Wilhelm Westerkamp

Sommer, Sonne und Fröhlichkeit

Wenn die Sonne hoch am Horizont im Zenit stehend, einen ersten Strahl Wärme Mitte April schickt, sind es vielleicht die Vorboten des noch ausstehenden Sommers, der so langsam ins Blickfeld der Menschen gerät, wie er sich wohl jedes Jahr im April immer wieder ankündigt. Da die Sonne bekanntlich mehr Wärme als Kälte ausstrahlt, ist sie sicher ein markantes Symbol für die „Liebe“ , denn düstere Wolken am Himmel, tunsich schwer damit, dies grandiose Glücksgefühl, zu vermitteln. Solange die Sonne scheint und der Himmel blau wie das Meer ist, regt es den Menschen, speziell deren „Gefühlsebene“ deutlich an, auch wenn im Monat April, keine Hitzewelle zu erwarten ist, wie es im Hochsommer eben so sein wird. Spätestens Anfang Mitte Juli, scheint die Sonne vermutlich stärker und die Temperaturen klettern bis zu dreißig Grad an. Sicher unterbrochen von dunklen Wolkenepisoden, die sich jedoch rasch wieder auflösen, so das die Bürger ihr uneingeschränktes Vergnügen, an den hohen Temperaturen haben. Lediglich ältere Menschen können mit der Sonne und den hohen Temperaturen wenig anfangen und meiden derartige von der Sonne beschienen Orte. So ist es vorallem jungen Menschen vorbehalten, sich stundenlang in der gnadenlosen Sommersonne aufzuhalten, auch wenn sie einen ordentlichen Sonnenbrand davon tragen können, sollte ihre Jugend und ihre Unbestimmtheit, ihnen diesbezüglich doch hoffentlich keinen bösen Streich gespielt haben. Am nächsten Tag jedoch, sollte die Sonne weiterhin so scheinen,
haben sie sich vielleicht mit einer Sonnencreme bewaffnet, um nicht ein zweites Mal Gefahr zu laufen, mit solch einem Sonnenbrand nach Hause fahren zu müssen.
Hochsommerliche Temperaturen, sind also ambivalent zu betrachten, denn sie suchen sich ihr Opfer, besonders junge Personen, die die gefährliche Lage, noch nicht so recht einschätzen können. Die Alten hingegen, meiden in der Regel solche Gegenden ohnehin, verspüren sie auch nicht mehr den unbedingten Drang, sich der prallen Sonne auszusetzen, sondern bleiben lieber in ihrem Garten in aller Abgeschiedenheit und genießen dort die sommerlichen Temperaturen. Meistens tragen sie dabei einen weißen Hut auf ihrem empfindlichen Kopf, der sie vor der unbarmherzigen Sonne im Sommer schützen soll.

Die Jugendlichen bzw. die jungen Erwachsenen, können anscheinend nicht genug von der Sonne am blauen Himmel bekommen, so das sie schon bald in eine Art „Extase“ verfallen, vorallem dann, wenn sich den männlichen Vertretern hübsche Frauen in deren Blickfeld rücken, welches die jungen Männer mit Entzücken entgegen nehmen. Sollte dann noch die Sonne ihre heißen Strahlen vom Himmel senden, geraten jene Männer in höchste Euphorie, die sie bezüglich den Damen zu unberechenbaren Figuren machen,welches den Damen nicht so ganz recht sein wird, werden sie am Strand bzw. eines Meeres, nicht gerne von fremden Männer belästigt.

Die älteren, die Alten, wie man sie umgangssprachlich halt so nennt und auch die Rentner insbesondere, gehen der glückbringenden Sonne doch eher aus dem Weg, so machen sie vermutlich lieber einen Spaziergang, bei solch einem schönem Wetter und gehen anschließend in ein Café ihrer Wahl. Sie trinken dort womöglich einen Espresso, um nach der körperlichen Anstrengung, einen Ausgleich zu finden, der diesbezüglich dann wohl im Kulinarischem liegen wird.

Hingegen die jungen Männer zur Hochform auflaufen und den jungen Damen doch recht Nahe kommen und um sie zu erschrecken, mit Wasser bespritzen, welches die Damen aber überhaupt nicht leiden mögen und dann manchmal vor Verärgerung laut an zu schreien fangen. Resolut wie die Damen eben sind, beenden sie dieses für sie unangenehme Schauspiel und haben wieder ihre Ruhe vor den jungen Männern.

Erst gegen Abend, wenn die Sonne allmählich am Horizont verschwindet, machen sich die Badegäste auf die Heimreise, um vielleicht schon nächsten Tag schon – sollte das Wetter so anhalten - wieder vorbei zu schauen, selbst wenn es den jüngeren Menschen vorbehalten ist, sich der strapaziösen Julisonne, erneut aussetzen zu wollen.
© Wilhelm Westerkamp, April 2014

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.04.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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