Anmerkung des Verfassers:
Diese Geschichte ist eine von vielen Geschichten aus dem Buch:
Ein Eskimo wird Kanzler
von Jens Reichts,
angereichert mit Gedichten und Rechenaufgaben, ein heiteres Buch mit verstecktem Tiefgang, mit Anregungen für die Mathe-Fans (nicht unkompliziert, aber auch nicht unlösbar, zur Zeit geplant als on -line Version)
Bernd Barsch oder Der Mann, der ein Fisch war
Ein Mann verschluckt eine Fischgräte. Das ist eigentlich nichts ungewöhnliches, denn das passiert jeden Tag tausendfach auf dieser Welt. Etwas seltsam ist es schon, wenn der Mann danach glaubt, er sei ein Fisch und wenn er danach nicht mehr davon abzubringen ist. Noch seltsamer wird es dann natürlich, wenn der Mann danach in sein Badezimmer geht, die Wanne mit Wasser füllt (kalt), um sich anschließend selbst ins Wasser zu legen. Sie meinen, das sei nichts ungewöhnliches?
Nun gut, das kann sein, aber wenn der Mann fortan unter Wasser bleibt und nie wieder auftaucht, dann, so werden Sie mir zustimmen, darf man doch schon von seltsamen Vorfällen sprechen. Der Mann, von dem hier die Rede ist, hieß Bernhard Barsch, oder müssen wir sagen, heißt Bernhard Barsch, denn er lebt immer noch. - Aber eben halt unter Wasser und er scheint sich da sehr wohl zu fühlen.
Was sind nun die Hintergründe dieser unheimlichen Geschichte des Bernhard Barsch? Lassen wir die Handlung doch noch einmal vor unseren Augen ablaufen:
Bernhard Barsch führte seit Jahren ein glückliches und zufriedenes Leben, wie die meisten von uns. Im Jahr seiner Fischwerdung war er 43 Jahre alt. Genauer gesagt, fand das Ereignis genau 4 Tage nach seinem Geburtstag statt. Bernhard Barsch hatte sich übrigens zum Geburtstag eine Harpune gewünscht und auch bekommen.
Bernhard war verheiratet, besaß eine wunderschöne Eigentumswohnung in Oberkassel mit 4 Kindern, Küche, Diele, Bad. Von seinem Balkon aus hatte er einen herrlichen Blick auf einen großen Fischteich und er liebte es, abends still auf seinem Balkon zu sitzen und auf den Fischteich zu blicken. Dabei fühlte er sich so richtig wohl, wie uns seine Frau später erzählte. Bernhard Barsch arbeitete als technischer Bundesbahnobersekretär bei einer Dienststelle in Kassel. Seine Aufgabe bestand darin, Fahrpläne für Züge auszuarbeiten, die auf stillgelegten Strecken nicht mehr fuhren. Bernhard verstand es meisterlich, die Fahrpläne so abzustimmen, dass nie ein Zug ankam; es fuhr aber auch nie einer ab.
Die Strecken wurden seit 13 Jahren nicht mehr benutzt und die Schienen hatten schon eine hässliche rostbraune Farbe angenommen. Bernhard Barsch wurde fast jedes Jahr dafür mit Auszeichnungen überhäuft, dass auf seinem Streckenabschnitt noch nie eine Unpünktlichkeit vorgekommen war. Sein ganzes Dienstzimmer hing voller Auszeichnungen, nicht voller Geigen; denn das Geigenspiel hatte er schon im Alter von 13 Jahren aufgeben müssen, obwohl er die Streichinstrumente über alles liebte. Bernhard hatte als 13-jähriger an einem Musizierwettbewerb “Jugend forscht” teilgenommen und war zur Schande seiner Eltern disqualifiziert worden. Die gestrengen Retmaebs 1) der Prüfungskommission hatten festgestellt, dass Bernhard zur Verbesserung der Klang- und Streichqualität einen Streichkäse in seinem Streichinstrument versteckt hatte. Der Käse war nachweislich von einem deutschen Lebensmittelgroßhändler als gestohlen gemeldet worden.
Bernhard Barsch musste das Lied von der Fischersfrau vorspielen und der Lebensmittelgroßhändler erkannte seinen gestohlenen Käse sofort an der Klangfarbe wieder, als Bernhard die Stelle vorspielte, wo die schöne Fischersfrau den Fisch in die Pfanne haute. Bernhard musste wegen so einem Käse die Heimreise antreten. Man erklärte Bernhards Eltern, dass ihr Sohn eine kriminelle Veranlagung habe. Seine Eltern hielten die Sache mit dem Streichkäse eigentlich nur für einen Dummen-Jungen-Streich, aber je mehr sie darüber nachdachten, um so mehr wurde ihnen bewusst, dass irgendetwas mit Bernhard nicht in Ordnung war. Sie hatten die Nase von Bernhard gestrichen voll. Sie ließen keine unnötige Zeit verstreichen und bestraften Bernhard umgehend.
