~~….denn sie wissen, was sie tun…
Kaum ist der letzte Schnee verbrannt,
kaum hat sich der Ostwind gelegt und ist einer westlichen Windströmung gewichen,
kaum fangen die Amselhähne an, sich zu jagen,
kaum wagt sich das erste Grün aus der Deckung,
kaum sitzen die ersten Sonnenhungrigen in den Straßencafés und bedecken ihre Augen mit dunklen Sonnenbrillen,
schlecken das erste Eis oder genießen einen geschäumten Cappuccino,
kaum zeigt sich die Damenwelt mit kürzerer Rockmode,
kaum kurven die ersten Cabriofans auf der Straße,
kaum hat das ständige Gemecker über den Winter aufgehört,
da riecht man es wieder, da hört man es wieder.
Euphorie macht sich in den Vorgärten und auf den Rasenflächen breit.
Ein wohl vertrautes Geräusch erfüllt die Vormittagsstimmung nach den langen Wintertagen,
eine Sinfonie von lauten, von leiseren und ganz leisen Summen und Brummen und Knattern
durchbricht die Stille.
Man wagt kaum zu atmen, denn der beißende Abgasgeruch aus Eintaktermotoren zieht durch die Gärten.
Endlich wieder dieses Gefühl von Freiheit, von absoluter Losgelöstheit,
ja, dieses „Hurra, ich kann wieder in den Garten - Gefühl“ lässt den Winterfrust schnell vergessen.
Fachsimpelnde Nachbarn auf ihren Grundstücken verbreiten seltene Idylle - wir sind eine große Familie.
Und dann knattern sie wieder los, jeder so auf seine Weise, laut oder leise,
bis dann wieder ein leichtes Lächeln der Zufriedenheit über das Gesicht huscht
und den Griff zur Bierflasche zu einem besonderen Glücksgefühl werden lässt.
Sie ist wieder da, die große „Rasenmäherfamilie“ mit diesem ganz besonderen Hobby,
viel Spaß dabei.
Bedenkt aber, der nächste Winter kommt bestimmt.
© Fritz Rubin, 19. April 2013, Liebenburg- Othfresen
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.03.2015.
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