhr wäre, damit sie erfahren würde, was die Entführer wollten. Sie hasste nichts mehr als diese verdammte Ungewissheit. Sie lief wieder zur Bar und mixte sich noch einen Drink. Sie hatte schon lange keinen klaren Kopf mehr. Wenn sie nur Erich nichts tun, flehte sie, als sie vor dem Blumenfenster stand, ihr Spiegelbild mehrmals an, wenn nur Erich nichts geschieht. „Ich will, dass er gesund und heil wieder kommt, der Rest ist mir vollkommen egal“, sagte sie monoton vor sich her.
Sie setzte sich auf die Ledercouch, versuchte sich zu entspannen, aber es gelang ihr nicht. Der Aschenbecher vor ihr quoll über vor halb zu Ende gerauchten und ausgedämpften Zigaretten. Sie war nicht imstande ihn auszuleeren, so zitterte sie. Sie fragte sich, wo Erich jetzt war und was die Entführer mit ihm anstellten. Vor ihren Augen tauchten Szenen auf aus Filmen, grausame Szenen von gefolterten und gequälten Geiseln. „Nein“, sagte sie laut zu sich, „nein; das war nur Filme, dumme grausame Filme. Ich will nicht daran denken. Ich will nicht.“
In den frühen Morgenstunden schlief sie endlich ein. Ihr leeres Glas glitt langsam aus ihren Händen und zu Boden.
Sie wurde durch lautes schrilles Läuten geweckt.
Langsam hob sie die Augenlider und wusste nicht wo sie war. Das Telefon, dachte sie, das Telefon, das müssen die Entführer sein.
Aber es war nicht das Telefon. Es war die Glocke an der Haustüre. Benommen stand sie auf ihren Beinen und sah vor sich die Stereoanlage und die CD-Hülle von Schumanns Dritter. Plötzlich, als sie merkte, dass sie alles nur geträumt hatte, brach sie in lautes, befreiendes Lachen aus, das beinahe das Läuten der Hausglocke übertönt hätte.
„Hallo“, sagte Ingrid, nachdem Alexandra ihr geöffnet und sie in die Wohnung gelassen hatte, „ich dachte, wir wollten heute Abend ausgehen.“
„Bitte?“, fragte Alexandra, noch immer schlaftrunken und mit zitternder Stimme.
„Du bist noch in Unterwäsche“, sagte Ingrid und lachte, „oder willst du heute so ausgehen?“
„Nein … nein“, stammelte Alexandra, und nachdem sie sich gefasst hatte: „Also, wenn ich dir erzähle, was ich gerade geträumt habe, dann erklärst du mich für verrückt.“
„Das kannst du mir alles beim Essen erzählen“, sagte Ingrid „jetzt sieh erstmal zu, dass du dich fertig anziehst, damit wir loskönnen. Ich habe einen Tisch bestellt.“
„Ich bin in einer Sekunde fertig“, sagte Alexandra und eilte ins Wohnzimmer. Das Lämpchen beim Telefonanrufbeantwortet leuchtete. Jemand hatte angerufen. Ein Schreck durchfuhr sie. Sollte sie anhören, wer angerufen hatte? Ihr Zeigefinger schwebte einige Augenblicke über der Play-Taste, dann drückte sie darauf.
Es war die Stimme ihres Mannes. „Hallo Alex. Mein Vortrag ist gut gelaufen. Ich höre mir morgen noch den Nachmittag an und komme dann abends gegen acht Uhr nachhause. Ich freue mich schon … ich liebe dich.“
Ein Schauer rieselte über Alexandras Rücken, als sie die Stimme ihres Mannes hörte. Sie schaltete den Anrufbeantworter wieder ein und stürmte in das Schlafzimmer nach oben.
Heute Abend amüsiere ich mich aber wirklich ausgiebig, versprach sie sich. Ich bin schon so richtig gespannt auf diesen Giuseppe. Wenn er nur halb so gut aussieht wie Ingrid ihn mir beschrieben hat, wird das ein sehr interessanter Abend ...
Als die beiden in das Porsche Cabriolet einstiegen, fragte Ingrid: „Wer war denn das zuerst am Anrufbeantworter?“
„Mein Mann“, sagte Alexandra, die den Schreck über diesen dummen Traum schon beinahe vergessen hatte, „ er kommt morgen von der Tagung in München zurück.“
Sie startete und gab Gas. Sie hatte sich absichtlich kein Kopftuch aufgesetzt, denn sie mochte es, wenn der Wind ihr Haar zerzauste.
*
Leidenfrost hatte vor einer Viertelstunde zuhause angerufen, allerdings war der Anrufbeantwortet eingeschaltet gewesen. Wo Alexandra wohl ist?, dachte er, um diese Zeit müsste sie zuhause sein. „Wahrscheinlich sitzt sie im Musikzimmer“, sagte er zu sich und ging ins Badezimmer, wo er gründlich duschte und sich rasierte. Der Vormittag war anstrengend gewesen. Sein Vortrag war auf allgemeines Interesse gestoßen, und die darauf folgende Diskussion hatte knapp eine Stunde gedauert. Er konnte mit sich zufrieden sein.
Nachdem er mit der Rasur fertig war, ging er wieder ins Schlafzimmer zurück und zog sich fertig an. Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Langsam schlenderte er zum Fenster, da klopfte es an seiner Tür.
„Ich bin fertig“, sagte die junge Frau, die vor ihm stand, „ wir können gehen.“
Er sperrte sein Zimmer ab, steckte den Schlüssel ein, und gemeinsam gingen die beiden zum Aufzug. Leidenfrost war die junge Frau aufgefallen, als sie ihm in der Diskussion nach seinem Vortrag einige sehr kluge Fragen gestellt hatte, woraus er geschlossen hatte, dass sie mit der Materie vertraut und an dem Thema seines Vortrages interessiert gewesen war. Er hatte sie am Ende der Diskussion angesprochen und gefragt, ob sie nicht Lust hätte, heute Abend mit ihm im Restaurant des Hotels essen zu gehen. Sie hatte sofort zugestimmt.
Leidenfrost drehte sich zu ihr, nachdem sich die beiden Aufzugtüren geschlossen hatten und er auf das große E gedrückt hatte. Sie trug ein tief dekolletiertes, hellrotes Abendkleid und ihr Haare kurz und blond. Als sie über seinen Vortrag zu sprechen begann, sah er ihr lange in die Augen und begann zu lächeln.
Leidenfrost hatte noch nie so blaue Augen gesehen.
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.02.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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