Hans-Juergen Ketteler

Cleverness der Frauen


Cleverness und Coolness von Frauen werden immer noch an deutschen Stammtischen heruntergeredet. Diese
Attribute wurden, auch wenn es diese Bezeichnungen damals noch nicht gab, nur den Herren der Schöpfung
zugeordnet.
Wie stark die alte Denkungsweise noch in den Köpfen der "Alt-Machos" behaftet ist , konnte man an den teilweise abfälligen Äußerungen feststellen,  denen sich Alice Schwarzer ausgesetzt sah, nachdem sie am Höness-Syndrom
"erkrankte" und mit dem Fiskus ins Gerangel kam. Wohlbemerkt: Trotz meiner Hochachtung für diese kämpferische
Frau, die für die Frauenbewegung jahrhundertealte Strukturen aufgebrochen und den Frauen ein neues Selbstbewusst-
sein geebnet hat, müssen natürlich solche Handlungsweisen wie Steuerhinterziehung geahndet werden.

Die nachfolgende Kurzgeschichte soll, egal wann und wo sie sich abgespielt hat, ein Beispiel dafür sein, wie rationell
Frauen ticken.

"Ein Junggeselle mittleren Alters lebte noch im Hause seines Vaters und arbeitete von morgens bis abends im
kleinen, aber gewinnträchtigen Familienbetrieb. Der Vater war schon sehr kränklich und als einziges Kind konnte
der Sohn davon ausgehen, dass er nach Vaters Tod ein riesiges Vermögen erben würde. Aus diesem Grunde beschloss er, sich eine Frau zu suchen, mit der er sein Leben und sein Vermögen teilen konnte.

Auf einer Fondveranstaltung seiner Bank lernte er eine wunderhübsche Frau kennen. Er konnte sich nicht erinnern,
dass er schon einmal ein so faszinierendes weibliches Wesen gesehen hatte. Ihre natürliche Schönheit hatte Rasse und Klasse. Es nahm ihm fast den Atem, mit ihr ein Gespräch zu beginnen. Um so überraschter war er darüber,
dass es garnicht so schwer war, mit dieser Granate ins Gespräch zu kommen. Darum traute er sich , ihr zu sagen,
dass er zwar wie ein gewöhnlicher Mann aussehe, aber in ein paar Jahren nach dem Tode seines Vaters
65 Millionen € erben würde. Außerordentlich beeindruckt nahm die Frau seine Visitenkarte entgegen und drei Tage
später war sie seine Stiefmutter.
Ergo: In Sachen Finanzplanung sind Frauen viel besser als Männer!

PS Der Vater des Mannes starb nach einem Jahr. Bevor jetzt Einwände wie: diese Erbschleicherin, dieses Biest
     usw. kommen, sei das moderne Märchen zu Ende erzählt. Der Junior heiratete seine Stiefmutter und die Beiden
     legten ihre Erbanteile zusammen. So kam doch noch zusammen, was offensichtlich zusammengehörte.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Hans-Juergen Ketteler).
Der Beitrag wurde von Hans-Juergen Ketteler auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.02.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Bild von Hans-Juergen Ketteler

  Hans-Juergen Ketteler als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Spiele mir auf meiner Flöte: Minnepoesie aus dem 21. Jahrhundert (1001 Minne) von Giovanni Vandani



Er, der sehnsuchtsvoll Begehrende - sie, die Klare, Nüchterne und vielfach Engagierte. Dazwischen viel Alltag, fast 30 Jahre Ehe, eingeschliffene Gewohnheiten. Beide haben mittlerweile die 50 überschritten. Die erotische Spannung ist aus dem Leben gewichen. Im Schreiben sucht Giovanni einen Weg, seine Liebe neu zu finden. In einer poetischen Sprache voll Sehnsucht und Erotik, die bei aller Deutlichkeit der Bilder nie ins Vulgäre abgleitet und streckenweise an mittelalterliche Minnelieder erinnert, spürt er seinen Gefühlen nach, singt von Lust und Ekstase, enttäuschten Erwartungen und unerfüllten Sehnsüchten...

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (8)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Wie das Leben so spielt" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Hans-Juergen Ketteler

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Finanzbetrüger gab es auch schon vor 50 Jahren von Hans-Juergen Ketteler (Wahre Geschichten)
Karamell für schwarzen Engel von Rainer Tiemann (Wie das Leben so spielt)
Die Muschel von Adalbert Nagele (Beobachtungen am Strand)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen