Daniela Rabenstein

Endgültigkeit eines Entschlusses


Wenn es die richtige Entscheidung ist, warum macht es mich dann so traurig?
Warum muss ich jeden Tag mehr Kraft aufbringen, um die Tränen in mein Herz zurück zu drängen?
 
Der Entschluss passierte plötzlich und unerwartet, obgleich der Gedanke, der unweigerlich dazu führte,
lange vorher geboren wurde.
 
Ein winziger Funke – gleich einem Kerzenflackern.
 
Während Wochen und Monate vergingen, wurde das Flackern zu einem riesig erscheinenden Feuer – genährt
von weiteren Gedanken, einen anderen Weg zu gehen.
 
Und dann – von einem Augenblick zum nächsten – taucht am Horizont eine Weggabelung auf.
 
Der Zwang einer Entscheidung kommt näher – ein Entschluss muss gefasst werden.
 
Nimmt man den altbekannten und vertrauten Weg – einen Weg, der von vielen liebgewonnenen Menschen begleitet
wird – oder wagt man den Schritt ins Unbekannte – weg von vielen wichtigen Menschen und auf neue Pfade?
 
Erinnerungen tauchen kurz vor jener Weggabelung auf.
 
Eine kurze Umarmung, die Schultern dicht beieinander – ein überaus bewusster Körperkontakt. Je dichter die Weggabelung
kommt, umso höher ist die Frequenz der Abfolge der Erinnerungen.
 
Der Entschluss, den Schritt auf den unbekannten Weg zu lenken, ist in ferner Vergangenheit gefallen, doch mit jedem Tag,
der bis zur Trennung des gemeinsamen Weges vergeht, wird es schwerer.
 
Ich bin sicher, dass es die richtige Entscheidung gewesen ist.
 
Aber warum frisst jeder Gedanke an den letzten Tag einen Teil meiner Seele auf?
 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Daniela Rabenstein).
Der Beitrag wurde von Daniela Rabenstein auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.11.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Daniela Rabenstein als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Liebe in Stücke von Paul Riedel



Pragmatische Rezepte können nur zusammengestellt werden, wenn man täglich kocht. Einer mag ein Gemüse nicht, andere wollen nur die Rosinen aus dem Kuchen, und so gestaltet sich der Alltag in der Küche.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Abschied" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Daniela Rabenstein

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Momentaufnahme von Daniela Rabenstein (Abschied)
Davids Land von Monika Klemmstein (Abschied)
Das Gespenst von Christiane Mielck-Retzdorff (Lebensgeschichten & Schicksale)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen