Klaus Buschendorf

Karl May, Karl Marx und ich


 
Über einen eigenartigen Umweg bin ich zu Karl Marx gekommen. Mein Weg zu ihm begann zu einer Zeit, wo Jungen nach spannender Literatur suchen. Von Karl May schwärmten mir damals Ältere vor, doch Karl May war nicht zu kriegen, andere Indianerbücher schon. Nach einigem Lesen langweilten sie mich, wiederholten sie sich doch in Ablauf und Umgebung. Immer wieder erlebte ich Schufte und Gute, mal bei den Rothäuten, mal bei den Trappern und Fallenstellern, mal in den Rockys, mal in den Wäldern – ich suchte anderes. Utopische Literatur kam auf den Buchmarkt, verband Märchenhaftes mit Technik, das lockte mich. Nach Auslesen von Jules Verne und anderen Klassikern zogen mich Bücher in den Weltenraum. Ich fühlte mich als neuer Kolumbus im weiten All, der sein Amerika in den Sternen sucht. Ich fand es oft, statt Prärien erkundete ich mit meinen Helden Planeten und Sonnensysteme, fragte, wie jene Leute lebten, welche solch beeindruckende, fremde Technik beherrschten. Ich staunte, was die Autoren mir vorführten und kehrte auf diesem Umweg zurück zur Erde. Denn: Wie lebten die Menschen, die mich zu solch aufregenden Erkundungsfahrten mitnahmen? Wie verdienten sie ihr Geld zum Leben? Sie brauchten gar kein Geld, erfuhr ich. Auf der Erde gab es Maschinen, die alles bauten, was der Mensch so braucht. Geld braucht man doch nur, um bei Mangel leistungsgerecht verteilen zu können. Und wie kein Mensch auf die Idee kommt, bei einer grünen Ampel fünfmal über die Straße zu laufen, weil das doch nichts kostet, so holte sich niemand mehr Möbel oder anderes, als er wirklich brauchte. Diese Menschen schufen Überfluss. Dennoch sammelten sie Altes im Aufnahmebereich einer riesigen Fabrik. Die erhielt Weisung von einer fernen Zentrale und stellte her, was die Menschen ihr befahlen. Das taten Roboter, sie planten, produzierten und überwachten den Kreislauf. Ja, Kreislauf, denn manchmal, wenn auch selten, standen zu viele Maschinen im Ausgabelager, dann rückten Roboter sie in die Aufnahme und zerlegten sie. Menschen waren nur wenige im Spiel, sie schauten nur gelegentlich nach dem rechten. Materialknappheit, Energiesorgen – die Menschen konnten auf diese Weise sparsam wirtschaften, Energie kaum aus dem Raum – alles war vorhanden, aber warum sollte man es verschwenden? Menschen beschäftigten sich mit Wichtigerem – mit der Planung des nächsten Weltraumzieles zum Beispiel. Wie hingen diese und jene Vorgänge zusammen?, fragten sie sich in ihren riesigen Laboratorien. Mit Wissenschaft beschäftigten sich diese Menschen – nichts anderem. Natürlich hatten sie auch Probleme miteinander: Wenn der Liebste auf Weltraumfahrt will, die Liebste aber das Familienleben von Insekten studiert – was wird dann aus der Menschenliebe? Glücklich die Gesellschaft, die nur solche Probleme hat. Krieg und Klassenkämpfe – alles Geschichte, Pubertätssorgen der Menschheit, die nun erwachsen geworden war und darauf mit Gefühlen zurück sah, wie eben ein Erwachsener auf Kindheit und Jugend. Wir leben doch erst jetzt richtig – im Kommunismus, der Erwachsenenzeit der Menschheit als ganzes. So lernten es die Kinder in der Schule.
 