Bernhard wurde also als 13-jähriger in ein dunkles Zimmer gesperrt, wo er in Ruhe über seine sogenannten Streiche nachdenken sollte. Dabei wurde alles gestrichen, was es nur zu streichen gab: Der Fußboden wurde gestrichen, die Decken, die Wände. Ein Malermeister war fast zwei Tage damit beschäftigt. Auch das Taschengeld wurde gestrichen. Das war für Bernhard besonders schmerzlich, weil er sich von seinem Taschengeld regelmäßig die Jugendzeitschrift: “Das wunde Kind“ gekauft hatte. Das war eine satirische Zeitschrift für Kinder, in der allerlei Tricks erklärt wurden, zum Beispiel wie man aus einem Plattenspieler ein Ketten-Karussel für Hamster bauen konnte, oder wie man Walfische im Aquarium richtig behandelt, wenn sie Kiemenentzündung haben.
Als Bernhard Barsch zwanzig Tage zur Strafe in dem dunklen Zimmer verbringen musste, wurde auch sein Essen gestrichen; und zwar mit der selben Farbe, mit der auch der Fußboden gestrichen worden war. Die späteren Untersuchungen ergaben, dass hierin womöglich eine Ursache für die späteren Ereignisse gelegen haben könnte. Die Fußbodenfarbe enthielt nämlich gesundheitsschädliche chemische Bestandteile, die normalerweise nur Jungfischen verabreicht werden, die bei der Geburt an einer sogenannten Kiemenschwäche leiden. Bernhard saß in diesen zwei Tagen in seinem Zimmer und dachte über sein bisheriges Leben nach. Es war die schlimmste Zeit in seinem Leben und irgendwie erschien ihm alles sinnlos.
Die Eigentumswohnung seiner Eltern gefiel ihm nicht; seine Eltern gefielen ihm nicht; auf seinen Vater hatte er eine maßlose Wut, weil dieser immer sehr barsch zu ihm war. Seine Mutter war zu Bernhard immer sehr dorsch, weil sie eine geborene Dorsch war; aber diese Eigenschaft sagte Bernhard nicht besonders viel. Auch die Schule gefiel Bernhard nicht besonders gut. Er nahm sich vor, einmal etwas ganz besonders in seinem Leben zu werden; nicht wie sein Vater es wollte, Zahnrad oder Regierungsrat. Damit es während seiner Gefangenschaft in dem frisch gestrichenen Zimmer nicht so langweilig wurde und damit die Zeit schneller verstrich, ließ Bernhard ab und zu einen streichen. Das machte ihm sehr viel Freude, aber er war sich im Klaren darüber, dass dies nicht zum einzigen Lebensinhalt werden konnte.
Nach 18 Tagen ekelte er sich ein bisschen vor sich selbst und war dann froh, als seine Mutter das Zimmer wieder aufschloss. Endlich war die Gefangenschaft vorbei. Seine Mutter strich Bernhard übers Haar, und Bernhard gelobte, dass er in Zukunft keine Streiche mehr machen würde. Bernhard rührte fortan seine Geige nicht mehr an, er bewahrte sein Schuhputzzeug in der Geige auf und hatte jeden Tag von neuem Freude daran, wie er seine Schuhe zum Glänzen brachte. Er machte ein glänzendes Abitur und schlug danach (nicht auf seinen Vater), sondern die höhere Verwaltungslaufbahn ein.
Eines Tages landete er mehr zufällig in Kassel, als er auf einer Nebenstrecke der Bundesbahn unterwegs war, die gerade stillgelegt wurde. Die Rückfahrt konnte nicht mehr durchgeführt werden. Bernhard ließ sich für das unbrauchbar gewordene Rückfahrtticket entschädigen und blieb einfach in Kassel, weil es kein zurück mehr gab. Er heiratete seine Frau Brigitte, eine geborene Dorsch. Es war Bernhards erste Eheschließung in Kassel. Vorher war er schon 6 mal verheiratet, aber jeweils mit verschiedenen Frauen in anderen Städten. Alle Ehen waren geschieden worden, weil Bernhard Barsch die Angewohnheit hatte, mit Schwimmring und Schwimmflossen ins Bett zu gehen. Außerdem roch er an manchen Tagen unheimlich nach Fisch. Bemerkenswert wäre noch die Tatsache, dass Bernhard eine diebische Freude daran hatte, Samstags mit der gesamten Familie mit geöffnetem Schiebedach immer wieder durch die Waschanlage zu fahren, bis das ganze Auto bis zum Dach unter Wasser stand.
