Die Fußballauswahl der Vatikanstadt besteht aus Schweizergardisten, päpstlichen Räten und Museumswächtern. Da der Vatikan weder Mitglied des Weltfußballverbandes FIFA noch des europäischen Fußballverbandes UEFA ist, nimmt die Mannschaft nicht an Qualifikationsspielen zu Fußballweltmeisterschaften und Europameisterschaften teil.
Weil nur einige hundert Menschen die vatikanische Staatsbürgerschaft besitzen und diese nicht in großer Zahl für längere Zeit entbehrt werden können, kann die Mannschaft nur sehr selten zu Freundschaftsspielen antreten. Der Versuch der Teilnahme an der sogenannten WM für Nichtmitglieder der FIFA scheiterte an ebendiesem Problem.
Umgangssprachlich und in der medialen Wahrnehmung wird die Fußballauswahl häufig auch als Nationalmannschaft bezeichnet.
Da die Vatikanstadt zu klein für einen Fußballplatz ist, werden die „Heimspiele“ außerhalb des Stadtstaates im Stadio Pio XII ausgetragen. Das Stadio Pio XII befindet sich in Albano Laziale. Im Stadion finden ca. 1500 Personen Platz.
Die Fußballauswahl besteht hauptsächlich aus Einwohnern Roms und bestreitet nur selten Länderspiele gegen Auswahlteams anderer Länder und dann meist gegen andere Kleinstaaten wie San Marino oder Monaco. Gelegentlich tritt sie gegen Pilger an. Viele Unternehmen, die mit ihren Angestellten den Kirchenstaat besuchen, fragen an, ob sie ein Spiel gegen die Fußballmannschaft der Vatikanstadt austragen könnten. Die Trikots der Fußballmannschaft der Vatikanstadt sind in den gelb-weißen Landesfarben gehalten und vor jedem Spiel wird die vatikanische Hymne gesungen. Es gibt nur wenige Fußballspieler mit vatikanischer Staatsangehörigkeit. Diese besitzen unter anderem die Angehörigen der Schweizergarde sowie die Kardinäle mit Wohnsitz in Rom. Die Schweizergardisten können aber nicht in großer Zahl für längere Zeit entbehrt werden. Die vatikanische Fußballauswahl nimmt nicht an den Qualifikationsspielen zu Weltmeisterschaften und Europameisterschaften teil, da man weder FIFA- noch UEFA-Mitglied ist.
Fußball ist Männersache. Oder? Nein, eigentlich nicht. Es gibt inzwischen viele erfolgreiche Frauenmannschaften, sowohl National- wie auch Vereinsmannschaften (oder sollte ich besser Frau-schaften sagen?).
Nur wir im Vatikan sind etwas rückständig. Die Priester dürfen Fußball spielen, aber wir Nonnen nicht.
Soll ich mir das bieten lassen? Nein, nun wirklich nicht. Als Leiterin eines Nonnenordens habe ich nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, etwas für die mir schutzbefohlenen Schafe zu tun, sondern auch die Freude.
Die Gottesfürchtigen sollen nicht nur beten. Da ein gesunder Geist in einen gesunden Körper gehört, brauchen sie eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Wir werben für Gott, wenn wir gewinnen. Auch auf unserer Sportbekleidung können wir Werbung anbringen.
Ein Problem haben wir schon gelöst. Eigentlich ist unser Klostergeländer viel zu klein für eine Sportanlage. Erster Schritt der Veränderung: Ich habe erfolgreich den Antrag gestellt, unser Klostergelände dem vatikanischen Staatsgebiet zuzuschlagen. Da wir hier im Niemandsland der Westsee liegen, war das formalrechtlich kein Problem.
Und wie es so geht im Leben: War der Anfang erst einmal gemacht, kam der Erfolg auch gleich hinterher. Einmal am See angelangt, war ein Badezentrum und ein Schwimmstadion schnell errichtet. Ein kleines Feld für Strandfußball war auch schnell gefunden.
„Wollt ihr nicht auch mitspielen?“ fragte unvermittelt eine junge Dame eines Tages. „Ach so, ich vergaß, ihr Nonnen dürft ja nicht. Ihr dürft ja nur beten.“
„Oh, in unserer Freizeit können und dürfen wir schon machen und lassen, was wir wollen,“ konnte ich die junge Dame beruhigen. „Allein uns fehlt ein vernünftiger Fußballspielplatz.“
Das Mädchen konnte uns helfen, wie sich schnell herausstellte. Ihr Vater war nämlich in der Baubranche tätig. Der erste Bolzplatz war schnell direkt neben dem Kräutergarten angelegt. Unsere ersten Übungseinheiten fanden dort statt.
„Unser Torjubel ist aber nicht gottgefällig,“ behauptete Schwester Maria Jelena kurze Zeit später. „Wir fallen uns um den Hals, herzen uns und schreien laut. Warum sprechen wir nicht ein stilles Gebet?“ Recht hat sie, die Maria Jelena: Müssen uns von den Männermannschaften irgendwie unterscheiden. Sobald wir einen Ball ins Netz gedroschen haben, stellen wir uns im Mittelkreis im Kreis auf und beten zusammen.
Dem ersten eigenen Fußballplatz mußten wir nicht lange entgegenfiebern. Danke der tatkräftigen Unterstützung des Bauunternehmers konnten wir ganz in der Nähe unseres Klosters eine Fußballplatzanlage anlegen.
So weit so gut. Sollte man jedenfalls meinen. Das
NEIN
unseres Heiligen Vaters und Papstes kam sofort, sobald er davon erfuhr.
Doch was nach einem gefährlichen Blitz aussah, ging bei uns ganz schnell durch den Blitzableiter. Der Damenkonvent bat die Vatikanische Fußball-Nationalmannschaft der Herren zu einem Freundschaftsspiel. Wir ließen sie selbstverständlich haushoch gewinnen und zufrieden nach Hause fahren. Seit Habakuk Nepomuk XVI sich sicher ist, können wir auch wieder erfolgreich und ungestört spielen – und natürlich gewinnen.
Irgendwie ist es schon ulkig, in der Fachliteratur auf eine vatikanische Fußballnationalmannschaft zu stoßen. Was liegt da näher, als gleich einen eigenen Text darüber zu schreiben.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.04.2014.
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