Älter war ich unterdessen geworden und fand dieses geheimnisvolle Wort wieder im „Kommunistischen Manifest“, der „Pariser Kommune“ und einer ganzen Ideologie. Ich lernte, das Wort leitete sich her von der Kommune, der Gemeinde, der Dorfgemeinschaft alter Zeit, und sein gesellschaftlicher Status wiederholt sich in der Entwicklungszeit der Menschen – Karl Marx hatte schon vom „Urkommunismus“ in der Steinzeit gesprochen. Nun gäbe es die Aufgabe, ihn auf neuer Stufe zu schaffen – ob er die letzte Stufe der Menschheit sei, wusste man nicht zu sagen – wozu auch, die Aufgabe sei schwer genug, um noch weiter voraus zu denken. Ich fand den Mann faszinierend, der solche große geschichtliche Bögen in seinen Gedanken beschrieb, wollte mehr von ihm wissen. Zunächst bewunderte ich alles an ihm, seinen politischen Weg, seine Freundschaft mit Friedrich Engels, sein wissenschaftliches und publizistisches Wirken. Nur einen Stolperstein fand ich in seiner Beweisführung: Der Kapitalismus schafft nicht nur die technischen Voraussetzungen für den Kommunismus, er schafft auch seinen Totengräber – das moderne Proletariat. Aber nach dieser Überlegung hätten die Sklaven die Sklavenhalter, die Bauern den Feudalismus stürzen müssen – das aber war so nicht gewesen. Die Zeit sei heute eben eine andere, sagten siegessicher meine Lehrer. Siehst Du nicht, dass der Sozialismus als Vorläufer des Kommunismus, erst auf einem Sechstel, nun schon auf einem Drittel der Erde siegreich ist? Natürlich sah ich das damals genauso – aber ein Zweifel blieb. Denn da war etwas von Marxens Erwartungen nicht eingetreten: Nur in den fortgeschrittensten Ländern des Kapitalismus gibt es die Voraussetzungen für den Übergang, für die Revolution. Aber doch nicht im zaristischen Russland! Was meine Lehrer – und nicht nur die – mir darauf antworteten, fand ich an den Haaren herbeigezogen. Die wenigen Fabriken, die paar Proletarier, diese technische Rückständigkeit! All das sollte sich von 1905 bis 1917 so sehr verändert haben? Deutschland hatte ein halbes Jahrhundert gebraucht, den englischen Vorsprung einzuholen. Nein, das passte nicht zusammen.
 
Aber ich schwieg. Endlich – dachten meine Lehrer wohl. Ich lebte im Sozialismus, der „Vorstufe des Kommunismus“, und hatte mein Leben zu meistern. Laut Theorie soll das immer besser werden. Und in den Jahren bis 1980 schien das auch so zu sein. Doch mit meiner erlebten Wirklichkeit lagen sie jetzt im Widerspruch. Mit weiteren Schritten zum Kommunismus solle der Staat langsam absterben, schrieb Marx – aber ich hörte nur immer von der Stärkung der sozialistischen Staatsmacht. Die Menschen sollten sich an allen praktischen Fragen der Wirtschaft und Politik mehr und mehr beteiligen – aber die Partei gab alle Pläne vor, die Menschen selbst wurden nur zur besseren Ausführung um Diskussion gebeten. Wies ich auf solche Diskrepanzen hin, war immer der „böse Klassenfeind“ der Schuldige, der uns nicht in Ruhe den Kommunismus aufbauen ließ. Aber: Was wollte man von einem „bösen Feind“ denn auch anderes erwarten? Das musste doch einkalkuliert sein von der Führung, so allwissend, wie sie sich darstellte! Doch diese Führung mochte kaum eigene Meinung von unten hören, suchte nach „Abweichlern“, verbat sich „Fraktionsbildung“! Das alles lag doch nicht in den Worten von Karl Marx!
 
