Ich habe weiter noch gedichtet, als ich schon lange tot war :....Und aus
vergangnen Lebens Grab heraus noch Frauen oft verführt, da zahlte ich zum Schein
noch Steuern, nahm die Briefe aus der Post,
kaufte ein und ging im Wald spazieren.
Nun gut, die kleinen Kinder haben mich erkannt,
und sind mir dort davongerannt.
Man wundert sich, dass ich jetzt nicht mehr um Anerkennung kämpfe, töte keinen
Feind, will nichts tun und lieber ruhn..... Nur Schmerzen sind es, die so tun,
als ob ich Lebe : Die Gelenke, Knochen grüssen mich schon früh am Morgen
wie Nachbarn, die mich mögen. Die Gemeinschaft ists, die mich noch will,
doch liege ich im Totenreich schon still und schreibe nur noch Texte und Gedichte.
Mich wunderts, warum mich alle noch für lebend halten, teste Freunde und
der Menschen freundliches Verhalten: Doch sind sie wohl genau so tot und
glauben sich am Leben eben...
***
c/G.E.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.09.2014.
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