Jessica Hien

Verbotene Liebe

Er schließt leise die Tür hinter sich.
Scham kommt in ihm auf, was hat er nur getan?
Wie konnte das nur passieren?
Als er sie vor ein paar Tagen draußen bei den Pferden sah und bemerkte wie sehr sie sich verändert hatte spürte er zum ersten mal dieses ziehen in seinen Lenden.
Wenn sie dann abends frisch geduscht im Nachthemd durch das Haus tanzte kam in ihm ein verlangen auf das er nicht verstand.
Er wehrte sich dagegen, doch wurde es immer schlimmer und intensiver.
Ihr Duft im Raum reichte schon aus um ihn fast Wahnsinnig werden zu lassen.
Er liebte sie und wollte sie ganz für sich alleine haben.
Niemand durfte sie haben, nur er.
Gesagt hatte er es ihr heute Nacht.
Zeigen wollte er ihr wie sehr er sie doch liebte und brauchte.
Doch sie hatte ihn weggestoßen und angefangen zu weinen.
Wie von Sinnen hatte er sie festgehalten und den Mund zugedrückt damit sie niemand hörte.
Irgendwann war sie ganz still gewesen und hatte sich nicht mehr gewehrt.
Er hatte gedacht sie hätte verstanden das er ihr doch nur seine Liebe zeigen wollte.
Erst als er fertig war hatte er gesehen das ihre Augen starr an die Decke blickten und kein Atem mehr über ihre zarten Lippen kam.
Er ging hinaus zur alten Scheune, auf dem Weg dorthin liefen ihm die Tränen über sein Gesicht.
Das hatte er nicht gewollt.
Er nahm den alten Revolver aus dem Schrank und setzte den Lauf an seine Schläfe.
Sein letzter Gedanke war " Schatz, es tut mir leid. Gleich ist Papa wieder bei dir." 
Dann drückte er ab.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.03.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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