Sie erwachte eines Tages böse, diese alles wissende Führung.  Das Volk lief ihr davon und strafte die Worte von der Unumkehrbarkeit des Sozialismus Lügen. Ich fand mich im gewöhnlichen Kapitalismus wieder und sogar „auf der anderen Seite der Barrikade“. Was sagte Marx über den anfänglich kleinen Warenproduzenten? Er muss wachsen oder sterben. Ich schaffte es zu wachsen. So lange, bis die großen Warenproduzenten ihre Überraschung über das neu gewonnene Terrain überwunden hatten und über Elbe und Saale kamen. Konkurrenz fördert Qualität? Konkurrenz fördert den Gebrauch der Ellenbogen, Hauen und Stechen, auch Betrug – aber das war ich nicht gewöhnt. Ich kämpfte noch ein Weilchen, dann war der Traum meiner Mutter ausgeträumt. Sie war Sekretärin in einem Konzern gewesen vor dem II. Weltkrieg. Seriös und fair handelnd, so lehrte sie mich als Kind, kann man immer etwas werden. Heute weiß ich, dass sie naiven Kinderglauben aufgesessen war. Zum Glück erlebte sie das alles nicht mehr, nicht den Abgang des „Sozialismus“, nicht das Scheitern ihres Sohnes in einer Gesellschaft, für die er nicht erzogen war.
 
Ich hatte wieder Zeit, nachzudenken. Karl Marx – ein Scharlatan, Verführer, Utopist? Nein, die „Marxisten“ hatten nicht nach Marx gehandelt. Die Proletarier selber sollten die Produktion gestalten, so sagte er. Aber das war nicht geschehen, eine „immer Recht habende Partei“ plante alles, lenkte alles – und die Menschen, welche sich dort beteiligen wollten, gerieten mit ihr in Widerspruch, in Streit, fanden sich auf die „Seite des Klassenfeindes“ gestellt. Aber das waren die Menschen, welche der Sozialismus gebraucht hätte. Die „Partei“ entledigte sich ihrer Besten. Das konnte nicht gut gehen. Marx lehrte, dass Gesellschaften an inneren Fehlern zugrunde gehen, Äußeres kann diesen Prozess nur nutzen. So trat es ein. Er hatte Recht behalten.
 
Und mein eigenes Scheitern? Ich bin doch als kleiner Warenproduzent gewachsen, wie er lehrte – jedenfalls am Anfang meiner „kapitalistischen“ Karriere. Dem Wesen nach ist der Konkurrenzkampf ein Krieg aller gegen alle, fasste er zusammen. Und der Größte unter ihnen strebt nach dem Monopol, zertritt unter seinem Stiefel jeden kleinen „Krutscher“. Und der war ich. Ich hatte nie eine Chance.
 
Da waren sie nun gescheitert, die mächtige Sowjetunion und die „größte DDR der ganzen Welt“. Bleiben Marxens Gedanken Utopie wie die Bücher aus meiner frühen Jugend? Natürlich, nach dem offiziellen Zeitgeist allemal. Aber ich hatte ja gelernt, dass der offizielle Zeitgeist nicht die Wahrheit sein muss. Kritisch ihm gegenüber zu sein, war ich gewohnt. Als Rentner konnte ich mir den Zeitluxus leisten, vieles zu hinterfragen. Das war im Berufsalltag nicht möglich gewesen.
 
Das Internet erschien mir wie eine riesige, kostenlose Bibliothek. Ich nutzte sie, suchte und lernte. Ich fand immer wieder zu ganz einfachen Fragen zurück. Das Proletariat? Ich sah es verschwinden im täglichen Leben. Der Produktionsprozess lies es vereinzeln, die Solidarität, seine Stärke, kam nicht mehr zur Wirkung. Doch seine Rolle sah ich bei Marx schon kritisch, wer löste denn den Feudalismus ab? Eine neue Zwischenschicht führte die Französische Revolution, die Bourgeoisie. Würde ich etwas Ähnliches heute erleben, eine neue Schicht, welche den Kapitalismus angreift, ihn beendet? Wie lange dauerte eigentlich jene Ablösung? Marxens erste Ideen entstanden etwa 1850 – und sie kamen ja nicht nur von ihm. Runde 150 Jahre, großzügig gerechnet mit ersten Vorläufern, ist die Idee des Kommunismus 200 Jahre in der Welt. Wann rechne ich mit den ersten Versuchen, zum Kapitalismus zu gelangen? Friedrich Engels bezeichnet den Großen Deutschen Bauernkrieg als frühbürgerliche Revolution – ist er der Beginn des Weges zum Kapitalismus? Ich lernte, dass der Wechsel der mittelalterlichen Geldwirtschaft nach der Entdeckung Amerikas zum kapitalistischen Zinssystem Voraussetzung für alle heutigen Ware-Geld-Beziehungen ist. Das ist aber sehr allmählich entstanden mit den italienischen Seerepubliken, der Grundlage für die Renaissance in Europa. Dafür müsste ich fast bis zur ersten Jahrtausendwende zurückgehen. Nach landesüblichen Vorstellungen war der Kapitalismus mit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert voll entwickelt. Runde 900 Jahre für den Aufbau des Kapitalismus? Oder setze ich die Reformation als den Beginn neuen, kapitalistischen Denkens an den Beginn – dann ergeben sich zwischen 300 und 400 Jahre Dauer. Und: Ging eigentlich alles glatt beim „Aufbau des Kapitalismus“, keine Rückschläge?
 