Bernhard und seine Frau Brigitte hatten alsbald einige süße Kinder. Sie beschlossen danach, keine weiteren Kinder mehr zu haben. Sie warfen deshalb kurzerhand ihr Schlafzimmer aus dem Fenster und stellten statt dessen ein großes Aquarium darin auf, das sie bei Ausgrabungen im Garten von Brigittes Eltern gefunden hatten.
Bitte ziehen sie ihre eigenen Schlussfolgerungen aus den Ereignissen, aber ich glaube, dass mir klar geworden ist, warum Bernhard Barsch sich am Mittag dieses denkwürdigen Tages am 12.4.1975 in einen Fisch verwandelt glaubte. Seine Frau Brigitte versuchte noch, den Tierarzt zu benachrichtigen, während Bernhard allmählich in der Badewanne versank. Aber der Tierarzt erklärte, er benötige eine Überweisung vom Lungenfacharzt, um hier tätig werden zu können. Ein Anruf bei der Krankenkasse ergab, dass es sich hier um einen sehr bizarren Grenzfall zwischen Veterinär- und Humanmedizin handele. In diesem Falle müßte das zuständige Pfarramt eine Entscheidung treffen. Frau Barsch rief also beim Pfarramt an und musste sich zu ihrem Schmerz mit der Erkenntnis auseinandersetzen, dass der städtische Zoo für solche Fälle zuständig sei.
Frau Barsch war den Tränen nahe, und wusste nicht mehr ein noch aus. Sie ging ins Badezimmer, wo ihr Mann friedlich in der Badewanne lag, mit dem Gesicht unter der Wasseroberfläche. Er lächelte ihr freundlich zu, so als ob er ihr sagen wollte: Gräme Dich nicht, es geht mir sehr gut. Jedes Mal wenn er seine Lungen (die jetzt vielleicht Kiemen hießen) mit Wasser voll sog und dieses danach wieder in hohem Bogen aus sich herausschleuderte, gab es eine riesige Überschwemmung im Badezimmer. Brigitte Barsch hoffte, dass sich das Problem vielleicht von selbst erledigen würde, wenn alles Wasser verbraucht war. Aber weit gefehlt: Als sich der Wasserstand immer mehr senkte, drehte Bernhard von selbst den Wasserhahn auf, um sich wieder mit frischem Wasser zu versorgen. Man sah es ihm an, es war eine richtige Lust, wieder frisches Wasser um sich zu haben.
In diesem Augenblick ging das Telefon; Brigitte ging an den Apparat und erschrak. Es war der Amtsvorsteher ihres Mannes und er wollte wissen, warum Bernhard nach der Mittagspause nicht ins Büro zurückgekehrt war. Brigitte beschloss, dem Vorgesetzten ihres Mannes, von dem sie wusste, dass er ein großer Tierfreund war, reinen Wein einzuschenken. Sie sagte, ihr Mann hätte sich in einen Fisch verwandelt und läge jetzt friedlich in der Badewanne. Sie könne sich nicht vorstellen, dass er in diesem Zustand seinen dienstlichen Verpflichtungen nachkommen könne. Bernhards Vorgesetzter war ein sehr gläubiger Mensch; er war bekannt für seine Toleranz und für seine tierische Haltung. Er beschwor Brigitte, nicht traurig zu sein. Wörtlich sagte er:
In meiner Dienststelle wird niemand wegen seiner Hautfarbe und schon gar nicht wegen seiner Atemtechnik diskriminiert.
Er sah auch schon einen Ausweg aus der Situation.
Nach dem Reichswannengesetz hat der Dienstherr am Arbeitsplatz für eine ausreichende Sauerstoffversorgung seiner im anbefohlenen Retmaebs zu sorgen,
grübelte er vor sich hin.
Gut,
sagte er,
dann bekommt Bernhard einfach seine eigene Dienstbadewanne. Auf keinen Fall möchte ich wegen so eines alltäglichen Zwischenfalles auf einen meiner tüchtigsten Mitarbeiter verzichten müssen.
Gesagt, getan. Fortan wurde Bernhard mit einem riesigen Autokran, den seine Dienststelle eigens für ihn eingekauft hatte, täglich in seiner Wanne aus dem Fenster seiner Wohnung gehoben und unter größten Vorsichtsmaßnahmen in seine Dienststelle geschafft. Bernhard wurde in seiner Badewanne neben seinen Schreibtisch gestellt, und fortan bearbeitete er seine Akten ohne jede Beanstandung auch unter Wasser.
