Wir wollten nach Lübeck fahren, weil wir dachten, in Lübeck kämen wir zur Ruhe, aber hinter Todtglüsingen vibrierte der Wagen und machte Geräusche. Auf einmal schien alles für Hamburg zu sprechen. In Hafennähe fanden wir eine Absteige und schliefen uns aus.
Warum, sagte Willy, als wir uns zu den Landungsbrücken aufmachten, um irgendetwas zu tun, warum hat Marx seine Haushälterin geschwängert? Ich meine, was sollte das?
Ein Fehler, sagte ich, solche Dinge passieren, aber natürlich, ein Fehler.
Wir setzten uns auf eine Bank und starrten ins schmutzige Wasser der Elbe.
Es waren die Achtziger.
Marion weint den ganzen Tag, sagte Willy nach einer Weile. Ihr Schwager aus Bad Homburg hat sie verlassen. Oh Scheiße, sagte ich, aber weißt du, Willy, was ich an Hamburg mag?
Willy schaute mich an.
Den Alten Elbtunnel. Er hält. Irgendwie hält er noch immer.
Wir kauften Bier und gingen zum Tunnel. Am nächsten Tag fuhren wir zurück. Der Wagen lief erstaunlich ruhig.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.07.2014.
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