Gleichgültig, welche Maßstäbe ich wähle, gegenüber den 150 bis 200 Jahren Idee vom Kommunismus, ist das alles viel länger und komplizierter. Warum also sollte dieser erste Versuch von 1917 gleich erfolgreich sein? Über „Versuch und Irrtum“ gelangt der Wissenschaftler zur Erkenntnis, zum Erfolg – warum sollte es der Menschheit als Ganzem anders ergehen?
 
Da stand auch noch Marxens Behauptung vom „Urkommunismus“ im Raum. Woher wollte er  dafür Beweise haben? Bei ihm selbst las ich keine. Doch im heutigen Internet fand ich einen Bericht über Ausgrabungen, beginnend ab den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, über einen Ort in Anatolien. Bei einem „Hügel an der Wegegabelung“, auf türkisch „Catal Hüyük“ fanden Archäologen Hinweise auf eine „egalitäre Gesellschaftsordnung“ in der Steinzeit. Keine Paläste, keine Tempel fanden sie in dieser Stadt, die mindestens tausend Jahre bestand. Gab es also doch archäologische Beweise für den „Urkommunismus“? Dass heutige Autoren dieses von Marx geprägte Wort verwenden würden, das konnte man nicht erwarten. Doch nichts sprach dagegen, dass diese Fundstätte seine Sicht der Dinge beweisen könne.
 
Und wie kam Marx zur Behauptung, dass sich alles wiederhole, nur stets auf neuer, höherer Stufe der Entwicklung? Sein Werdegang vom Schüler bis zum Redakteur der „Rheinischen Zeitung“ half mir, diese Frage zu beantworten. Das Bildungswesen seiner Zeit und seiner intellektuellen Schicht brachte ihn ausgiebig mit den griechischen Philosophen zusammen – und er bekannte sich zu ihnen und ihrer Lehre vom Widerspruch, abgerundet von Aristoteles und seinen Worten vom „rechten Maß“ bei allen Dingen. Das „rechte Maß“, fand es sich nicht wieder bei Paracelsius und seinem Wort, dass jede nützliche Droge auch schädlich sei, das richtige Maß entscheide, ob Arznei oder Gift? Da war sie, die Wiederholung auf anderer Stufe. Karl Marx hat die Dialektik der alten Griechen in seinem ganzen Werk angewendet. Ich fand sie wieder im Internet als Grundsätze allgemeinster Bewegung in der Natur, gültig auf allen Ebenen der Wissenschaften, von der Physik der kleinsten Teilchen bis zu den Gesetzen der gesellschaftlichen Entwicklung. Nein, dieser Denker ist für Tagesprobleme kaum eine Hilfe, man muss ihm schon in den großen Bögen seiner Gedanken folgen, will man ihn verstehen und sein Denken nutzen. Und man muss Mut haben, denn sein Blickfeld umfasst die ganze Menschheitsgeschichte. Wer aber rafft sich heute zu solcher Weite auf? Tun nicht unsere Massenmedien alles, um den Menschen über Tagesereignisse von den wirklich wichtigen Fragen der Zeit abzulenken?
 
