Nachdenklich

Manchmal stolpere ich im Internet über Texte, die mein Denkvermögen wirklich an die Grenze bringt:
Zum Beispiel der Begriff „Rollendiffusion“, geprägt durch den Neofreudianer! Erik Erikson! (doppelt gemoppelt, fast so gut wie Peter Peter).
Zitat:
„Einiges zur Begrifflichkeit von Identität und Rolle
Der Begriff „Rollendiffusion“ wurde vor allem durch Erikson geprägt, allerdings wird jedoch auch häufig der Begriff Identitätsdiffusion verwendet und definiert. Im 18. und frühen 19. Jahrhundert wurde die Identität als Gruppen- und Rollenidentität gekennzeichnet (vgl. Baacke 2003, S. 180). Möglicherweise ist gerade deshalb heute vielmehr die Rede von der Identitätsdiffusion, als von der Rollendiffusion. Andererseits könnte die Rollendiffusion auch eine Vorstufe der Identitätsdiffusion sein. Schafft man es nicht, die Rollendiffusion zu überwinden, so gerät man in eine Identitätsdiffusion (vgl. Pauls 1990, S. 79).“

Anderes Thema: Was ist eine LED?

Zitate aus einem Forum:
Frage: „Ich muss bald ein referat in Naturwissenschaft halten. Aber ich finde keine seiten auf denen Leuchtdioden leicht erklärt werden. Es kommen immer zu vile Fremdwörter vor und ich verstehen den text nicht.“

Geht mir genau so!

Eine der Antworten: „hmmm ohne die fremdwörter kommst du in diesem thema leider nicht weit. http://www.xxx.htm diese Seite hat mir oft geholfen jedoch auch hier: fremdwörter vorhanden! fliesst ind die durchlassrichtung strom, so leuchtet die LED...welches das die durchlassrichtung ist erkennst du am schaltzeichen! meisstens vn anode zu kathode (bin mir nicht sicher)! deshalb musst du beim einbauen der LED gut darauf achten das du sie richtig anschliesst! das kannst du vorher auch an einer strom/spannungsquelle ausprobieren. Es gibt auch zweifarbige LED! obwohl diese in beide richtungen leuchten, zeigen sie wie der name nun sagt eine andere farbe an..dies kann in Betrieb zu fatalen folgen führen(fehlinformation)! auch dort kannst du mit einer einfachen batterie testen in welcher richtung welche farbe erscheint! einfach plus und minus wechseln und voilà! jänu...in meinen büchern steht es eider auch nicht einfacher drin also geduld haben und weiter googeln;)“

Nun ja, das hilft mir auch nicht besonders weiter, also Wikipedia befragen:

„Wird an eine Halbleiterdiode eine Spannung in Durchlassrichtung angelegt, wandern Elektronen von der n-dotierten Seite zum p-n-Übergang. Nach Übergang zur p-dotierten Seite geht das Elektron dann in das energetisch günstigere Valenzband über. Dieser Übergang wird Rekombination genannt, denn er kann auch als Zusammentreffen von einem Elektron im Leitungsband mit einem Defektelektron (Loch) interpretiert werden. Die bei der Rekombination frei werdende Energie kann in einem direkten Halbleiter als Licht (Photon) abgegeben werden.
 Neben der direkten strahlenden Rekombination ist auch die Beteiligung von Exzitonen und Phononen möglich, was zu etwas weniger energiereicher Strahlung führt (Die Farbe des abgestrahlten Lichts wird ins Rötliche verschoben). Dieser Mechanismus spielt insbesondere bei exzitonischer Emission in grünen Galliumphosphid-Leuchtdioden eine Rolle.“

Aha! Aber auch hier haben wir ein paar Probleme mit den fremden Wörtern.

Eine andere Erklärung: „Eine Leuchtdiode ist grundsätzlich eine einfache Diode. Der Unterschied liegt allerdings darin, dass die Leuchtdiode aus anderen Atomen besteht. Wie der Name schon sagt, ist eine Leuchtdiode eine Licht emitierende Diode, daher auch die Abkürzung LED. Damit das Licht, welches emittiert wird, auch sichtbar ist, muss die LED das in einem Bereich von 400-700nm absondern.“

Also, mal sehen ob ich das richtig verstanden habe:
Eine LED sondert unter Beteiligung von Exzitonen in beide Richtungen Licht ab?

Aber irgendwie bin ich mit anderen Forumsmitgliedern der gleichen Meinung: „Eigentlich ist es für mich neu, weil ich über LEDs in der Schule nicht gelernt habe, da solche Dioden damals noch nicht gegeben hat“ und „Allerdings merk ich grad, das das kein Sinn ergibt Atome der 4. Hauptgruppe mit Atomen der 4. Hpg zu dotieren.“

Nach langen Recherchen habe ich aber doch eine Erklärung gefunden, die mich zufrieden gestellt hat:

„Leuchtdioden, abgekürzt „LEDs“, sind Lämpchen in rundlichen Plastikgehäusen mit zwei Anschlussbeinchen. Werden sie vom Strom durchflossen, strahlen sie weißes oder farbiges Licht aus. LEDs sind in vielen elektrischen Geräten eingebaut, um anzuzeigen, ob ein Gerät eingeschaltet ist.“

Jetzt hab ich’s kapiert!
Aber zum Abschluss noch eine Warnung, die man wirklich ernst nehmen sollte: „Mit den Bahnen sollte man vorsichtig sein. Bohr’s Zeiten sind vorbei!“.
 
 

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