Hans Witteborg

Menschlich tierisch

Der Mensch ist die Krönung der Schöpfung. so sieht er sich wenigstens. Aber irgendwie ist ihm nicht so ganz wohl dabei, um nicht zu sagen nicht so sauwohl. Seine Betrachtungsweise ist eher die von außen – im Innern fände er ja doch nur irgendwie Gekrös – was nicht so ganz zur hehren Abstammung passen würde.

Also, um sich selbst und seine Eigenschaften und Charakteren zu beschreiben, macht er Anleihen an die Natur, sprich bei den Tieren, in der Regel bei den Wirbeltieren und Säugetieren. Kommt das vielleicht daher, daß er bei sich selbst Rückgrat vermißt und sich viele Dinge einfach aus den Fingern saugt? Ich mag dieser philosophisch/biologischen Frage nicht nachgehen, denn auch ich zähle zu der Spezies Mensch, wenngleich manche Leute mich für ein ausgewachsenes Kamel halten. Und mit dieser Überleitung sind wir schon bei dem oben angeführten Thema angekommen. Wer mir nicht glaubt, dem möge ich zu bedenken geben:

Zeichnet sich jemand mit besonderer Stärke aus heißt es gleich der ist bärenstark … dies kommt vielleicht dadurch, daß er auch einen Bärenhunger hat. Nach der Stärkung fühlt er sich dann munter wie ein Fisch im Wasser, sofern er nicht so stur wie ein Esel ist sondern eher duldsam wie ein Lamm. Wenn nicht, dann brüllt er vor Zorn wie ein Löwe.

Daß Menschen gierig wie die Hyänen sind wird nur der bestätigen, der unabhängig wie ein Vogel, also vogelfrei ist. Seit den Zeiten des Paradieses gilt ein hinterhältiger Mensch listig wie die Schlange. Da hilft auch nicht, daß er sich wie ein Ackergaul bienenfleißig abrackert während andere zu einem Faultier mutieren. Darüber kann man traurig sein und Krokodilstränen vergießen, während andere wiederum blind wie ein Maulwurf dies überhaupt nicht sehen, was man auch als affiges Verhalten werten kann. Sofern man nicht mit jemand spinnefeind ist und sich als Paradiesvogel entpuppt…was nicht biologisch korrekt ist, denn der ist eher aus dem Ei gepellt, schnurrt und schmust man wie ein Kätzchen. Mit Augen und Ohren wie ein Luchs ist der bildende Künstler ausgestattet, das liegt wohl an den Pinselohren!

Und wenn mir jemand ob dieser Zeilen ein Pferdekuß verpaßt, werde ich mich wie ein Wurm krümmen vor Schmerz, denn auch ein Wurm krümmt sich, wenn er getreten wird.

So, übermütiges Menschenvolk, das mußte doch mal gesagt werden. Hol ´s der Geier, der, der mit der Pleite nichts zu tun hat.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.03.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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