Auch in einem Literaturprojekt ist Calatravas Bauwerk Angelpunkt. Im Event „La Phrase“ machen Zitate täglich quer durch die Stadt auf sich aufmerksam. Es ist ein Kunstwerk, das sich alle 24 Stunden um einen Satz erweitert,. Beginnend beim neuen Bahnhof wird täglich ein Zitat von nationalen oder internationalen Autoren mit symbolischem Bezug zu Mons - wie Stefan Zweig, Andre Gide, Simone de Beauvoir, Victor Hugo - an einer Häuserwand angebracht, mäanderförmig fortlaufend durch die gesamte Altstadt, bis man im Dezember 2015 wieder zum Bahnhof zurückkehrt. Erst dann wird „La Phrase“ in ihrer Gesamtheit lesbar sein. Nachhaltigkeit ? Die Stiftung Mons2015 lässt offen, welche Texte der Nachwelt erhalten bleiben und welche auf Wunsch der Hauseigentümer wieder entfernt werden.
Internet-Gigant Google investierte hier vor einigen Jahren 450 Mio Euro in sein europäisches Daten Center und gilt als Sponsor wichtiger Informatik-Projekte von Mons2015.. Einige andere Multis und viele Start-up Unternehmen folgten und trugen somit zum Entstehen einer Art Silicon Valley bei, das im Rahmen der ECOC mit kulturellen Elementen verlinkt werden soll und den Nutzen digitaler Inhalte für alle Generationen und Gesellschaftsschichten unterstreichen wird. Das Cafe Europa will keine weitere virtuelle Poker- oder Bingohalle sein, es zielt vielmehr auf Vermittlung von Verständnis für die digitale Welt ab. Ein Platz, um einen Drink zu nehmen, sich zu vernetzen, voneinander zu lernen und im Training Center mit Technologie zu experimentieren, zB mit 3D-Printing.
Diese Cafes, die es im kommenden Jahr in mehreren Städten Europas geben wird, wurden von einem belgischen Designerteam um Frédéric Nicolay and Jean-Sébastien Van Keymeulen entworfen unter den Aspekten Nachhaltigkeit, Modularität, Mobilität, interdisziplinäre und internationale Vernetzung. Rom (IT), San Sebastian (ES), Kaliningrad (RU), Sarajevo (BiH), Riga (LV), Pilsen (CZ), Linz (AU), Karlsruhe (DE), Paris (FR), Lille (FR) sind nur einige der bisherigen Partner von Mons (flämisch Bergen), in diesem Projekt. Sie werden es ermöglichen, zwanglos offline miteinander zu reden, sich mittels Hardware international online auszutauschen und darüber hinaus lokale kulturelle Akzente europaweit zu verbreiten, vor allem über die an jedem Standort installierte EuropaWall, eine riesige Video-Kommunikationsfläche,
Sogenannte Wild Weekends sehen jeweils ausgewählte Städte von Mailand über Montreal bis Melbourne als Gäste vor, die mit Installationen, Performances, Design, Mode, Musik, Theater, Zirkus, Sport und Kulinarik ein dynamisches Kontrastprogramm zum Leben in Mons darstellen werden und der Stadt neue Impulse verleihen sollen. Spätestens dabei sollte der belgische Bierkonsum nicht zu kurz kommen.
Regional und weltumspannend zugleich soll dieses Kulturjahr im wallonischen Mons gestaltet werden. Der brillante Auftakt dazu ist für den 24.Januar 2015 fixiert, mit Lightshows, einem riesigen Dancefloor, effektvoll ausgeleuchteten Hotspots, Multimedia-Installationen, herumziehenden Bands, einer Drachenparade und einem ehrwürdigen Theater, das sich in eine Woodstock Arena verwandelt.
vy-
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.09.2014.
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