Der junge Karl Marx schrieb seinen Abituraufsatz in Geschichte über die „100 glücklichsten Jahre des alten Rom“ – in Latein. Ähnlich schrieb er über die alten Griechen – in Altgriechisch. Er wurde schon am Gymnasium derart umfassend im Stile seiner Zeit ausgebildet, dass unser jetziges Bildungssystem sich vergleichsweise arm ausnimmt – so sehe ich das heute. Warum wird diese alte griechische Dialektik nicht wie damals schon im Gymnasium und im Studium gelehrt? Ihre Kenntnis befähigte ihn später das Lehrbuch für jeden Kapitalisten zu schreiben: „Das Kapital“. Er betrachtete es natürlich gleichermaßen als Lehrbuch für jeden Kommunisten. Für ihn war der Kapitalismus als Vorstufe zur klassenlosen Gesellschaft unentbehrlich. Und er hat ihn ausgiebig dafür gelobt, die feudale Enge gesprengt zu haben. Was befähigte ihn, solche Zusammenhänge herzustellen?
 
„Niemals kannst Du im gleichen Fluss baden.“ Dieser Ausspruch wird altgriechischen Philosophen zugeschrieben. Veränderung ist für sie die Grundlage allen Lebens, Handelns und Denkens gewesen. Sie suchten die allgemeinsten Gesetze dafür zu ergründen – mit reinem Nachdenken, denn moderne Physik und das Experiment kannten sie ja noch nicht. Marx formte daraus „seine dialektische Methode“ aus vier Grundregeln und drei Entwicklungsgesetzen:  
 

  • Das Universum muss als Ganzes angesehen werden.
  • Dieses Ganze besteht aus untereinander in Beziehung stehenden, voneinander abhängigen und sich in ständiger Bewegung befindenden Materien (objektiver Zusammenhang).
  • Diese Bewegung ist aufsteigend, vom Einfachen zum Komplexen fortschreitend und durchläuft dabei bestimmte Ebenen; jeder Ebene entsprechen bestimmte qualitative Veränderungen.
  • Die jeweilige Entwicklung einer bestimmten Ebene resultiert nicht aus einem harmonischen Fortschreiten, sondern entsteht durch den Konflikt und die Aktualisierung der jeweiligen, den entsprechenden Phänomenen innewohnenden Gegensätzlichkeiten, den „Grundwidersprüchen“.
1. Das Gesetz von der Einheit und vom Kampf der Gegensätze (Die Triebkraft der Entwicklung ist der Widerspruch zwischen dualen Polen, der natürlichen und sozialen Prozessen grundsätzlich inhärent ist und aus deren Kampf eine neue Lösung hervorgeht. Analog dazu: These + Antithese = Synthese)
2. Das Gesetz von der Negation der Negation (Die Entwicklung auf eine höhere Ebene bewahrt die positiven Elemente der vorhergehenden. Sie negiert in ihrer Weiterentwicklung die vorhergehende Ebene also nicht als Ganzes.)
3. Das Gesetz vom Umschlagen von einer Quantität in eine neue Qualität (Nach einer Kumulation quantitativer Veränderungen über längere Zeit kommt es zu einer sprunghaften qualitativen Veränderung.)
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dialektischer_Materialismus
 
Diese Regeln und Gesetze sind derart einfach, dass sie heute als Schulstoff lehrbar wären. Jeder Mensch könnte die Welt viel einfacher durchschauen. Und er könnte in Konfliktfällen viel leichter seine eigene Position bestimmen. Viel Aggression wäre vermeidbar, im persönlichen Leben wie auch in politischen Auseinandersetzungen.
 
Karl Marx formulierte diese „seine dialektische Methode“ nach „reinem Nachdenken“ und mit dem damaligen Geschichtswissen. Unsere heutige Zeit bestätigte seine „Wiederholung des Kommunismus“ mit den Ausgrabungen am „Hügel an der Wegegabelung“. Ich kann nicht anders, ich muss seine Gedanken als genial einschätzen. Sie haben mich ein ganzes Leben lang begleitet, bewahrten mich nicht vor Fehlern, aber halfen, solche als Fehler zu erkennen.    
 
Literatur:
Von Cayönü nach Catal Hüyük
Entstehung und Entfaltung einer egalitären Gesellschaft
Bernhard Brosius
München 2004
http://www.urkommunismus.de/catalhueyuek.html
 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.08.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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