Bernhard bearbeitete seinen Schriftverkehr mit einem wasserfesten Schreibgerät. Zur Trocknung seiner Akten wurde extra ein Fön angeschafft. Die Mittel hierzu stammten aus einer Spende des Tierschutzvereins. Um Bernhard in seinem neuen Dasein unter Wasser mehr soziale Kontakte zu verschaffen, wurden verschiedene Fische in die Wanne eingesetzt, die Bernhard umgehend als einen der ihren anerkannten. Sie brachten ihm die Fischsprache bei, und bald konnte Bernhard sich ohne Zuhilfenahme eines Dolmetschers fließend mit den Fischen unterhalten. Dabei musste allerdings fließendes Wasser angestellt werden.
Bernhard blühte sichtlich auf. Er wollte auch keinen Anzug mehr tragen, denn die anderen Fische mussten auch keinen Anzug tragen. Er bestand darauf, nackt in seiner Wanne zu liegen. Darüber waren natürlich einige Schreibdamen in seiner Abteilung etwas entsetzt. Aber auch hier wusste sein Chef, der an der Sache einen tierischen Spaß hatte, Abhilfe:
Nach der Bundeswannenverordnung war es möglich, untergetauchte Mitarbeiter einzuschäumen. Das Büromädchen musste von nun an jeden Morgen etwas Badeschaum in Bernhards Wanne schütten. Dann wurde im Büro so lange Schaum geschlagen, bis Bernhards Nacktheit vollständig eingeschäumt war.
Besondere Freude machte es Bernhard fortan in seiner Freizeit, (wenn er in seiner Wanne zu Hause war) wieder auf seiner früher so geliebten Geige zu spielen. Bernhard gab wunderbare Unterwasserkonzerte und wurde damit in der ganzen Welt berühmt.
Er verbrachte genau 22 Jahre in seiner Wanne, bis zu seiner Pensionierung. Genau an seinem 65 Geburtstag, als gerade im engsten Familien- und Freundeskreis gefeiert wurde, man aß gerade eine herrliche Hühnerbrühe, da passierte es: Bernhard sprang aus seiner Wanne, ging ins Wohnzimmer machte einen etwas ungelenken Bückling, um die Gäste zu begrüßen und bestand umgehend darauf, die Wasserrechnung zu sehen. Seine Frau holte den Ordner mit den Kontoauszügen aus dem Schrank und dabei ahnte sie schon Schreckliches. Bernhard blätterte in den Kontoauszügen. Er wurde rasend vor Wut, als er feststellte, dass sein halbes Gehalt für die Wasserrechnung draufgegangen war. Er blies den noch verbliebenen Wasserrest aus seinen Kiemen in einem hohen Bogen über den Tisch. Die Geburtstagsgäste sprangen entsetzt auf. Bernhard griff sich eine Tasse mit Hühnerbrühe vom Tisch und löffelte die Suppe gierig in sich hinein. Plötzlich verschluckte er sich, bekam ein Zerren in der Brust und hatte das Gefühl, er sei ein Huhn.
Gedicht Nr. 1, Der barsche Bernd mit dorscher Stimme
· Oh, Bernd
· so barsch
· kann keine Mutter sein
· sie trieb Dich
· grundlos
· auf der Wanne Grund
· da lebtest Du
· ein Leben lang
· den Fischen gleich
· doch mit Verstand
· und Intellekt
· voll Trauer war es
· dicht herum
· um Dich
· Du armer Bernd
· man wähnte Dich
· verwandelt in ein Tier
· so schlimm
· doch weit gefehlt
· dein Leben war
· zum ersten Mal
· sehr schön
· wen wundert es
· bei dorscher Mutter
· und dem Vater
· der verfallen war
· dem Wasser
· Oh, Bernd
· was Dich verletzte später
· war die Wasserrechnung
· geschrieben elektronisch und versandt
· ein Teufelswerk
· das brach Dein Herz
Sie ahnen bestimmt, wie die Geschichte weiter geht. Nur soviel können wir heute mit Gewissheit sagen: Bernhard verwandelte sich danach in zwei halbe Hähnchen, gewiss ein weiteres Zeichen für die Zwiespältigkeit, in der er sich befand. Eines der Hähnchen wurde nach Kanada exportiert. Über das weitere Schicksal ist nichts genaues bekannt. Das andere halbe Hähnchen landete in einem Schnellimbiss. In dem Augenblick, als es (in Wirklichkeit natürlich Bernhard) gerade verspeist werden sollte, bäumte sich Bernhard mit der halben Kraft eines halben Hähnchens gegen dieses ungerechte Schicksal auf.
Ich bin ein Retmaeb,
rief er.
Der Junge, der das halbe Hähnchen gerade essen wollte, ließ Bernhard vor Schreck fallen. Der Junge hatte schon viel von Retmaebs gehört und auch, dass sie zu allem fähig seien. Aber mit so etwas hatte er nicht gerechnet.
Bernhard verwandelte sich spontan in einen Bernhardiner und streunt heute in den bayrischen Alpen herum. Er lässt sich von den verunglückten Bergsteigern ab und zu ein Glas Glühwein ausgeben und träumt nachts davon, wie schön es doch war, als er noch ein Fisch war. Dabei hat er dann ganz glasige Augen.
Was gibt es in dieser Geschichte zu berechnen? Eigentlich nur die Sache mit der Wasserrechnung. Aufgepasst.
Schulaufgabe 1, Wasserverbrauchsproblem
Bernhard Barsch konnte glücklicherweise seine Wasserrechnung beim Finanzamt als Sonderausgaben nachträglich geltend machen. Im Jahr seiner Fischwerdung betrug der Preis für einen Kubikmeter Wasser für Haushalte 0.34 EURO . Für Großverbraucher (Abnahme mehr als 2000 Kubikmeter pro Jahr betrug der Wasserpreis 0.11 EURO ). Die Wasserleitung in Bernhard Barschs Wohnung hatte einen Querschnitt von 12.00 mm. Das Wasser strömte kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 2.00 m/sec durch die Leitung direkt in die Wanne. Während der gesamten Aufenthaltszeit in der Wanne wurde das Wasser nicht abgestellt. Die Wasserpreise nahmen pro Jahr um durchschnittlich 1.00 % zu. Wie hoch waren die Wasserkosten (in EURO ) für Bernhards Aufenthalt in der Wanne in den gesamten 22.00 Jahren? (Ein Jahr = 365.00 Tage).
Lösung, Schulaufgabe Nr. 1
Und noch ein Problem:
Schulaufgabe 2, Kaugummiproblem
Wie viele Packungen Kaugummi hätte Bernhard für seine Familie von dem Geld kaufen können, wenn ein Paket Kaugummi im ersten Jahr 0.55 EURO gekostete hätte?. Das Kaugummi verteuerte sich jedes Jahr um 1.50 %.
Lösung, Schulaufgabe Nr. 2
Und eine letzte Frage für Juristen mit Prädikatsexamen:
· Hatte der Junge, der am Ende der Geschichte das halbe Hähnchen vor Schreck fallen ließ, Anspruch auf ein neues halbes Hähnchen nach der Bundesbernhardinerhähnchenverordnung?
· Oder hatte er nach der Bundesschreckverordnung Anspruch auf Schmerzensgeld, weil der aus seinem Hähnchen schlüpfende Bernhardiner den Jungen unverzüglich ohne Vorwarnung anbellte?
· Sollte der Bernhardiner etwa sogar gegen das Bundesbellgesetz verstoßen haben, das es Bernhardinern, die älter als 2 Jahre sind, unter Androhung von Strafe untersagt, in Opernhäusern und Imbissstuben nach 19 Uhr zu bellen?
· War der Bernhardiner juristisch gesehen als minderjähriger anzusehen?
· Konnten die Strafverteidiger in diesem Falle damit rechnen, dass die Strafe zur Bewährung ausgesetzt wurde, oder dass der Bernhardiner mit Aussetzung bestraft würde oder als dritte Kompromisslösung:
· Konnte der Bernhardiner nach dem Bundesaussetzungsgesetz ausgesetzt werden, ohne
· dass die Aussetzung der Strafe als Bewährung anerkannt wird?
Die Juristen raufen sich hier schon die Haare, aber eine Lösung scheint schon in Sicht: Sobald der Jungrichter Dr. Günter Glatt sich in der Aussetzung von Bewährungen bewährt hat, wird er als Vorsitzender der Kammer zur Bearbeitung von Bernhardinerzivilsachen bestellt.
1) (Ein Retmaeb ist ein Beamter, um dem Strafsachverhalt der möglichen Beamtenbeleidigung vorzubeugen wurde der Begriff Beamter rückwärtsbuchstabiert)
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Wolfgang Ranft).
Der Beitrag wurde von Wolfgang Ranft auf e-Stories.de eingesendet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.08.2014.
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